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Hallo liebe Bassgemeinde,
wer hat mit Velvet compas 180 detaillierte Erfahrungen gemacht, sind sie so brilliant und gut wie die Evah Pirazzis bei pizz und arco
danke für die erste Antwort bonnbass
gruss
Hallo,
ich habe bislang nur ein hoch-C von Compas 180. Ich hoffe ich bekomme demnächst auch den darunterliegenden Satz. Mir gefällt die Compas 180 (Erfahrung nur mit hoch-C) etwas besser als Evah Pirazzi (Weich, Erfahrung nur mit G). Pizzicato richtig laut und dennoch bequem zu spielen. Arco ist auch OK, vielleicht ist die Pirazzi da ein klein wenig besser aber das kann man so kaum sagen, möglicherweise von der Gewöhnung abhängig. Sie sind ein klein wenig empfindlich (Windungen), zumindest hoch-C könnte eine ebenere Oberfläche haben (Pirazzi ist besser, aber der Standard-Satz Compas 180 soll auch besser sein) und recht eigenwillig zu montieren, denn die Windungen dürfen auf gar keinen Fall aufgewickelt werden. Ich muss hoch-C (bei anderen wäre das G und noch extremer wohl auch E) halb gespannt über den Obersattel hinweg heben sonst reicht es nicht zum hochstimmen.
Ich spiele derzeit Innovation 140B auf G und D und Thomastik Spirocore Weich 4/4 (S42W, die sind länger aber auch anders als die normalen 3/4 Saiten, habe aber auch einen großen 4/4-Bass). Das bringt zwar nicht soviel Power wie Compas 180, aber klingt etwas heller als Evah Pirazzi, ist recht bequem zu spielen ohne zu schlapp zu sein und kostet nicht die Welt. Die Innovation Saiten gibt es in England billiger als hierzulande wenn man etwas Zeit hat darauf zu warten. Die Innovation 140B lassen sich gut streichen, die Spirocore Weich ein wenig schlechter, aber man kann sie ggf. im Streichbereich des Bogens mit 400er Schleifpapier etwas anrauhen und Kolophonium mit dem Bogen aufstreichen, dann kann man damit gut leben und man hat pizzicato mehr Power und Sustain als die tiefen Innovation 140B-Saiten haben. Die Spiro D Saite passte nicht so gut. Aber wie gesagt, die S42W 4/4 Saiten (die scheinen auf einem 4/4 Bass etwas weniger Spannung zu haben als die die 3/4 Spirocore auf einer 3/4 Mensur). Als Hybridsatz finde ich das OK. Für 100% arco würde ich unten andere Saiten nehmen, z.B. den ganzen 140B-Satz.
Über die langfristige Haltbarkeit kann ich leider nichts sagen, dafür sind sie zu kurz auf dem Bass und ich probiere noch recht viel aus. Es kommt wohl auch darauf an wie empfindlich man auf klangliche Änderungen im Alter der Saiten reagiert oder wann man eine Saite als eingespielt betrachtet. Ein Jahr sollte aber in jedem Fall schon drin sein. Innovation Saiten sollen angeblich nicht so sehr lange halten, aber ob das für die 140B auch gilt weiss ich nicht. Die höheren Saiten sind ja (bis auf die Velvets) glücklicherweise nicht so teuer wie die tiefen.
Jörg
danke für die detaillierten Ausführungen, Jörg
gruss
Ich hatte auch mal beide Sätze auf meinem Bass... Die 180er sindklanglich heller als die Evahs, erscheinen somit am Instrument auch lauter. Beide lassen sich sehr gut streichen und auch die Spannung erschien mir ähnlich. Das Aufziehen der Velvets hat bei mir sehr lange geduert und die E-Saite "rutschte" später immer wieder nach.... hab sie später einem Kollegen gegeben, dem einige Monate später die E-Saite während dem Gig gerissen ist, die Textil-Enden scheinen empfindlich zu sein.
Klanglich sind beide Sätze sehr gut, wobei ich die Evahs nicht auf einem dunkel klingenden Bass spielen würde.
Schönen Gruß!
Hallo zusammen,
Ich hatte auch mal Compas 180 gespielt, pizzicato richtig super, leider ist eine G-Saite gerissen.
Später Velvets Blue, beim aufziehen hat sich die Umspinnung der G Saite im Bereich des Stegs aufgelöst.
Hab darum die Marke gewechselt.
Jörg
(bezügl. kommentar jazzmaschine:
spiele die pirazzi (weich) auf einem dunkel klingenden instrument u. habe eine ganze weile gebraucht, um mich vom helleren ton einer stahlseite zu entfernen. es hängt von den hörgewohnheiten ab, würde ich mittlerweile sagen.
getestet habe ich velvet noch nicht, was ich von verschiedenen bassisten aber immer wieder gehört habe ist, dass die velvets nicht besonders stimmstabil sind. das würde mich nerven. pirazzi sind sehr stimmstabil, auch auf längere zeit hin gesehen! bei mir haben sie sofort nach dem aufziehen gehalten. beim pizzicato fällt auf, dass sie sich "in sich" weniger drehen als obligato (das hat mich von obligato abgehalten). das spielgefühl, im vergleich zu einer saite mit stahldrahtkern, ist für mich beim pizzicato u. arco doch angenehmer (auch in hinsicht des klangs).
aus den aussagen der vorredner schließe ich aber, dass velvet nicht langlebig sind.
wie schon erwähnt, wird es sicher auch auf das empfinden des spielers ankommen, wie sehr eine klangliche veränderung aufgrund von alterung/abnutzung wahrgenommen wird.
alternativen zu pirazzi? event. d´dario zyex (die sollen etwas brillianter bzw. heller klingen).
Ich hatte mal die Velvet Anima bei mir drauf. Stimmstabil waren die. Allerdings klanglich zu dunkel für meinen Bass. Und außerdem nervt der Metallgeruch (das Kupfer läuft an) und die dunklen Finger nach dem Spielen. Von einem anderen Bassisten habe ich jedoch auch gehört, dass ihm mehrfach eine Anima-Saite gerissen ist.
Z.Z. probiere ich Presto Jazzicato (E+A) aus: Hier ist es umgekehrt, sie sind außen mit Nylon umwickelt. Klingen nicht so grell wie Stahlsaiten, aber auch bei weitem nicht so dumpf wie umwickelter Darm (oder Velvet Anima) und haben ein angenehmes Spielgefühl. (Streichen lassen sie sich übrigens auch). Wobei ich den Saiten noch etwas Zeit geben muss, um abschließende Aussagen treffen zu können.
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