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Zugeordnete Kategorien: Kauf & Verkauf
Hallo,
ich habe mir vor einigen Jahren einen gebrauchten Kontrabass gekauft. Jetzt möchte ich ihn weiterverkaufen, weil ich nicht mehr spiele. Über einen Basslehrer habe ich einige potentielle Interessenten. Ich habe damals 1700€ bezahlt - Kauf bzw. Verkauf damals waren sehr spontan. Der Basslehrer meinte, dass das auf jeden Fall ein guter Preis wäre.. Allerdings habe ich keine andere Schätzung und wollte deshalb mal fragen, ob es da Anhaltspunkte gibt - möchte ihn auch nicht unbedingt unter Wert abgeben.
Ich habe leider keinerlei Infos zu Herkunft und Alter des Basses, und der Vorbesitzer wusste es auch nicht. Der Bass (großer 3/4) hat eine Gambenform, Decke und Rücken (gewölbt) sind aus Massivholz. Hals mit Griffbrett (wahrscheinlich Ahorn, lasiert) und Schnecke wurden neu angefertigt und angebaut. Der Zustand ist sehr gut, ich habe ihn bei meinem Kauf vom Bassbauer checken lassen; es gibt keine Risse o.ä.. Die Saiten sind neue Helicore Hybrid. Der Klang des Instruments ist sehr voll und warm; das haben mir mehrere Spieler gesagt.
Ich würde mich freuen, wenn mir einige Forums-Teilnehmer dazu Feedback geben könnten!
Hallo,
klebt kein Zettel im Inneren? Stell doch hier ein paar Fotos rein. Dann sollte eine grobe (!) Schätzung möglich sein.
Für einen genauen Preis, solltest du einfach zu deinem Bassbauer gehen und ihn frahgen. Der wird sich auskennen und kann dir sicher weiterhelfen, vielleicht sogar den Bass in Kommission für dich verkaufen.
Grüße
Erfahrungsgemäß sind die Preise bei professsionellen Bassbauern/Geigenbauern höher aber das Instrument gut gecheckt bevor die es verkaufen. Insbesondere ohne jeglichen Zettel/Herkunftnachweis wird es schwierig (umgekehrt gibt es einfach Kisten die ungeachtet des Klanges und der Qualität einen Preis haben weil Herkunft bekannt/berühmt)...
Die Preise die ein Bassbauer dir zum Abkauf nennt, sind natürlich oft unter dem "Wert"; da empfiehlt es sich für recht wenig Geld ein Gutachten zum Versicherungswert in Auftrag zu geben. Der ist wiederum meist höher als man die Kiste für los wird aber man hat ungefähr eine Preisspanne (<5Tsd, 5-10Ts). Und wenn der Geigenbauer einem erst einmal einen VErsicherungswert genannt hat ist es einfacher mit ihm evtl. einen Abkaufpreis zu verhandeln wenn man den Bass nicht selbst verkaufen kann.
Ein Freund von mir ist Wirtschaftswissenschaftler und ich habe mich mal mit ihm über das Problem eher theoretisch unterhalten. Es gibt unterschiedliche Ansätze, einen Preis festzulegen. Der Horror für jedes Marketing ist Preistransparenz, wie sie durch ebay z.B. gegegen ist. Dort geht ja selten ein Baß für mehr als 2000€ über die elektronische Theke, selbst wenn er nach den Kriterien des Geigenbaus vielleicht das Vielfache wert ist. Ich glaube, daß durch das Internet die Preise für gebrauchte Bässe extrem gesunken ist und man sich aber leider daran orientieren muß.
Das finde ich ehrlich gesagt nicht. Bei Ebay kauft man meistens die Katze im Sack (ich spreche jetzt nur von Privatverkäufen), diese Unsicherheit spiegelt sich dann natürlich auch im Preis wieder. Außerdem sind sehr viele "alte" Bässe dort plumpe Fälschungen, Bässe mit guter Substanz in einem schlechten Zustand. Wer stellt schon einen wirklich tollen Bass bei Ebay ab 1€ rein? Ganz selten steht natürlich auch mal ein echter Dachbodenfund zum Verkauf und geht dann günstig weg, weil der Verkäufer sich nicht auskennt und wenige Angaben und schlechte Handyfotos macht. Das geht dann wieder in den Bereich Unsicherheitsrabatt...Kommt aber vor, da hast du recht.
Die Ebay Kleinanzeigen oder der Marktplatz hier geben meiner Meinung nach einen realistischen Preisrahmen vor. Natürlich muss man noch ein bisschen "Verhandlungsbasis" abziehen. Beim Geigenbauer kostet es mehr, weil er Fixkosten hat und die Sachmängelhaftung übernehmen muss. Als privater Anbieter kann man sich beides sparen.
Nach langjährigen Kauf- und Verkauferfahrungen muss ich sagen, dass der Preis eines Instrumentes nichts mit dem Wert zu tun hat.
Oft kommt es auch viel mehr auf die handelnden Personen als auf den Gegenstand selbst an...
Das alles zu in einem System zu berücksichtigen ist bei Einzelstücken wie gebrauchten Kontrabässen unmöglich.
Der Preis ist damit der, den jemand zu einem gewissen Zeitpunkt mit einem indiduellen Wissen über den Artikel und einer speziell Erwartungshaltung zu zahlen bereit ist. Das sind jetzt nur ein paar Punkte, und vom Verkäufer haben wir noch gar nicht gesprochen.
Man kann für 2000 Euro einen totalen Scheißbass genaus so gut oder schlecht verkaufen wie einen unfassbar guten...
Und jeden Morgen steht ein Blödmann auf und kauft...nur welchen?
Oft habe ich den willigen Käufer selbst abraten müssen, weil er etwas wollte, das er gar nicht braucht...aber das ist oft unmöglich...der Besitzdrang kann jede ratio in Sekundenschnelle K.O. schlagen.
Du hast 1700 Euro bezahlt und warst zufrieden, dann geb ihn doch dafür ab!!
Du willst ja auch nicht hören,dass er weniger wert ist, stimmt´s?? ;-)
"....möchte ihn nicht unbedingt unter Wert abgeben...."
Was ist der DIR denn WERT?
Womit wir wieder am Anfang sind...
Liebe Antwortenden,
danke für die Rückmeldungen! Es hat sich jetzt ergeben, dass ich den Bass erst mal vermiete; und ich habe mich auch auf Basis der Reaktionen entschieden, ihn noch mal von einem Bassbauer anschauen und schätzen zu lassen.
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