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WechselaufE-Bass

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Aufstrich Profilseite von Aufstrich, 30.03.2011, 09:41:06
WechselaufE-Bass

Hallo liebes Geba Forum,

ich habe ein Problem. Wenn ich mittlerweile irgendwelche Dinge am E-Bass spiele(n) (muss) dann 

muß ich nachdenken welchen Fingersatz ich verwende. DAs Problem habe ich beim KB nicht,

da ich weiß in welchen Lagen ich mich bewegen muß und es fühlt sich sicherer an.Versteht mich nicht falsch.. es ist nciht so dass es nicht funktioniert am E-Bass, nur fühlt es sich nicht mehr richtig an, bzw  nicht natürlich an.

Vor allem stört mich daß ich auf den E-Bass schauen muß  wo ich im wahrsten Sinne des Wortes hinspiele.

ist auch anfangs immer mal wieder ungewohnt 4 finger zu verwenden.

 

Wem gehts genauso? oder mach ich was falsch. ich spiele halt hauptsächlich klassischen Kontrabass (Studium) oder Jazz .

Mit meiner Frage nerve ich sowieso nur weil ich gebeten wurde bei nem Jazzgig auszuhelfen, und es ja wegem dem Transport einfacher wäre einen E-Bass zu nehmen. Nur müsste ich das wirklcih intensiv üben, und auf das griffbrett schauen. Bei langsamen Nummern okey. aber nciht bei uptempo sachen bei denen ich mich noch nicht ganz sicher fühle.. da ist sinnvoller mein KB .. da hab ich routine und mit der Geschwindigkeit gibts auch keine Probleme...

Wollte nur wissen ob es jemandem auch so geht von Euch, und wie ihr das bewältigt ausser mit E-Bass üben!

Vielleicht gibt es eine Denkhilfe, (außer denk dir die Bünde weg, das hilft nix) und ich tue mir schwer die dinge vom KB auf den E-bass zu übertragen. ich meine ich nehme einen E-bass in die Hand und versuche dennoch in lagen zu denken... gelingt mir nur nciht so wie es soll..

 

Ist das lächerlich ?

Danke für die Antworten, und entschuldigt schon im Vorhinein sollte dieses Thema bereits diskutiert worden sein.

ich konnte beim  Durchforsten des Forums leider nix finden...

 

lg aus Wien

 

Der Aufstrich

alexhaas Profilseite von alexhaas, 30.03.2011, 11:49:52

 Ohoh, das kenne ich...

 

Ich spiele da dann so weit wie nur irgendwie möglich in den ersten Lagen, gehe beim Begleiten selten über den 5. bis 7. Bund raus und lehne mich nicht aus dem Fenster. Ansonsten hilft in der Tat nur üben und hingucken. Und ich schieb die Vier-Finger-Technik ad acta, sondern nehme die Töne, wie es am besten und bequemsten liegt. Vor allem unorthodox. Weil E-Bass ja auch ein ziemlich anderes Instrument ist und ich jedes Mal merke, daß ich doch ne Weile brauche, bis ich diese Bünde einigermaßen im Gefühl habe.
Ich gehe dabei aber davon aus, daß es wirklich nur ein "normaler" Jazzgig ist. Wenn Du "Teen Town" spielen musst, würde ich doch eventuell anfangen, ein bissel zu üben.

Viel Glück...
Alex

Aufstrich Profilseite von Aufstrich, 30.03.2011, 12:35:50

 Hallo Alex,

danke für die schnelle Antwort.. genau so fühl ich mich auch..

4 fingertechnik wird immer schlimmer.. greife eigentlich wie am kontrabass (bzw. 3fingertechnik)

und ja.. sind fast alles standards

setlist  ist

1. It Don’t Mean A Thing
2. Sunny
3. Summertime
4. Isn’t She Lovely
5. Misty

6. Watermelon Man
7. Ain’t She Sweet
8. Someday My Prince Will Come
9. I Got Rhythm

außer Sunny und isn´t she lovely ... wobei isn´t she lovely echt geil klingt am KB

bei i got rhythm, aint she sweet und it don´t mean a thing muss ich noch bisserl auf geschwindigkeit üben..

ansonsten haut das hin!

jetzt hoff ich nur noch dass ich abgeholt werde, bzw ich eine möglichkeite finde meinen KB zu transportieren,

da er nicht gerade der billigste war (zumindest für mich!), ansonsten komme ich ums E Bass üben nicht vorbei...

Danke für die Infos, dennoch freue ich mich immerwieder über weiter Tipps bzgl. des E-Bassens

(ist irgendwie peinlich da ich ursrprünglich vom E-Bass gekommen bin.... *schäm*)

Gruß an alle die dieses Forum zu dem machen was es ist....

 

Patrick (der Aufstrich)

 

 

alexhaas Profilseite von alexhaas, 30.03.2011, 12:57:23

 Oh, schön und eigentlich das ist doch halb so wild...nochmal von der Schippe gesprungen.

