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Boss GEB-7 als Preamp? Erfahrungen?

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soundtim Profilseite von , 18.11.2012, 12:51:40
Boss GEB-7 als Preamp? Erfahrungen?

Guten Tag zusammen, ich bin K-Bass-Novize und bin gerade dabei mich in die Welt der Verstärkung akustischer Instrumente vorzutasten. Dabei hab' ich z.B. gelernt das Preamps hier eher als Problemlöser als als Soundgestalter dienen sollen. Stichwort LoCut, Phase Reverse, etc.

Bis jetzt habe ich habe mit meinem Shadow SH 951 an meinem Sperrholz-Framus den Fishman B2, Fishman Pro EQ Platinum Bass, L.R. Bagss Gigpro, Presonus TubePre (weil sowieso vorhanden) und den viel umjubelten Headway EDB-1 ausprobiert.. Mag sein das ich etwas zimperlich bin, aber irgendwie werde ich mit allen nicht warm. Der B2 ist labiler Plastikkram, der Pro EQ hat eine super Ausstattung, aber klingt einfach nicht gut, der Gigpro hat schon beim Auspacken seine Schrauben verloren und der Headway klingt zwar toll, aber bitte: ich brauch' an einem Pre-Amp eine Clip Gain Anzeige!

Jetzt dachte ich, der Boss GEB-7 hat doch fast alles was ich brauche: LoCut via 50Hz EQ, 1MOhm-Eingang, umfangreiche Regelmöglichkeiten - und i.d.R. sind die Boss-Teile ja recht qualitativ. Hat den hier schon mal jemand am K-Bass direkt mit PU ausprobiert? Spricht was dagegen oder dafür den GEB-7 zu benutzen?

 

 

midioma Profilseite von midioma, 18.11.2012, 14:26:09

Nein, ausprobiert nicht, aber bei anderen gelesen, dass die mit den Boss Effektgeräten nur als Impedanzwandler (hohe Eingamgsimpedanz von 1MOhm) recht zufrieden waren. Es spricht (gerade bei einem Stegflügelpickup, der mit 1 MOhm auskommen sollte) nichts dagegen. 

Eine Clipanzeige brauchst Du aber eigentlich nicht, es sei denn, der nachgeschaltete Effekt würde übersteuern. Es ist zumindest problemlos möglich Impedanzwandler (mit mind. 9 V Stromversorgung) so zu bauen, dass die in der Praxis mit den Piezos nie in die Sättigung kommen (Z.B. FDeck "Quick'n'Dirty"). Das hängt hauptsächlich and der Wahl des JFET (und dessen Anpassungswiderständen) oder FET-OpAmp. Da würde ich mir erst einmal keine grauen Haare wachsen lassen. 

Ein nachgeschalteter SPannungsverstärker (der JFET ist nur ein Stromverstärker bei annähernd gleicher oder leicht geringerer Spannung) kann aber natürlich viel leichter übersteuern, da hängt es aber dann am Verstärkungsfaktor / Volume-Regler. 

soundtim Profilseite von , 18.11.2012, 14:38:30

Hallo midioma,

danke für die Info! Die Clipanzeige brauche ich, weil ich z.B. den Headway realtiv schnell zum clippen bringe. Kann sein das ich da was falsch eingestellt habe, aber scheinbar hat der gute Shadow doch einen ordentlichen Output. Den ProPlat kann ich auch nicht gerade weit aufreißen, habe da aber eben das optische Signal. Problem ist, dass ich das beim Aufnehmen ja noch ganz gut hören kann ob was zerrt, aufnhemen tue ich aber eh über Micro und dafür hab' ich einen besseren Preamp. Wenn ich aber Live spiele, den Bass über meien Amp schicke oder, wie neulich mal, über eine aktive PA-Box, höre ich das clippen da nicht unbedingt. Es geht aber trotzdem an den FOH-Typen und da stört es natürlich. Kurz und knapp: Clipanzeige brauche ich, wenn die Bedingungen zum abhören nicht ideal sind, ich aber trotzdem ein sauberes Signal haben will. Und das ist ja die Hauptanwendung für so eine Preamp - ein sauberes Signal und evtl. nicht optimale akustische Situationen ausgleichen. Zumindest wenn der Preamp über 200,-€ kostet hätte ich das also gerne :-)

Noch 'ne Frage weil du meinst Effektgeräte als Impendanzwandler: sind 1MOhm-Inputs eigentlich Standard bei Pedalen?

