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n'abend,
nach dem letzten gig meinte der mischer zu mir, er hätte mich bei 500hz massiv nach unten ziehen müssen und empfahl mir den einatz eines kompressors.
wie sind da eure erfahrungen?
ich spiele live einen voll gesperrten kontrabass, gutalike saiten mit umwickelter darm-e saite, shadow 951, k+k preamp. amp wechselt schon mal wenn backline vorhanden ist.
danke vorab für reaktionen!
Kompressor mag ich nicht. Ich verwende in solchen Fällen lieber einen Preamp mit Notch-Filter oder parametrischem EQ.
Hi alek!
Ich bin überhaupt kein Freund von Kompressoren - ich hasse es, wenn mir etwas in die Dynamik pfuscht - und ich sehe und würde es wohl auch nicht hören, wie ein Kompressor einen etwas zu dominanten mittleren Frequenzbereich dämpfen sollte. Das ist eine Aufgabe für einen Equilizer, ganz einfach.
Bei meinen Amps mit Equilizern steht der Regler für 400/500 Hz sowohl für E- als auch den gestrichenen Kontrabaß immer ganz unten, also -12/-15dB.
Vielleicht slappst Du ja nur und da mögen die Verhältnisse wieder etwas anders sein, aber das hier ist halt meine Meinung aufgrund langjähriger Erfahrung.
Grüße
Thomas
Ich würde auch sagen: Das macht keinen Sinn. Womit hat denn der Mischer die 500 Hz runtergezogen? Doch eher mit einem EQ als mit einem Kompressor. (??)
Gruß,
Pablo
erstmal danke für die reaktionen!
ich sehe den einsatz eines kompressors eigentlich auch eher als ungeeignet an. hab mal über ein hartke top gespielt, da kam ich mit dem internen kompressor nicht so wirklich zurecht. denke mal das z.b. ein boss geb 7 das geeignetere mittel wäre. ist halt trotzdem immer sehr interessant was andere machen, bevorzugen usw. darum nochmal...danke!
Mhmmm - das Herunterziehen der 500 Hz durch den Mischermann mag nur eine Verzweiflungstat gewesen sein um bei einer sehr unausgeglichene Wiedergabe des Basses das Publikum nicht zuzubrummen.
Ein Kompressor kann dann sehr wohl ein geeignetes Mittel sein, um die Wiedergabe des Basses gleichmäßiger zu gestalten. Das Problem mit Kompressoren ist folgendes:
a) das Gerät muß hochwertig in Studioqualität sein (z.B. DBX 160A, der Klassiker)
b) es muß bedient werden können, so dass Attack des Basses nicht beeinträchtigt wird, und nur ein sanftes Limitieren der Spitzen stattfindet. Wenn man den Kompressor "hört" ist es schon verkehrt, es sei denn man möchte ihn als Effekt einsetzen ( z.B. pumpender Slap).
Ich bin kein Fan des Kompressoreinsatzes, da ich zu b) nicht in der Lage bin. Habe jedoch schon Tontechniker erlebt, die da wirklich gezaubert haben und plötzlich hat man eine ausgewogene und durchsetzungsfähige Wiedergabe ohne dies seltsam "tote" Gefühl, wenn man in die Saiten reinlangt, aber nichts mehr kommt. Aber die habens ja auch gelernt.
Hartke Top - diesen Kompressor kann man getrost vergessen, ebenso wie meiner Meinung nach auch den boss geb 7 (für KB)
Wenn man sich damit befassen mag, sind zb. 3-4-Band voll parametrische EQs ein mächtiges Werkzeug um den Sound zu beherrschen. Durch einen einstellbaren Q Faktor lassen sich dann sowohl Notch Filter realisieren, um z.B. eine Resonanzfrequenz des Raumes oder der Bühne zu begegnen, sowie sanfte, musikalische Absenkungen überbetonter Frequenzen über weite Frequenzbereiche. Aber sie sind schwerer zu bedienen als grafische EQ's. Um auf störende Frequenzen zugreifen zu können ohne den arg Sound zu beeinträchtigen, müssen diese dann aber viele Bänder vorhanden vorweisen - mindestens 10, besser 15. Die professionellen 1/3 Oktav EQ's mit 31 Bändern sind dann schon wieder kaum bedienbar für den Bühneneinsatz. Oft ist auch eine Kombination sehr wirkungsvoll, z.B. 10 Band EQ + 2 parametrische Bänder.
