Alfred Planyavsky Geschichte des Kb. Neuauflage? < | Pizzicato/Daumenposition re.Hand | > Pöllmann 5-Saiter geklaut |
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'n Abend zusammen,
gescheites Arbeitsmaterial für die rechte Hand (Pizzicato) zu finden, gestaltet sich eher als schwierig. Verschiedene Modelle mit ersichtlichem Konzept - im Sinne einer Schule, wie wir sie für die Greifhand kennen (anzuwendende Methodik/Didaktik, Übungen mit Noten- und Fingersatzbeispielen) sind mir bisher nur selten begegnet.
Mich interessieren einmal Eure persönlichen Pizz.-Techniken, praktische Erfahrungen damit und entsprechende Meinungen speziell zur Daumenposition während des schnellen, solistischen Jazz-Pizzikatos. Bleibt der Daumen stets an der Griffbrettkante gestützt, oder verändert Ihr seinen Kontaktpunkt, indem z.B. auchLeersaiten zum Abstützen einbezogen werden - "Mitwandern" des Daumens beim Spiel über mehrere Saiten und dadurch sinnvolles Verkleinern des Abstandes zu den Fingern - oder können die angelegt zupfenden Zeige-, Mittel-, Ringfingerkuppen u.U. sogar ganz ohne stützenden Daumen agieren?
Herzliche Grüße an alle im Forum, Pollux
Hallo Pollux,
ich wandere mit dem Daumen in Richtung höhere Saiten mit - aber unter dem Griffbrett, so dass ich, wenn ich die G-Saite spiele, mit der Haut zwischen Daumen und Zeigefinger am Griffbrett bin. Praktischerweise hindert man so auch die tiefen Saiten am Mitschwingen und kann etwas Armgewicht aufs Griffbrett abgeben. E-Bass-mäßiges Mitwandern auf den Saiten habe ich auch mal ausprobiert, fand es aber nicht so effektiv.
Schöne Grüße
Sven
Hallo Pollux,
ich mach das etwas anders als Sven, weil ich weil ich mit dem Daumen unter dem Brett eine für mich zu unbewegliche rechte Hand hätte.
Der Daumen liegt beim Walkingbassspiel mit der Innenseite am Griffbrett, ungefähr auf der Höhe des Fingernagels. Genauer kann ichs nicht beschreiben, das muß man sehen oder selber probieren. (Bei Funk oder bei schnellen Rhythmen richte ich die Hand auf, damit ich Zeige- und Ringfinger etwas gleichberechtigter verwenden kann)
Fürs Solo bleibt der Daumen auch da, die Hand geht aber etwas weiter Richtung G-Saite, um über die Saiten zu kommen. Für langsamere bzw. "erdigere" Soli bleibt die Hand flach über den Saiten und der Zeigefinger kann mit viel Fleisch spielen, für schnelleres Zeug richtet sich die Hand etwas auf, geht noch weiter zur G-Saite, fast drüber und ich spiele mehr mit den Fingerspitzen. Aber immer mit dem Daumen am Griffbrett, jedenfalls beim normalen Jazzspielen. Ich brauch die Hand manchmal in anderer Weise, dann spiele ich auch mit dem Daumen und halte die Hand eher wie ein Gitarrenspieler.
Allerdings versuche ich meistens, mit soviel Fleisch wie möglich zu spielen, dann klingts besser. Davon hängt ja auch ab, wie weit man mit dem Daumen arbeitet. Ich würde nie so spielen, wie es Sven vorschlägt, kann mir aber vorstellen, daß es ziemlich gut klingt, weil er wahrscheinlich meistens mit fast zwei Fingergliedern spielt... (Kann man das irgendwo hören, Sven?)
Es kommt auch drauf an, wie schnell Du mit einem Finger bist. Ich hab das lang trainiert und kann mit dem Zeigefinger eigentlich ganz fix spielen. Da gehen auch Achtelketten, die fetter klingen - vor allem, weil man ja auch mit gebundenen Achteln arbeiten kann...
Letzten Endes ist es ein ständiges Bewegen, der rechten Hand, je nach Situation. Je fließender ich die Hand bewege, desto mehr Möglichkeiten habe ich dadurch.
viele Grüße
Alex
Hi Alex,
du hast natürlich recht, je nach Spielsituation ist der Daumen auch bei mir ab und zu an der Griffbrettkante, vor allem wenn ich schnell auf der G-Saite spielen will.(Habe ich gerade mal ausprobiert...) Aber für den "Normalbetrieb" (Walking Bass und Co)habe ich ihn eher unter dem Griffbrett, so dass ich eine kleine Hornhaut am Knöchel habe, wie an der anderen Hand wg. Daumenlage, aber natürlich auf der Innenseite des Daumens. Deine Beschreibung, dass die Hand möglichst flach über den Saiten bleibt, trifft den Kern dieser Spielweise ganz gut, ob der Daumen dann neben oder etwas unter dem Griffbrett ist, ist wahrscheinlich nicht so entscheidend und bestimmt auch von der Physiognomie des Bassisten abhängig. Allerdings mag ich das Gefühl, das Griffbrett auch rechts wirklich im Wortsinn "im Griff" zu haben.
Grüße
Sven
Sorry, liebe Kollegen, bin wegen Krankheit weiterhin völlig weg vom Fenster und kann mich auch kaum online beschäftigen.
Alles Gute für 2011 - haltet Euch! Pollux
Hallo Pollux,
dann wünsche ich Dir Gute Besserung!
Und alles Gute für 2011.
LG Jan
Hallo Pollux,
auch von mir Gute Besserung und trotz Allem ein Gutes Neues Jahr!
viele Grüße
Alex
lieber pollux
"hol di stief" , wie man hier zu sagen pflegt
Auch von mir Gute Besserung und an alle ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr!
Guß Jürgen
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