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Frequenzen eines Kontrabasses

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Zugeordnete Kategorien: Bassbau - Griffbrett

Andre Profilseite von Andre, 22.02.2005, 10:34:08
Frequenzen eines Kontrabasses
Hallo Forum-Mitglieder,

Ich spiele einen Sperrholzbass mit blanken Darmsaiten ,einem Shadow SH959 Pickup, dazu einen Roland DB100 Combo-Verstärker davor noch eine Röhrenvorstufe von Presounus. Ich habe das Problem das das gegriffene A auf der G-Saite extrem laut und übersteuert ist.(Aber nur dieser eine Ton) Jetzt habe mir EQ gekauft, mit Feedback-Erkennung, hier kann man eindeutich sehen das wenn ich das gegriffene A spiele die 100HZ komplett übersteuern. Ich habe jetzt die 100HZ bei EQ komplett rausgedreht, trotzdem wird es nicht wirklich besser.
Hat jemand einen Tip was ich noch machen könnte?
Hier noch´mal die Schaltung: Pickup-Röhrenvorstufe-EQ-Verstärker-Combo.

Danke für Hilfe Andre!
philipp Profilseite von , 22.02.2005, 12:04:59
also ich hab null ahnung von verstärkung, aber das klingt mir doch sehr nach nem wolfton....
versuch mal die g saite zwischen saitenhalter und steg festzuhalten und dann das a zu spielen, ist zwar nen bisl akrobatik für nötig aber mach das mal....
wenn dann die übersteuerung weg ist könntest du versuchen da irgendwie ein kleines gewicht oder so anzubringen, das hilft manchmal... andere möglichkeit die manchmal hilft ist die betroffene saite mit dem stückchen leder zu unterlegen in den stegkerben, das dämpft minimal und kann auch wölfe beseitigen....
hast du denn schonmal nachgeschaut ob das problem noch da is wenn du mal testweise eine der stufen wegnimmst? zb. mal mit dem pickup direkt in den verstärker, klingt dann zwar scheisse aber so könntest du mal schaun ob das problem irgendwo zu isolieren ist...

mfg
philipp
Andre Profilseite von Andre, 22.02.2005, 12:57:28
Hallo phillip,

Wolfton hört sich echt gemein an, was ist das genau?

Der Effekt tritt auch auf, wenn ich nur direkt mit dem Pickup in den Verstärker, rein spiele.
Werde das mal mit dem festhalten ausprobieren obs besser wird. Ich melde mich nochmal!

Danke Andre!
philipp Profilseite von , 22.02.2005, 13:59:40
ein wolfton ensteht wenn der bass bei der frequenz eines bestimmten ton (in deinem fall das a auf der g saite) eine eigenresonanz entwickelt, das kann daran liegen das der teil saite unterhalb des steges zufällig auf einer frequenz liegt die das a zum mitschwingen bringt, kann aber auch an anderen sachen liegen, wie zb im krassesten fall ein zu dünnes griffbrett das mitschwingt....
meistens ist das aber der untersaitenabschnitt, so das durch ein kleines gewicht an der betroffenen saite unterhalb des steges der wolf wegkommt, bei den cellisten hat mindestens jeder 2te so einen "wolftöter" also ein kleines metallröhrchen über einer untersaite um so die eigenfrequenz der untersaite zu verändern... allerdings sind celli auch anfälliger für wölfe als bässe woran das liegt? ich weiss es nicht :)
wie siehts denn aus wenn du den bass unverstärkt spielst? oder mit dem bogen (falls du einen hast)?
evtl könnte es auch noch sein das der piezo erst durch eine ungünstige abnahme einen sehr schwaches, unvestärkt nicht hörbares wölfchen zum echten wolf macht, in diesem fall könnte eine veränderung der position des piezos das problem vielleicht auch beheben...

mfg
philipp
Andre Profilseite von Andre, 22.02.2005, 15:06:55
Hmm, na ja, also den Shadow habe ich auf der Stegseite vom E normal im Stegfüsschen verbaut und die andere Seite des Pickup in das F Loch der E Saite unterhalb des Steges mit doppelseitigem Klebeband eingeklebt. Also weit weg von der G Saite wo er normal eigentlich im anderen Stegfüsschen drin sitzt. Weil sonst hat man ja immer das Problem das die G Saite noch lauter ist als jetzt schon.

