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Zugeordnete Kategorien: Saiten

Gerdi Profilseite von Gerdi, 19.09.2010, 15:02:05
Saitenvergleich

 huhu allerseits :)

ich habe mal ne frage bezüglich Saitenstärken:

auf meinem E-Bässen spiele ich ausschliesslich .50er (nickel, roundwound). ich hatte "aus versehen" anfang der 80er jahre mal nen .40er satz gekauft, da ist mir natürlich prompt beim konzert die A-saite gerissen ("ganz normal" mit fingern gespielt, hab halt ´n sehr harten anschlag).
nun überlege ich, welche saitenstärke das wohl in etwa auf kontrabass "umgerechnet" wäre.

ich spiele meist rock´n´roll und country, easy listening und so´n zeuch; alles gezupft (slappen bin ich grad am üben... die d-saite von den zZ aufgezogenen stahlsaiten hab ich schon gekillt - umspannung ist "locker"). ich weiss, das ich wohl besser nylonsaiten aufziehen muss (darm kann ich mir nicht leisten ;) ).

in die engere wahl  -nach intensiven studium dieses forums - sind die "presto nylonwound" und die "gut-a-like" saiten gekommen; ich tendiere zu letzteren, wg. des günstigen preises.

wie ist denn zB bei den prestos das "light" oder "ultra-light" zu deuten? habe angst, das ich die teuren dinger gleich zerreisse. welche saitenstärken haben im vergleich die gut-a-likes ? es wäre gut, wenn Ihr mir (KB-anfänger) da mal einen tip geben könntet.

gracias,

gerdi
 

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 19.09.2010, 15:36:40

 Da kann man schwer was zu sagen - ist halt Geschmackssache.

Wenn ich mal den Lehrer raushaengen lassen darf, s wuerde ich dir aus paedagogischen Gruenden raten, mal zeitweise duenne Saiten zu spielen, und versuchen, so wenig Kraft wie moeglich einzusetzen. Klar braucht man zum Bassspielen Kraft - zu viel Krafteinsatz dagegen ist hinderlich fuer Geschwindigkeit und Flexibilitaet, und fuehrt oft zu einem schlechten Sound. Ist ein haeufiges Problem, hatte ich frueher auch.

Davon abgesehen gibt es natuerlich auch gruende, warum bestimmte Leute dicke Saiten bevorzugen, einen harten Anschlag haben usw.  Da musst du halt mal gucken, ob die Kritik oben auf dich zutreffen koennte oder nicht. Persoenlich habe ich bei E-bASS den Vorteil von dicken Saiten nie verstanden - vielleicht fuer Plektrumspieler, fuer mich dagegen ist das nix.

Es passiert beim Slappen sowohl bei E-Bass als auch bei KB, dass mal ab und zu eine Saite reisst, wenn das bei dir aber staendig passiert machst du was falsch. Krafteinsatz bringt nur bis zu einem gewissen Punkt was - danach ist das Instrument von seinen Ansprachemoeglichkeiten ausgereizt, und ein mehr an Kraft bringt gar nichts ausser Nachteile: Ermuedung, Krampf und oft auch ein schlechterer Sound.

 

Ceperito Profilseite von Ceperito, 19.09.2010, 17:34:05

 Hallo Gerdi,
E-Basssaiten basieren fast immer auf einem Stahlkern - und der kann brechen.
Die meisten Kontrabass-Stahlsaiten (wie z.B. Prestos, Spiros, Helicores, Corellis, etc) basieren auf einem Stahlseilkern.
Ein Stahlseilkern bricht nicht so leicht, der ist um ein Vielfaches stabiler als ein massiver Stahlkern.
Daher brauchst Du Dir da keine Sorgen zu machen.
Aufpassen mußt Du nur bei KB-Saiten mit "weichem" Kern aus Darm, Synthetik oder Seide - da kann bei übermäßiger Beanspruchung schon mal was brechen.
LG Jan
 

Gerdi Profilseite von Gerdi, 20.09.2010, 02:02:19

 huhu, Ihr beiden,
erst einmal danke für die infos :)

@basstölpel: ich spiele u.a. wegen dem sound die .50er. klar - wenn mehr metall(masse) vor dem PU schwingt, gibts mehr strom, so meine theorie ^^ (ich muss - hier in spanien - manchmal auch .45er nehmen, weil es keine .50er gibt ...- aber dünner gehts bei mir überhaupt nicht)
ich nehme auch stets saiten, die auf einen runden kern aufgesponnen sind - und ne NICKEL(-legierung)! die meisten "modernen" saiten haben einen 6-eckigen kern, saiten mit runden kern haben bei gleicher stärke weniger zug, lassen sich also "weicher" spielen(*). nickel-legierungen bevorzuge ich wg. der schönen "samtigen" höhen...- "reine" stahlsaiten wie zB Rotosound BS 66 klingen (neu) wie "klaviersaiten". mit plectrum kann ich übrigens garnicht spielen, das ist wie ein fremdkörper für mich (wie beim poppen mit kondom^^) wenn ich in die saiten greife; ansonsten spiele ich sehr locker und schnell ...- nur vermutlich härter als manch anderer :) btw: dieser ominöse "mark king" (der nähmaschinen-slapper aus den 80ern) soll ja  angeblich .35er gespielt haben, hahaha (ich nenne sowas "frauenhaar ;) ). auf meinen e-gitarren habe ich übrigens .13er drauf, die bediene ich auch ohne plec ... ("spielen" kann man das, was ich auf ner gitarre produziere eigentlich nicht nennen )

@ceperito/jan: ah! das beruhigt mich ja schonmal.

übrigens: beim spielen von meinem KB hab ich nich eine sekunden probleme mit der linken hand gehabt, was krafteinsatz, blasen, klang angeht (die intonation hatte ich schnell raus). leider beklagen sich die beiden "lieblingsfinger" der rechten hand - claro! weil man ja ganz anders anschlägt wie beim e-bass. ich benutze fast den ganzen finger, so ähnlich wie  "mein held" Ray Brown...- selbstverständlich komme ich nicht mal im ansatz an seine qualität ran, da muss ich noch fleissig üben ^^

saludos,
gerdi

(*) bei saiten mit rundem kern gibts manchmal bei neuen saiten auch welche, die "tot" klingen, das passiert mit 6-eckigem kern wohl nicht (nach meinem informationsstand). ich hatte sogar eine zeitlang die rotosound swingbass "billy sheehan"  gespielt; die haben eine interessante zusammenstellung, die mir sehr gut (bis auf die g-saite) gefallen hat: 110, 80, 65, 43; leider aus "stainless steel"

 

Bigsby Profilseite von HannoBass, 20.09.2010, 13:12:03

 hallo,

wenn du den gleichen saitenzug haben möchtest, kannst du bei manchen marken einfach auf die packung oder die website gucken. da ist oft die zugkraft in kg angegeben. das ist zb bei daddario so.

grüße

bigsby

 

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