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hallo zusammen würde gerne einen 5 Saiter fürs Orchesterspiel kaufen, habe angebot von Gedo in Waltrop ist wohl tschechischer oder aus China und von Stefans Musikshop24, Mainz von einem rumänischen Meisterbauer Bucur Joan, hat da jemand Erfahrung
gruss matilda
Hi!
Schon komisch: Gedo verkauft Bässe, vermutlich sogar an Bassisten. Anscheinend traut sich aber niemand zuzugeben, daß er selbst einen spielt. Ist das ein Imageproblem? Ich beschreibe jetzt mal den BMB 950-5 aus Tschechien, ein vollmassiver 4/4 5-Saiter in Gambenform mit 108er D-Mensur und gewölbtem Boden. Sehr schönes Ahornholz für Boden und Zargen, die sogar ein Karnies haben, der Ahornhals ist dagegen aus schlichterem Holz mit liegender Faserrichtung. Die Fichtendecke hat eine recht feine, gleichmäßige Maserung. Und das ganze ist so zusammengebaut, daß größere Nörgeleien völlig unangebracht wären, allenfalls der Wirbelkasten und die Bohrungen für die Mechanik könnten etwas sauberer ausgearbeitet sein. Zu den Komponenten gehören Rubnermechaniken, Aubertsteg, Evah Pirazzi oder wahlweise Spirocore Saiten, das Griffbrett stammt von Klier und der Stachel läßt auch keine Wünsche offen. Gut, der mit einem Stahlseil befestigte Saitenhalter ist aus "nur" aus gebeiztem Hartholz, das muß aber bekanntlich kein Nachteil sein. Allenfalls Lack und Lackierung, früher wohl Nitro, jetzt PU, sind nicht ganz gleichmäßig, an einzelnen Stellen zu dick, an anderen zu dünn.
Woher ich das alles weiß? U. a. spiele ich selbst so einen...
Wir reden hier über ein Instrument für € 2.380,-- inklusive guter Tasche, Nyman Kolophonium und einem Bogen, der allerdings zu den wirklich aller einfachsten gehört. Von Berufsbassisten wird er regelmäßig viel, viel höherwertig eingeschätzt (der Baß - nicht der Bogen). Zwei Aussagen meines Baßlehrers, Orchester-Vollprofi, mögen stellvertretend sein: "Wenn man sich überlegt, daß man für meinen K. fünfzehn Gedos bekommt - da kann man schon ins Grübeln kommen". Und: "Das ist der erste Baß mit 108er Mensur, mit dem ich (N.B.: So wie er auf meine Wünsche bei Gedo eingerichtet wurde) völlig problemlos zurecht komme." Er klingt und läßt sich super spielen.
Leider hat Gedo derzeit nur noch einen einzigen auf Lager. Bei den Vollmassiven um € 1700,--, die überwiegend aus Korea kommen, muß man schon einige Abstriche in jeder Beziehung in Kauf nehmen. Die Probleme mit den (teil)gesperrten Chinesen zwischen € 500,-- und 800,-- wurden in diesem Forum schon hinlänglich angesprochen.
Soviel mal zu einem orchestertauglichen Baß von Gedo.
Grüße
Thomas
Danke für die prompte Benachrichtigung, wenn ich jetzt son 5 Saiter Bass von Gedo kaufe,
wie sollte man denn am Besten die Saitenlage einrichten lassen?
Hi Rolf!
Ich habe jetzt auf diesem Baß eine Saitenhöhe am Griffbrettende von G nach H von 6, 7, 8, 8, 8 mm mit den Evah Pirazzi mittel. Dabei beträgt die Konkavität des Griffbretts ca. 3,0 mm an der tiefsten Stelle, das sollte berücksichtigt werden. Ist sie geringer, sollte die Saitenlage etwas höher ausfallen, damit es nicht schnarrt. Ist sie größer, so bringt das nichts. Sollte der genannte Baß für Dich in Frage kommen, würde ich bei den Gerigks von Gedo nachfragen, wann die nächste Lieferung kommt und den Baß unbedingt persönlich auswählen, natürlich unterliegen diese Bässe auch einer Serienstreuung und der letzte übriggebliebene muß nicht der beste sein.
