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Zugeordnete Kategorien: Geschichtliches
Hallo allerseits,
die Weihnachtszeit ist noch nicht vorbei, aber die Bescherung. Und ich war sehr überrascht von ganz unerwarteter Seite ein Buch geschenkt zu bekommen. Nagelneu und ungelesen lag es auf dem Gabentisch, mich hat fast der Schlag getroffen. DAS Buch, DIE Geschichte des Kontrabasses! Wie ich vom großzügigen Weihnachtsmann erfuhr, war es gar nicht so leicht gewesen, noch ein neues Exemplar ranzuschaffen. Das konnte ich gar nicht so richtig glauben und bin mal dem Forums-Link nach Amazon gefolgt. Nun endgültige Verblüffung, die Preise dort sind doch entweder ein Witz oder ein Irrtum, gebraucht wohlgemerkt. Und in neu - kein Treffer.
Kann da jemand Licht ins Dunkel bringen?
Gruß
kolo
Neu sicher nicht mehr erhältlich, also nur noch antiquarisch.
Datenbank archivarisch erhältlicher Bücher http://www.zvab.com/
-> Detailsuche
-> Autor Planyavsky und Titel Geschichte
Ergibt zwei Treffer
Einmal "Leichte Gebrauchsspuren" für 125 Euro bei Autographen & Bücher Eberhard Köstler. Immer noch nicht grade hinterhergeworfen aber kein Vergleich zu dem Amazon Preis.
Das Buch wurde in niedriger Auflage gedruckt. Inzwischen sind die wissentschaftlichen Bibliotheken und sonstige Kunden versorgt, die potentielle Kunden waren. Weitere Auflagen lohnen sich (noch?) nicht. Der Markt ist zu klein. Also ist es schwer, an das Buch zu kommen, und die Preise sind hoch.
Zudem ist Planyavsky, falls er denn noch lebt, inzwischen ziemlich alt, wird eine überarbeitete Neuauflage nicht mehr in Angriff nehmen. Da wird es schwer werden jemanden zu finden, der sich diese Mühe macht, die sich finanziell sicher nicht lohnt.
er lebt.
Habe es mir auch vor nem Jahr über ZVAB für um die 100€ gekauft.
Für so ein Buch finde ich den Preis gerechtferigt. Es sind viele farbige Abbildungen enthalten, sowie ein riesiger Fundus an wissen, den Planyavsky da zusammengetragen und recherchiert hat.
Auf jeden Fall ein muss für jeden Kontrabass-Narren.
Grüße,
K
Für die, die es interessiert: Die Geschichte des Kontrabasses gibt es auch neu zu kaufen, z.B. hier für 220€:
https://www.notenlink-shop.de/?operation=stam ... 6E0BC10EDF&EndKdNr=_EKDNR_
Im selben Shop gibt es auch "Der Barockkontrabass Violone" von Alfred Planyavsky, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich dieses Buch weiter empfehlen möchte. Die brauchbaren Informationen sind relativ dünn gesät und Herr Planyavsky regt sich auch ausgiebig über andere Musik-Wissenschafter auf. Am Ende des Buches ist man deshalb nicht viel weniger verwirrt als vorher... Pluspunkt: Es sind viele Quellen in Originalsprache zitiert, das macht das Buch trotz allem lesenswert.
Über www.zvab.com findet man immer wieder mal das Buch für ca. 130 Euro. Nach Weihnachten habe ich es verpaßt, aber ein paar Wochen später war es auch für diesen Preis wieder drin. Nach meinem Kauf war es dann ein paar Wochen später zu diesem Preis auch wieder drin obwohl es zwischendrin von diesem Anbieter nicht angezeigt wurde. Also immer wieder mal schauen ob es gerade wieder mal angeboten wird für diejenigen welche Interesse daran haben.
Ist das Buch "Barockkontrabass Violone" nur eine Auskopplung des ersten Teils seines Buches "Geschichte des Kontrabass" oder würdet ihr sagen dass da deutlich mehr drinsteht?
Musikwissenschaftler sind in Deutschland zu gut 90% Musikhistoriker. Da darf man sich nicht wundern, dass ein Praktiker der ja durchaus Interesse an der wissenschaftlichen Arbeit hat sich über die Fehler aufregt. Er hat ja recht. Allerdings vergisst dieser manchmal auch, dass sich damals Schriften nicht so leicht verbreitet haben wie es heutzutage (bzw. in den letzten 50 Jahren) möglich ist (bzw. war).
Sehr interessant fand ich ja, dass meine 5-saiter hoch-C-Stimmung im 16./17. Jh. schon üblich war. Es wird allerdings nicht wirklich klar wie die Kontra-G-Gambenstimmung damals gespielt wurde, oktavierend soweit möglich oder im 8-Fuß, um einen volleren Klang als die Baßgambe bei gleicher Tonhöhe zu bekommen. Möglicherweise läßt sich das aber auch nicht so recht klären oder habe ich da nur etwas übersehen?
Jörg
Gut auf den Punkt gebracht! Planyavsky ist ja im Zweifel immer für den Kontrabass und hat dann bisweilen eine sehr subjektive Kontrabass-Brille auf. Aber wer will es ihm verdenken? Ich habe eine wissenschaftliche Arbeit eines Cellisten gelesen, der die These zu belegen versuchte, im 17. Jhd sei eigentlich fast nie ein 16-Fuss verwendet worden. Hat der schon einmal einen Da Salo-Kontrabass gesehen oder klingen gehört, der seit Beginn des 17.Jhds gespielt wurde? Im Radio habe ich eine Purcell-Oper ohne 16 Fuss gehört - volles Tutti ohne das tiefe Register. Es will mir nicht in den Kopf, dass das irgend jemandem gefallen könnte, der einmal in seinem Leben gehört hat, wie es mit 16 Fuss-Register klingt.
P.S. Mein Post bezog sich auf den Post von Basta7, ist etwas weiter unten gelandet.
Bei ZVAB gibt es ein Angebot für 270.- da würde ich eher neu kaufen, es sei denn, es tauche wieder ein günstigeres Exemplar auf.
Ob "Barockkontrabass Violone" nur eine Auskopplung ist, weiß ich nicht - ich besitze "Geschichte des Kontrabasses" leider nicht.
Dann ist das günstigere Angebot gerade mal wieder verkauft. Für 270 Euro ist es ja 50 Euro teurer als vom Verlag direkt.
Wie gesagt, die günstigen Angebote kommen und gehen, da muss man regelmäßig ein Auge drauf haben und ggf. sofort zuschlagen.
Hallo, das Buch ist hier seit einiger Zeit einigermaßen bezahlbar (80 Euro) erhältlich: https://www.skulima.de/suchergebnis/64399.html Viele Grüße :)
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