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Zugeordnete Kategorien: Stimmen & Stimmungen

anfänger Profilseite von , 25.04.2005, 17:50:24
Bassetto
Hallo Forum, bin heute auf ne Bassetto-Seite www.silviodallatorre.de/... und frag' mich nun, wozu das alles gut sein soll. Wieso nich gleich Cello spielen, wenn man nur hoch spielen will? Wieso ein neues Instrument einführen, mit dem gar nich so richtig was anfangen kann? Mich würden mal n'paar Ansichten vom Forum dazu interessieren. Anfänger
philipp Profilseite von , 25.04.2005, 18:31:40
ich hab die bassetto dvd hier...
das ganze instrument klingt anders als ein cello, zusätzlich kommt es eine satte quarte tiefer als selbiges... es bleibt hörbar das der resonanzkörper kontrabassausmaße hat... es ist einfach ein anderes instrument und man könnte es vielleicht so sehen das es die lücke zwischen bass und cello ausfüllt, sowohl klanglich als auch im tonumfang
ich hab zwar auch nicht vor meinen bass in quinten zu stimmen oder ähnliches aber interessant ist das ganze allemal...
schreib doch dalla torre einfach mal an, er wird dir sicher ein paar weitere gute gründe nennen können :)

mfg
philipp

p.s.: die seite hier ist grade um einiges breiter als mein monitor, weil der link keinen zeilenumbruch hat, könnte aber auch an mir liegen :)
pff^^ Profilseite von , 25.04.2005, 18:46:16
Immer diese Links... ;)

Im Prinzip gibt es doch nur darum, dass es dem Spieler und hörer Spaß macht und dabei ist es wohl egal, was für ein Instrument man nimmt. Es gibt ein haufen Instrumente, wo man sich immer wieder fragt, wie man es nur geschafft hat solch komische Dinger zu bauen und danach auch noch darauf zu spielen...
Ich sag nur Nasenflöte... ;)
FrederikM Profilseite von FrederikM, 25.04.2005, 19:05:12
"Es gibt ein haufen Instrumente, wo man sich immer wieder fragt, wie man es nur geschafft hat solch komische Dinger zu bauen und danach auch noch darauf zu spielen..."

Octobass? *gg*
FrederikM Profilseite von FrederikM, 25.04.2005, 19:04:25
Philipp hat eigentlich schon fast alles gesagt. Weiterhin würde ich noch anführen, daß Herr dalla Torre kein neues Instrument einführt, sondern ein historisches verlorengegangenes wiederbelebt. Allein dafür und seine Forschungen gebührt ihm schon großer Dank, denn es gibt leider viele klassische Musiker, die sich mit dem Gegebenen abfinden und mit Fahne und Flachmann im Orchestergraben sitzen. Ich überspitze das ganze einfachhalber zur Dramatisierung ;-)
Es ist doch wunderbar, daß es nun ein weiteres Instrument gibt, das es wert ist gespielt zu werden. Es gibt Musiker, die ihr gesamtes Herzblut ins Cello, den Kontrabaß, ins Klavier oder in die Geige stecken. Genausogut wird es Menschen geben, die vom Klang und der Spielweise des Bassetos so eingenommen sind, daß sie es lernen möchten.

Für mehr Vielfalt in der Musik

Besten Gruß,

Frederik
pff^^ Profilseite von , 25.04.2005, 19:47:33
Die Überlegung beim Bau des Oktobasses war ja mehr Bass zu haben. Im Endeffekt hatten die Franzosen das auch geschafft. Das Problem beim Oktobass ist nur, dass er von 2 Mann gespielt werden muss und man damit eigentlich keine schnellen Passagen spielen kann. Der Kläng wär bei schnellem geschrubbe wahrscheinlich auch nicht so toll ;)

Anstatt 4 Oktobässen mit je 2 Mann, ist es besser 8 normale Bässe zu nehmen, da ist man viel flexibler...

Aber sonst schon ein tolles Instrument ;)
süskind Profilseite von , 25.04.2005, 20:02:56
Ich hab' die "Songs, Chansons, Elegies" CD gekauft. Da erübrigt sich dann die Frage, wozu der Bassetto gut sein soll. Dass man als Bassist schöner spielen kann als die meisten Cellisten, davon träumen wir ja wohl alle mehr oder weniger heimlich. Das Instrument hat eben genau das, was dem Cello fehlt: Body. Und dabei singt es ohne Einschränkungen. Wenn mir die Quinten nicht so einen Respekt einflößen würden, würde ich es lernen.

Tschüß, Patrick
philipp Profilseite von , 25.04.2005, 20:33:13
öööh mehr body zum preis von 35+cm mehr an mensur... ob das so lohnt? davon ab das es einem cello nicht so arg an body fehlt wenn ein guter cellist am werk ist...
der bassetto hat auch einen sehr eigenständigen klang und darauf kommt es weitaus mehr an....
und lass dich doch von vier popeligen quinten nicht verjagen... du musst nur eine einzige saite neu lernen (d,a und e kennst du schließlich schon) und dir die ersten monate immer fingersätze zurechtlegen und das wars schon, das einzige was kacke wäre, wäre das alte repertoire umzustellen und blattlesen neu zu lernen... zumindest das erstere wird dir nicht passieren :)
was allerdings nicht ganz in vergessenheit geraten sollte ist das silvio dalla torre ein echter ausnahmekünstler ist und bis du mal so singen kannst auf dem bassetto und besser wirst als ein cellist wird einige zeit ins land streichen...

in diesem sinne mfg
philipp
Da Bo Profilseite von , 27.05.2005, 20:57:06
also ich habe das bassetto als einsteigerinstrument kennengelernt.ich war 5t-klässler,als ich bassspielen angefangen habe. unsere musikschule ist im bereich bass üppig ausgestattet, es gab u.a. 1 bassetto und 2 cello-bässe (Cello, mit basstönen gestimmt)für die, denen der halbe bass noch zu groß war. hat prima funktioniert, spass gemacht, aber wies klingt, das weiß ich nicht mehr.
Neuester Beitrag Jax Profilseite von Jax, 29.01.2006, 13:15:28
das ist ja gerade sinn des basses. Diese Vielfälltigkeit auf nem instrument. du kannst vieles auf dem bass machen.
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