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Zugeordnete Kategorien: Bassbau
Hallo Forum!
Ich habe mir vor ein paar Wochen einen „ToneRite“ gekauft und möchte Euch meine Erfahrungen mitteilen. Über VED wird hier im Forum ja gern kontrovers diskutiert und der Forumseintrag „Vibrationsentdämpfung“ entgleist dabei zuverlässig, als handele es sich um Voodoo, Esoterik und Dämonenaustreibung.
Das Gerät:
Der ToneRite“ wird in hierzulande unüblicher Verpackung geliefert: in einem kleinen Nylon-Säckchen. Der mitbestellte Adapter für die Steckdose (braucht man in D unbedingt!) ist hingegen in seiner Verpackung bei atomaren Zwischenfällen bestens geschützt. Die äußerst knappe Beschreibung / Gebrauchsanleitung (englisch) informiert nur sehr grob: Zum Betrieb sind die Informationen ausreichend; zum Verständnis der durch das Gerät erwarteten Prozesse und Klangveränderungen trägt die Beschreibung nicht bei. Hier muss man auf andere Quellen setzen.
Hilfreich wäre es gewesen, die einzige Regelmöglichkeit am ToneRite genauer zu erklären. Guckt man auf die Homepage des Herstellers findet man den Hinweis, dass für eine grundlegende erste Entdämpfung der stufenlose Schieberegler in Endstellung (100%) gebracht werden soll. Dies soll einen kraftvolleren Ton bewirken; eine Reglerstellung näher am Nullpunkt einen weicheren, runderen Ton. Insgesamt kann man etwa acht bis zehn deutlich unterscheidbare Vibrationen identifizieren.
Das Gerät arbeitet nicht so geräuscharm, wie es der Hersteller verspricht. Es brummt vernehmlich, in der 100%-Stellung sogar recht nervig. Der ToneRite ist für 4-Saiter konstruiert. Bei 5-saitigen Bässen muss man ihn links oder rechts vom Zentrum der Brücke befestigen, was aber kein Problem darstellt und das Ergebnis wohl nicht beeinflusst. Pfiffig wäre es, wenn das Gerät austauschbare Aufsätze für unterschiedliche Instrumente hätte.
Die Bässe:
1. Ein gesperrter GEWA aus dem Jahr 1984, regelmäßig gespielt (also eigentlich kein klassischer Kandidat für eine VED), vor Jahren umgebaut zum 5-Saiter (hohes C), recht frische Pirastro Permanent Saiten. Keine Wolfstöne. Im Vergleich etwas schrille C-Saite. Schlechte Bogenansprache der E- und A-Saite in den tiefen Lagen. Farbloser Ton in den hohen Lagen.
2. Ein neuer vollmassiver 5-Saiter (ebenfalls mit hoher C-Saite), Pirastro Flexocore. Nichts Umwerfendes, aber gut. („Mein“ Geigenbauer sagt in seiner norddeutsch unterkühlten Art: „Kann man nehmen.“ Der Kölner würde für den Bass vermutlich ein 14tägiges Straßenfest ausrichten und vor Begeisterung drei oder vier Kinder zeugen. Ich sage: gutes Instrument für Amateure – also richtig für mich!). Keine Wolfstöne. Matter, farbloser Klang in den hohen Lagen. A-Saite (leer) undefiniert.
Der Prozess:
Beide Bässe wurden gleich behandelt: Zunächst etwa 144 Stunden ununterbrochene Entdämpfung auf höchster Stufe. ToneRite empfiehlt, mindestens 72 Stunden Erst-Entdämpfung, besser seien jedoch 144 Stunden. Anschließend noch einmal 144 Stunden in zwei Etappen mit geringerer Kapazität.
Das Ergebnis:
Der gesperrte Bass hat eine deutlich leichtere Bogenansprache in den tiefen Lagen. Der Ton ist in den oberen Lagen klarer, frischer und hat deutlich an Charakter gewonnen. Das Gesamtklangbild dieses Basses ist wesentlich homogener. Die C-Saite hat den schrillen Ton verloren und klingt ebenso rund, wie die anderen Saiten.
Der massive Bass ist in den hohen Lagen ebenfalls sehr deutlich klarer. Es scheint, als wären brauchbare Töne jetzt erst in diesen Lagen produzierbar. Dieser Effekt reicht allerdings in diesem Ausmaß nicht bis in die höchsten Lagen, also nicht ganz bis zur zweiten Oktave. Aber da sollen andere spielen! Die ehemals undefinierte leere A-Saite fügt sich (noch) nicht vollständig harmonisch in das gesamte Klangbild ein, hat aber bereits wesentlich mehr Ton bekommen. Ich vermute, dass eine erneute Entdämpfung hier noch mehr bewirken wird.
Beide Bässe haben keine Wolfstöne oder andere „Problemzonen“ hinzubekommen – man hört dies ja über VED gelegentlich. Der wesentliche tonale Effekt bei beiden Instrumenten ist, dass sie nun klingen, als hätte man ihnen endlich die Wolldecke aus dem Korpus genommen. Dies bemerke ich selbst bei dem gesperrten Bass, den ich seit Jahren regelmäßig spiele. Beide Bässe sind wesentlich lauter geworden, weisen ein runderes und hinsichtlich der Saiten und der Lagen besser abgestimmtes Klangbild auf.
Mein Fazit:
Ich bin zufrieden! ToneRite macht aus einem Brett kein Meisterinstrument, aber es verbessert den Klang eines Instruments recht beachtlich und mindert tonale Schwachstellen deutlich. Das Preis-Leistungsverhältnis erscheint mir daher völlig o.k. Ich werde es nun in der Hoffnung weiter nutzen, dass gelegentliche weitere Behandlungen den Klang zusätzlich frisch halten und vielleicht auch noch weiter verbessern. Den Kauf habe ich jedenfalls nicht bereut!
Ich weiß nicht, ob eine VED nach dem Verfahren von Prof. von Reumont mehr oder anderes erreichen kann. Das mag sein, ändert aber nichts an meinen guten bisherigen Erfahrungen mit der kleinen Rüttelkiste.
b-flat
Toller Bericht der mich sehr neugierig macht. Woher hast du das Gerät? Und was hat es gekostet?
VG Hen
Hallo Hen!
Ich möchte hier ungern Werbung machen, daher sende ich Dir meine Antwort als Mail.
Wen es sonst noch interessiert ... im Forumsbeitrag "Vibrationsentdämpfung..." steht des Rätsels Lösung.