Grüße
Thomas
interessant ist das keiner was zu den rumänischen Bässen sagen will oder kann, die werden zu Preisen von 3-4 t € angepriesen und sollen wohl von guten Geigenbauern in kleineren Betrieben hergestellt werden
ich warte noch auf eine Erfahrung
gruss matilda
Hallo matilda,
ich war vor ca. einem Jahr bei "Stefans Musikshop" in Mainz, weil ich das Angebot (ebay) auch ganz interessant fand. Der Inhaber hat in seinem Keller eine ganze Masse importierter rumänischer Instrumente gestapelt, neben Bässen auch Geigen, Bratschen und Celli (die im übrigen einen guten Eindruck machten, falls jemand sowas sucht!). Es ging alles recht eng zu. Die 2-3 vorrätigen Bässe von "Bucur Joan" machten auf mich einen solide gebauten Eindruck. Der Lack war für meinen Geschmack etwas sehr auf antik gemacht mit dunklen Jahresringen (die Profis kennen sich da wahrscheinlich besser mit aus, wie man sowas macht). Mechaniken, Stachel, Saitenhalter etc, waren, soweit von mir zu beurteilen, auch sehr ordentlich. Leider waren die Bässe nicht sehr gut eingerichtet, so dass für mich der Klang schwer zu beurteilen war. Die aufgezogenen Saiten waren auch nicht so besonders. Stefan war sehr freundlich und kooperativ und hätte mit sogar einen Bass zum Testen mitgegeben. Da ich drei Stunden von Mainz entfernt wohne, war mir das zu unsicher und ich habe mich dagegen entschieden.
Komischerweise habe ich mir ein halbes Jahr später doch einen neuen rumänischen Bass gekauft, allerdings beim Geigenbauer und von ihm perfekt eingerichtet (leider eben auch viel teurer). Ich bin trotzdem glücklich, weil eben alles passt, er von Anfang an gut klingt und ich auch weiß wo ich hin kann, wenn was nicht stimmt.
Gruß
Reinhard
Frage mal wieder an low B, wie misst Du denn die Konkavität an der tiefsten Stelle, die bei Dir am Gedo Bass ca 3mm ist will mir jetzt auch den gleichen 5 Saiter Gedo Bass zulegen, hat dein Griffbrett eine Kante E + H Saite
bitte um schnelle Antwort
gruss Matilda
hi Low B, danke für die Hinweise vielleicht kein letztes Exemplar zu kaufen, Gerigks haben mir aber noch wunderbare Fotos, werd den Bass mal spielen können in den nächsten und dann entscheiden leider hat er ja wohl eine D Mensur was aber ein nicht so grosser Nachteil als Orchesterbass ist
gruss matilda
Hi Rolf!
"...leider hat er ja wohl eine D Mensur..." Wieso "leider"? D-Mensur ist heute Standard, das haben die meisten Bässe und somit ist der Umstieg von einem auf ein anderes Instrument wesentlich problemloser als von einem Baß mit Es-Mensur - es sei denn, Du bist diese gewöhnt.
Grüße
Thomas
Guten Abend, Rolf!
Die Messung der Hohlkehle: Am besten zu zweit. Einer drückt die Saite, zunächst die A, an Obersattel und Griffbrettende aufs Griffbrett, der andere mißt mit einer Fühllehre oder einem Gegenstand, dessen Stärke/Durchmesser bekannt ist. Das kann man dann mit allen Saiten machen. Noch exakter wird's - auch alleine - mit einem geschliffenen Stahllineal (heißt so etwas Richtscheit?), das es für solche Zwecke gibt. Die tiefste Stelle sollte auf Länge der halben Mensur (Oktavflageolett), nicht auf der Hälfte des Griffbretts liegen.
Nein, das Griffbrett hat keine Kante wenn Du das meinst, was vom Cello her als C-Kante bezeichnet wird. E und H Saite liegen schon ziemlich tief bei mir, möglicherweise ließen sich die drei anderen noch etwas tiefer liegen, aber für mich ist's so gut.
Meine Meinung zu den zunächst zwei letzten Bässen hatte ich Dir ja schon mal direkt gemailt.
Und Grüße an die Gerigks, falls Du dorthin fährst.
Grüße
Thomas
danke mal wieder für den Hinweis, Low B, kann es sein saß alte Bässe eine es Mensur haben?
Gruss Matilda
Hi Rolf!
