Walter Woods und Aktivbox < | Ist dieser Bass aus Vollholz? | > Kauf eines EUB: SLB200 oder Fichter? |
Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen
Zugeordnete Kategorien: Bassbau
Guten Tag,
mir wurde ein Bass angeboten. Aufgrund der Entfernung lohnt sich für mich eine Besichtigung nur, wenn der Bass massiv ist. Kann das jemand anhand der Bilder einschätzen? Der Bass soll schon einige Jahrzehnte alt sein. Mehr ist dem Verkäufer leider nicht bekannt.
Vielen Dank und Grüße!
Bigsby
sieht mir sehr nach sperrholz aus!
sperrholz, sage ich auch.
Hallo Bigsby,
da schließe ich mich den beiden Kollegen an.
Auf diesen beiden Fotos sehe ich ein Instrument mit einer einteiligen (Ahorn?) Decke (mit Sicherheit nicht massiv), einem einteiligen (Ahorn? Laminat) Boden und einer monströsen Saitenlage.
Mehr ist nicht zu erkennen, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß es sich um Laminat handelt, also um einen Sperrholzbass.
LG Jan
Könnte man sagen, daß Bässe mit einer Oberflächenmaserung wie geschnittener Räucherlachs Sperrholzbässe sind?
Gruß
Uli
Hallo Uli,
Bässe mit massver Ahorn-Decke sind mir nicht bekannt,
wohl aber Bässe mit Sperrholzdecken, deren oberste Schicht ein Ahorn-Furnier schmückt.
Es gibt aber auch welche mit Fichten-Furnier als oberste Schicht.
Bei Bässen sind massive Decken meistens aus Fichte.
Ich habe aber schon mal einen Bass gesehen, der eine massive Decke aus Fichte im "Fladenschnitt" hatte, das sieht dann tatsächlich wie geschnittener Räucherlachs aus.
LG Jan
Ich würde sagen eine Räucherlachsoptik deutet stark auf Sperrholz hin, dennoch muss man von einer rein zweidimensionalen Sicht in die Tiefe gehen, wenn einem die Erkenntnis sehr wichtig ist und man nicht vorschnell ein falsches Urteil aus der Hüfte schiessen will.
Ich hab es kürzlich an anderer Stelle schon mal beschrieben, einzig sichere Identifikationsmöglichkeit für holzhandwerkliche Laien ist ein Blick auf den Materialquerschnitt. Im Idealfall hat man so einen Blick wenn man auf die unlackierten Querschnittsflächen der F Löcher sehen kann. Sind diese Flächen deckend zulackiert, kann man mit Schleifpapier, besser mit einer feinhiebigen Flachfeile, Lack bis zum nackten Holz abtragen. Nachdem man gesehen hat was los ist, tupft man wieder etwas farbigen oder farblosen Lack drauf, das macht ein Streichinstrumentenmacher auch, nachdem er z.B. die Flächen der F Löcher beim Stimmstocksetzen vermackt hat. Wenn es niemanden stört muss da aber auch kein Lack drauf, bzw. nehme ich farblich passenden Edding oder Wachsmalstift.
Aufwändiger ist es sich Einblick auf den Materialquerschnitt der Unterzarge zu verschaffen. Nimmt man Saiten und Saitenhalter runter, kann man die Stachelbirne herauswinden (als Kontrabassist mit Händen wie Schraubstöcken kein Problem, alternativ mit einer gepolsterten Wasserpumpenzange). Hier sieht man dann den Materialquerschnitt der Unterzarge, nämlich genau dort, wo ehedem mal der Konus für die Stachelbirne aufgerieben wurde. Ciao Roland
Vielen Dank für die schnellen und kompetenten Reaktionen! Ihr habt mir sehr geholfen.
Grüße
Bigsby
Die Absplitterung am bass-seitigen Oberbug ist auch typisch für Sperrholzbässe mit Adergraben. Deswegen malt man die Randeinlage heutzutage eher auf, das ist langlebiger.
Das war auch mein Eindruck. Die helle Stelle links am Baß auf dem oberen Photo kann nur bei einem Sperrholzbaß vorkommen.
