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Feedback Problem live

> Wer baut Fünfsaiter mit hoher C-Saite?

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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon

Henry Profilseite von Henry, 17.09.2010, 21:31:00
Feedback Problem live

 Hi,

 wollte mal nach Eueren Erfahrungen lauschen. Spiele seit kurzem Kontrabass (der Fa. GEDO, gesperrt und laminiert) und habe einen K&K Bass Max PU montiert. Wir spielen – etwas lauter und flotter – Volksmusik. Trotz zugeklebter F-Löcher habe ich das Problem, dass in höheren Lautstärken immer wieder ein Feedback auftritt. 

 Gib es vielleicht Abhilfe? Anderer PU? Problem tritt bei unterschiedlichen Verstärkern und auch bei unterschiedlichen Boxen auf (2x12, 4x10, 2x10). Etwas Kontrolle habe ich dadurch, dass ich den Bass zwischen den Knie halte.

 Lieben Gruß

 Marcus

Gerdi Profilseite von Gerdi, 17.09.2010, 23:39:06

hi,
ich habe so einen anschraubbaren "gummiball" für den stachel von der firma ...- ähh..vergessen (seit dem letzen konzert steckt der leider in der heckklappe vom auto, muss ich erstmal wieder rausangeln *sigh*).

diese dinger sollen den bass vom bühnenboden "entkoppeln", was ich mal als (eine mögliche) ursache von deinem feedback sehe. möglicherweise machste noch einen basscut bei 60-80 hz am amp .. manche bühnen sind leider der letzte mist - grad wenns ein wenig lauter sein soll. (zu dem endpin kann ich nur folgendes sagen, das ich sogar mit mikro (AKG D112) über verstärker kein feedback hatte... bin auch neuling, was KB angeht)

über dein PU kann ich mangels erfahrung nix sagen (habe grade altes handy gefunden und baue mir nächste woche mal ein "piezo-TA" ^^)

 

/edit/

hab das teil doch noch gefunden -> http://www.thomann.de/de/wolf_super_endpin.htm (bin kein thoman-endorser, war nur der erste eintrag bei google ;) )

/weiterer edit/

wenn du ein "richties" Pick-Up hast, könnten auch die wicklungen auf der spule lose sein; dann muss man das PU einwachsen (lassen). kommt drauf an, ob du ein "mikrophonisches" feedback hast, oder ob sich nur irgendwelche frequenzen "aufschwingen" - sowas eleminiert man mit nem "notchfilter".

jazzmaschine Profilseite von jazzmaschine, 18.09.2010, 03:57:49

 Hallo Henry,

 

der Bass Max sollte als Klempickup in der Bridge egentlich nicht so Feedback-empfindlich sein. Das Problem ließe sich demnach eher durch Equalizing und noch eher durch geschickteres Monitoring lösen. Nimm mal die 2x10 oder 2x12 und stelle sie auf der Bühne hoch (auf ein Case oder Getränkekasten). dadurch hörst du dich selbst besser und kannst die Lautstärke reduzieren. Ausserdem strahlen die Bassfrequenzen nicht so sehr in den Bass zurück. Noch besser funktioniert Anwinkeln der Box, z.B. mit dem Mark Stand von Markbass.

Viel Erfolg! 

Dröhner Profilseite von Dröhner, 18.09.2010, 14:53:10

 Hallo Henry,

ich würde auch sagen: Equalizing löst das Problem. Das gleiche hatte ich auch mal: Tiefes Dröhnen, weil der ganze Bass mitschwingt. Mit dem linken Knie kann man den Boden dämpfen, was aber auf Dauer nervt.

Bei mir hat der Fishman Platinum Bass-EQ was gebracht. Mit seinem Depth-Regler kann man ganz gezielt diese tiefen Frequenzen rausfiltern. Unter ca. 80 Hz meine ich. Dadurch ist der Bass-Sound immer noch tief aber der Dröhn-Anteil ist weg. Gleichzeitig bist du auch das Feedback los. Nicht mal die F-Löcher muss ich noch verschließen, und das bei teilweise beträchtlicher Bühnenlautstärke.

Mit dem Fishman kann man auch die Phase des Signals umschalten, ist aber meist gar nicht nötig weil es schon so nicht koppelt.

Gruß,

Pablo

Henry Profilseite von Henry, 18.09.2010, 20:08:37

 Hey,  danke erstmal für die Antworten. Am Bühnenboden kann´s nicht gelegen haben, war gefließter Boden ;-) Aber wird ja nicht immer so sein, deshalb danke für den Hinweis. Ich denke mal, die Lösung wird vermutlich wirklich am EQ liegen. Halte gerade ausschau nach einem geeigneten Bodentreter mit Parametrischen EQ. Der von Carl Martin scheint vielleicht auch so in die Richtung zu gehen. Low cut wäre natürlich noch besser ....  schaue mich mal um.

 

Gruß

Henry

Gerdi Profilseite von Gerdi, 19.09.2010, 02:21:40

 boden mit fliesen? das ist schonmal 1 ansatz für ein schönes feedback^^  stichworte: zement, fliesen, nixgut...

nicht ohne grund wird im studio ein "schwimmender estich" (oder so) angelegt; die wände werden "raum-in-raum" gebaut, die decke wird eingehängt...bla..- ich habe bei 6 studio-umbauten geholfen oder war maßgeblich daran beteiligt (habe ja 2 rechte hände - leider 2 linke füsse...- tanzen sollen "die anderen", hehe)

bei mir (zuhause in meinem entstehenden kleinen studio) werden die fussböden jedenfalls mit "bituperl" nivelliert, dann trittschall-isolier-material(namen vergessen) ruff; osb-platten und parkett - abziehen und lecker orangenöl rauf...- fertig!

huch! bin grad etwas abgeschweift, stelle ich grade fest ;)

um noch was zum thema beizutragen:
ein parametrischer EQ ist schonmal gut! den von "carl martin" kenne ich nicht; am besten wäre eigentlich eine kombination aus highpass- und notchfilter(*). OK... ein parametrischer EQ is auch genial, wenn man die flankensteilheit soweit begrenzen kann, das man die feedbackfrequ. wegfiltern kann ohne den sound des instruments zu beschneiden!

