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Hallo Leute!
Ich muss nachrüsten und suche einen kleinen und handlichen Combo mit dem ich Proben und Gigs spielen kann. Einsatzgebiet: Kontrabass in der Jazzband. Der E-Bass wird dann auch ein wenig darüber laufen aber wenn der Kontrabass klingt dann passt das mit dem E-Bass auch. Das Hauptproblem dabei ist die Größe. Ein Traum wäre es wenn ich den auch mal im Zug mitnehmen könnte. Nun gibt es ja diese "Geheimwaffe" aller Bassisten, den kleinen Gallien. Der gefällt mir schon ganz gut aber ist eignentlich ein wenig zu leise. In einem Club wird es schon schwierig neben dem Drummer damit zu bestehen. Also etwas mehr Power (und auch Klang) suche ich schon.
Gibt es da einen aktuellen Tipp auf dem Markt? Bin etwas raus aus der Szene da ich schon seit einigen Jahren mein Equipment spiele und lange nichts mehr neues gekauft habe. Preislich wäre etwas bis 300 Euro angebracht aber wenns teuerer wird und sich lohnt ist das auch okay.
LG Hen
Hi,
ich würde keinen Amp mehr unter 500,- kaufen. Der kleine GK (Der Brühlwürfel geschimpft) ist mit seinen 150W schon ganz gut, doch hat das aktuelle Modell nun nicht mehr einen 10" sondern einen 12 Zoll Lautsprecher, der meines erachtens klanglich für Kontrabass absolut ungeeignet ist (klingt alles irgendwie undefiniert breiig!). Der Vorteil beim GK: man kann mit einer Zusatzbox, dann auf 4 Ohm, den Schalldruck erhöhen. Habe das auf diese Art, allerdings mit einem 10" Speaker Modell u. einer 15" Box getestet u. es war gut (dann auch für E-Bass!). Meine Meinung: für den E-Bass ist wiederum ein einzellner 10" Speaker etwas mager, da muss es mindestens ein 12er sein. Einen Kompromis (außer der GK + 15") gibt es meines erachtens nicht (außer natürl. alles in Einzellteilen=Amp+Zusatzboxen)! Habe meine Kombo mit 12" Speaker wieder verkauft, weil es für Kb. scheisse war! Spiele jetzt einen Schertler Unico mit 180 W RMS ( mit 8" + 1" Speaker - Bi-Amp), der klanglich durch den 1" Hochtöner natürlich sehr gut geeignet ist (der GK hat keinen zusätzl. Hochtöner). Der 8" Speaker ist für kleine bis mittlere Räumlichkeiten optimal u. bringt dennoch erstaunliche Tiefbässe.
Vor kurzem habe ich mich in meiner Meinung wieder bestätigt gefühlt, als ich eine 12" Box + separatem Acoustic Image Amp im Konzert, in einem kleinen Club, gehört habe. Der Bass klang viel zu tief u. das hat nichts mit der EQ-Einstellung u. der Qualität des Amps zu tun! Physikalisch betrachtet, ist das auch einfach zu erklären, da eine 12 Zoll (oder noch größer) große Lautsprechermembrane eine bestimmte Schall-Wellenlänge entwickelt u. somit ist der Klang auch entspechend tief.
Meine nächste Investition wird voraussichtlich eine 10" Speaker-Box von Hevos (www.Hevos.nl) sein. Bei der "Midget10" kann man das Hochtonhorn im Klanganteil per Poti zumischen u. sogar die Impedanz der Box, per Schalter, von 4 auf 8 Ohm umstellen (was sinnvoll ist, wenn man mehrere Boxen kombinieren will). Die Midgt gibt es auch ohne zusätzl. Hochtöner u. dann ist sie sogar etwas leichter.
Amps sind heute zu Tage so leicht, das ich es sinnvoller halte eine gute Box, unter Umständen mit entspechenden Gewicht, zu verwenden, als faule Kompromisse einzugehen (die Hevos wiegt um die 14kg). Der Klang kommt nicht von ungefähr: ein dementsprechend gebautes Gehäuse (auch von der Größe her gesehen), die Wahl der Magneten usw. bringt nun mal ein gewisses Gewicht. Der GK ist nicht schlecht, doch ohne Hochtöner u. 12 Zoller, für Kontrabass, nicht die erste Wahl.
