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Zoom H1 Recorder, erste Eindrücke

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Zugeordnete Kategorien: Werkzeug & Zubehör

DrJohn Profilseite von DrJohn, 14.01.2011, 11:33:11
Zoom H1 Recorder, erste Eindrücke

Hallo, seit ein paar Tagen bin ich Besitzer vom ZOOM H1 Handy Recorder, einem Stereo-Aufnahme-Gerät, mit dem man direkt auf Speicherkarte in WAV oder MP3 aufnehmen kann. Sehr praktisch für Übeaufnahmen zur Selbstkontrolle oder für Proben- und Konzertmitschnitte. Die meisten von Euch kennen sicher den H2 oder den H4(N). Da der H1 relativ neu ist und ich hier noch nichts darüber gelesen habe, wollte ich mal kurz meine Erfahrungen teilen und ein paar Klangbeispiele vorstellen. Vorneweg: Ich bin weder verwandt noch verschwägert mit ZOOM  und bekomme von denen kein Geld oder sonstige Zuwendungen. damit ich das hier schreibe.

Das Gerät/ die Ausstattung: Der H1 kommt in einer erstaunlich kleinen Verpackung (ich habe ihn erst im großen Paket des Versandhändlers, bei dem ich bestellt habe, vermisst). Es gilt: Auspacken und loslegen, denn es ist alles dabei, was man braucht: eine ausreichend große Speicherkarte (2GB, reicht für über 3 Stunden WAV in CD-Qualität und für 17 Stunden mp3 in 256 kBps) und eine AA-Batterie. Richtig, EINE! Mit dieser Batterie kann man angeblich 10 Stunden lang aufnehmen. Der Händler, bei dem ich bestellt habe, legt außerdem noch ohne Aufpreis Kopfhörer und ein USB-Kabel dazu. Sicher nützliches Zubehör, aber das hat man ja meist eh zu Hause. Obwohl ich von der geringen Größe und dem Leichtgewicht bereits in den technischen Daten gelesen habe, war ich dennoch überrascht, als ich den H1 dann das erste Mal in den Händen hielt: Er wiegt fast nichts und ist total kompakt. An dieser Stelle ist der erste negative Punkt zu nennen: Plastic-fantastic! Durch Online-Rezensionen war ich schon darauf vorbereitet: Das Gerät ist wirklich nicht besonders hochwertig verarbeitet. Insbesondere die Klappe für die microSD-Karte ist sehr dünn, was mich wohl davon abhalten wird, die Karte oft herauszunehmen. Ich werde die Dateien lieber per USB-Kabel übertragen. Es wird sich in den nächsten Wochen zeigen, ob der Kompromiss in Sachen Gehäuseverarbeitung zugunsten des günstigen Preises (99€) auszahlt. Ein paar Kratzer wird es wohl schnell bekommen, was mich persönlich aber nicht stört, schließlich ist das Gerät für mich ein Gebrauchsgegenstand. Klanglich ist ZOOM nämlich keine Kompromisse eingegangen (mehr dazu später).