Bei den meisten Stücken kannst Du eh ne Zeitlang halftime spielen und dann erst in die 4tel gehen, Summertime, Isn´t she lovely und Watermelon Man gehen eh mehr als "Pop-Bass" durch (weil ohne ständige 4tel...) Und die beiden schnellen... das geht schon. (Ain´t she sweet - war das nicht eher eine Medium-Nummer?)
Üben musst Du es sowieso, da kannst Du auch gleich die Geschwindigkeit etwas hochdrehen... Oft ist es aber eh so, daß selbst die schnellen Stücke nicht wirklich furchtbar schnell sind. 300er Tempi werden ja so gut wie nie gespielt...
Und stimmt - ich spiel auch Dreifingertechnik auf dem E-Bass mit ein paar Ausrutschern in die gute alte Volker-Kriegel-Zwei-Fingertechnik :-)

viele Grüße
Alex

thejudge Profilseite von thejudge, 31.03.2011, 07:15:21

 Morgähn zusammen,

hab beim Lesen der Beiträge ein Dejavue (schreibt man das eh so ?) nach dem anderen !

Das Hauptproblem bei mir liegt daran, dass ich eben - wenn ich von jetzt auf jetzt von KB auf E-Bass wechseln muss/soll - die 3FT des KB intus hab und anfangs versucht bin, das mehr oder weniger 1:1 auf den E-Bass zu übertragen.

Nur: es ist einfach eine für mich komplett andere Spieltechnik am E-Bass und die Läufe "gelingen" auch besser mit der traditionellen 4FT .

Ich für meinen Teil übe daher wie Sau (da hilft mir jedesmal schon die chromatische Tonleiter zig mal rauf und runter), schau bewusst aufs Griffbrett und versuche, mir selber die Scheu zu nehmen und gehe vom Start weg gleich die Lagen hinauf.

Ich mein, es wird sicher Bassisten geben, die das gewohnt sind, die täglich von E auf KB wechseln und das dadurch intus haben.                 ok, ich gehör nicht dazu, ich geb´s zu, but what shall´s ??

Gruß aus Wien !

DrJohn Profilseite von DrJohn, 31.03.2011, 10:15:35

Schonmal einen Fretless-Bass ausprobiert? Da sind keine Bünde im Weg  (ich meine das ernst!).

Ich kenne die Umstellschwierigkeiten von KB auf E-Bass auch sehr gut. Eine Zeitlang musste ich in einer Bigband von Stück zu Stück wechseln (ätzend!). Mit E-Bass bin ich nie wirklich warm geworden, vielleicht liegt's auch am relativ preiswerten Instrument, was ich habe. An die Bünde muss man sich tatsächlich gewöhnen, da der Sound nur dann richtig gut ist, wenn man recht nahe am Bund greift. Ich spiele in den unteren Lagen 3FT und erst so ab dem 5. Bund aufwärts 4FT - bei typischen Funk-Quint/Oktavpattern auch durchgehend 3FT. Durch die Bünde werden den Fingern ein bestimmtes Raster aufgezwungen - ich finde das nicht besonders angenehm. Lieber als auf meinem E-Bass spiele ich auf meinem Fretless Akustikbass. Allerdings ist das soundmäßig eben etwas ganz anderes als der typische Pop-/Funk-Sound, den man bei Bigbandnummern braucht. Für Jazz-Gigs aber sehr brauchbar. An die anderen Abstände als beim KB muss man sich aber auch gewöhnen und der Pickupsound von meinem (Billig-)Bass ist nicht gerade sehr akustisch.

Basspischler Profilseite von Basspischler, 31.03.2011, 11:25:19

 Hallo, ich kenne das Problem auch sehr gut. Ich spiele meistens klassischen Kontrabass, aber auch regelmäßig E-Bass. Nach ewigem hin und herprobieren habe ich eine -für mich-super lösung gefunden: Zu 90 % benutze ich 3 Fingertechnik, aber unter weglassen des kleinen Fingers. So kann ich die meiste Zeit die Griffroutinen des Kontrabass benützen, ohne nachzudenken. Besonders das "Vom Blatt Spiel" gelingt einwandfrei. Oktaven -beim Slap- gelingen einwandfrei. Wenn dann wirklich viele Lagenwechsel sein müssen-ab 4 b aufwärts, kann ich dann den 4. Finger als zusätzliches Hilfsmittel einsetzen. Diese Methode ging sehr schnell zu benützen und ich verwende sie seit Jahren, nie mit Umstellungsproblemen.

Vielleicht hilft der Tip.

Grüße

Jürgen

Aufstrich Profilseite von Aufstrich, 31.03.2011, 11:57:44

 Danke für die schnellen Reaktionen..

 

@ Basspischler

 

werde das mal in Augenschein nehmen und ausprobieren....