Lass dir einfach ein Detailfoto schicken wo Decke und Boden mit den Zargen zusammengefügt sind, dann weißt du es sicher. Wobei ein günstiger Sperrholzbass je nach Einsatz-Zweck auch kein Fehler ist.
hallo, Weiß jemand was die englische Bezeichnung für massiv, halbmassiv gesperrt ist? Wenn von "carved" die rede ist, ist damit Vollholz gemeint, und bei "laminated" gesperrt, oder ist das was anderes? Oder ist massive "solid" und "semi-massive" halbmassiv?
Ich weiß ihr seit kein Wörterbuch, aber ich bin von Upton Bass (www.uptonbass.com) sehr angetan (aus Amerika). Die hinterlassen einen sauberen Eindruck und machen angeblich vieles mit der Hand. Hinzu kommt der Dollar-Eurokurs der das irgendwie begünstigt. Allerdings sind die sehr weit weg und ich habe keine Ahnung, wie versandkosten etc. sind. Weiters Kann ich sie wohl nicht persönlich ansehen, weil sie ja auf der anderen Seite vom Teich beheimatet sind. :D
Endweder der: http://www.youtube.com/watch?v=uNTU7R4Ouj4
Der: http://www.uptonbass.com/Upton-Bass-UB-Deluxe-Laminated-Double-Bass/
Der: http://www.uptonbass.com/Upton-Bass-Professor-Opus16-c2005/
Der: http://www.uptonbass.com/UB-Professor-flatback-POPLAR-Standard-Double-Bass/
Der: http://www.uptonbass.com/Upton-Bass-UB-Hybrid-Deluxe-Double-Bass/
…
You know what? here: http://www.uptonbass.com/the-upton-bass-double-basses/ is the link. Die ersten 6, oder 7 Bässe bis einem maximalen Preis von 5500 Dollar. Was haltet ihr von den Bässen?
carved oder fully carved bedeutet massiv.
"… und machen angeblich vieles mit der Hand." Das heißt in diesem Zusammenhang eigentlich (noch) nichts. KBässe werden überall auf der Welt überwiegend von Hand gebaut, denn KB-baumaschinen gibt es (noch) nicht. Und beim Herstellen von Sperrholz ist es vorteilhaft, wenn das von Maschinen gemacht wird, die können das besser als Menschen.
Lass' beim Preisvergleich nicht außer acht, dass der europäische Zoll nochmal zuschlägt, also Einfuhrumsatzsteuer und Zoll berechnet. Und der hiesige Spediteur für die Zollabwicklung Gebühren verlangt.
Massive Bässe heißen "carved" oder "fully carved", manchmal auch "solid wood", Sperrholzbässe heißen "plywood" oder "laminated", die Kisten dazwischen mit massiver Decke und Zargen und Boden gesperrt heißen hier gerne "halbmassiv" und dort "...with a carved top".
Wichtiger wäre aber, den Namen deines Arztes hier zu posten, er hat dich offenbar extrem schlecht eingestellt, sonst kämst du nicht auf die vollkommen absurde Idee, mehrere tausend Euro für ein Versandhandelsinstrument hinzublättern, das du vorher weder gesehen noch gehört noch gespielt hast und bei dem du die Abwicklung egal welcher Garantieleistung vollkommen knicken kannst. Ich würde ernsthaft über eine Klage aufgrund eines ärztlichen Kunstfehlers nachdenken und vom erstrittenen Schmerzensgeld jemanden bezahlen, der dir auf deinen total wichtigen Filmcompositions die Kontrabässe einspielt. ACHTUNG!!!!!! KEINE WERBUNG!!!!!!!
Hallo,
du musst bei dem Instrument Zoll(ca. 3%), Mehrwertsteuer (19%)und Versand (mehrere XXX$) bezahlen. Das lohnt sich wirklich nicht.
Grüße
hallo
oft heißt es wie folgt:
massiv - carved
halbmassiv - hybrid
sperrholz - laminated, ply
Mister Old_Shapperhand, wie ist der Kommentar zu verstehen? Haltest du mich echt für geisteskrank? Was isn das für Sprache? 1. Ich bin nicht geisteskrank, falls du das meinst, warum auch immer ich das sein sollte.