So isses! Der Kontrabaß ist ja insofern ein ganz außergewöhnliches Instrument, daß er in nur wenigen Parametern festgelegt ist - Größe, Mensur, Form, Saitenzahl, Stimmung etc. Zu bestimmten Zeiten gab es immer die Bevorzugung des einen oder anderen, wobei aber auch regionale Unterschiede vorherrschend waren. Momentan - und das ist wohl mehr im Jahrhundertabstand als in Jahrzehnten zu messen - ist der 3/4 4-Saiter mit Quartstimmung und D-Mensur vorherrschend. Aber das ist nirgendwo eingemeißelt. Früher war zumindest die Es-Mensur - und aus irgendwelchen Gründen auch bei vielen Billigbässen - die Es-Mensur vorherrschend, heute aber weniger. Mit der D-Mensur liegst du auf jeden Fall nicht falsch für ein zeitgemäßes Instrument.
Grüße
Thomas
Rumänische Bässe: hallo zusammen, bin in Mainz bei Stefans Musikshop gewesen und kann mich nur positiv RainerZufall, Beitrag vom 8.9. hier, anschliessen, ein neuer Raum zum Probespielen ist allerdings jetzt vorhanden und man kann in Ruhe die Bässe ausprobieren, der Inhaber ist auch äusserst kooperativ bzgl. neuer Saiten und Preise.
Verarbeitung der Bässe: was ich so beurteilen kann, solide gebaut, sauber verarbeitet, das einzige was auffällt, ist dass die Stege nicht sehr sauber auf der Decke angepasst sind, bis auf einen, sonst vom Preis/Leistungsverhältnis gut, man kann alles möglich machen und dann bestellen nach Wunsch, Klang der Bässe je nach Saitenqualität gut, natürlich müssen sie noch eingespielt werden matilda
Hi Rolf!
Wenn Du einen für Dich passenden Baß findest, der einen guten Eindruck macht - dann nimm ihn! Ungeachtet der Herkunft und wenn Du dazu einen kooperativen Händler hast, umso besser. Das richtige Einrichten eines Stegs ist zwar keine Kleinigkeit, aber wenn es im Bugetrahmen liegt, sollte auch das leicht machbar sein.
Klar, man wird immer wieder einen besseren Baß in die Hände bekommen. Letzte Woche konnte ich auf einem Teil spielen, 210 Jahre alt, von dem ich gleich dachte: "Den hätte ich gerne". Aber wir reden hier von orchestertauglichen Bässen bis 4000,-- €, da ist die Auswahl an Neuinstrumenten nicht allzu groß. Und ich selbst empfinde es als große Freude ein neues Instrument einzuspielen, über viele Monate zu erleben, wie es sich entwickelt, das ist für mich alles andere als ein Nachteil. - Achso, der Wert des Alten belief sich auf € 50.000,--...
(Noch immer sehr wenige Rückmeldungen zu Gedo und Stefan...)
Grüße
Thomas
Hi Zusammen, Frage an Low B oder die die schon mal sonen Bass gekauft haben, habe mir jetzt einen tschechischen 5 Saiter von GEDO zugelegt, Preis/ Leistungsverhältnis sehr gut, wunderbarer Klang, Saitenlage zum Streichen g nach h Saite ca. 9 11 12 14 13, vielleicht auch noch zum optimieren , Low B ist Deine Saitenlage gut zum Streichen?, bin nicht ganz zufrieden mit dem Steg von Fa. Teller, bes. mit dem Fussaufsatz auf der Decke, sagt mein Lehrer, soll ich denn mal alles noch optimieren lassen beim Geigenbauer, könnte ihn zum Knobel in Celle würde auch noch mal alles kontrollieren lassen Obersteg, Stimmstock, Steg usw. oder gibts noch einen der Ahnung hat und nicht ganz so teuer
Gruss Matilda
Hi Rolf!
Gratulation zum Baß, ich glaube nicht zuviel versprochen zu haben, wenn ich Deine Zeilen richtig interpretiere.
Allerdings: Dein Steg, an dem muß unbedingt noch etwas gemacht werden. Mit meiner Saitenlage und den Evah Pirazzis läßt sich sehr gut streichen (spiele ja fast nur arco), auch im fff. Deine Saitenlage ist eindeutig zu hoch. Das und den Stefguß sollte sich unbedingt ein Geigenbauer, der sich mit Bässen auskennt, anschauen. Vielleicht hast Du ein flachere Hohlkehle, deshalb lassen sich die Daten nicht 1:1 übertragen, selbst wenn die Saitenlage bei Dir dann ein klein wenig (!) höher sein sollte, brauchen die Saiten nicht zwangsläufig schwerer zu greifen sein.