Hallo, ich kenne das Problem. Es liegt am K+K Vorverstärker. Er verträgt sich nicht mit dem Shadow Pick-Up. Ich spielte mit dem Shadow jahrelang mit relativ gutem Sound über einen Fishman B2. (10MOhm Eingangsimp) Jetzt spiele ich auch in einer RockaBilly Band und kaufte den 2- kanaligen K+K preamp (1MOhm Eingangsimp) umden Slap dazu zu mischen.
Der Sound mit Shadow und K+K ist absolut unecht und schlecht gegen Fishman B2. Ich konnte kein A-spielen (440HZ) sofort feedback. Der K+K interne Bassregler betont mit dem Shadow diese Frequenzen und es wummerte total.
Denke es liegt vielleicht an der Eingangsimpedanz.
Ich gehe jetzt mit dem Steg-TA über den Fishman (Alle Regler auf halb) in den K+K, der Slap direkt in Chanel 2.
Klingt deutlich besser und echter.
Gruß
Also kein Compressor sondern ein anderer Vorverstärker oder Tonabnehmer dann ist auch der PA-Mann zufrieden
;)
Hallo Alek,
Das mit dem Kompressor halte ich auch für Quatsch. Der greift eher in die Dyamik ein.
Zum Absenken einzelner, nervender Frequenzen habe ich einen 31 Band Equalizer auf der Bühne. Da geh ich mit dem Bass rein und dann in den Amp. http://www.thomann.de/de/dbx_131s.htm
Irgendwelche Koppelfrequenzen oder besonders laute Töne (Resonanzen) müssen nicht zwangsläufig am Bass liegen. Sehr oft ist's auch der Club, die Halle, die Bühne etc., die sowas hervorrufen.
Und mit einem graphischen EQ kann man gezielt und schmalbandig nervende Frequenzen absenken.
Viel Erfolg,
Krczycz
Hallo zusammen, hallo alek,
ich bin gerade einem ähnlichen Problem auf der Spur.
Auf meinem Kontrabass ist die d-Saite die lauteste und hier extrem das e. Über die freue ich mich jedesmal wenn ich "unplugged" in dieser Lage spiele - das c auf der A-Saite hingegen ist so das leiseste was der Bass zu bieten hat.
Problem ist nun bei Verstärkung das die d Saite natürlich extrem laut ist bzw. das e schon fast wummert. Leise noch kein richtiges Problem (nur das eben e lauter und c leiser ist) - aber sobald es etwas lauter zu geht (evtl mit Drummer) würde die leere d Saite anfangen sich zum Feedback aufzuschwingen bzw. beim spielen das e schon dröhnen.
Ich slappe den Kontrabass und wir haben keine PA - Ich stelle also den kompletten Bassanteil für uns und Publikum über meinen Amp.
Dem "boomigen" entgegenzuwirken mit Reduzieren der Bässe lindert zwar das Problem, aber im Gegenzug dadurch wird das besagte c auf der A Saite eben noch dünner ;-)
Ich hab jetzt mit einigen Tonleuten gesprochen und bin immer wieder auf den dezenten Einsatz eines Kompressors verwiesen worden. Sozusagen einstellen ab welchem Pegel der Kompressor greift und wieviel er dann komprimieren soll. Damit soll die extrem laute Saite etwas "gekillt" werden und somit könnte bei Bedarf auch die Lautstärke etwas angehoben werden um somit leisere Lagen wie hier das c wieder etwas präsenter werden zu lassen.
Ich meine damit nicht den seit Jahren hirnlosen Einsatz des Kompressors und das seit dessen Erfindung sozusagen alles totkomprimiert wurde von unerfahrenen Soundleuten.
Erfahrungen ? Was mein ihr dazu ?
Viele Grüße
Dave
Hi Dave!
Hm - wenn ich höre "e in der 1. Lage auf DS sehr laut" tippe ich zunächst mal darauf, daß eine Resonanz mit der leeren ES stattfindet. Könnte das sein, zumal Du ja von einem "fast wummern" sprichst? Das müßte spieltechnisch durch dämpfen der ES in den Griff zu bekommen sein. Ebenso könnte man das etwas schwächere c auf der AS auszugleichen versuchen. Vielleicht auch mal Tests mit anderen Saiten unternehmen, Position des PUs, des Stimmstocks etc.