(*) mit einem notchfilter zieht man nur die frequenz raus, die probleme macht, ohne den klang des instruments zu beinflussen  ...naja...einen "bass-cut" muss ich ja wohl nicht erklären ;)
keine ahnung, ob sowas wie ein "feedbackkiller" (behringer und so) wirklich funktioniert...- ich brauche solchen mist nicht, da ich weis was ich tue  ;)

 

alexhaas Profilseite von alexhaas, 20.09.2010, 13:33:34

 Hallo Marcus,

ich hab schonmal in einem anderen Thread darüber geschrieben - ich glaube zutiefst an einen mehrfachen parametrischen EQ. Ich spiele einen Alesis, den es schon nicht mehr gibt, aber es sollten andere auf dem Markt sein. Jeder Raum hat andere Frequenzen, die er schiebt oder schluckt, da kommt man mit einer Standardeinstellung am BassAmp oder so nicht weit. Auch ein graphischer EQ ist oft nicht das Wahre. Da pfeifen dann ziemlich genau die 440 Hertz und Du hast nur 400... Passiert immer wieder. Auch diese Feedbackkiller... der letzte hat meine Nerven gekillt, weil das Feedback trotz Killer noch da war. Wasweißich, vielleicht hat er den falschen Oberton als Grundlage genommen...

Am besten ist ein parametrischer EQ mit drei bis fünf Frequenzen, je mehr, desto besser. Was man nicht braucht, kann man weglassen und man muß ja auch nicht an jedem Knopf drehen. Und je länger man so ein Gerät benutzt, desto besser kann man damit auch umgehen und kann dann eventuelle Schwächen im Sound, die eine weggezogene Frequenz auslöst, mit einer anderen, die aber nicht pfeift, beheben...
Um ehrlich zu sein, kenne ich aber kein aktuelles Gerät, es gibt aber bestimmt jemanden hier, der da einen Namen in die Runde werfen kann...

Grüße Alex

Henry Profilseite von Henry, 20.09.2010, 16:13:08

 

... ich glaube, es wird wohl dann auf einen parametrischen EQ hinauslaufen. Bin hier über diesen gestolpert:

 

http://www.thomann.de/de/presonus_eq3b_parametrischer_equalizer.htm

 

Preislich auch durchaus interessant!

alexhaas Profilseite von alexhaas, 20.09.2010, 16:34:23

Hab ich mir auch schon mal angeschaut...
Zwei von den Bändern sind ok, die beiden tiefen. 2000 Hz aufwärts machen normalerweise eigentlich keine Probleme. Probleme gibts eher im Bereich zwischen 45 und 160 Hertz, so bis zum D/Es am Korpusanfang, dann noch die oktavierten Frequenzen. und gern nochmal bei 1000/1200 Hz, da gibts oft so ein unangenehmes Quäken... also schon mal drei, vier Feinde...
Vielleicht gibts doch noch den einen oder anderen - wahrscheinlich in Maßen und Preisen - größeren EQ. Seit ich mit fünf Bändern arbeite, die ich frei einstellen kann habe ich einfach kein Problem mehr mit irgendwelchen Piepereien... 

Andererseits reichen vielleicht auch die drei Knöpfe. Der Alesis war einfach konkurrenzlos billig, da kann man leicht von großen Geräten reden. Und wenn diese drei Bänder sich gut regeln lassen, kann es schon sein, daß die meisten Probleme schnell verschwinden. Komplett auf die Nase fallen kannst Du also sicher nicht, vor allem, weil das Gerät doch ziemlich günstig ist. 

Grüße, Alex

Henry Profilseite von Henry, 20.09.2010, 19:31:19

 Danke für´s draufgucken. Größer und teuerer geht immer:

http://www.proaudio-technik.de/Rolls_RPQ-160b_parametrischer_Equalizer.html

Gibt´s woanders für 369,00 EURO. Schön, das der lowcut in der Frequenz regelbar ist, finde die Bänder auch ganz gut gelöst. Allerdings auch um einiges teuerer ...

alexhaas Profilseite von alexhaas, 21.09.2010, 00:22:53

 Ja, ich weiß... man kann auch noch ne Null vor dem Komma dranhängen, wenn man unbedingt will.
Ich glaube aber, daß das kleine Gerät doch ganz gut sein kann. Viel mehr als zwei Frequenzuen hat man einfach nicht oft. Und wenn es doch ein Problem gibt, kann man ja auch noch das Übliche probieren - Leiser machen, Bass zwischen die Beine, Box wegdrehen und so weiter...

Gute Nacht, Alex

streichbass Profilseite von streichbass, 26.09.2010, 08:18:51

 Soll auch Leute geben, die ihren Kontrabass mit Bauschaum füllen ...

Neuester Beitrag Pollux Profilseite von Pollux, 26.09.2010, 19:54:05

http://www.geba-online.de/forum.php?action=vi ... p;search_kat_id=&instanz=0

Dort gibt's mehr zu diesem Thema!

Gruß in die Runde, Polluxy

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