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Kondensatormikrofon an Bassverstärker anschließen

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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon

Bigsby Profilseite von HannoBass, 04.12.2013, 16:55:32
Kondensatormikrofon an Bassverstärker anschließen

Hallo zusammen,

bei Thomann gibt es einen DPA 4099 Nachbau:

http://www.thomann.de/de/the_tbone_ovid_system_bass_bundle.htm

Das Mikro will ich an meinen Roland Bass Cube 100 mit Klinkeneingang (1MOhm) anschließen. Was muss ich da zwischenschalten? Ideal, wäre eine Lösung, die auch kostentechnisch zum Mikro (75€ inkl. Halter und Koffer) passen würde.

Grüße!

 

 

LowB Profilseite von LowB, 04.12.2013, 17:37:18

Hi Bigsby!

Wenn Du schon mal beim T. gelandet bist: http://www.thomann.de/de/onlineexpert_1.html . Etwas wie ein Art Tube MP - 44,-- - sollte gut genug sein.

Grüße

Thomas

LowB Profilseite von LowB, 05.12.2013, 18:26:52

Ergänzung: Nachdem sonst niemand geantwortet hat und das "Bundle" vom T. eine (einzige!) katastrophale Bewertung erhalten hat, hier noch eine Überlegung: Warum nicht ein dynamisches Mikrophon verwenden?

Ich denke da in erster Linie an ein Bändchenmikrophon. Diese sind ganz besonders für die Abnahme von akustischen Saiteninstrumenten geeignet und gibt es - nach den Bewertungen - auch schon recht preisgünstig beim T. Ich habe seit +25 Jahren ein Pärchen M160 von Beyerdynamik, die häufig als Referenz gelten und in manchen Bereichen, vor allem ihrer Unkompliziertheit bei mindestens ebenbürtiger Leistung (preisgünstige) Kondensatormikrophone weit übertreffen. 

Allerdings: Bändchenmikrophone sind mechanisch/elektrisch sehr empfindlich, hohe Pegel können sie ebenso zerstören wie eine irrtümlich geschaltete Phantomspeisung; auch als Gesangsmikrophon im Nahbereich (Schalldruck! - von der Spucke gar nicht zu reden!) würde ich so ein Teil niemals einsetzten.

Kommt halt immer auf den Einsatzzweck an.

Grüße

Thomas 

Jörn Profilseite von fetti, 18.12.2013, 17:50:43

Die Bewertung bei Thomann habe ich geschrieben. Es gibt dort die Info: übernommen von the t-bone ovid system bass clip. Das ist natürlich sehr ungeschickt von Thomann, weil sich meine Kritik ausschließlich gegen das Halterungssystem gewendet hat, nicht gegen das Mikro.

Hier ist das Mikro auch schonmal besprochen worden:

http://www.geba-online.de/forum.php?action=vi ... &instanz=0&search=ovid

Mittlerweile habe ich aber noch weiter rumgefummelt und eine bessere Halterungs-Lösung gefunden, die ich bald posten werde.

Bigsby Profilseite von HannoBass, 20.12.2013, 11:37:07

Die allereinfachste Lösung wird wohl sein, einfach die Halterung von dpa zu nehmen. Die bekommt man auch als Einzelteil bei Thomann oder über das Kontrabassatelier.

http://www.thomann.de/de/dpa_bc_4099.htm?sid=9c13c8a5ba8c0ab0b00d872e131facfb

midioma Profilseite von midioma, 20.12.2013, 19:55:36

Das habe ich für mein Audio-Technika ATM-35 auch gemacht. Allerdings habe ich noch eine Klammer aus gebogenem 1mm starkem Aluminiumblech gebogen, denn der Schwanenhals hielt in der DPA-Halterung nicht so gut fest.
(Ich hätte natürlich auch einfach die Klemme des ATM-35 an die DPA-Halterung anklemmen können, aber manchmal hat man ein Brett vor dem Kopf und mit der Klammer geht es ja auch sehr gut.)

Dantschge Profilseite von Dantschge, 20.01.2014, 13:23:41

Hallo,

dynamische Mikrofone im Allgemeinen und Bändchen-Mikrofone im Speziellen haben einen sehr niedrigen Ausgangspegel und benötigen einen wirklich guten Preamp mit evtl. sogar mehr als 60 dB Verstärkung, um das Signal auf Line-Pegel zu bringen.