Kompressor? Ist für mich persönlich eine arge Krücke, die die Dynamik kaputt macht. Wenn schon, dann solltest Du gleich was richtig gutes, DBX etwa, ausprobieren, Billigangebote und "Kompressoren" in Effektgeräten oder Verstärkern taugen nach meiner Erfahrung gar nix.
Grüße
Thomas
Hi Tom,
danke für die Info !
An den Saiten oder Setup selber liegts wohl nicht - Ich hatte den Bass beim Geigenbauer und die Sache war auch so bei zwei versch. Stahlsaiten und mit zwei versch. Kunststoffsaiten. Wenn ich die leeren Saiten anzupfe dann ist das d die welche am lautesten ist und den längsten Sustain hat. Die Saite trifft also genau die Frequenz bei der mein Bass komplett mitschwingt bzw. welche er am besten wiedergibt (wenn ich das jetzt richtig erklärt habe - aber ich denke du weißt was ich mein ;-)
Wegen dem Kompressor, das muss ich mal testen. Ich kann ja weiterhin leisere passagen spielen und auch laute. Nur bei den lauten ist z.B. das e lauter und präsenter (eben schon fast zu fett) als andere Lagen - sprich ich spiele das e gar nicht so laut vom Anschlag her, sonder genau so wie alle anderen. Somit hoffe ich das ich eben nur diesen Pegel, welcher über meine Spieldynamik hinaus geht eingrenzen kann.
Mal sehen, ich werd mal einen Kompressor testen - natürlich kein Rack Studioteil für mehrere hundert Euro, aber zischen 100 und 250 gibts wohl schon gute Bodentreter dazu. Wenn das nicht funktioniert werd ich mal diesen für Kontrabass gepriesenen Fishman Vorverstärker testen. Hat jemand damit Erfahrung ?
Wegen EQ hab ich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht da wie gesagt man den komplett-Sound auch verändert selbst wenn man nur eine Frequenz zieht oder anhebt. (soweit meine Theorie - verbessert mich bitte, bin dankbar um jeden Tipp). Mit dem bin ich nämlich sehr zufrieden ;-)
Viele Grüße
Dave
Die Lösung Deines Problems ist ganz einfach!
Bei meinem Bass schwingt sich z.B. die G-Saite auf, so das eine Verstärkung nur unter abregeln der Bässe möglich ist, mit einem Totalverlust des Fundaments.
Das Geheimnis lautet: parameterischer EQ, bzw. Notch-Filter.
Das G habe ich in den Griff bekommen, wenn bei 100Hz, mit Bandbreite Q=8 ca. -8db runter geregelt wird. Einfluß auf den Klang hat das nicht, dafür ist der Eingriff zu schmalbandig - ist quasi eine "Nadel" nach unten im Frequenzgang. Danach kann man Bässe rein drehen bis zum Bodenbeben ohne Rückkopplung.
Genauso bekommt man den Piezo-Qäck weg (1,5kHz, Q=5, -3db) etc.
Parametrische EQ's sind etwas schwerer zu bedienen, nur bekommt man damit wirklich Feedback, Wummern, unangenehme Frequenzen in den Griff. Mit einer statischen Klangreglung, semi-parametrischen EQ oder Graphic EQ geht das so nicht.
Sehr empfehlenswert ist z.B. dieses Gerät: http://www.thomann.de/de/dtar_equinox.htm
Dieses hat 2 Notchfilter als Wummer/Feedbackkiller und zusätzlich 3 voll parametrische Bänder.
Einen Kompressor benutze ich auch, jedoch nicht um den Frequenzgang zu zähmen, sondern um leisere Spielnuancen höhrbarer zu machen - ist aber eher Feinsttuning.
Fishman Platinum besitze ich auch, und mag den garnicht - der Bass verliert durch dieses Gerät seine Wärme und der Sound wird knöchern. Und einen Notch Filter hat es nicht, nur einen Hochpassfilter - der nutzt Dir bei Deinem Problem aber nichts.
Vielleicht haben andere bessere Erfahrungen, mein Gerät kommt jedoch in die E-Bucht.
Hi, klasse - danke für die ausführliche Info !
Mal für Laien, wenn ich mit so einen Ding auf Frequenz-Jagd gehe; wie stell ich's an ? Bandbreite sehr schmal (die Nadel:-), Gain mal ins Minus und dann mit dem anderen Regler langsam die Frequenzen abgesucht ?