Die Bedienung: Hier ist ein Traum wahr geworden: Es gibt kein hakeliges Menü mit wackliger Bedienungswippe und tausend Unterpunkten, bei denen man kniffelig alles einstellen muss. Nein, für jede Funktion gibt es eigene Knöpfe/Schalter am Gerät: Record, Input-Empfindlichkeit +/-, mp3/wav, Auto-Pegel on/off, Lowcut on/off, Kopfhörer-Lautstärke sowie die obligatorischen Play/Pause/Vor/Zurück-Knöpfe, Ein-Aus-Hold-Schalter und eine Löschen-Taste. Die ist natürlich auch den (im Vergleich zum H2/H4) reduzierten Funktionen geschuldet. Meiner Meinung nach eine sehr kluge Entscheidung, denn was will man vornehmlich mit einem Recorder machen? Genau, Aufnehmen, und das geht ganz vorzüglich. Nachdem ich viel mit dem H4 (ohne N) und auch etwas mit dem H2 gearbeitet habe, empfinde ich die Bedienung als große Stärke des H1. Anschalten, Format wählen, Pegel einstellen, aufnehmen, das alles lässt sich in wenigen Sekunden erledigen. Die Tasten sind zwar nicht besonders groß, aber für meine Hände ausreichend, die Pegelknöpfe kann man auch im Dunkeln ganz gut ertasten und der Rec-Button ist groß. Das Display ist übrigens beleuchtet. Als Manko empfinde ich allerdings (wie auch beim H2 und H4) die schlechte Playbackfunktion. Meist hat man das Gerät ja die ganze Zeit mitlaufen und dementsprechend eine sehr lange Aufnahme in einer Datei mit üblicherweise ein paar Minuten Leer-Aufnahme am Anfang (man handelt das Tempo des Stücks aus, öffnet noch ein Bier, etc.). Das bedeutet, dass man beim Anhören viel spulen muss/will. Dazu muss man aber den ziemlich kleinen >>-Knopf gedrückt halten - nicht sehr komfortabel. Außerdem ist das Spultempo anfangs sehr lahm (ca. 2x) und springt dann irgendwann auf sehr (zu) schnell um. Ich umgehe dieses Problem dadurch, dass ich mir die Aufnahmen immer erst am PC anhöre, würde mir aber trotzdem wünschen, auch unterwegs schonmal reinhören zu können. Zoom könnte hier mit einem Firmware-Update nachhelfen, indem z.B. die Pegel-Tasten im Playback-Modus mit +/-30sec-Sprüngen belegt würden. Ich sollte noch erwähnen, dass der H1 einen kleinen Speaker eingebaut hat, mit dem man die Aufnahmen anhören kann. Die Qualität taugt jedoch nur zum Sprachanhören oder zur Kontrolle, dass überhaupt etwas aufgenommen wurde. Ansonsten benutzt man besser Kopfhörer.

Die Aufnahmequalität: Ich bin von der Qualität der Mikrofonkapseln sehr angetan! Im Vergleich mit dem H2 liegt der H1 meiner Meinung nach vorne (bessere Auflösung vor allem der Höhen). Unter normalen Aufnahmebedingen ist die Aufnahme sehr klar und (für mich) kein Rauschen und keine Verzerrung wahrzunehmen. Regelt man jedoch die Empfindlichkeit sehr hoch (in Bereiche, in denen leise Stimmen im Raum deutlichen Auschlag geben), ist ein Rauschen zu hören. Da ich den Zoom nicht in diesem Empfindlichkeitsbereich benutze, ist das für mich kein Problem.

Ansonsten hört selbst: http://www.moonalley.net/johannes/H1/ (Zugriff geschützt mit "geba" und "online")

"Bandprobe H1.mp3" ist von der gleichen Position wie "Bandprobe H2.mp3" aufgenommen. Der H2 war auf 120° eingestellt und hat in 320kBps-MP3 aufgenommen. Der H1 in WAV und später konvertiert auf 256kBps-MP3. Es ist also kein technisch perfekter Labor-Vergleich und demnach nicht 100%ig aussagekräftig. Vielleicht klingt der H2 auf der 90°-Seite besser, keine Ahnung.

"Walking Bass.mp3" ist eine Aufnahme in meiner Wohnung von meinem Bass (Zoom ca. 20-30cm entfernt auf einen Punkt der oberen Korpushälfte meines Basses gerichtet, wo er meiner Meinung nach nahmikrophoniert am besten klingt). Ähnlichkeiten mit Hervés Bassline in der Saitenmatrix natürlich "rein zufällig"  Als D+G-Saiten spiele ich übrigens wieder indische Low-Cost-Darmsaiten (eines anderen Herstellers als damals hier im Forum getestet). Falls es interessiert, schreibe ich dazu auch etwas.