Leichte Kombos mit Hochtöner u. 10" Speaker gibt es noch von Markbass, den Markacoustic 101 u. von SWR den neuen "Spellbinder" (990,- + 1200,- eur), nur weiss ich nicht, ob man wie beim GK zwei Boxen gleichzeitig spielen kann!?? Habe ich aus den Gebrauchsanweisungen nicht ganz konkret herauslesen können. Weiss das jemand, müsste doch bestimmt gehen?
Also was bleibt da schon übrig: ein vernüftiger separater u. leistungsstarker Amp u. gute Boxen! Einzelln ist es zwar auch nicht leichter, aber besser zu händeln!
Im übrigen: wenn man schon einen Amp hat, welcher viell. nicht optimal für Kontrabass geeignet ist, so kann man zumindest die Enstufe per Effekt-Return-Weg direkt u. mit einem für Kb. geeigneten PreAmp ansteuern. Das Geld kann man dafür in eine gute Box investieren oder?
Auch nicht unwichtig: die Qualität des Hochtöner sollte nicht unterschätz werden: Schertler hat sein erstes Unico-Modell verbessert u. ein 2006 ein komplett überarbeitetes Modell mit besseren Hochtöner auf den Markt gebracht, da zu viel Reklamationen deswegen kamen!
SWR u. Markbass werden da aber sicher von vorn herein eine vernüftige Qualität verbaut haben (oder ist jemand anderer Meinung?)?
Kennt jemand noch andere Kombos mit 10" + 1" Speaker (keine 2 x 10"!)?
Richtig: ein Kontrabass ist nun mal nicht zum sehr Lautspielen geeignet, sonst hat man garnichts mehr vom Acoustic-Sound!!!
Sorry, ich muss mich berichtigen: bei der Hevos Midget10 kann man die Impedanz der Speaker´s natürlich nicht per Schalter umstellen (sowas nimmt natürl. nur der naive immersuchende Nicht-Fachmann in seinem Wahn an, damit er´s einfacher hat...). Die Midget10 wird wahlweise mit 4 oder 8 Ohm nach Wunsch hergestellt. Wenn nicht vorätig, dann dauert die Herstellung 3 Wochen.
Hallo Hen,
ich plädiere seit einiger Zeit für Vorverstärker in Kombination mit einer Aktivbox. Die gibt es in allen Variationen ( meine z.B. 10" mit Horn und 175W bei 12kg Gewicht ) von verschiedenen Herstellern. Der Vorteil ist, dass die Wiedergabe auf Linearität ausgelegt ist und damit der KB auch verstärkt immer noch nach KB und Holz klingt. Meine Experimente mit Combos waren nicht sehr befriedigend, zumal wenn man bedenkt, dass man bei entsprechendem klanglichen Anspruch ganz schnell in der 1000€-Klasse landet.
Gruß Jürgen
hallo subbass
was konkret spielst du den für eine box /preamp?
@ bassist14
Der Vorverstärker ist der Fishman Pro-EQ Platinum Bass und die Box ist eine LDPR 10 A von LD Systems mit 175 W ( 220W RMS) für 279€ mit 10" LS und Horn im Kunststoffgehäuse Gewicht 12kg. Das Teil hat als Eingang Line als XLR und Cinch, einen zumischbaren Microfoneingang XLR und Klinke und als Ausgang XLR und Klinke zur Weiterleitung an PA odere weitere Aktivbox.
Gruss Jürgen
danke, das war ja mal schnell und ausführlich!
keine weiteren fragen :-)
zum Thema Aktivbox möchte ich sagen, dass das zwar tatsächliche eine Alternative zur Kombo ist, doch sind die preiswerten Monitore (unter ca. 400,-) nicht besonders. Habe einen Mackie SRM 350 (10"+1" Bi-Amp 195W RMS) kurzzeitig benutzt (das alte Modell mit Class A/B) u. da war eben das Problem mit dem Hochtöner, welcher beim Streichen mit dem Bogen gescherbelt hat bzw. einen verzerrten Ton gebracht hat. Ein Fachmann, mit dem ich mich unterhalten habe, war sich zwar nicht sicher, doch aber der Meinung, dass das auch am Verstärker selbst gelegen haben könnte. Im speziellen Fall so, weil durch den dauerhaft gehaltenen Ton beim Streichen über den Verstärker selbst die Verzerrungen hervorgerufen werden. Zum Zupfen war es mit dem 10"+1" Speaker aber wirklich nicht schlecht u. in Verbindung mit einem L.R. Baggs Para-Di Preamp schon prima.
Weiss jemand event. etwas genaueres zu den Verzerrungen zu sagen, falls das nicht an dem Hochtöner gelegen hat?