Viele Grüße b-flat
Danke, b-flat, für den Anwendungsbericht zu ToneRite. Ich würde mich freuen, wenn andere Kollegen, die das Gerät ausprobiert haben, gelegentlich über ihre Ergebnisse berichten würden.
Danke für den vielversprechenden Bericht.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das Tone Rite zwar seit ein paar Wochen herumliegen habe, mich aber aus Zeitmangel noch nicht nennenswert mit beschäftigt konnte. Sobald ich dazu komme, werde ich dann auch meine Eindrücke beisteuern …
Sehr eindrücklich wie Du Deine Erfahrungen beschreibst. Darunter können hier sicher viele Leute etwas vorstellen - so sollte das Forum eigentlich laufen, danke. Dusan´s Vibratorphantasien sind ja ganz lustig, aber eben reine Theorie, im Gegensatz dazu weisst Du ja ganz offensichtlich über was Du schreibst . Zu Deiner Überlegung ob eine original VED mehr oder anderes erreichen kann, würde ich sagen, das muss Spekulation bleiben, da ein direkter Vergleich beider Verfahren nach erfolgter Behandlung bei ein und demselben Instrument schlecht möglich ist. Wie die meisten hier wissen, glaube ich ja grundsätzlich an den positiven Nutzen de VED und besitze einige Erfahrungen damit. Ergebnisse nach VED waren für mich immer wahrnehmbar, aber welche die ich deutlich spektakulärer beschreiben würde als du es hier tust , habe ich direkt nach Behandlungen nie erlebt. Ich persönlich sehe eine VED Behandlung hauptsächlich als Initialzündung für ein Instrument, alles Folgende hat viel damit zu tun die gundsätzlichen Möglichkeiten des Instrumentes standby zu halten - das geht auf einem "willigen" Instrument viel einfacher und daher ist man selbst auch "williger" das regelmässig zu tun. Abgesehen davon muss man sich an das geänderte Anspracheverhalten auch erst mal gewöhnen und sinnvoll in sein Spiel einbauen.
Ich glaube das was Du zu den Erfolgen berichtest! Aber rein von der Theorie her, hätte ich dem Tonrite eine VED Grundbehandlung nicht zugetraut und habe es eher für tauglich gehalten ein eingespieltes Instrument standby zu halten. Wenn es denn aber gut funktioniert, wäre mir das bestimmt sympatischer diese Art der Entdämpfung selbst machen zu können. Da der Prof aber bei mir im Nachbarort wohnt sieht es für mich als einem, der unbekannten Handwerkern gegenüber erstmal misstrauisch ist, günstiger aus. Abgesehen daon habe ich im Moment keine Instrumente die behandelt werden müssten. Im VED thread brachte jemand den Gedanken einen "Tauschring" mit dem Tonerite zu initiieren, das scheint mir nach Deinem Bericht nun ganz sinnvoll. Ciao Roland
Ein "Tauschring" für das ToneRite-Gerät ist eine hervorragende Idee. Der ökonomische Teil meines Gehirns sträubt sich etwas dagegen, ein Gerät zu kaufen, das ich nur einmal oder nur sehr selten benutzen werde. Wie können wir das organisieren? Natürlich mit Umlegung der Investitionskosten und einem kleinen Gewinn für den Investor, das ist klar. Macht mal Vorschläge.
Ich würde mich z.B. an einer gemeinsamen Anschaffung eines Gerätes beteiligen - drei bis fünf Personen, die Investion wird geteilt und das das Teil wandert per Post von einem Anwender zum nächsten, reihum. Könnte das nicht funktionieren?
Pollux
Ja, macht das mal Jungs, das wäre doch eine tolle Aktion die, abgesehen vom Ursprungsgedanken VED, das Forum auch ohne eV Gründung und Geba - Party konkreter werden lassen würde. Ciao Roland
Falls ein Tauschring zustande kommt: Ich bin interessiert!
Grüße
uli
Ich frage mich ob diese neuen Resonanzlautsprecher prinzipiell nicht auch für eine Vibrationsentdämpfung geeignet sind. Man könnte den Bass so einfach eine Weile als Lautsprecher verwenden und muß sich nicht mit dem nervigen Brummgeräuschen rumärgern. Vieleicht ließe sich durch den Musikstil ja sogar der resultierende Klang der Kiste beeinflussen ;-)
Hi astro,
denkwürdiger Hinweis - danke!
Viele, die sich ernsthaft mit VED beschäftigen, wissen, dass z.B. Leo Kottke die akustische 12-saitige Gitarre stets vor vor einer Lautsprecherbox seiner Hi-Fi-Anlage positionierte, sie gezielt von Musik, zum Zwecke des Entdämpfens, beschallen ließ. Die von ihm registrierten positiven Ergebnisse seiner Experimente finden ja bis heute genügend Nachahmer und überzeugte Anhänger. Ob die physikalische Intensität eines solch unspektakulären Verfahrens auch ausreicht, um erwünschte hörbare Wirkungen an einem Kontrabass zu erzielen, wurde und wird vielleicht mit Recht bezweifelt. Die von Dir aufgezeigte Technik könnte da jedoch durchaus erfolgversprechender sein!
Ich denke, es lohnt sich auf jeden Fall, diese Spur einmal weiter zu verfolgen. Interessante Sache!
Gruß & schönen Abend für alle, Pollux
@astro Deine Idee ist eigentlich naheliegend, funktioniert aber trotzdem nicht , weil es schlicht und ergreifend grösserer Energiemengen bedarf um vibrationsentdämpfend relevant zu sein. Seit Jahren gibt es Subwoofer für Car Hifi (..?), die ohne eigenen Resonanzkörper den Fahrzeugboden als Membran nutzen und unter einem Sitz befestigt werden. Produktname ist glaube ich earthquake shaker oder so (kein Scherz!!!). Angeregt dadurch habe ich vor 10 Jahren in den Osterferien in der Musikschule eine Stellage aufgebaut, bei der ich meinen Acoustic Image direkt auf die Decke meines am Boden liegenden Kontrabasses gerichtet habe. Ich habe eine CD mit Sinustönen quer durch Kb - relevante Frequenzbänder produziert und mit Schleifenfunktion den Bass 5 Tage und Nächte lang bedröhnt, anschließend noch einige Tage lang Mozart, Brahms und Hellmut Hattler. Verglichen mit einer VED die ich später vom Prof machen liess, war der Effekt gleich 0. Und wenn der Kottke das mit seiner Gitarre auch gemacht hat, ging es dabei vemutlich eher um "Aufwärmen" und "standby - halten" des Instrumentes. Eine Entdämpfung im Sinne von Initialzündung und flott machen einer verklemmten Kiste, geht mit Schallwellen allein sicher nicht. Obwohl sich mein ACI damals als für Dauerbetrieb geeignet erwiesen hat, hat seine Leistung nicht ausgereicht.
