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Weiss jemand wo ich in Deutschland eine C-Extension für meinen Bass bekommen kann? Ist hier jemand der mir ein bestimmtes Modell empfehlen kann oder mir mit bzw ohne Montage besorgen kann?
Daniel Kress in Köln ist auch ein Extension-Spezialist.
Die Dinger sind aber ziemlch teuer, da die in der Regel extra für den Bass gefertigt werden müssen. Eine vierstellige Summe muss man da wohl schon einplanen.
Der Benjamin Grießhaber hat da auch schon Erfahrung mit, soweit ich weiß.
Es gibt eigentlich nur 2 ernstzunehmende Extensions:
Die Fawcett-Extension (http://www.thomasmartin.co.uk/instrumentsforsale/low-c-bass-extensions)
und die Stenholm-Extension (http://www.lemurmusic.com/STENHOLM-Low-C-Extension-Machine---Chrome/productinfo/A1316C/)
Beide können durch die Mechanik während des Spielens aktiviert werden. Die tiefen Töne bis zum E lassen sich dann ganz "normal" per Tastatur benutzen.
Alle anderen Extensions arbeiten mit Kapodastern und müssen vor dem Spielen auf den tiefsten Ton engestellt werden. Das hat den Nachteil, dass man während des Spielens nur sehr umständlich den Ton verändern kann. Ausserdem lassen sich alle Töne unterhalb des tiefen E nur sehr schwer erreichen.
Wichtig ist meines Erachtens, dass beim Einbau keine bleibenden Veränderungen am Bass - speziell an der Schnecke - vorgenommen werden müssen. Dauerhafte "Schäden" machen einen eventuellen Rückbau schwierig.
Daniel Kress in Köln ist eine sehr gute Adresse für Extensions. Er kann die Dinger auch besorgen.
Viele Grüsse,
Wolf-Ruprecht Schwarzburger
Wenn ich mir diesen Aufwand ansehe, dann stelle ich so eine Erweiterung doch sehr in Frage. Mal von dem finanziellen Aufwand, was so ein Umbau bedeutet abgesehen, ist so eine Extension doch sicher sehr umständlich zu spielen. Ich muss deutlich höher greifen, als normal, und das auch noch über den Wirbelkasten hinweg.... nicht ideal.... und dann braucht man noch eine sehr lange E-Saite .... die in voller Länge ja sicher auch nicht optimal klingen wird, da sie ja nun eigentlich eine E und keine C-Saite ist..... und wahrscheinlich gibt es auch kaum Saiten in dieser Länge zur Auswahl..... und, und, und.
Klar, jeder Bassist kommt mal in die Verlegenheit, etwas unter das E spielen zu wollen oder zu müssen.... und in Einzelfällen kann man sich noch mit einem schnellen Umstimmen des Basses behelfen (bei einem Lied in unserem Set stimme ich auf Eb runter und da klingt die Saite noch einigermaßen... tiefer als das D würde ich mich aber nie trauen, dann klingt es einfach nicht mehr), aber es muss nicht immer sein. Entweder man baut seine walking-lines etwas um, oder transponiert das Stück, wenn es gar nicht anders geht. Und wenn es dann immer noch sein muss, dann gibt es besseres, als einen Bass so zu vergewaltigen.
Die E-Bässe haben es vorgemacht, als sie mit den Keyboards vom Tonumfang konkurieren mussten und es kamen die ersten 5-Saiter auf den Markt... und das gibt es auch beim Kontrabass. Warum also dieser ganze Aufwand, welcher sich bei einem billigen Bass allein schon finanziell nicht lohnt (für das Geld gibt es schon vernünftige 5-Saiter) und einen teuren Bass würde ich so sicher nicht verunstalten wollen. Mal davon abgesehen, dass selbst da eine extrem runtergestimmte E-Saite nie so gut klingen wird, wie eine H-Saite mit den richtigen Dimensionen. Auch auf einem Edelbass nicht.
....aber wie gesagt, nur die persönlichen Gedanken eines Rockabilly-Bassisten mit Sperrholzbass, der sich aber nach dem nächsten guten Gig, wenn die Gage dafür reichen sollte, einen 5-Saiter zulegen wird.
keep on rockin....
....Ralf
Vielen Dank schonmal für die Antworten!
In Deutschland sind irgendwie die Fünfsaiter Standard, nirgendwo kann man da mal ein Auge oder ein Ohr auf so eine Extension werfen. Gut zu wissen, daß es zwei kundige Bassbauer in Köln gibt, das ist meine Heimatstadt, da sollte ich sowieso mal wieder hin...
