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Zugeordnete Kategorien: Kauf & Verkauf - Neuling
Hallo,
bräuchte mal eine Preis-Beratung. Ich bin der typische E-Bassist der mit fortgeschrittenem Alter jetzt auch endlich Kontrabassspielen lernen will. Und just da steht beim Geigenbauer bei mir ums Eck ein schwarzer Kontrabass im Schaufenster. Es handelt sich dabei laut Etikett um einen Framus-Bass und soweit ich erkennen konnte wohl um den Professional de Luxe (Sschwarz, Cutaway, Binding). Der Bass kommt mit einer sehr rudimentären Tasche, eher Hülle und einem ziemlich alten, angeblich Shadow-PU. Da er zwei Piezos hat, müsste das ein Ur-SH 950 sein. Die Saiten sind noch O.K. Angeblich soll er halbmassiv sein. Der Bass scheint mir ordentlich eingestellt, hat aber sehr deutliche Gebrauchsspuren.
Was mich etwas wundert ist, dass er halbmassiv sein soll, dachte schwarze Cutaway-Framus-Bässe waren alle aus Sperrholz. Ausserdem ist das Griffbrett unterhalb der G-Saite so abgegriffen, dass darunter ein helles Griffbrett sichtbar wird. Ich vermute es handelt sich also weder um Palisander noch um Ebenholz. Kosten soll das gute Stück 2000,-€. Meine Fragen dazu:
- ist der Bass nun massiv oder gesperrt?
- aus was für einem Material könnte das Griffbrett sein?
- ist so ein Bass 2000,-€ Wert?
- ist das ein Proffessional de Luxe?
- wäre ein Strunal 50/4 (=Thomann 1E BD 3/4) evtl. die bessere Wahl?
- auf was sollte ich noch achten beim Kauf?
Ach ja: musikalisch soll das Ganze in Richtung Jazz, Swing & Rock 'n Roll (Slap) gehen.
1000 Dank schon mal für alle hilfreichen Antworten!
Naja, Ferndiagnosen sind immer etwas schwer, aber Deiner Beschreibung nach, würde ich die Finger von dem Bass lassen - €2000 für einen Bass zweifelhaften Zustandes, den Du nicht beurteilen kannst, ist definitiv zu viel.
Ich kann aber auch keine Empfehlung für Strunal oder Thomann abgeben, aber das kommt natürlich auf die Ansprüche an. Um diese aber erst mal selbst kennen zu lernen - denn da wirst Du hier 1001 Meinungen hören - würde ich Dir empfehlen einen Bass zu mieten, falls dies in Deiner Nähe möglich ist.
Es wäre dann sinnvoll einen Kontrabasslehrer zu suchen, denn mit E-Bass spielen hat das Kontrabassspiel leider wenig gemein und verkehrte Herangehensweise kann den Spass verleiden und im schlimmsten Falle auch ungesund sein.
Hast Du dann eigene Erfahrungen gesammelt, fällt es schon einfacher einen Kauf anzugehen. Je nach Bedarf kann dann ein Thomann&Co. reichen, oder Du willst was besseres vom Bassbauer persönlich ...
Ist aber nur meine bescheidene Meinung zu dem Thema.
Hallo,
wenn du einen günstigen Bass zum Slappen suchst würde ich bei kontrabassist.com vorbeischauen. Dort gibt es Bässe mit massiver Decke für genau diesen Zweck für einen angemessenen Betrag. Die Bäse werden sicherlich auch schon perfekt eingerichtet und für ihren Einsatzzweck besaitet sein.
Grüße
Hi Tim!
Schließe mich den beiden Vorrednern an: Bei aller Schwierigkeit einer Ferndiagnose scheint das Teil doch ziemlich "fertig" zu sein (Griffbrett!) und den geforderten Preis in keiner Weise zu rechtfertigen.
Cutaway? Hm... Im Gegensatz zu Gitarren oder E-Bässen bringt das beim KB keinerlei Vorteile, eher im Gegenteil, sonst wäre das viel weiter verbreitet.
Über das, worauf beim Baßkauf zu achten ist, gibt's hier schon sooo viele Threads... Mal unter "Neuling" nachlesen.