Ich hab mir kürzlich ein EV RE320 gekauft und damit meinen Kontrabass im Studio abgenommen. Das EV RE320 klingt saumäßig gut und sehr authentisch für Kontrabass (sowohl gestrichen, als auch gezupft), hat aber, um das Signal voll auszusteuern, einen Gain von 63 dB am Eingang meines Preamp benötigt. Da es sich bei mir um einen SPL GoldMike MKII handelt, war das kein Problem; billigere Preamps fangen allerdings u.U. bei diesen Gain-Werten bereits an, Nebengeräusche (Rauschen, Verzerrungen, etc.) zu produzieren.

Außerdem sind dynamische Mikrofone naturgemäß etwas schwerer, als Kondensatormikros, die auch in Miniaturform gebaut werden können, weil sie intern Vorverstärker besitzen. Für mein EV RE320, das ich gerne auch für die Kontrabassabnahme empfehlen möchte (zumindest im Studio) gibt es nur die Möglichkeit, dieses auf einen kleinen Mikroständer (z.B. für Bassdrum, Gitarrenamp-Abnahme, etc.) zu montieren und vor den Kontrabass in nicht allzu großer Entfernung (ca. 15 cm) von der Decke im Bereich des (von vorne gesehen) rechten F-Lochs hinzustellen.

Viele Grüße, Dantschge

Bigsby Profilseite von HannoBass, 05.12.2013, 18:49:44

Hallo Thomas,

ich konnte Bändchenmikrofone nicht zum Anklippen entdecken und denke, dass ich mit dem Ovid plus Preamp eine gute Lösung zum Testen gefunden haben. Nach einem Tausch von Kabel und Buchse sollte das Mikro zusammen mit der dpa Halterung ein gutes Gespann abgeben.

Danke!

LowB Profilseite von LowB, 05.12.2013, 20:11:52

Hi Bigsby!

Ich wünsche Dir guten Erfolg damit - ansonsten kannst Du es ja zurückschicken.

Manchmal bedarf die Positionierung des Mics gar keines so großen Aufwands, immer wieder schön zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=RgyqhpOJFM4 , Mic in Schaumgummi unterm Steg.

Grüße

Thomas

AlexKanzian Profilseite von AlexKanzian, 26.12.2013, 11:56:16

Schaut gut aus, aber warum dann nicht gleich das K&K Golden Bullet verwenden? Kostet inkl. Preamp mit 6,3mm Buchse (gibt es aber nur beim K&K Fachhändler, nicht beim Thomann) um 169,- Euro.

 

Hab ich mit dem DPA verglichen, für Aufnahmen nicht so fein aufgelöst, aber genauso pegelfest und brauchbar wie das DPA.

 

Neuester Beitrag Dantschge Profilseite von Dantschge, 20.01.2014, 13:37:28

Hallo,

ich besitze seit kurzem den Headway EDB-2, der hat sowohl einen XLR-Eingang mit 18V Phantomspeisung und 50 dB Gain, als auch die Möglichkeit über den zweiten Kanal noch einen Piezo-Pickup "zuzufüttern", falls erforderlich. Das dürfte eine universelle Möglichkeit darstellen, so ziemlich alles an geeigneten Abnahmemöglichkeiten (Mikrofon, Pickup, etc.) an jeglichen Verstärker o.ä. anzuschließen.

Der EDB-2 hat sowohl einen Klinkenausgang, als auch einen XLR-Ausgang und kann somit gleichzeitig als Preamp für den Bassverstärker, als auch als DI-Box für die PA dienen (allerdings nur mit einem gemeinsamen Lautstärkeregler für beide Ausgänge; also zuerst die Lautstärke für den Bassverstärker einstellen und dann den Mischer-Eingang daran anpassen).

Klanglich ist der Headway EDB-2 absolut neutral und nebengeräuschfrei, soweit man den EQ in Ruhe lässt. Mit einem parametrischen Kerbfilter sowie 5 Bändern des EQ auf sehr brauchbaren Frequenzbändern kann man dann den Sound entweder eines einzelnen Eingangs (für beide Filterstufen frei wählbar) oder der Summe (nur für den EQ wählbar) beeinflussen. Der EQ greift dabei sehr musikalisch ein. Damit sind so ziemlich alle notwendigen Soundanpassungen möglich. Übrigens greift der (nicht abschaltbare) Hochpass-Filter in Stellung Bass auch für einen Fünfsaiter tief genug an, ohne die Sub-Kontra-H-Saite merklich zu dämpfen.

Grüße vom Dantschge

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