Zu Ralfs ausführlichem Kommentar: So eine Extension würde ich mir als Rockabilly Basser niemals wünschen, da ist ein Fünfsaiter viel praktischer, Das kenne ich gut vom E-Bass: Ab und zu vergreift man sich am Anfang noch aber dann ist es kein Problem. Es geht mir nur um das Arcospiel, da ist ein Fünfsaiter schwieriger zu handhaben. Meinen Bass will ich unbedingt behalten aber ab und zu im Orchester ein tiefes D oder C schmettern statt es behelfsweise zu oktavieren wäre schon schön.
Die Sache mit der "H Saite in richtigen Dimensionen" ist eigentlich schon ein Thema für sich. Rein theoretisch ist eine lange dünne Saite einer kurzen dicken Saite überlegen, wenn sie den gleichen Ton erzeugen soll. Die C Saiten für Extensions sind über 2 Meter lange E Saiten und zu vielen Saitensätzen erhältlich. Wenn ich mich nicht irre müssten die dann bei "Normalbetrieb", also ab E aufwärts, die gleichen Eigenschaften haben, wie eine konventionelle E Saite. Wie so eine Saite "untenrum" klingt und wie sie sich spielt würde mich schon sehr interessieren. Testweise habe ich schon mal die E Saite auf meinem Bass heruntergestimmt auf D um herauszufinden, ob er das überhaupt übertragen kann. Er kann es leider, Liebe auf das erste Ohr. Unwillig habe ich dann wieder auf E gestimmt und suche jetzt eine Lösung für meine Tieftonsucht...
LowB spielt einen Bass, bei dem er die E-Saite immer auf D heruntergestimmt hat (etwas schwerere Saite zum Ausgleich). Offenbar kann man sich auf die Quinte (zumindest bei Barockmusik) unten mit der Zeit einschießen. Ich habe das allerdings noch nicht versucht.
Die Extension-E-Saiten haben eine höhere Zugkraft als die normalen E-Saiten, wohl um die Saitenauslenkung in Grenzen zu halten. Und selbstverständlich klingen die besser als dicke kurze H-Saiten. Sie belasten die Decke aber aufgrund der höheren Zugkraft auch mehr.
Daniel Kress hat mit Sicherheit mindestens einen Bass mit Extension da, auf dem Du mal probieren kannst, ob und wie Du damit zurecht kämest. Die Mechaniken mit Kapotaster sind eigentlich nur für einen, in Ausnahmefällen vielleicht zwei tieferen Tönen als E gedacht. Für Chromatik da unten im Keller ist eine Extension mit Tastenmechanik oder ein Fünfsaiter sicher geeigneter.
Hallo,
Ich stimme grundsätzlich immer auf D, meistens ist das sogar technisch leichter, oder nicht schwieriger als auf E. Nur in einzelnen Fällen ist es besser auf E zu stimmen, z.B. in einigen Bach-Stücken die in E dur stehen.
Auf der tiefen D-Saite habe ich dann eine kurze Extension his zum C.Die gebrauche ich nie für schnelle Notenfolgen, sowie ich auf dem Fünfsaiter auch alle "technische" Passagen in der Sub-Region eine Oktage höher spiele. Sonst klingt das doch immer sehr undefiniert.
Die tiefe D-saite bleibt auch bei schnellen Sachen klarer und definierter als eine 5. Saiten. "fingered" extensions finde ich ziemlich uninteressant. Ich habe nur arretierbare Klappen auf D und Des.
Liebe Grüsse
Bassta7
Hi!
Da mich midioma angesprochen hat: Bassta7 macht das schon viel länger und professioneller als ich . Volle Zustimmung zu seinem Beitrag. Gewöhnungsbedürftig sind halt einige Wechsel wie z.B. B (AS) auf As (tiefe DS), das kriegt man aber schon in den Griff.
Ich selbst habe keine Extension, finde aber: Je weniger Mechanik, desto besser. Mit den "Klarinettenmechaniken" kann ich mich gar nicht anfreunden.
Sehr, sehr feine Extensions baut Jürgen Preyer in den Niederlanden, auch nicht zu weit von Köln weg: http://www.contrabassen.nl/innovationen.php
Grüße
Thomas
Die von Jürgen Preyer sehen tatsächlich sehr unauffällig aus, auch die Klappen machen einen vernünftigen Eindruck Da muss ich mal nachfragen, was das so kosten würde...
Auch nicht schlecht finde ich diese hier mit so einer Art Schiebestopper: http://www.kcstrings.com/bass-extensions#ExtensionSlideInstructions Die ist vor allen Dingen bezahlbar.
Die hat allerdings um die Schnecke zu umgehen drei Umlenkrollen, ob sich das wohl noch stimmen lässt und ob die Saite das längere Zeit aushält?
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