Hallo Roland,
danke für diesen lesenswerten Bericht aus der Praxis.
Ich hatte in den 90er Jahren meinen alten 4/4-Bass nach Komplettrestauration über fünf Jahre lang mit einer hohen Hi-Fi-Standbox und direktem Lautsprecher-Kontakt zur Stegkante in der Aufbewahrungsecke fixiert und somit eine mehr oder weniger langfristige Beschallung des Instrumentes durchgeführt. Ich muß gestehen, dass ich einen positiven Effekt nicht belegen kann, ihn aber auch auf keinen Fall so kategorisch ausschließen möchte, wie Du das im Zusammenhang mit Deiner Maßnahme tust.
Gut, VED nach v. Reumont und Kottke-Boxeneffekt direkt miteinander zu vergleichen ....... geht so nicht! Die Geschichte mit diesem Tonebug-Shaker oder -vibe könnte aber das konventionelle Lautsprecher-Phänomen übertreffen. Keine Chance, Deine Skepsis etwas abzumildern?
Gruß, Pollux
Nee Pollux, ich habe meinen AI seinerzeit doch genau wie so einen tonebug - shaker verwendet. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte der AI 120 W sin und ich bin bis kurz vor die Clipgrenze gegangen. Zunächst befand sich der AI an einer Stellage schwebend über dem Bass, später habe ich Saiten und Steg herunter genommen und den AI direkt auf die Decke gestellt, ich weiss, in manchen Vorgehensweisen bin ich wenig emotional meinen Arbeitswerkzeugen gegenüber, aber Bass und AI haben mehrere Tage "downfireing" Dauerbetrieb überlebt und der Effekt für den Bass war leider 0. Ich mache mir in solchen Dingen ungern etwas vor, ausserdem war die Veränderung des Instrumentes nach der VED, die später erfolgte, signifikant.
Was meine Bewertungen zum Thema VED durch Tonerite, Vibrator oder was auch immer anbelangt, hast ja mitbekommen, dass ich zwischen zwei Funktionen die VED erfüllen kann unterscheide, nämlich "standby halten" und der Funktion "Grundinitialisierung" eines Instrumentes. Um eine Metapher zu bemühen, wenn ich einen Tee koche, tue ich das mittels Herd oder Wasserkocher, wenn ich ihn den Nachmittag über peu a peu trinken will, stelle ich ihn über ein Teelicht, im Idealfall ist der letzte Schluck nur wenig kühler als direkt nach der Bereitung. Auf einem Teelicht allein bekäme ich den Tee aber nicht gekocht, wahrscheinlich nicht mal vernünftig aufgewärmt. Also eine Frage von maximaler Energiezufuhr. So sehe ich das
Ich bin mir nicht sicher, ob das Beschallen des Basses mit Luftschallwellen diesen auch nur annähernd so stark in Schwingungen versetzen kann wie die direkte Anregung per Körperschall. Ich vermute mal, dass das Tonerite auf dem selben Prinzip beruht wie diese Resonanzlautsprecher-Geräte. Bei 'nem Preis von unter 40 Euro für so'n Ding (z.B. Terratec SubSession) kann man eigentlich eh nicht viel falsch machen.
Das Tonrite-Gerät wird ja praktisch wie ein Ultra-Dämpfer auf den Steg geklemmt und vermag durch diesen direkten Kontakt seine verschiedenen Vibrationsfrequenzen über das entscheidende Bauteil des Basses auf das Instrument zu übertragen - da unterscheidet es sich wesentlich von einer bloßen Beschallung des Kontrabass-Korpus mit einem oder mehreren Lautsprechern (ich hatte damals auch bewußt für eine Verbindung zwischen Stegkante uns Speaker gesorgt). Ich kann mir deshalb vorstellen, dass die Anwendung eines kleinen Subsession - hab' ihn mir mal im Netz angeschaut und die techn. Daten dazu gelesen - z.B. gescheit am Steg fixiert schon mehr bringen wird als 0.
Denke auch: kleiner Preis, sollte nicht unprobiert bleiben!
Pollux
Ich will euch eure kreativen Gedanken und den Spass an Innovationen nicht nehmen, dennoch mir scheint, ihr werft im Moment Äpfel und Birnen durcheinander.
Ist es denn wirklich so, das wie Du ,Pollux, schreibst, das Tonrite wirklich "verschiedene" Vibrationsfrequenzen überträgt? Weiss jemand definitiv wie die Schwingungserzeugung beim ToneRite geschieht, hat das tatsächlich Ähnlichkeit mit dem Verfahren wie es beim Subsesson zum Tragen kommt? Letzterer Umstand könnte realistischer vermuten lassen welche Energiemengen tatsächlich auf das Instrument übertragen werden.
Nun ja, ich habe glaube ich, hinreichend beschrieben wie ich das seinerzeit mit meinem AI bei einem Bass versucht habe. Auch wenn die Schallenergieübertragung grösstenteils nicht über den Steg stattgefunden hat, so wage ich zu behaupten, das ein mehrere kg schwerer Verstärker, der direkt auf einer Kontrabassdecke steht und mit sin 120 W mehrere Tage arbeitet, einiges an Schallenergie auf das Holz übertragen haben sollte. Gut, wenn man das mit den 2 W des Terratec SubSession hochrechnet, ist es letztendlich nur eine Frage der Zeit.
Habt ihr eigentlich schon mal an die Möglichkeiten eines "E- Bow" Gerätes gedacht? http://de.wikipedia.org/wiki/E-Bow Wenn man bei so einer Zweckentfremdung des Gerätes dann noch mittels Capodaster die Schwingungsfrequenzen modifiziert, wäre man sicher ganz hart am Original.
NB Das Terratec SubSession ist sogar für 30 € schon zu haben
Gestehe, die Schwingungserzeugung eines Tonerite nicht definitiv zu kennen! Über Deine weiteren Einwendungen will ich mal noch etwas genauer nachdenken, bevor ich etwas dazu schreibe.