2. bin ich ein normaler Forum-User wie jeder andere hier auch und habe bloß eine frage gestellt, welche niemanden beleidigt oder angreift. Wenn du einen Kontrabass kaufen möchtest und du weißt, dass Kontrabässe teuer sind, kaufst du dir dann gleich den ersten, den du siehst, oder grast du alle Basshändler ab und stellst dir fragen bezüglich den Optionen, die du hast? Nur weil ich mir überlege, einen Kontrabass zu kaufen, und dafür alle Möglichkeiten, Angebote, Preise, Fallen (Cracks, schlechte Verarbeitung…) durchgehe, bin ich offenbar gestört und habe einen schlechten Arzt.?? Danke trotzdem für die Übersetzungen.
Was soll ich nur machen? Man hört doch so oft davon, dass Bässe schlecht eingestellt sind, Hälse abbrechen, Stachel nicht richtig montiert wurden. Das bei jedem Instrument im Shop natürlich dabeisteht: Alles mit Sorgfalt überprüft, dass die bässe nen guten Klang hätten? Dann zupft man zum ersten mal die Saiten und alles bricht zusammen wahrscheinlich. Das ist es zumindest, was mir mein zukünftiger Basslehrer gesagt hat. Sonst wär ich ja auch nicht so skeptisch. Ich weiß was es heißt, sein Geld auf ein Instrument, Gerät, was auch immer zu setzen um gute Resultate zu bekommen und ich möchte sicherlich nicht 2 mal 5000 ausgeben, nur weil irgendwer schlecht gearbeitet hat am bass.
"Man hört doch so oft davon, dass Bässe schlecht eingestellt sind, Hälse abbrechen, Stachel nicht richtig montiert wurden. Das bei jedem Instrument im Shop natürlich dabeisteht: Alles mit Sorgfalt überprüft, dass die bässe nen guten Klang hätten? Dann zupft man zum ersten mal die Saiten und alles bricht zusammen wahrscheinlich. Das ist es zumindest, was mir mein zukünftiger Basslehrer gesagt hat."
das halte ich für stark übertrieben. Sicherlich ist bei sehr, sehr günstigen Bässen Vorsicht geboten. Das ist nicht anders als bei anderen Dingen des täglichen Konsums.
Aber in der Preisklasse der Uptons solltest Du eigentlich auch auf dem deutschen Markt fündig werden. Du nennst als Budget 5000€. Da sollte es dir nicht zuviel Mühe sein, mal zu ein paar Händlern/Bassbauern zu fahren und ein Gefühl für die angebotenen Instrumente zu bekommen. Gerade in Deutschland, denn wahrscheinlich ist es nirgendwo sonst so einfach, an qualitativ gute Kontrabässe zu kommen wie hier.
Noch ein tipp zum Thema Preise: Bässe kosten in den USA grundsätzlich mehr als hier, weil quasi alles importiert werden muss. Bei gebrauchten sind das gerne mal 30-50% mehr gegenüber den hiesigen Preisen …
Jonas
Hallo Movie Score Writer,
die etwas schraege Art mancher Kommentare darf man hier nicht so ernst nehmen.
Aber wenn ich mich nicht total taeusche haben dir verschiedene Leute doch schon einiges an Tipps gegeben, u.a. den, lieber gebraucht was zu kaufen.
Es gibt da zwei Moeglichkeiten, entweder gehst du zu einem Geigenbauer, oder von privat. Auf jeden Fall die Meinung von jemandem einbeziehen der sich auskennt - dein Lehrer z.B.
Du wirst beim Geigenbauer halt etwas mehr bezahlen, bekommst da aber auch nicht so leicht Mist angedreht. Privat kannst du halt Schnaeppchen machen, oder der beruehmte Griff ins....
Versuche Laeden mit hauptsaechlich Angebot fuer Anfaenger zu vermeiden --- erkundige dich lieber zu welchem "richtigen" Geigenbauer die Bassisten in deiner Gegend gehen. Wenn die dir einen billigeren Bass verkaufen, hoffen die, dass du auf dem Geschmack kommst und vielleicht spaeter ein teurereres Instrument kaufst - geben sich wenn du Glueck hast etwas mUehe. Auf Baesse spezialiserte G-Bauer gibt es normalerweise nicht so viele
Dann teste halt kraeftig an, lass dir erklaeren, was jetzt der Verkaeufer meint, wie sich die Preise ergeben.