Da ich in Süddeutschland sitze, kann ich Dir zu einem Geigenbauer leider keine Tipps geben.
Grüße
Thomas
Hi Thomas,
möchte Dich mal was fragen,
wenn ich die leere a+e +h Saite meines neuen Basses von GEDO laut anspielen, dann schnarrt es innen im Korpus links am F Loch , wie ist denn das bei Dir hängt das noch mit dem Einspielen und den starken Vibrationen am Anfang zusammen oder ist da wohl was lose und hört sich so an als wenn das Kantholz zur Stabilisierung unter dem linken Stegfuss(Rechs ist ja der Stimmstock) am Ende des Tones stark vibriert
gruss Rolf
Hi Rolf!
Also "schnarren" darf eigentlich nichts! Wenn ich anfangs mal so etwas hatte, dann lag es daran, daß der - im übrigen sehr gute - Stachel mit der Schraube nicht richtig festgezogen war. Schau nochmal nach, daß die Schraube wirklich mittig und fest in den Kerben zupackt, der Gummifuß an der Rändelschraube fest anliegt.
Ansonsten würde Deine Beschreibung auf einen gelockerten Baßbalken hindeuten, was keine Kleinigkeit ist aber immerhin ein Garantiefall wäre. Täte mir echt leid, wenn's so wäre. Aber erst mal den Stachel auf festen Sitz prüfen.
Grüße
Thomas
Hallo Thomas nochmal ne Frage zu den Gedo Bass bzgl. Schnarren im Korpus,
wenn ich auf das Holz vom F- Loch drücke, dann hört das Schnarren auf, andere Sache: wie ist das bei am oberen Ende des Metallstachels im Korpus ist eine Kreuz-Schlitz Schraube, wahrscheinlich um zu vermeiden, dass bei Verstellen des Stachels der Stachel rausfällt, ist das auch bei Dir so, vielleicht ist das ja der Grund des Schnarrens????!!!
Hi Rolf!
Ferndiagnose ist natürlich schwer. Oft ist es am Baß selbst zunächst gar nicht so genau auszumachen, wo ein Schnarren herkommt. Wenn es wirklich nur bei den drei tiefen Leersaiten auftritt: Obersattel (nicht Obersteg)? Frag doch zunächst mal Deinen Lehrer. Und zur Geigenbauerin möchtest Du ja sowieso. Sollte es wirklich der Baßbalken sein, würde ich mich wegen Garantie erst mal mit Herrn Gerigk in Verbindung setzen.
Die Schraube oben am Stachel die das Herausrutschen verhindern soll ist eh doof, ich werde den doch recht langen Stachel demnächst mal absägen. So leicht verliert man einen Stachel nicht. Muß nur erst mal meinen Magnetgreifer wiederfinden, damit ich das abgetrennte Teil schnell und problemlos aus dem Baß bekomme.
Grüße
Thomas
Hi Thomas,
danke für dir prompte Antwort, mit dem Stachel hast Du recht, habe ich mir auch gedacht, habe Herrn Gerigk schon benachrichtigt will mal mit seiner Werkstatt sprechen, ich warte mal ab was er sagt, ist ja leider 350 km von mir entfernt, Lehrer seh ich erst nächste Woche, bei der Geigenbauerin kostet das natürlich was, klar Obersattel, wie komm ich auf Obersteg??!!, freudscher Fehler!!, ist aber nicht am Obersattel. Wenn ich meinen Finger auf das Holz vom linke F- Loch lege, da wo der Bassbalken drunter ist, ist das Schnarren weg
Gruss Rolf
Hallo Matilda,
das mit dem Rappeln im Bass darf bei einem neuen Instrument nicht sein. Es könnte natürlich ein Stückchen Holz sein, das sich gelöst hat und jetzt lose im Bass liegt und rappelt. So wie Du es beschrieben hast sieht es aber in der Tat eher nach einem teilweise gelösten Bassbalken aus. Ein sehr schlecht angepasster Steg ist rein theoretisch auch denkbar, aber sehr unwahrscheinlich bis unmöglich.