 

danke an alle...

 

lg Patrick

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 31.03.2011, 14:19:06

 E-Bass ist halt ein anderes Instrument als KB.

Ich persoenlich habe da eher versucht, total umzudenken, und folgende Erfahrungen gemacht. Sollte dazu vielleicht sagen,  meine E-Bass technik ist so Lala.

- ich habe bezueglich der Oreintierung auf dem Griffbrett Fortschritte durch gezielte Uebungen gemacht - Arpeggien und Skalen uebers gesamte Griffbrett, Intervall-bezogene Patterns, Treffsicherheit der Lagenwechsel - Alles ohne hingucken ! Wenn man sich da ein paar Sachen raussucht und das jeden Tag 10 min uebt, wrid das schnell besser. Ich persoenlich halte das fuer besser als KB-Technik wie Fingersaetze auf E-Bass zu uebertragen. 3-FT ist ab den mittleren Lagen einfach nicht sinnvoll: Man kann auf dem E-Bass ohne weiteres eine TL in einer Lage spielen - warum soll man da Halbton-Shifts machen wie auf dem KB?

- rechte Hand ist voellig anders, halt eher filigrane Frickelei als geerdete Masse, Leersaiten hoeren sich auf KB gut an, auf E-Bass je nach Einstellung und Saiten eher weniger erklecklich. Ich finde es sehr wichtig, auf gute Soundproduktion zu achten - viele E-Bassisten machen dass nicht, haben einen zu harten und zu wenig modulationsfaehigen Anschlag.

- links bietet sich 3FT hoechstens in den untersten Lagen an. Natuerlich gibt es bei vielen Patterns den Fingersatz 1-3-4 fuer Grdton, Quinte und Oktave - mache ich jedenfalls so, und bei James Brown maessigen repetitiven Licks wo man nur in der Reichweite von zwei Buenden unterwegs ist mache ich das natuerlich auch mit 1-4.

- Ansonsten finde ich bei E-Bass von den mittleren Lagen aufwaerts Gittarrenmaessige stretch Technik ohne weiteres moeglich (z.B. 1-3-4 oder 1-2-4 fuer erste drei Tone einer Dur TL auf einer Saite). Dazu muss man aber locker sein und Pivoting machen. Dann ist es aber kein Problem. Das Problem ist  eher, die notwendige Lockerheit zu erreichen - LOSLASSEN - man braucht viel weniger Kraft als bei KB.

- ein anderes Problem finde ich die Treffsicherheit, da man halt nicht wie bei KB in den mittleren Lagen den Uebergang Hals-Korpus als Orientierungshilfe hat.

 

just my 5%

bernie49 Profilseite von bernie49, 01.04.2011, 22:23:17

 @Patrick

Auch ich wollte dir den Tip geben, es mit einem fretless E-Bass zu versuchen, doch DrJohn war schneller.

Ich spiele hauptsächlich Kontrabaß im Orchester. Wenn es aber aus praktischen Gründen einfacher ist, einen E-Bass zu spielen, fühle ich mich am wohlsten mit einem fretless, Ich wende darauf den gewohnten Kb-Fingersatz an, zumindest bis zur 5. Lage. (nach der erstklassigen Methode von Prof. Ludwig Streicher)

Nur z.B. bei Akkordbrechungen wie Grundton-große Terz-Quinte/Oktave ist pivoting ganz hilfreich, wie von Basstölpel erwähnt. Zwar besitze ich gute bundierte Bässe, benutze sie aber kaum noch. Nebenbei: auf einen fretless gehören natürlich flatwound Saiten!

Ich würde zumindest mal ausprobieren, ob dir ein fretless Bass liegt. Vielleicht leiht dir jemand  einen zum ausgiebigen Testen?

LG und Servus nach Wien,

Bernd

Neuester Beitrag subbass Profilseite von subbass, 02.04.2011, 11:01:50

 3FT / 4FT ? Darüber nachzudenken hab ich mir abgewöhnt. Benutzt wird das was am bequemsten und besten geht. Muss jeder selbst ausprobieren. Aber zur eigentlichen Frage:

@aufstrich
Nach 30 Jahren E-Bass mit und ohne frets, 4 und 5-Saiter bin ich zum KB gekommen. Und jetzt hab ich das gleiche Problem wie Aufstrich. Beim KB spiele ich blind und beim E muss ich das Griffbrett immer mit einem Auge beobachten sonst löffle ich besonders bei bundierten Griffbrettern daneben und der Ton ist nicht mehr sauber (beim fretless fällts halt nicht so auf). Ich vermute dass das mit der "abgeknickten" Handhaltung am E-Bass zu tun hat. Mir jedenfalls kommt die Haltung der linken Hand am KB "natürlicher" vor. Man lernt aber mit der Zeit damit zu leben. Eine Lösung ausser noch mehr zu üben gibt es wohl nicht.

Gruß Jürgen

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