Kurzfazit
Positiv: Preis/Leistung, Klang bei "normalem" Pegel, Bedienung bei der Aufnahme, Gewicht/Größe, Lieferumfang
Negativ: Gehäusequalität, Bedienung beim Playback, (Rauschen bei sehr hoher Pegelempfindlichkeit)

Was ich noch nicht gemacht habe: Testen des Auto-Pegels und des Line/Mikro-Eingangs, Vergleichsaufnahme meines Basses mit einem "richtigen" Mikro. Außerdem fehlt natürlich die Langzeiterfahrung.

Jetzt ist der Bericht natürlich wieder viel länger geworden als geplant. Ich hoffe, Ihr könnt trotzdem was damit anfangen.

Schöne Grüße,
Johannes
 

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 14.01.2011, 12:45:51

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Jetzt ist der Bericht natürlich wieder viel länger geworden als geplant. Ich hoffe, Ihr könnt trotzdem was damit anfangen.<<<

 

In diesem Fall würde ich sagen: Es kommt schon auf die Länge an...

Danke, sehr informativ!

Dröhner Profilseite von Dröhner, 14.01.2011, 20:28:42

Ja, klasse, vielen Dank auch von mir! Ich dachte beim Hören auch gleich an Hervés  Matrix Blues :) Die Darmsaiten klingen gut, kannst du mal einen Link dazu posten bitte?

Mit einem H2 habe ich gute Erfahrungen gemacht, aber nicht mit dem eingebauten Limiter. Der machte merkwürdige Pegelschwankungen, so dass ich die Aufnahmen besser erst mal manuell (und ruhig zu zu niedrig) aussteuere und dann später am Rechner komprimiere+limite.

Benutzt habe ich die MP3-Funktion direkt auf SD Karte, so dass die Dateigröße handlich bleibt und mehr Musik auf die Karte passt. Bei 192 kB/s höre ich keinen Unterschied zu RAW WAV.

Es gibt bestimmt bessere Aufnahmeausrüstung als diese Handy-Recorder, aber letzterer passt so schön in die Instrumententasche. :-)

Gruß,

Pablo

DrJohn Profilseite von DrJohn, 16.01.2011, 17:41:23

Die Darmsaiten sind von hier: http://www.tiplopworks.com/ Ich meine, ich hätte für D+G ca. 20$ (oder waren es €?) gezahlt. Ich habe aber gerade gesehen, dass es den eBay-Shop nicht mehr gibt. Man müsste die Firma also per Mail kontaktieren. Der Chef (Nagedra Tagi) ist freundlich und reagiert schnell. Falls es mehrere Interessierte hier im Forum gibt, könnte man auch eine Sammelbestellung machen und so noch etwas Rabatt heraushandeln. Ich würde auch nochmal ein paar Sets mitbestellen.

gubi Profilseite von gubi, 15.01.2011, 10:57:52

 grüezi mitenand! ich benutze seit längerem den zoom h2. was mir an dem ding fehlt, ist eine FERNBEDIENUNG/FERNSTEUERUNG. weiss jemand, ob es ein vergleichbares aufnahmegerät mit fernbedienung gibt? klingt vielleicht etwas exotisch, aber - wer läuft denn aus dem chor, um die aufnahme zu starten?! so läuft denn eben die aufnahme über die ganze zeit, mit dem resultat, dass wie oben schon erwähnt, die nervende vorspulerei über die leerstellen notwendig wird. bei den bandproben stelle ich das ding einfach in griffweite auf, aber beim chorsingen geht das leider nicht so gut.... grüsse gubi

kontrakroet Profilseite von , 15.01.2011, 20:37:52

 Stimmt,

ne Fernbedienung wäre ne feine Sache. Die Audioqualität finde ich für meine Zwecke (Proben/Gigmitschnitt , Ideen festhalten) sehr gut. Einfache Bedienung - alles super.  Seit kurzem habe ich den  Zoom Q 3 mit Videoaufzeichnung - leider auch ohne Fernbedienung.  Diese Woche werde ich damit einen Trio und einen Bigband Gig aufzeichnen. Bericht folgt. Gruß, Alwin

playbass Profilseite von playbass, 06.04.2012, 12:07:33

Yamaha W24 hat eine Fernbedienung dabei (Strassenpreis so um die €160 rum).