Greets
Dave
Feedback/Wummern Suchen:
Q auf 8-9, Gain -15db, dann Frequenz suchen.
Wenn die Frequenz gefunden ist, d.h. das Wummern weg ist, dann Gain langsam wieder reindrehen. Klappt das irgendwie nicht, dann den ganzen Prozess nochmal mit etwas kleinerem Q.
Ätzende Klänge beseitigen (z.B. Piezoknochenmitten):
Q auf 6-7, Gain +15db, dann Frequenz suchen bei der es dann echt OBERätzend klingt. Dann Gain rausnehmen bis es angenehmer wird, also in den Minusbereich und dann mit Q spielen, bis es harmonisch klingt.
Klappt das nicht, wieder mit etwas kleinerem Q durchkurbeln.
Gut ist es, wenn man den EQ Ein/Ausschalten kann - dann kurbelt man sich nicht so schnell ins Nirwana, wenn der A/B Vergleich immer möglich ist.
Mit diesem Verfahren komme ich am effektivesten hin.
Wenn die Saiten schon akustisch sehr unterschiedlich laut sind und das Instrument sehr unausgewogen klingt, würde ich unbedingt empfehlen, den Stimmstock auf guten Sitz kontrollieren zu lassen. Oft ist die Stimme auch zu kurz, wodurch sie zwar gut sitzten kann, wenn kein Saitendruck auf der Decke ist, die Decke sich dann unter Druck so verformt, dass der Stimmstock nur noch schlechten aussermittigen Kontakt hat. Ein strammer sitzender Stimmstock kann die Decke dann besser stützen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es zu 95% an der Stimme liegt, wenn einzelne Töne sehr feedbackanfällig sind oder schlecht ansprechen. Leider habe ich noch keinen Geigenbauer gefunden, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, was das Stimmsetzten angeht. Am besten waren da noch Josef Kasak in Velbert und Heiner Windelband in Brahmsche. In Unna soll auch eine angeblich gute Geigenbauerin sein mit einer Begabung für Bässe.
Die Feedbackanfälligkeit liegt eher an der Resonanzfrequnz des schwingenden Systems aus großem Hohlkörper und Saiten.
D.h. ein Bass mit perfekt sitzender Stimme und völliger Ausgewogenheit des unverstärkten akustischen Klangs wird bei ausreichend lauter Verstärkung in der Resonanzfrequenz von den Lautsprecher rückkoppelnd angeregt und dies bei einer oder mehreren Frequenzen.
Daher ist die Aussage das die Feedbackanfälligkeit bei elektrischer Verstärkung 95% an der Stimmposition liegt faktisch schlichtweg falsch.
Wenn der Bass akustisch schon unausgewogen ist, dann sollte man dies erst einmal beheben bevor man an der Verstärkung herumdoktort.
Der Kompressor ist keine Lösung, nicht mal als Multiband-Kompressor. Der Equalizer genausowenig solange es nur eine Saite betrifft und nicht generell einen bestimmten Frequenzbereich. Könnte z.B. ein Wolf sein (Wölfe gibt es ja sowohl den Ton hindernd als auch unterstützend).
Wenn das Problem mit einem bestimmten Ton nur auf einer Saite auftritt, aber nicht auf einer anderen bei gleicher Tonhöhe, dann wird mit dem Equalizer dieser Ton leiser (und klingt natürlich auch anders), mit dem Kompressor bekommt man ohnehin gar keine Angleichung der Lautstärken hin (die Unterschiede werden zwar kleiner bleiben im Verhältnis aber bestehen) solange man nicht unendlich komprimiert und dann ist jede Dynamik futsch.
Im übrigen kann es auch der Pickup sein. Bei meinem noch nicht lange erworbenen Full Circle bekomme ich in der Soll-Position große Resonanzen, daher drehe ich den soweit von der Soll-Position weg bis der Klang einigermaßen ausgewogen ist. Dann darf er auch ruhig etwas leiser sein, das ist besser als Dröhnen in bestimmten Frequenzbereichen.
(Ich weiss, dass ich die Auflagestelle des Steges vielleicht etwas mehr ebenen sollte. Bei Gelegenheit...)
Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Tipps und Infos !
Wegen meinem Bass an sich mach ich mir eher keine Gedanken. Es ist ja so das auf jedem Bass Töne lauter und leiser sind (im Sinne von etwas dünner oder etwas präsenter oder fetter). Das kann ein Geigenbauer auch nicht oder bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Zumindest in meinem Fall – Sperrholzbass.