Pollux
P.S.: diesen linik kann ich einfach nicht für mich behalten http://www.ukuleles.com/Technology/HulaGirlShaker.html
Viele kreative Ideen wurden ja schon gepostet aber ich schlage etwas anderes vor: Einfach eine Wohnung nahe der Autobahn mieten. Beschallung gibt es da genug. Ich empfehle die A 40. Wenn man Glück hat, dann gibt es durch Bergschäden auch noch Extra-Vibrationen ohne Mehrkosten - jedenfalls solange das Haus stehen bleibt.
Im Ernst: Meine Erfahrungen mit dem ToneRite sind bisher positiv und ich möchte das Gerät gern auch mit anderen teilen. Einen Tauschring stelle ich mir allerdings problematisch vor. Wir müssten dann gemeinsame Eigentümer sein und hätten das Gerät unter Umständen zu Zeiten zu Hause, an denen wir es nicht gezielt nutzen können. Mein ökonomisches Gewissen hat sich bei dem Gedanken auch gesträubt, dass ich das Gerät nach der Anfangsphase nur noch sehr selten nutzen werde. Was haltet Ihr von einem Verleih / einer Vermietung für einen im voraus festgelegten Zeitraum?
b-flat
Danke b-flat, Verleih/Vermietung für einen festen Zeitraum halte ich auch für eine bessere Idee als gemeinsames Eigentum. Die Rechtsverhältnisse sind dann klarer. Eine Kaution zur Absicherung des Risikos wäre meinerseits ok.
Schon recht. Eine ToneRite Genossenschaft wollte ich auch nicht gründen- aber ein Ausleih gegen Bezahlung wäre diskutabel.
Grüße
Uli
Das geht nicht. Eine Leihe ist eine unentgeltliche Überlassung einer Sache für eine bestimmte Zeit. Man kann also, vom Begriff, her nichts gegen Geld verleihen – durch die Bezahlung würde der Vorgang automatisch zur Vermietung.
OK, lieber Jonas,
lass Dir die Korinthen schmecken.
LG
Uli
PS Mir fiel das erst später ein: Warst Du das am Eminence Stand in Fft/M?
(Ich fragte nach Eminence + Balsereit + Zadow)
Er hat ja Recht...
Schließlich heißt es ja auch hier im Marktplatz "Mietbörse"...
Schönes Wochenende wünscht der Verleihnix
b-flat
Korinthen*esser*? ich kenne den begriff etwas anders.
Ja, ich war das wohl am Messestand.
Hallo Jonas, ich glaube Du hattest mit Deinem Hinweis auf den Unterschied zwischen Vermietung und unentgeldlichen Verleih nicht allein vor, eine kluge Aussage zu einer nicht gestellten Frage zu machen.
Führ doch mal etwas aus, warum Du glaubst, dass es sinnvoll ist zu wissen, was der formale Unterschied zwischen Vermietung und Verleih einer Sache ist, im Zusammenhang mit einer Idee "Ringtausch Tonerite".
Ciao Roland
Doch … seit ich, selbst noch unwissend, auf die unterschiedliche Wortbedeutung aufmerksam gemacht wurde, fällt mir dieser Fehler bei anderen immer sofort ins Auge und provoziert den Besserwisser in mir zur Aufklärung. Das ist so ähnlich wie mit dem „Deppen-Apostroph“. Meine Frau nervt das glaube ich auch schon, gelegentlich.
Zum zweiten Teil Deiner Frage: mir ist es ehrlich gesagt zu viel Mühe, mich um einen systematischen Verleih oder eine Vermietung (Versand, Tracking, wo ist es gerade, wann kommt es wieder und wer bekommt es als nächstes …) des ToneRite zu kümmern. Zumal im Falle einer Vermietung auch noch Haftungsfragen zu klären wären, da es sich ja um ein elektronisches Gerät handelt. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht vielleicht auch mal herleihen würde … nur eben nicht systematisch.
Den formalen Unterschied zwischen zwei Begriffen zu kennen, kann m.E. nie verkehrt sein. Bei uns um die Ecke ist ein Autovermieter, der in großen Lettern „Auto-Verleih“ an seiner Hauswand stehen hat. Mich lockt es immer mal wieder, dort tatsächlich mal nach einer unentgeldlichen Überlassung eines Fahrzeugs zu fragen – aber der Kerl ist Perser und hätte wahrscheinlich kein Verständnis für solche Spitzfindigkeiten der deutschen Sprache.
Ob Du Dich um einen systematischen Verleih oder Vermietung kümmern würdest habe ich nicht gefragt. Mir geht etwas anderes im Kopf herum, z.B ob sich aus dem Umstand "entgeldliche Vermietung" bzw. "Einkünfte aus Vermietung" Schwierigkeiten ergeben könnten, auch wenn man sowas auf rein kollegialer bzw. privater Ebene organisieren würde. Bedeutet Vermietung etwa direkt Steuernummer, GbR, Eintrag ins Gewerbemelderegister oder sowas? Sowas wollte ich wissen. Wir leben in Deutschland, und bevor ich FDP wähle soll mich der Teufel holen! Ciao Roland
PS was ist denn ein "Deppen Apostroph" ?
Vermietung ist nicht zwangsläufig gewerblich – zumindest bei Wohnungen. Insofern glaube ich nicht, dass dafür ein Gewerbe angemeldet werden muss. Aber versteuern muss man grundsätzlich erstmal alle Einkünfte. Bei der MwSt kann man die Kleinunternehmer-Regelung anwenden, wenn man sonst nichts weiter vermietet. Über die Haftung, die sich aus dem Vermieten von Elektrogeräten ergibt, weiß ich nichts. Das alles ist aber noch harmlos. Bei Elektrogeräten haben die Lobbyisten der Großkonzerne schon dafür gesorgt, dass kleine und mittlere Gewerbetreibende keinen Fuß auf den Boden bekommen. Denn wenn man als Vermieter auch Inverkehrbringer im Sinne des Bundesumweltministeriums ist, wäre eine Anmeldung bei der EAR fällig. Die fällige Jahresgebühr liegt höher als der Wert des ToneRite, was jegliche Wirtschaftlichkeit von vornherein ausschließt. Außerdem muss das gerät auch noch CE-zertifiziert und RoHs-konform sein. Batterien sind ja zum Glück keine drin, sonst wäre hier noch die Batterie-Verordnung zu beachten. All diesen bürokratischen Mist hat übrigens auch die FDP nicht einzuwenden gehabt … die kümmern sich auch lieber um ihre Zahnärzte, Hoteliers und Inhaber schweizer Konten als um Bürokratieabbau.