Andre!
philipp Profilseite von , 22.02.2005, 15:23:39
also versuch doch mal die g-saite nen bisl abzudämpfen, zb indem du nen bisl taschentuch um die saite selbst wickelst, natürlich so das es nicht beim spielen stört... wenn das hilft könnte es helfen ne "matschigere" g-saite zu verwenden um so die lautstärke der g-saite zu drücken, das die g-saite zu sehr raussticht scheint allerdings ein problem zu sein das viele kontrabässe und viele streicher mit ihrer höchsten saite teilen....

viel glück
philipp
Jonas Lohse Profilseite von , 22.02.2005, 15:58:40
Auch diese spezielle Pickupmontage könnte für das Problem mitverantwortlich sein. Genau wie auch bei dem instrumentenbaulichen Phänomen "Wolfton" spielen Interferenzen, also Überlagerungen von Wellen, bei Pickups mit zwei Sensoren ebenfalls ein Rolle. Im Klartext: wenn sich die Wellen, die die beiden Sensoren abnehmen, ungünstig überlagern, kann es zu Phasenauslöschungen und Interfernezen kommen, die sich klanglich wie von Dir beschrieben äußern. Lass mal testweise einen Sensor weg (einfach frei in der Luft baumeln lassen), oder platziere ihn woanders (bzw. wie vorgesehen).
Jonas Lohse Profilseite von , 22.02.2005, 12:59:34
Ich würde das Problem auch zunächst beim Bass suchen, nicht bei der Elektrik. Die Saiten unterhlb des Stegs zu dämpfen wäre schonmal eine gute Idee. Oder ein anderer Saitenhalter (leichter oder schwerer, mal ausprobieren). Testweise kannst Du den Saitenhalter dämpfen, und zum Beispiel einen Tennisball zwischen Saitenhalter und Decke klemmen.
Andre Profilseite von Andre, 22.02.2005, 13:09:01
Hallo Jonas,

Tja dank deines super Kunststoffbandes und eines Ebenholzsaitenhalters schwingt der Bass jetzt extrem gut.
Man merkt sehr doll die Schwingung wenn man die Hand an den Saitenhalter legt echt gut wirklich.
Der 100 Jahre alte Vollholzbass von meinem Lehrer schwingt nicht so doll. (Metallseil am Saitenhalter) Ich denke mal es wird schon an der Saite irgendwie liegen. Die G Darmsaiten sind von jedem Satz immer die die am lautesten ist. Ich werde testen mal sehen was passiert.

Gruss Andre!
Andre Profilseite von Andre, 23.02.2005, 13:50:38
Hallo ihr zwei, Hallo Forum, Also gestern hatte ich nochmal ein bisschen rumprobiert, als erstes habe ich etwas Gummi zwischen die Saite geklemmt. Und zwar dort am Saitenhalter zwischen diesem "Spannstreifen" der quer über den Saitenhalter geht und dem Fedelloch des Saitenhalters für die jeweilige Saite. (Ich hoffe ihr wisst was ich meine?)Danach war es schon besser, ich denke das ist wirklich so eine Wolfston. Danach habe ich zu dem Shadow Pickup noch einen zweiten Pickup unter dem Steg zwischen Decke und Stegfuss der E Saite montiert (Die Dinger hat einer bei Ebay versteigert, ist irgendwie ein Eigenbau)Das ganze habe ich dann gestern auf eine Gig mit meiner Band ausprobiert und siehe da der Sound war auf einmal völlig anders und auch besser vom EQ her managebar, ich denke das Problem sollte jetzt erledigt sein, vielen Dank für eure Hilfe bis demnächst. Gruss Andre! Check out the website!!! www.thebosshoss.com
astro Profilseite von , 24.02.2005, 14:01:40
Hab mir gerade mal eure website angesehen.
Großartig!!! Die Samples haben mir sehr gut gefallen!
...nur schade, dass eure Biografie doch stark an "Handsome Hank & his lonesome boys" erinnert.
Neuester Beitrag Andre Profilseite von Andre, 24.02.2005, 15:00:59
Tja, im Herzen sind wir doch alle kleine Cowboys oder nicht??? ;)
philipp Profilseite von , 24.02.2005, 13:16:19
na bitte irgendwie kriegt man doch alles wieder hin an so ner kiste :)
ich bin echt froh das ich nur unverstärkt unterwegs bin und mein bass bisher noch keine wolfstöne entwickelt hat oder rappelt oder so....
hat eigentlich schonmal jemand drüber nachgedacht sein geld als "verstärkungsberater" für kontrabässe zu verdienen? :)

mfg
philipp
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