Ich persönlich verwende das kleine Yamaha C24, welches die gleiche Menüstruktur wie das W24 besitzt - damit komme ich gut zurecht, auch wenn das Display relativ klein aber gut ablesbar ist.

Vielleicht nochmal ein paar Worte zum C24 in Hinsicht auf das Zoom H1 - beide liegen preislich gleich auf:

- das C24 ist noch kleiner, das Plastikgehäuse jedoch besser verarbeitet - ist nicht so gagselig und klapprig wie beim H1
- das C24 hat kein Stativgewinde, sonderen einen Klammerclip, welcher auf den eingebauten USB Stecker aufgesteckt wird. D.h. man benötigt kein Stativ, sondern clippt sich das Ding z.B. an den Notenständer.
- das Gerät hat mehr Funktionen als das H1, neben Tuner und Metronom ist insbesondere die komfortablere Abspielung zu erwähnen, inklusive A-B Repeat und ggfs. Verlangsamen bei Beibehaltung der Tonhöhe. Da ich das Ding auch als Übungszuspieler verwende, schied hier das H1 aufgrund seiner fehlenden Tauglichkeit als MP3 Player aus.
- wo Johannes die H1 Bedienung mit Knöpfen gut fand, finde ich das persönlich schlecht.
  a) sind mir zu viele Knöppe
  b) schränkt die verfügbare Funktionalität sehr ein
  Mit dem C24 macht man die meisten Einstellungen übers Menü und behält dann diese bei. Bei Aufnahmen kommt man mit einem Kopf zurecht - gefällt mir persönlich besser
- Klanglich sind die Geräte in etwa vergleichbar, wobei hier das H1 die Nase etwas vorne haben dürfte, durch die Art der Mikrofoncharakteristik und Anordnung. Die klangliche Qualität ist bei beiden aber als "musikalisches Notizbuch" sehr zufriedenstellend. 

Das C24 taugt also (ebenso wie das H1) als musikalischer "immer-dabei-und-einfach" Recorder um Proben und sich selbst beim Üben mitzuschneiden, oder musikalische Spontaneinfälle reinzusingen (Ideen überfallem mich oft im Supermarkt oder auf der Autobahn).
Für "Recording" im professionellen Sinne sind beide untauglich.
 
Wer auf ein wertiges Gerät steht, dem sei das Olympus LS-5 empfohlen (€180) - das hat als eines der wenigen Geräte ein wertiges Metallgehäuse und ist aufnahmeseitig schon wesentlich besser als die Geräte um die €100. Dieses Gerät mutet an, als könne es 25 Jahre halten oder als wirkungsvolles Wurfgeschoss herhalten - geniale Haptik, selbst das Pegelrad ist aus Metall. Eine Fernbedienung gibt es auch hier, allerdings zu einem unverschämten Zubehörpreis von €50.

Klanglich ist in diesem Preisniveau das Zoom H2N nicht zu schlagen, das Plastikgehäuse jedoch fühlt sich ebenso nicht sonderlich wertig an. 