Ja, danke Jonas, sowas meinte ich, wusste ich doch, dass Du Dich in solchen Gefilden auskennst.
Da kommt mir doch glatt wieder mal die Idee einer Vereinsgründung, eigentlich Genossenschaftsgründung „Freunde, Liebhaber und Nutzer des Tonerite“. Innerhalb eines geschlossenen Zirkels liessen sich Nutzungs- und Haftungsregelungen vielleicht schon in einer Satzung, spätestens aber in Mitgliederaufnahmebedingungen fixieren. Dieses Theater von wegen Anmeldung bei EAR, CE Zertifizierung usw müsste dann eigentlich wegfallen, da niemand ein Produkt auf dem freien Markt anbietet besteht kein Gewerbebetrieb. Irgend ein Neuer hier wusste im letzten Jahre schon mal viele kluge Dinge zum deutschen Vereinsrecht beizusteuern – ach ja, Dum Didum war`s glaube ich, vielleicht mag er hierzu auch was sagen. Apropros "etwas dazu sagen" was würde wohl Hiram Tonerite dazu sagen, bzw. was wäre wenn er sagt "mir gefällt das nicht" ?
Ein Verein muss aber auch eine Steuererklärung machen, und als e. V. darf er keinen Gewinn machen … das Beste wäre sicherlich ein möglichst informeller Kreis von Leuten.
Wenn schon Verein, warum das nicht gleich etwas weiter fassen und gleich noch ein paar andere VED-Gerätschften dazu anschaffen? Vielleicht wäre eine Genossenschaft dann auch die passende Rechtsform?
Jepp, dass ist es was mir als Idee vorschwebt, VED Genossenschaft als zentraler Zweck und als organisatorischer Überbau für Tonerite - Tauschring! Wär vielleicht auch nicht schlecht dies einigermassen zeitnah anzugehen, solange der Prof noch so fit ist, dass er daselbst sich z.B beratend und namensgebend einbringen könnte. Ausserdem wäre es bestimmt höchst interessant, wenn er mal die entdämpfende Wirkung vom Tonerite selbst überprüft und in seinem Rastersystem dokumentiert - das macht er bestimmt!
Ich starte nun mal einen gesonderten thread, mit dem ich herausbekommen möchte ob es A, genügend Interessenten für die Startsequenz gibt (wenn das Ding mal läuft wird man sich kaum retten können vor Leuten die sich dranhängen möchten) und B, ob es hier Leute gibt, die sich auskennen mit Gründung einer Genossenschaft und auch bereit wären ihr Wissen tatkräftig in die Umsetzung einzubringen.
Ja, danke nochmal Jonas für das Mitdenken und die Informationen
Aber rühmen wir nicht nur den Weisen
Dessen Name auf dem Buche prangt!
Denn man muß dem Weisen seine Weisheit erst entreißen.
..................................... B Brecht
Ich habe hier den Zöllnerjob (für die, die das Gedicht kennen)
Ciao Roland
Ein Deppen-Apostroph ist z. B. so etwas:
Sabine’s Nagelstudio
Das Genitiv-s wird in der deutschen Sprache nämlich nicht mit Apostroph abgetrennt, sondern direkt angehängt. Noch „depperter“ wird’s, wenn die Leute das Apostroph (auch Hochkomma genannt) auf der Tastatur nicht finden. Da werden gerne das Fußzeichen (gerade noch vertretbar), oder (geht gar nicht) die Akzente verwendet.
Sabine`s Nagelstudio
Bei Apple ist das Apostroph übrigens über Alt-Umschalt-# zu erreichen. Bei Programmen mit typographischer Intelligenz kann man die Alt-Taste auch weglassen (Umsch-#).
Links: http://www.deppenapostroph.de/
Es trifft stets am Besten, wenn Nichtgesagtes doch verstanden wird
LG
Uli
Wer das ToneRite mieten möchte - oder von mir aus auch gegen eine Gebühr / Aufwandentschädigung ausleihen... -, kann sich gern bei mir melden. Über Haftungsfragen und ähnliches können wir dann jeweils bilateral reden und uns um Einigung bemühen.
b-flat
Ich habe den TonRide von b-flat ausgeliehen bekommen und 2 Wochen lang einen meiner Bässenbearbeitet. Es handelt sich dabei um einen Sperrholzbass der Firma Framus (über diese Bässe ist ja allgemein schon viel geschrieben worden und daher genug bekannt) welcher mit umsponnenen Darmsaiten von Gerold Gennsler (Classics) besaitet ist. Zu Beginn habe ich den Bass immer wieder mal an das Gerät gehangen für einige Stunden, über Nacht zB., und abgewartet ob und wie sich Verbesserungen einstellen. Dabei habe ich verschiedene Vibrationsstärken genommen (von denen ich mir verschiedene Frequenzen gehofft habe) und geschaut was so passiert. Leider gab es keine Anzeige oder eine Erklärung in der Anleitung, so musste ich das mehr oder weniger nach Gefühl abschätzen in welchem Frequenzbereich ich gerade virbieren lasse.
Über die verschiedenen Tagen haben sich kleine Verbesserungen eingestellt, ich hatte das Gefühl das die Ansprache sich leicht verbessert hat und ingesamt die Töne etwas runder wurden. Am Ende habe ich den Bass 3 Tage am Stück laufen lassen und dabei dann immer wieder die Frequenzen geändert. Nun habe ich den Bass einige Tage gespielt und beobachtet und muss sagen das sich die Anwendung schon gelohnt hat. Besonders nach der "Intensivkur" merke ich deutlich das der Bass ausgeglichener klingt, in der Tiefe nicht mehr so brüllt, in der Höhe an mehr Resonanz gewonnen hat und ingesammt der Bass über die Lagen ausgeglichener klingt. Die Ansprache hat sich auch verbessert, beim pizz nicht so deutlich merkbar aber bei arco umso deutlicher. Ansprachprobleme bei der A-Saite (welche ich vorher sehr deutlich hatte) sind nicht komplett verschwunden aber haben sich doch soweit verbessert das es nun nicht mehr so auffällt.
