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Zugeordnete Kategorien: Jazz
Hallo an alle!
Ich habe eine etwas für viele von wahrscheinlich selbstverständliche Frage:
Ich möchte gerne mit dem Bass begleiten. Wenn zB G7 gewünscht wird, begleitet Ihr dann, indem ihr euch die Noten vorstellt, also G-B-D (oder weiß man dass nach längerer Spielerfahrung sowieso auswendig) oder aber begleitet ihr nach dem Griffbild (wir zB in Garantier Walking Bass lernen von Eddi Andreas). Mir ist schon klar, dass die Theorie sitzen muss und ich auch wissen muss, wie ist ein Moll-Akkord oder ein Dur-Akkord aufgebaut ist,....(Arbeite wirklich daran!). Nur für die schnelle Umsetzung habe ich noch keine Lösung für mich gefunden (spiele erst seit Februar). Also, wie funktioniert dass bei routinierten Bassisten? Danke jetzt schon für einige Tipps und wünsche euch allen schöne Feiertage! LG
Wenn du Walking Bass meinst, würde ich dir das empfehlen:
http://johannes-oehl.jimdo.com/bassunterricht/walking-bass-lernen/
Was für eine Musikstil soll's denn sein? Jazz?
Ob Griffbild oder nach Tonnamen – beides funktioniert. Mach's am Anfang aber nicht zu kompliziert. Grundton und Quinte, in halben Noten – wenn du damit durch eine Nummer durchkommst, bist du schon einen großen Schritt weiter. Ob ein Akkord nun G7, Dm7 oder Cj heißt, kann dir dabei sogar erstmal egal sein.
Dann nimmste als nächstes noch die Terz mit dazu (kleine oder große – es wird also langsam spannend), und dann auch mal ein paar chromatische Durchgangstöne, um das alles elegant zu verbinden. So wird dann Schritt für Schritt ein Walking Bass daraus.
Am Angfang möglichst wenig drüber nachdenken und herumrechnen: du musst das in die Finger bekommen.
Jonas schrieb: >Am Angfang möglichst wenig drüber nachdenken und herumrechnen: du musst das in die Finger bekommen.<
Den Satz sollte ich mir in Stein meißeln! Das hat (mir) bis jetzt noch niemand so gesagt. Und da ich nicht so schnell denken und rechnen kann, bzw. wer weiß wie lange bräuchte, herauszuknobeln, was Dm7 für Tonfolgen nach sich zieht, kann ich bis jetzt auch nur nach Noten spielen- was dann fallweise wieder hohe Lesegeschwindigkeiten erfordert. Aber immer wieder gibt es Bassstimmen, in denen ein Teil nicht ausnotiert ist. Da überlasse ich dann notgedrungen unserer E- Bassistin das Feld. :(
Grüße, Uli
Und was auch ganz wichtig ist; hören wie die Altmeister eine Walkinglinie (falls es sich um Jazz handeln sollte) aufbauen. Zu empfehlen sind z.B. Paul Chambers (bei Miles Davis), Sam Jones (bei Cannonball Adderly) und einige andere (Ron Carter, Oscar Pettiford, natürlich auch aktuelle Bassisten, wie Dave Holland, Rufus Reid, Gary Peacock usw.).
Also zuhören und nachspielen (später vielleicht auch aufschreiben).
Zu deiner Frage: "Nur für die schnelle Umsetzung habe ich noch keine Lösung für mich gefunden (spiele erst seit Februar). Also, wie funktioniert dass bei routinierten Bassisten?" Man eignet sich im Laufe der Zeit bestimmte Bausteine an, mit denen man verschiedene Akkorde verbinden kann. Diese Bausteine kann man auch als "Cells" bezeichnen, in denen man ein bestimmtes Schema anwendet:
etwa Grundton (am Anfang sollte der Grundton auf der 1 sein), Quinte, Terz, Septime oder Grundton, Terz, Quinte, Septime usw. in allen Variationen.
Viel Spaß beim üben.
Gruß Ralf
Fröhliche und gesegnete Weihnachten!
Wie schaltet man in einem Auto? Man lüpft den rechten Fuß vom Gaspedal, tritt mit dem linken Fuß das Kupplungspedal, löst die rechte Hand vom Lenkrad, führt sie zum Schalthebel, führt den Schalthebel in der Kulisse zum nächsten Gang, führt die Hand zum Lenkrad zurück, läßt gleichzeitig die Kupplung kommen und gibt wieder Gas. So oder so ähnlich. Nur: Fahren und denken wir wirklich so? Nein - es ist ein Automatismus!
Und genauso ist es beim Walken, wie Jonas schon geschrieben hat: Man muß es in die Finger bekommen! Mit einfachen Akkorden beginnen, z.B. C7, aber ohne Leersaiten, dann kann man die Geschichte beliebig verschieben, also auf der AS in der 1. (Simandl-) Lage beginnend: 2-1-4-1 C-E-G-B. Töne in beliebiger Reihenfolge spielen, später Durchgangstöne einbinden etc. Auch mal mit einem anderen Finger als dem "eigentlich" richtigen beginnen. Und so Akkord für Akkord - einer pro Woche reicht - durcharbeiten, Leersaiten einbinden, Töne oktavieren...
Das kann ein Weg sein; mit Notennamen beim Spiel kann ich ebenso wenig wie mit geistigen Noten/Griffbildern anfangen, bin halt mehr der motorische Typ, höre aber geistig voraus, was als nächstes kommen wird. Vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen.
Grüße
Thomas
Hallo nochmals!
Vielen lieben Dank für die tollen Rückmeldungen. Ihr helft mir da wirklich weiter...so muss nun wieder üben gehen !
LG und einen schönen Weihnachtsfeiertag!
Basstina
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