Yamaha C24 und W24 unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Mikrophone, die beim W24 wesentlich besser sind, und durch die bessere Ausstattung des letzteren - die Fernbedienung ist echt toll.

kontrakroet Profilseite von , 06.04.2012, 20:08:05

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Was hat die Fernbedienung für eine Reichweite? Frohe Ostern

playbass Profilseite von playbass, 07.04.2012, 00:54:53

ca. 7m

Robin Profilseite von Robin, 19.01.2011, 23:16:21

 hey johannes, dein basslauf (von Hervé) gefällt mir super. Ich bin anfänger (spiele ca. 2 Monate) und hab dir den lauf mal zum üben abgekupfert ;)

http://www.youtube.com/watch?v=g0cXHmxbEMA&feature=player_embedded

wie findest du´s? die extreme gelassenheit in deinem spiel hab ich noch nicht so raus... vielleicht hast du ja n paar tips!? sorry fürs offtopic

DrJohn Profilseite von DrJohn, 20.01.2011, 22:22:06

 Hej Robin, fühle mich geehrt . Du spielst wirklich erst zwei Monate Bass? Respekt! Hast Du Unterricht und/oder andere Instrumentenvorerfahrung? 

Die Gelassenheit kommt mit der Routine und Übung - und wer zu gelassen spielt, schleppt und das ist als Swing-Bassist das Schlimmste, was man tun kann (schlimmer als falsch intonieren ). Wenn Du magst, schick ich Dir noch ein paar Detailkommentare per Mail, aber eigentlich gibt's da für zwei Monate Basspiel nichts auszusetzen.

Robin Profilseite von Robin, 21.01.2011, 16:29:14

 danke Johannes!

ich lerne Bass momentan ohne Lehrer. Die grobe technik hab ich aus Youtube und anderen lehrvideos und einem Buch names enjoy the doublebass. Aber ich spiele auch schon seit über 10 jahren Gitarre und ansonsten noch schlagzeug. Von meinem Bruder hab ich ab und an den fretless Bass geliehen - also ich bin da schon vorgeprägt.

Vor dem unterricht drücke ich mich momentan etwas, weil ich so meine Probleme (bzw. desinteresse) mit dem Notenlesen habe. Ich lerne es zwar gerade schleppend, aber ich bin einfach viel schneller mit dem heraushören.

Also, da ich kritik aufsauge wie ein trockener Schwamm das Wasser, würde ich mich über genauere Tips sehr freuen!

mail ist: robinstummvoll (at) web.de

vielen Dank!

Scheppertreiber Profilseite von Scheppertreiber, 21.01.2011, 20:02:26

 Ach ja - die Noten ...

Hätten die alten Neanderthaler schon Noten lesen und schreiben gekonnt wüßten wir heute viel mehr über die Vorfahren.

Denke an die Nachwelt

Staufen66 Profilseite von Staufen66, 22.01.2011, 13:48:48

 Junge, Junge, wie kann man bei so einer verstimmten Trompete noch wissen, wie man intonieren soll... Volle Konzentration auf die Gitarre?

Erinnerte mich stark an die Eingangsszene vom Partyschreck (Peter Sellers)

DrJohn Profilseite von DrJohn, 22.01.2011, 15:11:40

Hier ging/geht es um die Klangqualität des H1. Ich finde Deine öffentliche Beleidigung unseres Trompeters daher sehr unpassend. Entweder Du entschuldigst Dich dafür oder ich werde die Samples von meiner Seite löschen.

Denito Profilseite von Denito, 25.12.2011, 14:02:10

 hallo ich habe mir gestern auch den H1 gekauft... und habe eine frage hoffe das ihr mir helfen könnt da ich mit der materie nicht bessonders auskenne!

ich habe denn H1 über chinch zu klinke an einen cd player angeschlossen und in mp3 aufgenommen jedoch nur verzerrten sound als ich ihn ans mischpult angeschlossen habe das gleiche ist das gerät dafür geeignet?

kann ich den H1 als dj an ein mischpult anschliessen und live mitschneiden wenn ich auflege über line/in chinch zu klinke

ich frage mich was ich verkehrt mache

mfg Denito

DrJohn Profilseite von DrJohn, 26.12.2011, 16:44:46

 Du hast garantiert den Input-Level nicht richtig ausgesteuert. So klappt's mit dem Line-Aufnehmen: Hinten den Schalter "Auto-Level" auf Off stellen, CD-Spieler anschließen, ein Stück mit maximaler Lautstärke einstellen, dann rechts am H1 mit der Wippe den Input-Level so regeln, dass die rote LED über dem Display nicht leuchtet/blinkt*, dann die Aufnahme starten. Jetzt sollte das Signal nicht übersteuern. Der Auto-Level ist beim H1 zu träge, um auf große Lautstärke-Schwankungen zu reagieren, deshalb sollte man das wie beschrieben manuell aussteuern.

