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Zugeordnete Kategorien: Bassbau - Steg
Hallo zusammen! Hab immer geglaubt, daß die Saiten am Steg zu ca. einem Drittel in diesem verschwinden und und möglichst genauen Kontakt mit dem Steg haben sollten. Jetzt hat mir der Mitarbeiter eines Musikgeschäftes erzählt, daß sie die Kerben so preparieren, daß die Saiten nur unten Kontakt mit dem Steg haben und an den Seiten etwas Luft lassen. Dieses würde verhindern, daß die Saiten sich nach Jahren der Beanspruchung "in den Steg fressen". Wie ist euer Kenntnisstand
Hallo Leftenant,
so einfach ist das nicht. Ich habe mal meinen Bass mit einem neuen Steg ausstatten lassen und bin vom Baßbauer direkt zum Zigeunerjazzgig gefahren. Beim Gig schlackerte mir dann zweimal die E-Saite (Evah Pirazzi) vom Steg und knallte lautstark auf die Decke. Wir haben dann vor Ort mit einem Messer die Kerbe tiefer geschnitzt. Dem Baßbauer war das sehr peinlich und er meinte auch, dass er unterschätzt habe, wie manche im Jazz reinlangen; fürs Streichen war die Kerbentiefe wohl o.k (hoffentlich sage ich hier nichts falsches). Bei den Rockabillies ist Gefahr des Abrutschens noch erheblich höher als bei Jazzern.
Jörn
Hallo Jörn!
Die Kerben sind schon tief genug welche im oben genannten Musikgeschäft gemacht werden auch ungefähr ein Drittel Saitendicke; kann für Rockabillies vielleicht zu wenig sein. Was ich nur erstaunlich fand, daß die Saiten in einer Art kleinen Mulde liegen und nur unten direkt aufliegen und und auf beiden Seiten ein kleiner Spalt zwischen Saite und Steg zu sehen ist. Ich würde glauben, daß der Ton besser übertragen wird wenn das nicht so ist.
Saiten fressen sich nicht in einen Steg, sofern dieser aus Ahorn ist, einen normale Stärke hat und die Saiten mit normalen Zug aufgespannt sind. Deine Geschichte klingt mir eher nach einer unpassenden ( zu dicken) Stegfeile und einer Ausrede um Dich zu beruhigen. Schlimm ist das aber sicher nicht, und die Schwingungsübertragung wird von engeren Kerben sicher nicht so viel profitieren, wie Du es Dir vielleicht wünschst. Wichtig ist grundsätzlich, das die Saiten in ihrer Längsrichtung immer gut über den Steg rutschen können, das ist bei zu engen Kerben und viele gemeinsamer Oberfläche von Steg und Saiten schwieriger zu realisieren. Wenn sie klemmen gibt es ernste Probleme! Sie ziehen den Steg mit und irgendwann kracht es, oder die Oberwicklung der Saite bricht auf. Von daher muss die Kerbe weiter sein als der Saitendurchmesser, dann muss die Oberfläche in der Kerbe völlig glatt sein und darf auf keinen Fall Riefen von einer stumpfen Feile haben, zusätzlich ist als Gleitmittel Grafit nötig.
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