Wenn ich hier 4 Bässe nehme und gebe sie zu einem echt guten Geigenbauer wird trotzdem jeder Bass mit seiner persönlichen Eigenart zurückkommen denn der Bassbauer kann am Bass selbst nix verändern – ich meine Holzart, wie verklebt, Laminierung usw. – eben alles was letztendlich für jedes Instrument eigen ist.
Und genau dieser ganze Korpus an dem nix geändert werden kann spricht auf irgendeine Frequenz an und verstärkt diese am besten weil sich das ganze Instrument sozusagen in der Frequenz „einschwingt“.
Es trifft auch nicht auf jedes „d“ sondern nur die d Saite zu. Wenn ich das „d“ auf der „A“ Saite spiele ist nix dergleichen. Daher gehe ich davon aus das die gesuchte Frequenz, die es zu finden und abzusenken gilt, nix mit dem Ton „d“ an sich zu tun hat sondern etwas daneben oder sogar irgendwo anders liegt.
Die „g“-Saite die sich bei playbass aufgeschwungen hat liegt als Ton "g" selbst bei ca. 196Hz. Die Frequenz die er abgesenkt hat um das Problem zu lösen liegt bei 100Hz… Also alles eine schwierige Sache ;-)
Ich hatte den Fishman am WE bereits bestellt aber heute noch den parametrischen EQ dazu. Werd die Sache jetzt mal von der Seite her mit den beiden austesten und berichten. Wenn es nur eine Frequenz ist und ich die finde, und mit dem parametrischen EQ so punktgenau eingreifen kann das dadurch nix bis fast nix am Gesamtsound verändert wird - dann war's erfolgreich ;-))))
Greets
Dave
Du beschreibst aber genau das, was ich meine: leere D Saite klingt super fett und boomig, neigt zum Rückkoppeln über den Amp, gleiches D gegriffen auf der A-Saite klingt normal. Wenn es an der Resonanzfrequenz des Basses liegen würde, müsste der Ton sich doch gleich verhalten, egal ob leere Saite oder gegriffen?!
Glaube mir, auch ein einfacher Sperrholzbass kann erstens gut und zweitens ausgewogen klingen.
Ich habe viele Erfahrungen mit dem Einfluss des Stimmstockes auf ein und denselben laut verstärkten Bass machen können, Feedbackprobleme und unausgeglichenes Schwingungsverhalten kamen bei mir immer von schlecht angepasstem und/oder zu wenig stramm sitzendem Stimmstock. Vorausgesetzt der Rest der Signalkette gibt ein einigermassen lineares Signal und das restliche Setup ist okay. Believe it or not, ist nur ein Hinweis und eine Praxiserfahrung.
Hi mattes,
Ich seh die Sache schon so wie du, nur ich glaub, wie oben beschrieben das die Frequenz auf die der ganze Bass natürlicherweise anspringt, nix mit dem Ton d zu tun hat.
Was ich meine damit: wenn ich den Ton d auf der leeren Saite spiele oder auf der A Saite gegriffen wird zwar immer der gleiche Ton gespielt, aber durch schwingende Saitenlänge usw. bringt jede Variante noch einige Frequenzen mehr mit, die eigentlich nix mit dem Grundton zu tun haben (schon, aber eben nicht mit der einen Frequenz die für den Ton steht). Das heißt der Ton selbst ist nich das Problem sondern eben die typische Frequenz die wohl jeder Bass hat...
Greets
Dave
@DaveW: die G-Saite des Kontrabass liegt richtig gestimmt bei 98,0 Hz und nicht 196Hz!
@mattes: bei mir schwingt sich der Bass sowohl beim G und dem gegriffenen G auf D-Saite auf. Und dies auch nur insbesondere in diesem einen Proberaum mit diesem 2x12'' Amp - in einem anderen Proberaum mit einer 1x15'' habe ich das Problem nicht. Klingt irgendwie nicht nach Stimmstock....
Hi playbass
das "G" liegt bei 98Hz und das "g" bei 196Hz (die leere g- Saite). Das G ist gegriffen auf der E-Saite. Dem Stimmgerät ist's natürlich wurscht ;-) aber von der Tonhöhe her...
Greets
dave
Hi Dave!
Das Kontra 'G, gegriffen auf der ES, hat 49 Hz. G Leersaite GS hat 98 Hz. Oktav g auf der GS hat 196 Hz - bei gleichbleibender Stimmung mit a' 440 Hz.