Als Fazit kann ich mich dem Testbericht von b-flat nur anschließen, das Gerät macht aus einem einfachen Bass keinen alten Italiener aber es verbessert punktuell das Instrument. Ich bin sehr zufrieden, es hat sich gelohnt das Geld zu investieren und überlege nun ob ich mir das Gerät selber zulege. Besonders für Bassisten welche mehrere Bässe besitzten und nicht dazu kommen beide in gleichen Maßen zu spielen (dazu gehöre ich leider) kann ich mir sehr gut vorstellen das der TonRide das Instrument quasi fit hällt wenn man mal für längere Zeit nicht darauf spielt. Ich habe jegliche Bedenken dagegen abgelegt, Schwingung ist Schwingung und ich sehe kein Problem mehr darin warum ein Bass auch nicht künstlich zum Schwingen gebracht werden soll.
Gruß Hen
Ich habe mit dem geliehenen ToneRite-Gerät meinen etwa 50 Jahre alten Vollholz-Bass fast eine Woche lang mit unterschiedlichen Frequenzen/Amplituden traktiert. Ich bilde mir ein, dass der Bass jetzt freier klingt und die Unterschiede in der Ansprache und Lautstärke der Saiten verringert haben (ich habe vor drei Wochen einen neuen Satz Evah Pirazzi aufgezogen, die am Anfang nicht ganz gleichmäßig waren). So weit so gut.
Aber: als Naturwissenschaftler weiß ich, dass man den eigenen Sinnen nicht trauen darf, weil oft der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Deshalb ist das einzig seriöse Testverfahren in der Medizin der Doppelblindversuch. Ich bin deshalb skeptisch gegenüber meinen eigenen Wahrnehmungen bezüglich der Verbesserung der akustischen Eigenschaften durch die Anwendung von ToneRite. Das Verfahren von Reumont hat den entscheidenden Vorteil, dass die Veränderung der Dämpfung in gewissem Umfang gemessen und durch Variation der Frequenzen und Amplituden darauf reagiert werden kann. Leider ist die Realisierung, wie sie Reumont beschreibt, zu aufwendig und deshalb zu teuer. Es müsste doch auch anders gehen, etwa das ToneRite-Dingsda kombiniert mit einem Sensor zur Messung der Dämpfung, das ganze zu einem annehmbaren Preis auf dem Niveau von ToneRite. Aber wahrscheinlich ist der Verkauf der Geräte so gering, dass sich die Entwicklung nicht lohnt. Auf der anderen Seite haben es die Japaner geschafft, den Preis von Stimmgeräten und anderer Musikelektronik auf eine vernünftige Ebene zu bringen. Warum nicht auch so ein Gerät? Es gibt Millionen von Streichern und Zupfern auf der Welt.
Mir ging es, wie oben schon erwähnt, ähnlich. Mein Eindruck war: es bringt was. Gleichwohl aber bin ich skeptisch ob meiner eigenen Voreingenommenheit.
Die Anschaffung der Geräte, mit denen man eine VED nach v. Reumont durchführen kann, ist m. E. so viel teurer nicht. Mehr Lust am Basteln und viiiiel mehr Zeit bei der Durchführung sind allerdings erforderlich – vor Allem wegen der Erfolgskontrolle, die ja ein wesentlicher Bestandteil der Anwendung ist und beim ToneRite komplett fehlt.
Die Erfolgskontrolle geschieht bei der VED nach v. Reumont ja über den nachlassenden Energieverbrauch (Stromverbrauch) beim Entdämpfen – das ließe sich grundsätzlich auch beim ToneRite ganz herkömmlich und ohne Sensoren messen.
Jonas, nur eine kurze Anmerkung: auch für die Messung des Energieverbrauchs (der Spannung, der Stromstärke) braucht man Sensoren. Es dürfte kein Problem sein, die Messergebnisse über einem Nanocomputer im Gerät mit dem Aktuator zu verknüpfen. Aber das ganze muss entwickelt werden, und das kostet Zeit und Geld.
Bei v. Reumont erledigt dass das (Labor-)Netzteil, an das die Motoren angeschlossen werden, gleich mit.
Im Netzteil sind Sensoren für die Strom- und Spannungsmessung eingebaut. Ich bin ein Besserwisser und habe gern das letzte Wort, ich weiß.
Tach auch, alle miteinand',
habe am Vormittag folgenden Artikel gefunden, den ich gerne in's Forum einbringen möchte:
http://www.seerystrings.com/tonerite%20review.html
Herzliche Grüße, Pollux
Danke Pollux,
interessanter Artikel.
Bin leider immernoch nicht weiter gekommen mit der VED Bastelei.
Grüße
el
Hi el,
ich werde das Tonerite-Gerät von b-flat ausleihen und demnächst testen. Gemeinsam mit einem Freund und Kontrabass-Kollegen aus der Nachbarschaft will ich/wollen wir gemeinsam versuchen, durch ausgiebiges sowie kritisches Bespielen und Hören des Instrumentes "vorher-nachher" ein möglichst aussagefähiges Urteil zur Effektivität der kleinen Maschine abzugeben. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die ganze Aktion!
Meine/unsere Eindrücke gibt's anschließend natürlich hier in einem Artikel zu lesen.
Gruß in die Runde, Pollux
Hallo Gemeinde. Hatte den Tonerite von b-flat jetzt für 4 Wochen ausgeliehen.Kleine Testreihe an meiner Musikschule gestartet, habe da jede Menge Bässe, die eine Aufpeppung benötigen.
1 Bass: Hochwertiger Sperrholzbaß neueren Datums mit schönem Furnier und handwerklich gut gearbeitet, (u.a.kein lackiertes Griffbrett und schöne Mechanik). Das Instrument ist nie richtig eingespielt gewesen, hatte diverse Wölfe, bei manchen angspielte Tönen kamen direkt die Öbertöne. Klang, als ob es mit Watte ausgestopft wäre. War ein hartnäckiges Stück Arbeit für Tonerite. Nach 2 Tagen unterbrochenem Lauf hat sich nichts getan. Nach 4 Tagen verschoben sich die Wölfe. Statt D z.B. auf E. Endlich nach 2 Wochen konnte man sagen, er hat sich frei gespielt. Hatte schon bedenken ob dem Gerät was fehlt, aber diese langen Laufzeiten sind -auch laut Webside schon so vorgesehen. Aber dieser Bass war aber schon ein heftiger Klient.Dann nahm ich mir den
2. Bass vor. Ein sehr alter Sperrholz aus den 50er, klang auch so, als ob er nie richtig gespielt wurde. Bei dem ging das freischwingen schneller. Barauchte nur 4 Tage. Hat dann aber einen richtig guten Bums bekommen. Viel lauter und tieftöniger als früher.
dann nahm ich mir Baß 3, 4 und 5 vor, halbmassive 1/2 Kontrabässe aus deutscher Fertigung, auch nie viel gespielt, da sie nie lange ausgeliehen werden. Die Schüler steigen schnell auf 3/4 um. Alle hatten nur 2- Tage Zeit mit dem Rite. Ganz leichte Verbesserungen hauptsächlich in der Ansprache. Klang wurde bisserl voluminöser.