Ich habe im englischen basschat.co.uk Forum einen Hinweis auf einen Bericht (in englisch) gesehen wie ein teilweise gelösterBassbalken auch ohne das Abnehmen der Decke (sehr teuer und aufwendig) repariert werden kann. Vielleicht ist die Werkstatt ja daran interessiert:
http://www.stewmac.com/tradesecrets/ts0148_st ... =email&utm_campaign=ts0148
Ansonsten ist der Artikel einfach nur interessant um einmal zu sehen wie solche Probleme auch gelöst werden können.
Aber (!) das ist nicht Dein Problem, sondern das des Verkäufers. Du hast in Deutschland ja 1/2 Jahr Gewährleistung (die restlichen 1 1/2 Jahre kann man vergessen, da die Beweislast sich dann umkehrt).
Es kann durchaus auch etwas harmloseres sein. Wenn nicht musst Du damit rechnen, dass Du den Bass nicht mehr am geichen Tag zurückbekommst, dann der Leim muss mindestens über Nacht trocknen.
Immerhin ist das jetzt passiert wo Du noch Anspruch auf kostenlose Behebung des Schadens oder ein Alternativ-Instrument hast. Wenn die ein baugleiches Instrument haben wäre es nämlich am einfachsten es zu tauschen wenn die Qualität gleichwertig ist.
Besser jetzt den Ärger als später, auch wenn es natürlich nervt.
Jörg
Jörg,
danke für die prompte Nachricht und den Hinweis auf den Artikel seh mal nach ob sich was mit einem Zahnartzspiegel machen lässt ob ich da mal ins F Loch sehen kann ob da was locker ist
gruss matilda
hallo Zusammen, bes. Low B,
habe meinen neuen Bass, der ja innen irgenwo schnarrte, zu GEDO gebracht, Frau Gerigk hat dann mal in das rechte F Loch gefasst und ist mit den Fingern (meine sind zu dick) am Innenrand entlanggefahren, und welch Wunder, kein Schnarren mehr, dann hat man mir noch kostenlos die Saiten runtergelegt, ein Fussbänckchen und Kolophonium geschenkt und dann bin ich glücklich nach Hause gefahren. Bis jetzt (2 Wochen her) kein Schnarren!!
bes
Hallo Rolf!
Danke für den abschließenden Bericht, zu oft verlaufen hier ja Anfrage-Threads im Sande...
Es freut mich für Dich und alle Beteiligten (v.a. den Baß), daß die Sache so einfach zu beheben war. Aber so ein bischen nach Zauberei klingt die Art der "Reparatur" ja schon - naja, Frau Gerigk hat ja auch etwas zauberhaftes an sich und das Preis-/Leistungsverhältnis mancher dortiger Bässe ist ja auch so.
Und ich bin echt erleichtert Dir keinen fragwürdigen Tip gegeben zu haben.
Viele Grüße
Thomas
Hi Matilda,
danke für Deinen Bericht! Darf ich mal fragen, für welches Modell von Gedo Du Dich entschieden hast? (bzw. auch: welches Modell hast Du, Thomas?)
Ich gehe auch gerade schwanger mit einem Gedo - Fünfsaiter und bin natürlich sehr interessiert an Deiner Erfahrung. Und: wie sind die "Luxus - Taschen"? Sind die o.k. für wöchentlichen Transport im Auto oder sollte ich da noch was höherwertiges einplanen?
Danke für Eure Antworten!
Herzliche Grüße
Andreas
Hi Andreas!
Baß: BMB 950-5 - z. Zt. leider nicht auf Lager.
Tasche: Schau mal im Forum unter "Transport" bei "Tim Hendson". Ich finde sie nach wie vor sehr gut (3-4 malige Nutzung pro Woche), fällt allerdings recht groß aus.
Grüße
Thomas
Hi Thomas,
da hätte mich simples scrollen schon bilden können...Ich meinte zwar, Deine Angabe zum Modell mal irgendwo gelesen zu haben, fand es aber nicht wieder. Wer rechnet auch mit sowas;-))
Danke jedenfalls, auch für den Hinweis mit der Tasche. Die Lieferzeit ist im Moment noch egal, ich hab' meinen Leihbass ohnehin noch bis Ende Januar. Von daher hat's keine Eile (außer, dass ich natürlich "Hummeln im Hintern" habe. Aber Gier ist ein schlechter Ratgeber, von daher: warte ich auf die nächste Lieferung (oder ich ziehe mit dieser scharfen Blondine CZSTR5S ab, die neu im Angebot ist...)).