Grüße
Thomas
Sorry Thomas und playbass - ihr habt recht !
Ich war bei E A d g...
Aber grundsätzlich ist's doch so das zwei gleiche Töne, in unterschiedlichen Lagen gespielt, jeweils ein anderes frequentes Verhalten haben oder ?
Beim E-Bass z.B. Ist die leere D Saite auch ggf etwas dünner aber brillianter als in oberen Lagen gespielt, da ist sie dicker und Basslastiger... das mein ich damit das mehrere Frequenzen beteiligt sind an dem eigentlichen Ton der grad gespielt wird. Und eine dieser vermute ich bei mir als Auslöser.
Greets
Dave
Hi Dave!
Mußte mal so ein bischen Klugsch... loswerden. Und natürlich hast auch Du recht: ein D auf der DS ist das gleiche wie auf der AS oder ES - aber eben nicht das selbe.
Übrigens: Daß die Position eines Stimmstocks das Rückkopplungsverhalten eines Basses beeinflussen soll, leuchtet mir beim besten Willen auch nicht ein. Aber manche Bassisten sollen ja auch einen zweiten Stimmstock neben dem Baßbalken setzen lassen - und das dämpft die Resonanzfreudigkeit ordentlich. Das mal nur nebenbei und als Hinweis auf den vorletzten möglichen Notanker.
Grüße
Thomas
Die Position des Stimmstocks beeinflußt die möglichen Schwingungsmodi des Basses (zumindest soweit, dass sich Knotenlinien verschieben und damit auch die Frequenz dieses Modus) und damit den Frequenzgang des Resonanzkörpers. Wenn dadurch besonders starke Resonanzen (Bereich im Frequenzspektrum des Resonanzkörpers, die deutlich lauter sind als der Durchschnitt) abgemildert werden können kann das durchaus die Rückkopplungsfestigkeit beeinflussen. Nur nicht in einem extrem großen Maße.
Im übrigen gilt das für alle beteiligten klangverändernden Bestandteile in der Rückkopplungsschleife einschließlich Elektronik, Lautspecher/Box und Raumresonanz.
Da Rückkopplungen letztlich über den Luftdruck über Decke und Steg wieder in die Saite geraten muss man, um diese zu vermeiden, versuchen
a) den Luftdruck auf die Decke zu reduzieren, z.B. durch größere Entfernung zum Lautsprecher oder Ändern der Strahlrichtung des Lautsprechers vom Bass weg (seitlich oder über den Korpus hinweg, funktioniert nur für mittlere bis höhere Frequenzen), durch Dämpfen/Ändern der Luftresonanz des Kontrabassresonanzkörpers (durch "verstopfen" der F-Löcher) und/oder durch Dämpfung des Raumes (selten praktikabel)
b) die Kopplung von der Decke zum Steg zu verringern (z.B. durch den zweiten Stimmstock im Bassbalkenbereich)
c) die Kopplung vom Steg zur Saite zu verringern (nicht praktikabel, da dann auch die Saite gedämpft würde und auch der Klang aller Steg- und Decken-Tonabnehmer).
Der Stimmstock bestimmt ja auch die Kopplung zwischen Decke und Boden. Je nachdem wo der sitzt wird vom einen oder anderen Schwingungmodus von Decke bzw. Boden mehr oder weniger an das andere resonierende System abgegeben.
Das Setzen einen zweiten Stimmstocks auf der Bassbalkenseite hindert aber die akustische Schwingung sehr stark (der Bass klingt akustisch nicht mehr, vor allem im Bassbereich). Dass das einen höheren Effekt auf das Rückkopplungsverhalten hat ist klar, aber mit so einem Bass kann man eben auch nicht mehr im Orchester spielen. Da ist zwar gottseidank grundsätzlich reversibel, aber nicht ohne Aufwand. Da kann man eigentlich auch einen elektrischen Kontrabass nehmen.
Der Klang eines leeren D auf der D-Saite und der eines gegriffenen D auf der A-Saite unterscheidet sich. Das liegt an zwei Dingen:
1. Der Greiffinger dämpft die Saite mehr als der Sattel
2. Die dickere Saite hat eine andere interne Dämpfung
Die Frequenzen der enthaltenen Teilöne können sich sehr geringfügig unterscheiden (bedingt durch die unterschiedliche Steifheit der Saite), das Abklingverhalten der einzelnen Teiltöne wird sich unterscheiden aufgrund der unterschiedlichen frequenzabhängigen (internen) Dämpfung der Saite.
