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Headleass Bass??

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Zugeordnete Kategorien: E-Bass

Rene32 Profilseite von Rene32, 17.01.2014, 11:27:50
Headleass Bass??

Habe auf Euromusix einen interessanten Headless-Bass gefunden:

http://euromusix.com/de/5-e-bass/188-bell-head-headless-bass

Kennt jemand die Firma Bell & Head? 
Wie spielt sich sowas und was für Vorteile hat es?

Ralf_Bass Profilseite von Ralf_Bass, 17.01.2014, 13:33:34

Na ja, ich hab mal vor Jahren so ein Ding in der Hand gehabt (war aber ein anderer Hersteller).

Ich konnte jetzt kein besonders anderen Klang oder ein anderes Spielgefühl zu der klassischen Bauart entdecken, in sofern bleiben nur die Unterschiede, welche sich direkt durch die andere Bauart ergeben:

Vorteil: nun, sieht einfach mal "anders" aus und man haut vielleicht ein, zwei Bandkollegen weniger von der Bühne, wenn man sich schnell dreht ;-)

Ungewohnt ist auf jeden Fall mal das Stimmen, da war ich immer am Suchen, aber ich denke da kann man sich daran gewöhnen.

Nachteil ist auf jeden Fall, dass man spezielle Saiten braucht, denn meines Wissens haben die auf beiden Seiten die Knubbel und eine fixe, bestimmte Länge. Das ist auch der Grund, warum ich bisher nur "normale" E-Bässe besitze, denn ich liebe es, mit frischen Saiten auf die Bühne zu gehen (Ein Luxus, den ich mir beim Kontrabass leider nicht leisten kann) und da möchte ich einfach alles auf dem Markt erhältliche verwenden können (seit langem nur noch Warwick Red Label, da mir hier der günstige Preis es ermöglicht, immer mal wieder "frisch" aufzuziehen.

Dantschge Profilseite von Dantschge, 17.01.2014, 14:06:45

Hallo,

ich hatte in den frühen 90er Jahren einen Schack-Bass in Headless-Bauweise. Da der Hals aus Kohlefaser-Material war, musste ich den Bass eigentlich nur 1x im Monat stimmen. Das Stimmen ist ganz einfach, da gibt es Drehknöpfe unterhalb der Bridge am Korpusende, in die die Endkugeln der Saiten einfach eingehängt wurden bei voll ausgefahrenen Haltern, die später dann zum Stimmen angezogen wurden.

Es stimmt übrigens nicht, dass man Headless-Bässe nur mit "Double-Ball-End"-Saiten betreiben kann, es gibt auch Kopfstücke (Headpiece), in die man normale Saiten einführen und dann (zuvor einigermaßen strammgezogen) mit einer Madenschraube sichern kann, bevor man zum Stimmen die Stimmknöpfe anzieht. (siehe z.B. ABM-Headpiece). Mein Schack hatte auch so ein Headpiece, obwohl ich immer Double-Ball-End-Saiten verwendet habe, weil das einfach cooler war. Ich hab immer die GHS gespielt, die hatten einen brillianten Sound und waren ideal fürs Slappen (das ich bis heute nicht beherrsche, aber was probiert man nicht alles in der Jugend... ;-).

Der größte Vorteil eines Headless-Basses ist übrigens, dass er praktisch nicht kopflastig ist, so wie die meisten E-Bässe, und damit die linke Hand das Gewicht des Halses auch nicht zusätzlich halten muss. Dadurch erlangt man eine viel größere Freiheit und Geschwindigkeit der linken Hand beim Greifen, was mir aber damals nicht viel geholfen hat, weil mein Geschwindigkeitsproblem bis heute eher in der rechten Hand beim Zupfen liegt, noch dazu als Linkshänder.

Viele Grüße, Dantschge

basslines Profilseite von basslines, 17.01.2014, 23:05:06

Hallo,

auch ich konnte bisher auf allein Headless-Bässen normale Saiten nutzen, mit Madenschrauben am Kopf eingeklemmt, fertig.

Besonders mag ich das Handling, welches um einiges besser als mit normalen Bässen ist.

Zum Bell & Head: Ich habe mal einen gehabt, lass bitte die Finger davon. Der Bass ist nicht einmal die Hälfte des genannten Preises wert.

Schlechte Verarbeitung, mieser Klang, einfach Schrott.

Gruß

Marcus

Neuester Beitrag LowB Profilseite von LowB, 17.01.2014, 23:34:18

Hi!

Ja, mit normalen Saiten sollte es kein Problem geben. Mit dem Begriff "Madenschraube" alleine kann ich jetzt nicht so viel anfangen, ich verwende Muffen mit zwei Madenschrauben, gibt's im Modellbauzubehör mit verschiedenen (Innen)durchmessern. 

Spaßeshalber habe ich auch schon mal die Saitenenden von hinten in 5,6mm Vollmantelgeschosse eingelötet. (Achtung: Bleistaub!) Sieht affengeil aus http://www.arms24.com/Wiederladen/Geschosse/Langwaffen-Geschosse/Lapua-FMJ::47980.html .

Ich habe einen 5-Saiter Spirit von Steinberger, ähnlich dem L2 auf der Wikipedia Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Steinberger_(Gitarren) . Allerdings aus Ahornholz, klingt wärmer als die viel teureren US-Modelle aus GFK/Carbon. Kann man, wie auch die excellenten Lizenzbauten von Hohner (!), recht preisgünstig bekommen.

Gewöhnungsbedürftig: Sehr enger Saitenabstand beim 5-Saiter und fehlende Auflage für den rechten Unterarm. Aber ein Versuch lohnt sich!

Grüße

Thomas

P.S. Und wer jetzt wieder mosert dies sei "eigentlich" ein Kontrabaßforum, möge mal den aller ersten Eintrag hier vom 7.6.2001 lesen wink_smile.

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