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Folgendes Video fand ich gerade ganz interessant, vor allem das Zuschneiden/Einrichten des Stegs: http://www.youtube.com/watch?v=-uzsAa606u0 (wurde hier ja schon öfter mal gefragt, ob man das selbst machen kann). Bei einem KB-Steg kann man das aber wohl nicht gerade mal eben mir einem Messer schnitzen... Es gibt übrigens auch einen Carbon-Kontrabass: http://www.luisandclark.com/?product=bass, hier ein Klang-Beispiel: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=1Z4S9v3ct1E#! (bei ca. 2:12 hört man auch kurz mal das untere Register).
Bei Geigen hat man ja wohl schon relativ erfolgreich richtig gute Instrumente gebaut. Die Klangbeispiele von Cello und Bass finde ich etwas kratzig und höhenlastig (was aber natürlich auch an der youtube-Sound-Qualität liegen kann). Hat jemand von Euch schon mal auf so einem Instrument gespielt? Ich glaube ja, dass sich das für mich komisch anfühlen würde. Dazu mag ich Holz als Material einfach zu sehr. Praktisch ist es sicher (leichter, keine Risse...).
Hi DrJohn!
Gute Ergänzungen zu dem Video, das ich gestern im "Sammelsurium dufter Baßvideos" eingestellt habe.
Und wegen der Steganpassung verweise ich mal wieder auf die tolle Seite unseres Mitglieds Gerald Dallhammer unter www.kontrabassbau.at .
Grüße
Thomas
Uff, 12000USD ist natürlich ehrgeizig. Für das Geld kann man viele Sperrholzbässe schreddern.
Weitere Hersteller von Carbon-Bässen: Cosi Lagarde (Frankreich) und Willy Balsereit (Köln).
Hallo Jonas, hab gerade gesehen, dass Du auch mal ein Foto von Balsereits Carbon-Bass gemacht hast: http://picasaweb.google.com/lh/photo/lqzdifNK6YltQ-biyjVxPg Hast Du auch mal drauf gespielt?
ja, ist aber schon ne Weile her. Klingt gut! Im Vergleich zum Cosi-Bass, den ich vor Jahren auch schon mal in der Hand hatte, schneidet er deutlich besser ab. Mein Herz schlägt dennoch eher für konventionelle Holzbässe, rein emontional betrachtet.
Viel spannender fände ich es, wenn endlich mal jemand Griffbretter aus Carbon zur Serienreife brächte. Da sehe ich deutlich größere Nachfrage. Vorallem, solange Carbon-Bässe jenseits der 10.000€-Marke liegen.
Hi Jonas!
Für E-Bässe, auch fretless, wird vereinzelt ein synthetisches Material namens Ebenol (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Hautsalbe) für Griffbretter verwendet. Leider konnte ich dazu im Netz nichts genaueres finden, aber anscheinend gibt es schon Entwicklungen in diese Richtung, denen mal wohl die gewünschte Serienreife nachsagen kann. Weiß jemand etwas genaueres?
Grüße
Thomas
Hallo, Ebonol heißt das Material, fast wie die Salbe. Das hier steht auf der englischen Wikipedia-Seite dazu, frei nach Google Translate:
"Ebonol ist ein künstliches Material, ähnlich wie Ebenholz (Diospyros crassiflora), ein schwarzes Holz aus Afrika, die manchmal auch graue Streifen. Ebonol wird üblicherweise anstelle von Ebenholz in den Bau von Saiteninstrumenten, wie Fretless Griffbretter, verwendet, weil es leicht zu bearbeiten und beständig gegen Formnuten aus Roundwound Saiten ist. Ebonol wird technisch als "XXX Phenolische Papier" bekannt und ist ein Papier-basiertes Hochdrucklaminat aus Schichten von schwarzem Papier und Phenolharz."
Gruß,
Pablo
Hi Pablo!
Danke für die Aufklärung. Ich selbst hatte die fehlerhafte Schreibweise mit "e" aus einem Artikel übernommen, der wohl nicht richtig recherchiert und redigiert war. Kein Wunder, daß ich mit meiner Suche nach dem Material nicht weitergekommen bin.
Grüße
Thomas
Im Talkbass-Forum gibt es bei den Bassbauern (Setup & repair -> Ebony alternatives) seit einigen Wochen eine kleine Diskussion über alternative Materialien für Griffbretter. Dort gibt es auch einen Kommentar zu Bassgitarrengriffbrettern aus Ebonol.
Es soll wohl recht ungesund sein, diese abzuziehen und die oberste Schicht muss dick genug sein, damit man nicht ans Papier oder bei Carbongriffbrettern an die Carbonfasern kommt. Aber lest dort am besten selbst nach.
In Kopenhagen habe ich mal kurz auf einem Carbon-Bass (mit Ebenholzgriffbrett) gespielt (nur Pizz). Klang nicht schlecht, nur die Saitenlage dieses Basses war mir definitiv viel zu niedrig, die Saiten konnte man mit dem Finger der rechten Hand kaum packen, daher habe ich es dann nach sehr kurzer Zeit auch gelassen.
Hier, bei Lous and Clark gibt es ein Video über die Herstellung eines Cellos. Wenn ich richtig gesehen habe, hat dieses keinen Bassbalken. Oder täuscht der Eindruck des Videos?
Ich dachte, der Bassbalken trägt neben statischen Aufgaben auch zum Klang bei ...
Aber sicher doch. Der Bassbalken verändert natürlich die Schwingungsmodi und damit auch die Resonanzfrequenzen der Decke.
Vielleicht klingt das Cello (und ich finde insbesondere der Bass) deshalb etwas höhenlastig.
Oder sie haben für das Demovideo den Bassbalken vergessen...
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