*Digitale Übersteuerung ist ziemlich hässlich, lass hier lieber obenrum ein bisschen "Luft" und benutze hinter z.B. das Programm "mp3directcut", um die Aufnahme zu normalisieren (Lautstärke anzupassen), ohne das mp3 neu erstellen zu müssen. Für qualitativ hochwertigere Ergebnisse empfiehlt sich da die Aufnahme in WAV mit 24 Bit (die wavs kannst Du dann z.B. mit Audacity normalisieren und in mp3s umwandeln), allerdings reicht mir für den "Hausgebrauch" normalerweise ein mp3 mit 256kBps.

basswei Profilseite von basswei, 11.01.2012, 12:11:58

@DrJohn

diese Post schon lange hier, ich möchte jetzt ein Aufnahmer geräte kaufen, so für Übungs aufnahmer oder kleine Konzert aufnahmer. heutezutag zoom hat noch mehr angebot... H1 oder H2? ist H1 trotzdem reicht mein zweck?

 

danke im voraus!

alexhaas Profilseite von alexhaas, 11.01.2012, 15:34:07

 Hallo Basswei

ich benutze seit ca einem Jahr den H1 und bin sehr zufrieden. Im Übungsraum sowieso, im Konzert aber auch. Abgesehen von den üblichen Problemen mit einer Aufnahme mit einem einzigen Stereomikro halt - wenn der Schlagzeuger zu laut reinlangt, hört man nur ihn. Will sagen, für Plattenaufnahmen sind die nachträglichen Bearbeitungsmöglichkeiten nicht wirklich was, da Du natürlich nur ein Signal hast.
Aber wenn man mal von sowas absieht, kann ich das Gerät uneingeschränkt empfehlen.

viele Grüße
Alex

doubleeclipse666 Profilseite von doubleeclipse666, 03.04.2012, 21:01:30

Auch ich würde gerne nochmal auf Deine Erfahrung mit dem Zoom H1 zurückgreifen. Kannst Du das Gerät auch empfehlen wenn man richtig laute und übersteuerte Metal Konzerte aufnehmen möchte ?

DrJohn Profilseite von DrJohn, 03.04.2012, 21:52:54

Da man den Eingangspegel regeln kann, sollte das kein Problem sein. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht, da ich nicht (mehr) auf solche Konzerte gehe.

subbass Profilseite von subbass, 06.04.2012, 10:42:47

Soweit ich weiss, sind die verschiedenen Modelle  von der Technik her ähnlich. Beim H2 kann man die Eingangsempfindlichkeit auf Automatk stellen (Kompressor oder Limiter. Habe ich im Proberaum mit einer sehr lauten Rockband gemacht. Das Ergebnis war ein einziger Matsch. Besser manuell auf die lauteste Stelle einstellen und falls dann der Pegel zu niedrig ist, kann man immer noch mit z.B. Goldwave boosten.

Gruß Jürgen

bernie49 Profilseite von bernie49, 10.07.2012, 22:26:35

Auch ich habe mir vor 2 Monaten das ZOOM H-1 gekauft und zwar die neue Version, die man auch direkt als   USB-Mikro benutzen kann, z.B. mit iMic und GarageBand.

Dr. John hat ja ganz oben schon einen sehr guten ausführlichen Bericht geschrieben, den ich voll bestätigen kann. Zusätzlich fallen mir noch ein paar Punkte ein.