Schaun mer mal.
Herzlich
Andreas
Hi Andreas!
Hat mir nichts ausgemacht die Typenbezeichnung nochmals zu nennen, gerne geschehen.
Die Wartezeiten auf Gedo-Bässe kann manchmal ganz schön lange dauern, bis zu einem Jahr, da würde ich mal bei Herrn Gerigk nachfragen, ob es einen verbindlichen Liefertermin gibt.
Der blonde Strunal sieht wirklich lecker aus (wird aber nachdunkeln, das Ahorn stärker als die Fichte), wenn er aber nur halbwegs so klingt wie er aussieht...
Wäre sehr interessant, diesen Baß im Vergleich zum BMB950-5 zu spielen, aber der Strunal ist ja auch schon fast wieder ausverkauft.
Grüße und viel Erfolg mit Deiner Entscheidung
Thomas
Hallo Zusammen, danke für die Rückmeldung,
Bonnbass, lt Fr. Gerigk wird erst wieder ab Juni 2012 mit dem BMB 950-5 zu rechnen sein, bzgl. solltest Du den Strunal ausprobieren und mal sehen wie Du zurechtkommst beim Spielen, ist anders als auf 4 Saiter !, habe vorher auf 3/4 gespielt, jetzt auf sonem Riesending, Hals dicker, Mensur länger gruss Matilda
Hallo nochmal!
Wegen der Mensur alleine würde ich mich nicht verrückt machen (lassen). 110cm (Strunal) klingt zwar gewaltig, im Vergleich zu einer 104er-Mensur ist es aber so, daß in der 1/2-Lage beim Ersten die Griffspanne von gis zu b auf der der G-Saite 11,34cm, beim Zweiten 10,71cm beträgt, also ein Unterschied von gerade mal 6,3mm. (Kein Mensch kann und braucht 1/100mm greifen, ich weiß, sind halt mathmatische Werte... für die Praxis: gerade mal 1/2 cm!)
Wenn der Mann/die Frau hinter dem Baß nicht allzu groß ist, kann es da schon mehr Probleme mit dem Instrument im allgemeinen geben - und sieht auch nicht gut aus.
Griffbrett ist dicker und breiter, Saitenabstand geringer, Wölbung von Griffbrett und Steg sind flacher und damit schwerer zu streichen, Zubehör oftmals überteuert (tiefe H-Saite Evah Pirazzi alleine nach Liste knapp 170,-- €; Hartschalenkoffer auch, sofern man ihn nicht bei Gedo kauft etc.). Dazu etwa 10cm größere Instrumentenlänge beim 4/4 mit zusätzlichen Transportproblemen - muß halt jeder für sich selbst herausfinden, ob ihm die Quarte nach unten das wert ist. (Mir schon!)
Grüße
Thomas
P.S. Saitenpreise: Das ist auch so ein Kapitel. Da es hier schon Threads darüber gab, hier noch ein Tip von mir: Unser GEBA-Mitglied brandsgeiger (Thomas Brands) liefert sehr preisgünstig und zuverlässig.
Hallo Ihr Beiden!
Danke für die Info. Mit solchen Lieferzeiten hatte ich jetzt allerdings nicht gerechnet.
Na, es wird sich schon was finden. Bei allen wichtigen Dingen im Leben - Familie und Musikinstrumente - entscheidet am Ende sowieso der Bauch. Und die Frage "was hatte ich eigentlich geplant" stellt sich gar nicht mehr.
Aber in der online - Foto - Love - Story ist "Blondie" 3/4 als Fünfsaiter mit hoch C für das kammermusikalisch orientierte Familienensemble (in der ohnehin kruden Besetzung Oboe - Cello - Fagott - Fagott - KB) schon einen Test wert.
Zwischen den Jahren geht's los, da fahre ich meine "Testrunde" durch halb Deutschland. Ich kann' s kaum abwarten, den "großen T" werde ich heimsuchen, an FFM führt auch kein Weg vorbei (so weit ich weiss, sind die Christopher die Einzigen in dieser Kampfklasse mit Spirituslack, da bin ich mal neugierig 'drauf. Ich hab' das eigentlich nicht so mit diesen PU- und Nitro - Lacken...).