Immer interessant in der unteren Preisklasse sind auch die Bässe von Gedo-Musik. Und einen Baß natürlich immer persönlich aussuchen und abholen.
Viel Erfolg!
Thomas
Hallo,
1) voellig d'accord zu dem Angebot, hoert sich arg ueberteuert an.
2) Mit dem Basskauf ist das so eine Sache. Wenn man sich etwas auskennt, kann man von privat gebraucht kaufen und etwas Geld sparen. Wenn man sich nicht auskennt, ist man im Fachhandel besser bedient, und damit meine ich nich ein 0815 Musikgeschaeft oder einen Geigenladen, in dem irgendwo auch ein Bass steht, sondern Bassbauer oder Laeden, die sich speizialisiert haben. Adressen oben, bzw anderswo hier im Forum ("Bassbauer"). Bei Kontrabass ist die gute Einstellung des Instrumentes die halbe Miete, und so manches vermeintliche Schnaeppchen relativ sich schnell, wenn man ueberlegt dass man bei Set-up Arbeiten schnell bei ein paar hundert Euro ist. Also der Zustand ist extrem wichtig (Steg, Saiten, Griffbrett, Hardware), gerade im unteren Preissegment.
Viel Glueck
Armin
Hallo Tim,
laut deiner Beschreibung scheint es sich nicht um eínen Framus Professional Deluxe zu handeln, der wurde laut dem Framus Vintage Archiv mit Palisander oder Ebenholz-Griffbrett und in laminierter Bauweise gebaut:
http://www.framus-vintage.de/modules/modells/ ... ID=26&katID=4668&cl=DE
Wieviel der Bass wert ist lässt sich natürlich nur durch Anschauen und Ausprobieren beurteilen und selbst das ist natürlich subjektiv, aus der Ferne hört sich der Preis für mich überteuert an, ich habe den Framus Professional Deluxe bisher je nach Zustand zwischen 1500,- und 2000,- gesehen.
Ich selber habe für meinen Professional Deluxe in rotbraun 1700,- gezahlt, dem Alter entsprechend mit Gebrauchsspuren, aber mit vom Bassbauer abgezogenen Griffbrett und neuem höhenverstellbaren Steg.
Weitere Tipps zum Kontrabass-Kauf findest du wie schon oben genannt zuhauf hier im Forum.
Viele Grüße, Upright
Vielen Dank für die ganzen Tipps! Nachdem was hier so geschrieben wurde, denke ich, ich werde die Finger von dem Bass lassen und zu Herrn Bien gehen und für den Anfang einen leihen. Oder mir sogar erst mal alternativ das berühmt-berüchtigte Thomann-500-BSO zulegen...
Hallo,
ich habe eben bei Ebay einen schönen Bass für dich entdeckt. Vielleicht wohnst du ja in der Nähe und kannst ihn anschauen.
http://www.ebay.de/itm/Kontrabass-4-4-/300626 ... umente&hash=item45fec02cf5
Viele Grüße
Hallo Bigsby,
danke für den Tipp - leider wohne ich aber weder in der Nähe, noch suche ich einen 4/4-Bass :-) Für den Anfang als Umsteiger ist ein 3/4 bestimmt besser, oder?
Grüße
Hallo,
nicht unbedingt. Nicht jeder 4/4 Bass hat eine größere Mensur als ein 3/4 Bass. Ich habe direkt mit einem 4/4 Bass gebonnen und hatte keine Schwierigkeiten. Solange du den Bass mit dem Stachel so einstellen kannst, dass der Sattel auf Augenbrauenhöhe ist, sind beide Größen auch für einen Anfänger in Ordnung.
Grüße
Hi Bigsby!
Vollig einverstanden. Und selbst eine 108er-Mensur verlangt gegenüber einer 104er-Mensur für eine große Sekunde aus der 1/2-Lage lediglich ca. 6 mm mehr Fingerspreitzung, das ist nicht so wild.
Und die Höhe des Sattels bezieht sich auf die Augen(brauen)höhe in Spielposition, nicht wenn der Baß senkrecht steht. Man kann sich sehr schnell an ein etwas größeres Teil gewöhnen.
Grüße
Thomas
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