1. Wer sich das H-1 kaufen will, dem empfehle ich den Kauf im Set mit dem Zusatzpaket APH-1. Ist zwar nicht billig, aber besonders die darin enthaltene Tasche erweist sich als sehr nützlich. Ebenso der Windschutz (auch Poppschutz genannt, lustiges Wort 3) , das Netzteil, USB-Kabel und kleine Stativ sind oft ganz nützlich.

2. Der Stromverbrauch ist erfeulich gering, und das nur mit einer Batterie. Die mitgelieferte AA-Batterie hielt länger als 10 Stunden. Man kann auch einen AA-Akku benutzen.

3. Auf der mitgelieferten SD-micro-Karte wird sogar noch das Programm von Steinberg WaveLab LE 7 mitgeliefert. Ich benutze es allerdings bisher nicht, weil ich GarageBand und Logic benutze.

midioma Profilseite von midioma, 10.07.2012, 23:03:38

Ob der Poppschutz wirklich schützt wage ich ja eher zu bezweifeln. Könnte allerdings Lachanfälle auslösen, die alles weitere möglicherweise verhindern.
Sicher ist das aber nicht, unter anderem auch wegen der vielen Löcher im Poppschutz ...

bernie49 Profilseite von bernie49, 10.07.2012, 23:14:08

@midioma

Na ja, die Steilvorlage zum Spammen kam ja von mir. Schön wäre es gewesen, du hättest noch was wichtiges zum Thema H-1 geschrieben. Deine anderen Beiträge haben doch sonst alle Hand und Fuß.

midioma Profilseite von midioma, 11.07.2012, 03:33:23

Ich fand es halt recht komisch sich das mal konkret in der Anwendung vorzustellen...
Ich will mir ja nicht nachsagen lassen ich hätte keinen Humor... ;-)

Leider habe ich kein "modernes" Speicherkarten-Aufnahmegerät, so praktisch die auch sind. 
Wenn ich gute Qualität aufnehmen will, nehme ich einen unserer portablen DAT-Recorder, wenn es nur ein einfacher Mitschnitt (besser als nichts -> Mono) sein braucht, tut es auch mein Smartphone (sofern es während der Aufnahme nicht gerade klingelt ;-) ).
Als Mikros für den DAT-Recorder nehme ich in der Regel die Soundman OKM (Klassik) am Line-Eingang. 

Der DAT-Recorder ist natürlich deutlich empfindlicher und macht in der Nachbearbeitung auch viel mehr Arbeit, aber oft will ich die Aufnahmen nur verwahren und vielleicht ein- oder zweimal anhören, dann mache ich mir die Übertragungsarbeit erst wenn es notwendig wird. 

Neuester Beitrag bernie49 Profilseite von bernie49, 11.07.2012, 18:14:51

Zugegeben, auch ich habe über deine Worte geschmunzelt. Ich will auch nicht alles so bierernst nehmen, nur einen Bezug zum Thema hatte ich vermißt. Den hast du ja nun nachgeholt. 1

Einige Kollegen hatten sich damals ebenfalls sehr teure DAT Recorder gekauft. Die Ergebnisse konnten sich hören lassen. Nur die speziellen Magnetbänder hatten auch einige Nachteile, abgesehen vom hohen Preis.

Beim H-1 dagegen gefiel mir auf Anhieb die kinderleichte Bedienung und die sehr preiswerte Möglichkeit, viel Musik auf kleinstem Raum zu speichern. Ich fand es auch praktisch, daß man nicht noch Extra-Mikrofone benötigt. Mit der Ton-Qualität bin ich auch zufrieden. Die Empfindlichkeit finde ich ebenfalls völlig ausreichend, man kann sie einstellen von 0 bis 100. Ich habe mal als Test Flüstern und Vogelgezwitscher aufgenommen mit einer Aussteuerung von 80 und war überrascht wie gut das geworden war. Bei der Bandprobe einer lauten Big Band mußte ich nur bis ca. 20 aussteuern.

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