Aber, wie gesagt: Augen zu, Herz und Ohren auf, dann wird sich zeigen, wo sich das Hertz zum Herzen findet.
Ich freue mich jedenfalls schon auf diese "Testreihe" und werd' Euch bestimmt davon erzählen.
Herzlich
Andreas
Ich selbst spiele einen rumänischen Bass der Marke Genial Violins. Diese Bässe werden von Cello u. Co. in Hamburg vertrieben und kosten je nach Bauart um die 2000 Euro.
Nach der Einstellung durch einen Bassbauer (Saitenlage usw.) in Leipzig bin ich sehr zufrieden mit dem Instrument. Zu erwähnen wäre noch, daß Cello u. Co. dort gekaufte Instrumente bei einem Umstirg auf ein neueres (deutsches) Modell in Zahlung nehmen.
Ich habe mir einen Bucur Ioan Bass (Corsini) zugelegt und muss sagen, dass ich sehr angetan bin. Der Bass ist super verarbeitet, hat eine schöne Optik und klingt wirklich gut. Die Bässe haben eine ordentliche Grundeinstellung. Steg und Griffbrett musste ich für meine Bedürfnisse einstellen lassen. Da ist der Nachteil, dass man das nicht direkt über Stefan`s Musikshop machen kann. Aber ganz ehrlich. Da haben viele Bassisten eh die Leute ihres Vertrauens. Die Bässe waren aber alle gut spielbar. Manche waren mehr für Jazz andere mehr für Klassik eingestellt. Saitenhalter, Steg, Stachel etc. sind auch ordentlich. Der Preis für die Instrumente geht meiner Meinung nach voll in Ordnung. Wenn ich mal eine Aufnahme oder ein Youtube Video mit dem Bass habe, kann ich es ja hier mal posten.
Wie versprochen ein paar Videos, bei denen ich den Bucur Joan Bass spiele.
http://www.youtube.com/watch?v=SSHOx6yeHgU
Vielen Dank für die Videos! Vielleicht solltest du mal dein Griffbrett ölen. Sieht sehr trocken aus:-) Grüße
Klingt sehr gut, kuehntett!
Klingt wirklich gut!
Liebe Grüße
Clemens
Das Griffbrett sieht etwas komisch aus, weil ich beim Spielen Talkum verwende. Das hinterlässt natürlich seine Spuren. Es ist aus Ebenholz, aber nicht erste Qualität , deshalb hat es ein paar hellere Stellen. Stört mich aber überhaupt nicht. Die Decke des Basses ist sehr dick und macht einen wirklich stabilen Eindruck. Das Holz könnte etwas feingliedriger sein, wobei ich schon mehrfach gehört habe, dass es für den Klang nicht entscheidend sein muss. Boden und Zargen sind aus wunderschönem Ahorn. Den Bass habe ich übrigens mit einem DPA 4099 aufgenommen. Wie gesagt finde ich das Preis Leistungsverhältnis des Basses sehr gut.
Ich habe vor Monaten auf der Suche nach vollmassiven KB in diesem Forum die Infos über rumänische KB gelesen, speziell zu dem Violinstore in Mainz. Da ich meinen gesperrten Bass durch ein vollmassives Modell (3/4) ersetzen wollte, bin ich dann auch in diesem Laden gelandet. Erster Kontakt: telefonisch einen Termin für sonntags(!), 8 KBs zur Auswahl, eine sehr freundliche Beratung und viel Zeit zum Probespielen. Nun, ich habe mich für einen "kleinen Italiener / Tarantinonachbau" aus der Werkstatt von Ioan Bucur entschieden. Das Teil hatte einen satten Ton, lies sich auf grund des schmalen Halses leicht spielen und sah auch noch sehr gut aus - es passte wie ein alter Pantoffel. Die Einrichtung (Saitenlage für Jazz, Saiten Thomastik Spirocore, med.) konnte ohne Nacharbeit bei einem Geigenbauer übernommen werden. Die Hölzer sind sehr wertig (ich arbeite mit Holz) und die Verarbeitung machen diesen Bass für diesen Preis von 3000 € zu einem wirklichen Angebot. Jetzt nach gut 2 Monaten bin ich immer noch begeistert und der Ton ist noch voller, wärmer und durchsetzungsstärker geworden. Klingt wie Werbung - ist aber echte Begeisterung.
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