Weiter reichte die Zeit nicht. Schlußfolgerung: Das Gerät taugt schon was, man muß aber sehr viel Geduld mitbringen. Unter 2 Tagen ununterbrochenem Lauf passiert gar nichts. Laute gibt es auch von sich, es hört sich an wie eine Aquariumspumpe. Kaum Info vom Hersteller dabei. Nur ein Regler um die Schwingungsfrequenz etwas zu verschieben. Aber welche es ist -keine Ahnung dann. Habe etwas mit dem Regler rumexperimentiert, aber keine Unterschiede festgestellt. Ich denke mit VED hat das nur so weit zu tun, daß das Instrument leicht durchvibriert wird. Ist denke ich, wie ob man selber lange den Bass einspielen würde.
Grüße
Vielen Dank an b-flat. Habe es ausgiebig testen können. Es ist kein Schmu, aber wenn man es kaufen möchte, sollte man es sich genau überlegen. Auch das man es ununterbrochen laufen lassen muß kann auch diversen Ärger mit Mitbewohnern oder in meinem Fall mit dem Hausmeister herbeibeschwören;))
danke, sehr aufschlußreich!
..."es hört sich an wie eine Aquariumspumpe"
Folgender Link bezieht sich auf zwar Akustik-Gitarren, die Funktionsweise und Inhalt des Geräts wird aber für Streicher ähnlich sein.
http://www.acousticguitarcommunity.com/forum/topics/about-tonerite
Hallo,
ich muss auch mal erwähnen, dass solche effekte messtechnisch nicht einfach abzubilden sind.
Ich wüsste auch nicht, wie ich das komplette Frequnezspektrum mit genauen und "kostengünstigen" Methoden vermessen sollte.
Entweder mann muss gleich geschütze wie Laser-Doppler-Vibrometrie auffahren oder man muss sich da wirklich ein "genormtes" Verfahren einfallen lassen, angefangen von der Schwingungserregung bis zur Messtechnik mit Fehlerrechnung und Interferenzen.
Meiner Meinung nach alles nicht so einfach zu beurteilen. Deswegen würde ich da eher den Ohren der Musiker vertrauen. Auf die kommt es ja im Endeffekt an.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die VED funktioniert, hab aber selbst noch keine Erfahrung mit dem Verfahren. Ende Juli komm ich wieder zum basteln.
Grüße
Wäre zum Eigenbau nicht ein Bassshaker aus dem Auto-Hifi Bereich genau das richtige?
http://cgi.ebay.de/PROFI-BASS-SHAKER-BODYSHAK ... bstbau&hash=item1c1b09211f
Das Problem wird allerdings die Befestigung am Instrument sein. Jemand eine Idee?
Bigsbys Vorschlag (BodyShaker) ist nicht schlecht – die Sache wäre mit recht geringem Aufwand realisierbar. Man bräuchte außer der unvermeidlichen Spannungsversorgung und einem Tonfrequenzgenerator einen billigen Leistungsverstärker mit 200W, einen Widerstand ca. 0,1 Ohm/10 Watt und einen Oszillografen zur Strommessung – alles Dinge, die jedenfalls ich im Hause habe. Auch die Montage des BodyShakers am Steg ließe sich mit je zwei Eschenholzleisten einfach gestalten.
Als Problem könnte sich der Frequenzgang des Bodyshakers herausstellen, der bei 55 Hz zu Ende ist. Um in die interessanten Frequenzen von einigen hundert Hertz hineinzukommen, bräuchte man wohl eine Zehnerpotenz mehr Bandbreite.
Wenn allerdings die Aussage in el_locos Link zutrifft, enthält der ToneRite nichts als eine Art Aquarienpume, die mit Netzfrequenz läuft (in den USA mit 60 Hz, bei uns mit 50 Hz). Wenn er - wie b-flat schreibt - trotzdem Wirkung zeigt, dann sollte auch Bigsbys Verfahren mit dem BodyShaker funktionieren. In diesem Fall wäre die Ansteuerung des BodyShakers besonders einfach, man bräuchte wirklich nur einen billigen Verstärker, der einen offenen Draht am Eingang hat, um das 50 Hz-Netzbrumen einzufangen.
Ich grüble noch: soll ich ..., oder soll ich nicht?
Gruß, Uwe
Hallo,
danke für deine interessante Reaktion!
Meiner Meinung nach ist es sogar noch etwas einfacher: Man könnte den Bassshaker mit einer Stereoanlage verbinden und eine geeignete CD abspielen. Der Shaker ist ja nichts anderes als ein Lautsprecher mit den gleichen Anschlüssen. Auf die CD könnte man entweder eine Folge von tieffrequenten Sienustönen oder ein ebenfalls tieffrequentes Rauschsignal brennen. Beides sollte sich am Frequenzgang des Shakers orientieren. Ein 50 oder 60 Hz Ton ist natürlich auch möglich. Kann alles mit einer einfachen Audiosoftware erzeugen. Wenn jemand Interesse hat kann ich eine Test-CD gerne zusammenbasteln.
Es gibt übrigens auch Bodyshaker, die einen größeren Frequenzgang haben. Vermutlich wird der durch einen einfachen eingebauten Tiefpass als Frequenweiche begrenzt.
Grüße
Ich muß noch einen kleinen Irrtum von mir ausbügeln.
Es geht um die von einer Aquarienpumpe o.Ä. abgegebenen Frequenz. Das ist eben nicht die Netzfrequenz (50 Hz), sondern das Doppelte davon (also 100 Hz). Der Grund liegt darin, daß die Kraft eines Elektromagneten unabhängig von der Stromrichtung ist. Ein Elektromagnet nimmt also jede einzelne Halbwelle mit, und davon gibt es pro Periode zwei Stück.
El_locos ToneRite har also mit 100 Hz gearbeitet. Wenn ein BodyShaker ihn substituieren soll, müßte er ebenfalls mit dieser Frequenz arbeiten.