Kaufe aber noch nichts - lass dir Zeit und lies dir die entsprechenden Threats hier nocmal durch.
Natuerlich ist es schwer wenn man am Anfang keine Ahnung hat - lass dir halt Baesse zeigen. Und sperr die Ohren auf - lass den Verkaeufer auf dem Bass spielen, und geh ein paar meter weg. Du wirst dann da schon Unterschiede sehen/hoeren. Wenn du dir 20 Baesse angeguckt hast, wirst du eher einen Eindruck haben, was du dir leisten kannst, und was dir davon gefaellt. Das ist besser als das online zu machen. Kann ich wirklich nur von abraten - du kaufst die Katze im Sack und wirst nicht viel sparen.
Bon courage!
Armin
lieber ahoppe
ich denke du solltest mal den schritt raus aus dem internet rein ins real life machen.
gehe mit deinem kb-lehrer zu vielen bassbauern/händlern und spiel mal so 40-50 bässe. dann siehst du klarer. hierfür gibt es keine abkürzung, erst recht nicht im www.
sag uns wo du wohnst, dann kann ggf. der ein oder andere händlertips geben
Lol, wenn es hier, in meinem Kaff überhaupt Bassisten gibt. :D Wobei, ich habe gerade eine email von dem Basslehrer bekommen, der hat ein gutes angebot für mich. Von dem her. Naja 5000 euro ist etwas übertrieben. 2000-3500 hab ich zur Verfügung. Ich bedanke mich bei allen Kommentaren. Ich glaube, ich bin gerade fündig geworden, bei 2 Geigen- und Bassbauern in Österreich.
Klagenfurt, falls dir das was sagt. :D (Österreich) aber ich habe jetzt nen geigen- und bassbauer gefunden. Mein Lehrer hat mir das Geschäft Bassico in München empfohlen. Müsst ich halt hinfahren. In Österreich gibt es nicht wirklich viele Bassisten, Bassbauer... 14 Schüler von insgesamt 92.000 Einwohnern, oder so. Geigenbauerei gibt es in Klu sowieso keine, nur in Graz. Dort importieren sie allerdings die Instrumente aus Tschechien, Rumänien, oder so und bauen sie nur zusammen.
naja, hinfahren musst du halt. das geht beim ernsthaften basskauf nicht anders. was meinst du wieviel km ich schon bei sowas abgefahren habe. ohne fleiß kein bass.
wenn du in münchen bist geh auch zu alexander grünert. und auf dem weg liegt auch pöllmann in mittenwald, und wenn du da schon mal bist gibts da noch so einige andere. zum basskauf wohnst du super zentral, du scheinst es nur noch nicht gemerkt zu haben
Noch kurz zu Horror-Meldungen:
Sowas kann dir passieren, wenn du was ganz billiges aus dem Versandhandel kaufst. Klar, da wird dann an allem gespart, Hardware ist Schrott, Grittbrett aus geschwaerztem Hartholz, usw.
Jonas hat aber recht, wenn du den Gegenwert von 5000 US-$ einsetzt, da muesstest du eigentlich was vernuenftiges bekommen. Selbst im Versandhandel wird das nicht voelliger Schrott sein -wuerde ich trotzdem nicht machen.
Geigenbauer haben manchmal was im Kundenauftrag da, was unter ihren Normalpreisen liegt. Mein Tipp waere wie gesagt immer bei Bass-Spezialisten zuerst gucken, und nicht ueber Versandhandel, sondern direkte Beratung.
Wenn du dir was kaufst, und dir das drei Tage spaeter anders ueberlegst, musst du halt damit rechnen, dass du so mindestens 20% Verlust machst, und eine weile brauchst, um den Bass wieder zu verkaufen.
Walter Woods und Aktivbox < | Zurück zur Liste | > Kauf eines EUB: SLB200 oder Fichter? |
Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn