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Zugeordnete Kategorien: Bassbau
Hallo zusammen,
wie Ihr sicher schon gemerkt habt bin ich ganz neu hier. Ich habe ein Problem, dass mir momentan ziemliche Bauchscmerzen bereitet:
Gestern entdeckte ich, dass bei meinem Bass die Leimverbindung zwischen Zargen und Decke der unteren Bauchung auf einer Länge von etwa 15 bis 20 Zentimeter gerissen ist. Die Decke hat noch Kontakt zur Seite, lässt sich aber wegziehen, sodass ein dünner Spalt sichtbar wird.
Durch Recherche im Forum und ein Telefonat mit meiner Basslehrerin habe ich herausgefunden, dass das kein großes Problem sein sollte.
Eine selbstgemachte Lösung traue ich mir auf keinen Fall zu und als ich heute meinen Bassbauer anrufen wollte, musste ich feststellen, dass er bis zum 11. Januar im Urlaub ist.
Was soll ich nun tun? Ist es gefährlich, solange zu warten, den Bass also noch 3 Wochen in seinem Zustand zu lassen?
Oder soll ich für diese Arbeit (sollte ja nicht sehr schwer zu machen sein, oder?) lieber möglichst zeitnah einen anderen Bassbauer beauftragen? Wenn wir schonmal beim Thema sind? Mit welchen kosten muss ich denn ungefähr rechnen? ...VErsicherung zahlt nicht bei Leimschäden...:(
Vielen Dank schon jetzt für Eure Hilfe!
Oli
das kann auch ein x-beliebiger Geigenbauer rasch reparieren. Du kannst es aber auch bis Januar so lassen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass es sich weiter öffnet. Oder klappert, oder beides.
wie Jonas schon sagt sollte das keine dramatisch teure Reperatur sein - wenn es denn alles ist. Eine sich an der von dir beschriebenen Stelle Aufgehen des Basses koennte auch auf sich aufloesende Leisten anderswo schliessen lassen, z.B. alte Flachbodenbaesse bekommen bei sich loesenden Leisten manchmal erst ein "Hohlkreuz" und gehen dann irgendwo an der Seite auf. Aber erstmal keine Panik, auch dafuer gibt es Loesungen. Einfach einem Geiogenbauer zeigen.
ich hatte genau das an der gleichen stelle an meinem bass. habe das selber repariert. bisschen schmirgelpapier halb umknicken, so dass es von beiden seiten schmirgelt, in die offene leimfuge schieben und aufrauhen. freipusten. hautleim auflösen (oder gelatineplättchen, das geht auch) und in die fuge fummeln. kein ponal oder sowas irreversibles nehmen. polster auf decke und boden, zwei brettchen darüber und darunter, zwei zwingen mit nicht zuviel druck anbringen. überschuss wegwischen. über nacht trocknen lassen. fertig. groß anders macht es ein bassbauer auch nicht.
und wenn du dir das nicht zutraust, tu einfach so als wär nichts und spiel dich durch die feiertage ins neue jahr.
gruß
zwar
Einfach nur so tun ist Quatsch ! Sichern kannst Du das mit Gaffa oder Klebeband. Dann am besten so wenig wie möglich auf dem Bass spielen. Das wird schon ..... Gruß, Alwin
Bitte nicht mit Gaffa oder klebeband sichern!!! Der kleber kann den Lack angreifen.
Als ich meinen Bass gekauft habe, stand der schon mindestens 10 jahre mit einer offenen Leimstelle in der Wohnung des Verkäufers. Deshalb: Keine Panik und bei der nächsten Gelegenheit zum Geigenbauer gehen damit die Stelle sich nicht vergrößert.
Wenn der Spalt nicht größer wird, sollte die Zeit bis Januar kein Problem sein. Eine solche Reparatur ist ansonsten für jeden Geigenbauer (sofern er Zuleimschrauben für Bässe hat) kein Problem. Erfahrungsgemäß ist sowas meistens in 1/4 - 3/4 Std. zu erledigen und dementsprechend preislich anzusetzen (Leimen, Leimreste entfernen und evt. kleine Lackabplatzungen mit Lack auffüllen). Da die Zwingen mindestens 3 Std. dranbleiben müssen, ist es evt. nach Absprache möglich, das Instrument morgens beim Geigenbauer abzugeben und abends abzuholen, wenns dringend gebraucht wird.
Am besten dann noch drauf achten, dass der Bass möglichst nicht in zu trockenen (zu stark geheizten Räumen) aufbewahrt wird.
Gruß C.A.
Den Bass nicht zu stark austrocknen lassen bis er zur Reparatur geht, das scheint mir das wichtigste! Auf die Luftfeuchtigkeit achten, unter 40% kannst Du notfalls verhindern durch feuchte Tücher, die Du in den Raum hängst bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist...
Hallo,
erstmal vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten! Wie ich schon gehofft habe also kein Grund zur Panik.
Ich habe jetzt beschlossen, mit der Reparatur bis zum 11. Januar zu warten. Um die Decke bis dahin an ihrem Platz zu halten (ohne lackunfreundliches Klebeband), habe ich mich für eine Schraubzwingen-Lösung entschieden.
Um einen punktuellen Druck auf die Decke zu vermeiden, habe ich Bücher als Unterlegmaterial verwendet und die Zwingen direkt überhalb der Zargen angesetzt. Selbstverstämdlich habe ich auf möglichst sanften Anpressdruck geachtet!
Jetzt heißt es warten...
Ich wünsche Frohe Weihnachten und bedanke mich nochmals für die Hilfe!
Oli
Damit der Druck
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