Damit hat es sich aber auch. Die Frequenzunterschiede sind so gering dass sie eine Resonanz des Basses nicht treffen oder verfehlen können. Dafür sind Resonanzen im Bass nicht eng genug. In dem Fall müßtest Du den Ton intonationsmäßig exakt erwischen um die Resonanz zu treffen, schon ein winziges Vibrato oder eine geringfügige Tonhöhenänderung würde sonst aus der Resonanz herausführen, tut es aber garantiert nicht.
Ich bin immer noch überzeugt davon, dass es eher was in Richung Wolf ist, denn der bezieht sich schwerpunktmäßig immer auf eine Saite.
(Durch Kopplung über den mitschwingenden Saitenhalter können auch die anderen Unterlängen geringere Resonanzen erzeugen.)
Klemm doch mal ein Gewicht (nicht exakt) in die Mitte der Unterlänge diese Saite und schau was dann passiert.
Übrigens die Wölfe entstehen dadurch, dass es eine Kopplung der schwingenden Systeme Spielsaite und Unterlänge über die Saitensteifheit und die Stegbewegung gibt. Daher wird Energie von einem ins andere System übertragen. Das kann gegenphasig sein, dann spricht der Ton nicht gut an oder verklingt schneller (Antiresonanz) oder gleichphasig, dann stechen manche Töne oder Tonbereiche hervor (Resonanz). Der Bereich in dem sich das auswirkt ist abhängig vom sogenannten Qualitätsfaktor (Q) der Resonanz, das ist die Mittelfrequenz geteilt durch die Frequenzbandbreite der Resonanz.
Du könntest das Problem elektroakustisch dann mit einem Equalizer aus der Welt schaffen, wenn Du alle Saiten getrennt abnimmst und nur die D-Saite durch einen vollparametrischen Equalizer laufen lassen würdest in dem Du die saitenbezogene Resonanz ausgleichst. Dahinter kannst Du die Signale wieder zusammenführen und dann ist alles in Butter. Nur willst Du Dir das wahrscheinlich nciht antun, Da wird die Elektronik (Pickup und vollparametrischer Equalizer) fast teuerer als der Bass...
Vor kurzem habe ich im Talkbass-Forum gelesen, dass ein Bassist seine Unterlängen (mit Hilfe eines justierbaren Saitenhalters) immer genau auf die Terz plus n Oktaven stimmt, um Wölfe zu vermeiden. Vielleicht hilft der Hinweis ja jemandem mit Wolfsproblemen.
Ob es auch bei Problemchen mit (m)einem Hund (=Hauswolf) hilft, wage ich aber zu bezweifeln. Den Bass mag meiner aber auch so ganz gerne. Ist wohl eine Wellness-Massage für ihn.
Hi Playbass,
danke für den Tipp ! Hab alles im Griff - Hammer !
Hab das Teil gekauft: http://www.thomann.de/de/dtar_equinox.htm
Hatte mich gestern noch online eingelesen und hatte gerade in der Probe nach einer Minute den Hund (oder besser Wolf :-) erledigt. Der Notch Filter hat gereicht um das Hauptproblem D zu lösen. Mit dem zweiten Notch Filter hab ich das G etwas entschärft und mit der Bass-Parametrik das E vom übermäßigen Druck befreit - klingt jetzt fett UND transparent wie noch nie.
Lautstärke auch kein Problem mehr nach dem Eingriff - und das alles so punktgenau das der Gesamtsound unberührt blieb.
Kann ich absolut empfehlen - greift punktgenau wie ein Skalpell und man ändert nix am Gesamtklang wie bei einem graphischen EQ welcher gleich ne breite Schneise in die Frequenzen schlägt...
Danke nochmal für den Tipp !
Greets
dave
Gelle!
Hatte mit Para-Equalizern auch alle meine Verstärkungsprobleme super in den Griff bekommen :-))
Und das Schöne ist: wenn Du das Teil gut bedienen kannst, schreckt Dich auch kein Club mit problematischer Akkustik mehr.
Die anderen mögen dann ja gerne mit Stimmstocksetzer trachten die verstärkte Akkustik kurz vorm Gig in den Griff zu bekommen - Hut ab - viel Spaß dabei
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