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Mal ne komplett blöde Frage...

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Zugeordnete Kategorien: Bassbau - Kauf & Verkauf

sag ich nicht;-) Profilseite von , 13.04.2005, 13:46:52
Mal ne komplett blöde Frage...
...Was is denn der Unterschied zwischen nem 3/4 in nem 4/4 Bass?
philipp Profilseite von , 13.04.2005, 14:03:10
alsoo...
wen du beim bruchrechnen aufgepasst hättest damals in der schule ist das schon fast selbsterklärend ;)
3/4 ist die "standartgröße" für einen bass und fast alle spielen solchen instrumente, die mensur ist meisten so 104-106 cm und der korpus nicht zu gross...
4/4 ist die volle ausgabe für ganze kerle :)
allerdings sind 4/4 instrumente für die meisten leute einfach zu groß um sich darauf vernünftig artikulieren zu können, die saitenlänge geht hier bis, in extremfällen, 112cm hoch und auch der korpus ist bei einem 4/4 bass grösser, das ganze instrument sieht auf den ersten blick einfach ein bischen klobiger aus als ein 3/4 bass
vorteil eines 4/4 ist natürlich seine, durch den grösseren resonanzkörper, höhere lautstärke, was vor allem in orchestersituationen von vorteil ist, nachteil natürlich die teilweise enorme größe... ausserdem sagen einige auch das 4/4 bässe anders klingen als 3/4 bässe, aber die unterschiede sind da nicht soooo enorm denke ich
versuch doch maö die google bildersuche zu bemühen, evtl findest du da ein paar schöne bilder die das ganze ein bischen klarer machen

mfg
philipp
Jonas Lohse Profilseite von , 13.04.2005, 14:52:05
Ganz so einfach ist es nicht, neuere 4/4-Bässe haben inzwischen auch gerne mal 106er Mensur, der Bespielbarkeit wegen. Mehr dazu z. B. hier: http://www.doublebassguide.com/4_basicsD1.html
violdaga Profilseite von violdaga, 31.12.2015, 01:27:54

das ist ja lustig , was du da schreibst ! Komisch, dass keiner hier drauf hinweist:

Die bruch-bezeichnung bei streichinstrumenten ist absolut erfunden, im sinne von

" irgendwie sollten wir das kleinste instrument einfach mal halbe portion nennen "

Erst später kam dann 1/4 auf usw ...

 

Dieses halbe cello z.b. hat (wie auch beim bass ) in etwa 3/4 der schwingenden saitenlänge, in etwa 3/4 bis 4/5 der gesamtgröße usw.

Es gibt tatsächlich überhaupt keinen "mathematischen" bezug der größenbezeichnungen zu den wirklichen größen!!!

(doch, einen gibt es; dass der 1/2 kleiner ist als 3/4 , das wars aber auch schon !!!)

Und dann dem armen frager vorwerfen, er hätte in mathe aufpassen sollen hahah

(ist dir nie aufgefallen, dass ein 1/2 er bass viel viel größer ist als halb so groß wie der 4/4  ?)

midioma Profilseite von midioma, 31.12.2015, 12:01:30

Ihr macht hier den Fehler nur in einer linearen Beziehung zu denken.

Die Saitenlänge ist linear, die Saite selbst (Spannung, Masse, Abmessungen) ist es nicht. Da arbeiten aber verschiedene Faktoren gegeneinander, das ist nicht ganz so offensichtlich.

Klarer wird das am Korpus. Die Fläche von Decke und Boden (Zargen auch bei linearer Vergrößerung der Gesamtform) ändern sich quadratisch, das Volumen im Kubik.

Wenn man nun davon ausgeht, dass das Volumenverhältnis des Korpus über den Bruch bezeichnet wird, so kommt man über die dritte Wurzel des bruchverhältnisses von 105 cm für 3/4 zu ca. 115 cm für 4/4 und zu ca. 92 cm für 1/2. Die Differenz ist immer noch etwas groß, kommt der Sache aber schon deutlich näher.