Vom FDeck habe ich auch schon gelesen. Der hat ja im Prinzip alles was man will. Nur gibt's den leider nicht in Europa. Schon mal versucht den Nachzubauen? Die Anleitung steht ja online...

midioma Profilseite von midioma, 18.11.2012, 15:38:05

Die PreAmps, die Du probiert hast haben eben noch eine aktive Klangregelung und Spannungsverstärkung drin, da kann es dann natürlich übersteuern. Dann brauchst Du auch die Anzeige. Aber da der Shadow ohnehin shon viel rausbringt braucht man keine Spannungsverstärkung, nur die Stromverstärkung (eigentlich Belastbarkeitsverstärkung) und die ist wenn sie richtig angelegt ist unkritisch.

Bei Boss-Pedalen soll es wohl Standard sein. Bei anderen weiss ich es nicht. 

FDeck hat verschiedene Schaltungen "im Angebot". Am bekanntesten sind die HPFpre in den versciedenen Versionen. Da ist es bei einem Transistor etwas schwer den hier zu bekommen, habe aber inzwischen genug davon. Nur zum Basteln bin ich bislang nicht gekommen. Den edelsten der JFETs habe ich hier auch noch nicht entdeckt, der Standard klingt gut, kostet aber als Metallhütchen etwas mehr. Ich habe zum Experimentieren auch einen sehr viel günstigeren gefunden, der gut verwendbar ist. Ich habe die ganzen Kommentare von Francis Deck zu der Wahl der JFETs und OpAmps gelesen und glaube, dass es keinen anderen gib, der für unsere Zwecke so viel darüber weiss wie er. Und netterweise erklärt er uns das auch alles noch und veröffentlicht seine Schaltungen.
Was ich mir gebaut habe ist der Quick'n'Dirty Impedanzwandler. Der hat nur ein paar Bauteile. Das Schwierigste ist, die Pins des JFET zu identifizieren (ist die Abbildung von oben oder von unten auf das Gehäuse?). Oft hört man oft überhaupt keinen Unterschied mit und ohne (d.h. man kann ihn sich sparen, es bedeutet aber auch er verändert den Klang nicht) und wenn doch ist es mit ihm besser. Ggf. kommen dann so viel nehr Bässe rüber dass man sie am Verstärker wieder etwas rausdrehen muss, aber das klingt dann immer noch besser als ohne und das Abschwächen der tiefen Bassfrequenzen ist meiner Meinung nach beim Kontrabass bei einer Nahfeldabnahme auch notwendig. (Das Abstrahlverhalten ist akustisch beim Kontrabass in diesem Bereich ja auch nicht so gut.)

Man könnte ja auch mal eine Sammelbestellung über einen US-Post-Weiterleitungsdienst machen (damit die Weiterleitung für den einzelnen nicht so teuer wird, mit 50 Euro Weiterleitungsgebühr muss man rechnen). Ich werde ihn mir aber irgendwann einmal bauen (und dann vermutlich noch ein paar mehr als Backup). Verkaufen werde ich die nicht, sonst habe ich das gleiche Problem wie Francis Deck. Aber an eine gedruckte Platine, ggf. mit eingeloteten Transistoren, oder einen Bausatz könnte man vielleicht denken. Vielleicht gibt es hier aber auch einen E-Techniker, der da die Connections und Erfahrung hat. Notfalls kann ich irgendwann mal mich darum kümmern, aber ich befürchte das wird ewig dauern. 

badbone Profilseite von badbone, 19.11.2012, 19:28:32

Der Boss EQ funktioniert wunderbar, habe damals die combi mit dem Shadow gefahren.

soundtim Profilseite von , 21.11.2012, 15:03:13

Danke für die Antworten! Ich werde den GEB-7 mal probieren und Bescheid geben wie's funktioniert.

Neuester Beitrag Ralf_Bass Profilseite von Ralf_Bass, 04.12.2012, 16:35:36

Also ich hab sehr gute Erfahrungen mit dem Behringer BEQ 700, welchen ich zwischen Piezo und Mischpult schalte und einen schönen, satten Sound bekomme (EQ-Einstellung nahezu flat mit nur wenig Anhebung im Bass und den Höhen). Behringer hat keine so schönen Metallgehäuse, aber das hört man ja nicht ;-) und für 20.-€ ist das Teil in meinen Augen nicht zu toppen.

Ich werde, wenn ich mal dazu komme, noch einen kleineren PreAmp löten, damit ich ihn direkt am Bass befestigen kann, um so vielleicht auch endlich wieder wie beim E-Bass mit Funk spielen zu können, aber das ist im Moment noch Zukunftsmusik.

Ach ja, ich spiele Rockabilly und somit nur gezupft, denke aber, das auch bei anderen Musikrichtungen diese Kombination super funktionieren sollte.

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