Bitte um Entschuldigung, Uwe
Grösste Herausforderung ist meines Erachtens die Montage auf den Steg, dass die Schallwellen möglichst direkt über den Steg auf die Decke geleitet werden. Intuitiv würde ich den BodyShaker im Lot zum Steg montieren, so dass die Unterseite des BodyShakers auf der Oberseite des Stegs aufliegt. Dazu müsste man eine Holzplatte an die Unterseite des Shakers montieren und an dieser geeignete Greifer (vgl. bei Dämpfer) oder eine Art Schraubzwingen befestigen, die dann an den Steg fixiert werden können.
Wie stellt ihr Euch das vor?
Hier würde ich den Shaker auf eine Platte schrauben und die dann mit Schraubzwingen am Steg fixieren (an der geraden Seite) sodass Platte und Steg parallel liegen. Wenn man wie beim Tonerite eine "Aufsteckkonstruktion" benutzt, wird viel Energie in Wackeln und Reibung umgesetzt.
@Bigsby: Das wäre technisch das einfachste. Ich bin mir jedoch nicht sicher ob die Schallübertragung darunter leidet, wenn die Wellen "von der Seite" und nicht von oben her auf den Steg übertragen werden. Ich bin da sicher nicht vom Fach, aber ich stelle es mir so vor als ob die Longitudinalwellen dann eine 90Grad kurve machen müssten bevor sie auf der Decke ankommen. Anders gesagt: Es rüttelt den Steg parallel zur Decke anstatt gegen die Decke.
Andrerseits bekommt man von oben auch keine vernünftige aufliegefläche zustande.
@Uwe: Wie funktioniert das jetzt mit den Eschenholzleisten? ;)
Hallo zusammen.
Ich frage mich, ob es nicht - wenn man schon mit Lautsprecherchassis, Verstärker und Tongenerator einen "GEBA - Blaster" konstruiert - schlauer wäre, statt mit nur einer Frequenz mit allen wesentlichen Frequenzen des KB zu arbeiten, also von 40 bis etwa 640 Hz. Das würde dem Ideal des "künstlichen Einspielens" doch weitaus näher komen, als das "einbrummen" auf einer Frequenz?
(Die Frage, wer das für die angestrebten 144 Stunden im Haus haben möchte, lasse ich erstmal offen...)
LG Andreas
Was man evtl. noch beachten sollte ist folgendes:
Bei der VED wird sukzessiv die Unwucht der Drehzahl bzw. der Frequenz angepasst. Das heißt die Energie die man versucht einzuprägen soll konstant hoch gehalten werden.
Das ist so ohne weiteres mit der Aquapump und dem Speaker nicht möglich. Das heißt, man hat entweder bei niedriger Frequenz zu kleine Energie oder bei hoher Frequenz zu viel Energie.
Grüße
el
Die Unwucht entspricht bei den Vibrationserzeugern der Lautstärke. Soll die Energie konstant muss die Lautstärke bei steigender Frequenz verringert werden. So ein "Stück" könnte man leicht am Rechner komponieren.
Den geeignetesten Vibrationserzeuger, den ich gefunden habe ist der ButtKicker mini Concert, den Schlagzeuger für in ear monitoring systeme benutzen. Frequenzgang von 10-350 Hz ist schon mal vielversprechend.
http://www.thebuttkicker.com/musicians/products/bk_mini_concert.htm
gibts beim T für 115,- somit nicht wirklich preiswert. viel mehr würde das ganz aber nicht mehr kosten, da ein verstärker ja meist im haushalt zu finden ist. mehr braucht man ausser der befestigungsvorrichtung nicht mehr.
Welch eine spannende Diskussion!
Unter anderen waren es Bigsby und MisterT, die die Frage nach einer geeigneten Befestigung eines BodyShakers an den Steg gestellt haben.
Zunächst hatte ich mir die gleiche Frage genauso gestellt. Aber BodyShaker plus Vibrationseinleitungsbrett dürften zusammen wenigstens 2 kg Masse haben, die – am Steg angebracht – die schönen Schwingungen, auf die es uns ja eigentlich ankommt, gleich wieder bedämpfen würde. Ganz abgesehen von einer einseitigen Gewichtsbelastung am Steg. Im ursprünglichen VED-Verfahren war dort nur ein kleines Motörchen von vielleicht 300g vorgesehen, dessen Abmessungen nur geringes Biegemoment einbringen..
Deshalb ist es wohl besser, Energieerzeugung und Schwingungsaufbringung zu entkoppeln. Heißt konkret: BodyShaker weich gefedert oberhalb des liegenden Kontrabasses anzubringen, und die Schwingungsenergie über zwei Holzstäbe senkrecht von oben in den Steg einzuleiten. Im Prinzip handelt es sich dann um eine Art Seismograph mit umgekehrter Arbeitsweise. Das Nachteil dabei ist allerdings, daß die Positionen von Speaker und Baß genau aufeinander abgestimmt sein und bleiben müssen.
El_loco schreibt außerdem, dass man mit Aquapump und Speaker die zugeführte Energie nicht einstellen könnte. Das ist nur z.T. richtig. Bei Betrieb mit Speaker ist sehr wohl ein Einstellen möglich, sogar ein Regelkreis kann aufgebaut werden. Ich habe das in meinem gestrigen Beitrag kurz angedeutet.
Gruß, Uwe
Ok bzgl. Speaker geb ich Dir recht ... Frequnez und Amplitude sind einstellbar. Mit der Aquariumpumpe kann ich mir das aber nicht vorstellen.
Eine Möglichkeit, im Vorbeigehen mal eben schnell sein Instrument zu vibrationsentdämpfen, ergibt sich vielleicht am kommenden Wochenende in Berlin: http://heavylistening.org/tiefdruckgebiet/
Wo ist denn hier der "like" Knopf?
Ich wuerde auch gerne getuntes Auto spielen, kann ich mir bloss nicht leisten.
Das ist ja ein absolut genialer Vorschlag von Jonas!
Leider dauert das Event nicht lange genug für eine gründliche Entdämpfung. Wird es vielleicht eine Life-Aufnahme geben? Die könnte ich dann daheim abspielen, so oft wir wollen. Ich im bequemen Sessel, mein Baß gegenüber im Liegestuhl, und dann genießen wir gemeinsam dieses akustische Erlebnis, das uns beide bereichert.
Gruß, Uwe
Guten Morgen,
verzeiht mir das Hervorholen des alten Threads.
Eine Frage zu dem Tonerite sei mir bitte gestattet.
Hier schrob jemand, unter zwei Tagen Dauernutzung sei alles Firlefanz.
Heißt das, zum Üben steht mir der Bass dann nicht zur Verfügung?
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