Um dem noch näher zu kommen, müßte man eine höhere Wurzel (etwa 6., d.h. Quadratwurzel der 3. Wurzel) bemühen, für die ich jedoch derzeit keine angemessene Erklärung sehe. 

violdaga Profilseite von violdaga, 01.01.2016, 01:07:39

Hallo !

...rechnerisch kommt das gut hin: wenn man einen körper in drei richtungen um je 10% vergrößert ,

steigt das volumen um 1/3 , also entspräche der sprung von 100 zu 110 exakt dem verhältnis 3/4 zu 4/4

Aber weißt du denn , dass das tatsächlich etwas mit der entstehung der bezeichnungen zu tun hat ?

Oder war das nur ne super kreative und intelligente UND nachvollziehbare idee ? hahah

Liebe grüße und frohes neues jahr !   jürgen

 

Jürgen

midioma Profilseite von midioma, 01.01.2016, 11:41:35

Hallo Jürgen,

historisch kann ich das nicht belegen, aber Instrumente wachsen mit zunehmender Größe dreidimensional und dem muß man Rechnung tragen. wenn eine häufig verwendete Sicht (linear) nicht hinhaut, dann sollte man sich doch fragen, ob eine andere Sichtweise (kubisch) nicht vielleicht angemessener ist. Das habe ich gemacht. Insofern nicht wirklich kreativ, aber intelligent und nachvollziehbar. 

Dass das nicht ganz hinhaut habe ich ja auch gesagt. Man sieht das auch eher zwischen halbem und 3/4-Bass, da man sich drüber streiten kann ob man 110 cm als 4/4 ansieht oder 115 cm. 105 cm für den 3/4-Bass sind Standard und die Mensur des halben Basses kann ja nicht bis in die des viertel Basses verschoben werden.

Drachenmädchen Profilseite von Drachenmädchen, 13.04.2005, 14:30:18
Nana, philipp, da muss ich mal klugscheißern alle Besserwisserwoman!!
4/4 werden auch von ganzen Frauen gespielt (z.B. von mir)!!!

Ich denke auch, dass die Unterschiede nicht so enorm sind. ein 3/4 ist halt beim Transprot etwas sagen wir handlicher.

