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Haltungsfehler

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Zugeordnete Kategorien: Gesundheit

bili Profilseite von bili, 29.09.2009, 16:39:20
Haltungsfehler

 Mir schmerzt es nach lägerem Streichen von der lingen Gesässseite das ganze linke Bein hinunter. Ich nehme an, dass der Druck beim Steichen durch die linke

Körperseite aufgenommen wird. Stehe ich da irgendwie falsch? Habt ihr ähnliche Erfahrung?

Beste Grüsse und Dank für eure Antwort

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 29.09.2009, 17:28:23

 das hoert sich eher an nach "Haltungsfehler in der Lendenwirbelsaeule bewrikt bandscheibenvorwoelbung diese klemmt Nerv ein"

Irgendwas machst du falsch und das auf jeden Fall beheben, sonst entsteht noch ein bleibender Schaden. Also Lehrer um Haltungskorrektur bitten, und mal auf med. Seite gucken ob da nicht eine Vorbelastung da ist, die Korrektur bedarf durch Krankengymnastik, ausghleichstsport haltungsschule usw. . Bandscheibenvorfaelle kommen heutzutage auch im jugendlichen Alter vor, und das sollte man auf jeden fall vermeiden, also warnsignale ernstnehmen!

rase Profilseite von wdrase, 29.09.2009, 18:04:23

 Ohne ein Ferndiagnose wagen zu wollen, das klingt nach belastetem Perenäus-Nerv. Unbedingt abklären lassen, um schlimmere Schäden zu vermeiden.

bili Profilseite von bili, 29.09.2009, 19:59:03

 Hallo Basstölpel und rase

Das tönt von euch ja recht ernsthaft. Besten Dank für eure schnelle Reaktion. Ich werde baldmöglichst erstmals meinen

Hausarzt darauf ansprechen.

Bässte Grüsse

Bili

Pollux Profilseite von Pollux, 29.09.2009, 20:50:33

Hi Bili,

nach leider reichhaltiger persönlicher Erfahrung mit zahlreichen "Haltungsproblemen" beim Musizieren, aufgrund von chronischen Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, würde ich aus meiner heutigen Situation als erwerbsunfähiger Musiker raten, so frühzeitig wie möglich einen Orthopäden und Physiotherapeuten Deines Vertrauens zu konsultieren. Dabei könnte zum einen abgeklärt werden, in wie weit Deine beschriebenen Beschwerden möglicherweise mit bereits vorhandenen Strukturschäden, z.B. im Bereich Lendenwirbelsäule, Ischiaticus, Leiste, Hüfte etc., zu erklären und damit unbedingt adäquat zu behandeln wären. Zum anderen sollte ein intensives Beratungsgespräch, im Idealfall dabei mit praktischer Begutachtung Deiner obligatorischen Spielhaltung am Instrument (ich hatte sehr häufig die KG im Arbeitszimmer - inkl. Instrument etc.), zur verlässlichen Analyse von vermutlich doch existierenden Fehlbelastungen  aufgrund von ungünstigen aber schon tief  "eingeschliffenen" Körperpositionen während des Kontrabassspielens. Gewiß wird es von kompetenten Bewegungstherapeuten und - ärzten, aber selbstverständlich auch immer wieder von betroffenen KollegInnen hilfreiche Ratschläge und interessante Tips zur Verbesserung Deiner Spielhaltung geben. Ich bin davon überzeugt, dass Du erst einmal selbst im Sinne der Musikergesundheit aktiv werden solltest, um möglichst rasch Deine Schmerzen reduzieren, austherapieren und weiteren Haltungsproblemen in der Zukunft  so verlässlich wie nötig vorbeugen zu können. Mein persönlicher Rat: plane ab morgen  Deine Übezeit in kurzen Intervalle, variiere dabei Deine Spielhaltungen, nutze z.B. eine Steh- und Sitzhilfe und beschränke Dich nicht auf das Spielen im Stehen mit zu langem Ausharren auf einem "Standbein" bzw. einer "alles tragenden" Körperhälfte, erhole Dich in bewußten Bewegungspausen ohne Instrument.

Abschließend will ich hier auf keinen Fall versäumen darauf hinzuweisen, dass der Kontrabasslehrer i.d.R. selbstverständlich der erste kompetente Ansprechpartner bei körperlichen/psychischen Problemen in direkten Zusammenhang mit dem Musizieren sein wird. Also wenn Du Unterricht nimmst, nutze das Wissen Deines "Meisters" und kläre z.B. mal ab, wie es zu Deiner Empfindung kommen kann, es würde der Druck beim Streichen durch die linke Körperhälfte aufgenommen - ich kann mir lebhaft vorstellen da gibt es technischen Klärungsbedarf.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und so schnell wie möglich weniger Haltungstrouble!

Gruß in die Rund & 'n Abend, Pollux

Pollux Profilseite von Pollux, 29.09.2009, 20:54:14

 

bili Profilseite von bili, 30.09.2009, 08:01:43

 Hi Pollux

Ich danke dir für deine ausführliche Darstellung meines möglichen Problemes. Mit meinem Lehrer habe ich bereits darüber gesprochen. Ich versuche nun bewusst, beide Beine zu belasten, denn scheinbar stehe ich eher auf dem linken Bein. Erstmals sind die Schmerzen nach einem Orchesterkonzert mit viel Vivaldi und somit Cellostimme aufgetreten. D.h. nach fast 1 1/2 stündigem dauerndem Einsatz.

Bässte Grüsse

Bili

 

k_frohn Profilseite von , 30.09.2009, 13:47:43
hallo, für uns Jazzer sind zwei- oder dreistündige Einheiten (auch mit Bogen) nichts außergewöhnliches, man sollte eine dynamische, wirbelsäulenfreundliche Haltung einnehmen und, so nervig es ist, Übungen machen, wie ich heute morgen auf dem Teppich, 15 Min reichen aus. Suche einen kompetenten Physio aus, der sich viel weiterbildet, lasse Dir Übungen geben und nimm den Bass mit, um dem Physio die Haltung zu zeigen. Habe ich alles hinter mir, 10 Jahre beschwerdefrei... toitoitoi k_frohn www.lerne-jazzbass.de
Neuester Beitrag Bassist14 Profilseite von Bassist14, 30.09.2009, 14:05:32

 >>>>für uns Jazzer sind zwei- oder dreistündige Einheiten (auch mit Bogen) nichts außergewöhnliches,<<<

also nach über vier stunden rosenkavalier hats bei mir auch manchmal ein bisschen gezwickt...

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