Liebe Grüße,
Steffi
sag ich nicht;-) Profilseite von , 13.04.2005, 19:41:59
also meiner is so um die 110m is das dann wahrscheinlich ein 3/4 bass?
pff^^ Profilseite von , 14.04.2005, 17:00:33
Von der Mensur alleine würd ich jetzt nicht unbedingt auf die Größe schließen. Wenn bei nem 3/4 der Stek falsch steht hätte man gleich nen 4/4 oder was weiß ich ;)
Jörn Profilseite von , 15.04.2005, 20:19:25
Die Frage von "sagichnicht" ist nicht so blöd, wie es zunächst scheint. Ich habe mich mal mit einem Geigenbauer unterhalten, der das auch nicht so genau wußte. Die Frage ist ja, ob es ein Kriterium gibt, das hinreichend ist, um einen Baß zum 3/4- oder 4/4-Baß zu machen. Das ist nicht unbedingt die Mensur, da es Bässe mit großem Korpus gibt, die wegen der besseren Bespielbarkeit mit kürzeren Hälsen ausgestattet sind, so daß bei 3/4-Mensur der Körper unverhältnismäßig groß ist. Saitenhersteller geben bei 3/4-Bässen die Mensur mit 104-106 an. Ich hatte mal einen 4/4-Satz weiche Thomastik Spirocore auf einem Baß mit 105-er Mensur; das war nicht gut: die Saiten waren dünn und zu locker. Der Baß paßte aber in meine 3/4-Tasche nur mit Gewalt und war einiges größer als meine anderen Bässe.
Jean Profilseite von , 02.05.2005, 16:40:45
Danke Jörn. Hier setzt auch meine Frage an: Wie erkenne ich denn nun, ob ich gerade auf einem 4/4 Bass oder 3/4 Bass spiele?
Und wie finde ich raus ob die größe passend für mich ist?
TomBerkmann Profilseite von , 08.05.2005, 19:53:31
ja hängt die größe von der mensur ab oder nicht?
weil ich hab beim mike kramer (poellmann contrabass, mittenwald [...in the heart of bavaria...])
einen 5/4 bass gekauft (den hat er leider nicht selbst gebaut, aber sonst wär er eh viel zu teuer) der eine 106er Mensur hat, glaub ich, und eine korpuslänge von 116 cm.
also er meint, und er muss es ja wissen, die größe hängt von der gesamtgröße des basses ab, nicht von der mensur, anscheinend gab es früher auch 4/4 bässe mit einer 118er (!!!) mensur.
was sagt ihr?
Jonas Lohse Profilseite von , 08.05.2005, 21:09:27
So ist es. Ich habe es ja schon weiter oben erwähnt: die Länge der Mensur sagt nicht unbedingt was über die numerische Größe aus. In der Regel zieht man die Korpuslänge heran, aber das dumme dabei ist, dass es hierbei eben gar keine festen Norm-Größen gibt.
pff^^ Profilseite von , 08.05.2005, 22:10:20
Die Größe ergibt sich sozusagen aus einem Zusammenspiel der verschiedenen Werte ;)
Man könnte die Größe eines Basses daran messen, in was für eine Basshülle er grad noch rein geht, denn die Hüllen sind genormt ;)
Lu Profilseite von , 10.05.2005, 14:00:56
Bässe sind nicht genormt, daher die Bezeichnungen etwas schwammig. Generell sollte beim einem normal proportioniertem Baß die Mensur (Abstand Sattel/ Steg, Steg auf Mitte F-Löcher ausgerichtet) ein gutes Mass für die Baß-Größe sein.
1/2 Baß ca 100-102 cm Mensur
3/4 Baß ca 104-106 cm Mensur
4/4 Baß ca 108-112 cm Mensur
Auch mit diesen Werten ist ein Kontrabass noch winzig gegenüber einer Violine, die entsprechend der Tonhöhe vergrößert würde. Eine Größennorm für Streich-Instrumente gibt es nicht (auch nicht für Violine / Viola /Violonchelo), nur "übliche" Abmessungen. Während aber bei der Violine alles unter 4/4 für "kleinere" Leute gedacht ist, ist 4/4 beim Baß nicht so verbreitet. Der Hauptgrund ist meiner Meinung nach die minimal höhere Greifgeschwindigkeit durch die kürzere 3/4 Mensur und die bessere Tonhöhen-Hörbarkeit durch den kleineren Korpus (stärkere Obertöne im Verhältnis zum Grundton).
ESchu Profilseite von ESchu, 01.01.2016, 17:46:01

Mein 3/4-Bass hat ne 108er-Mensur . Stimmen denn die Angaben im Vorgängerposting?

 

MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 01.01.2016, 19:04:14

Was ist denn mit fünf bzw. siebenachtel Mensuren 

Neuester Beitrag midioma Profilseite von midioma, 01.01.2016, 19:58:51

Erstens: es gibt im vorvorletzten Posting noch Lücken für die Zwischengrößen.

Zweitens: Mensurlängen sind typisch, aber nicht verpflichtend, d.h. Der Übergang ist gleitend. Im übrigen wird die Größe des Instruments eher am Korpus als an der Mensurlänge festgemacht. Typischerweise fallen sie aber ungefähr in die genannten Bereiche. Ich würde mich da auch an den Mensurlängen der Saitenhersteller (soweit veröffentlicht) orientieren, denn abweichende Mensuren haben (bei gleicher Tonhöhe) andere Saitenspannungen.

Da aber viele heutzutage keine Mensuren über 105 cm spielen wollen, werden heute auch Instrumente mit 4/4-Korpus und 3/4-Saitenmensur gebaut. Ich persönlich komme mit einer 110 cm Mensur gut zurecht und ich bin wirklich nicht groß und habe auch keine langen Finger. Die längeren Saiten klingen auch besser, vor allem in der Tiefe.

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