Hallo Hen,
eine Frage: In was für einer Band oder in was für Clubs spielst Du denn, wenn Dir der Gallien-Krüger für den Kontrabaß zu leise ist? Ich habe auch einen, hatte aber definitiv noch nie Lautstärkeprobleme. Hohe Lautstärke geht meines Erachtens sowohl auf Kosten des Sounds und im Jazz auch auf Kosten des Swings. Ich habe vor kurzem eine Band gehört, bei der der Kontrabassist zu laut war; es swingte nicht mehr.
Viele Grüße von Jörn
Danke erstmal für die vielen Tipps! Den Tipp mit der Aktivbox und Preamp ist interessant, vielleicht ja eine Alternative zum Amp.
Mal ein paar Worte zur Band: Natürlich ist das mit der Lautstärke im Jazz immer so eine Sache. Auf der eine Seite soll alles leise, intim und atmosphärisch sein, auf der anderen Seite muss man sich aber auch ein wenig durchsetzten können, als Bassist wie auch insgesamt als Band. Ich will mich gar nicht so sehr an der Lautstärke aufhalten, wir sind mit unserem Quartett sehr variabel, spielen von kompletten Unpluggend-Gigs vor 20 Leuten in einem kleinem Raum bis zu großen Stadtfesten vor 1000 Leuten. Ich suche einen Amp der für alles ausreicht, ich habe lieber einige Reserven mehr als zu wenig. Wie schon hier ein paar mal geschrieben, an der Grenze gefahren klingen viele Amps auch nicht mehr gut. Leise machen kann man glücklicherweise immer. Sowieso ist der Amp bei mir im Jazz auch nur im Notfall gedacht. Normalerweise spiele ich zu 80% unplugged und lasse den Bass durch nen SM58 abnehmen, der Drummer bekommt den Sound dann direkt per Monitor. Auf großen Bühnen kein Problem, da sind entsprechende PA-Anlagen da. Nun kommt er aber vor das wir auch mal auf einer mittelgroßen Bühne spielen und lediglich eine Gesangsanlage da ist mit der man gerade mal das E-Piano und halt den Gesang bzw. die Bläßer darüber laufen lassen kann. Das Schlagzeug muss unplugged kommen und der Bass auch. Da spielt unser Drummer auch relativ laut (ein Glück das er das kann und trotzdem filigran bleibt, er ist wirklich ein großatiger Musiker, bin happy mit ihm spielen zu können :-) und ich muss mich mit dem Bass da auch druchsetzten können denn der kommt auch direkt von der Bühne. Das der Bühnensound dann auch nicht besonders großartig klingt ist klar, bei diesen Gigs meckert der Pianist ständig aber es geht nicht anders denn man hat halt nicht immer ne große PA da (und ich werde nie eine selber hinschleppen, ich bin Musiker und net Roadie). Zu diesen Gelegenheiten habe ich dann auch immer mein großes Stack aufgefahren, 700 Watt Amp mit 2x10 und manchmal sogar noch 1x15 dazu. Vor der Bühne mischt sich der Sound dann, es klappt eigentlich immer wunderbar. Für kleine Gigs habe ich einen Microbass gespielt der passabel klingt und in nem ganz kleinem Club reicht. Nun möchte ich aber alles auf einen guten Combo beschränken. Ich erinnere mich zB. an einen Techamp mit nem 12er der unglaublich gut klang, glaub mit 450 Watt oder so und auch tierisch laut sein konnte. Mein Ziel ist eine Art Allzweckwaffe zu haben die ich immer und überall einsetzten kann ohne mein ganzes Gelärch schleppen zu müssen. Das bietet mir der Gallien dann nicht, dafür reicht er einfach nicht aus.
LG Hen
Ok, bin kein KB-Profi.
In meinem ersten Leben habe ich Keyboards (Fender Rhodes, Grumar) gespielt. Natürlich auch immer das Problem mit ausreichender Lautstärke und dem Sound.
Ich habe mir dann zwei Boxen mit 15" Speakern und Hochtönern (Piezos) gebaut. beide als Bassreflex und möglichst kompakt. Zuerst habe ich die mit einem 80W Echolette angeheizt, später in eine der Boxen eine 400W Endstufe und den Preamp direkt ins Rhodes. Sehr praktisch, wenig Kabelei und einfach im Aufbau. Kleine Bühne = 1 Box. Durch die starke Richtwirkung der Boxen auch keine Rückkopplungen. Durch die sehr kurzen NF-Leitungen zum Preamp auch keine Probleme mit Brummen oder anderen Störquellen.
Bei Combos ärgert mich immer der Kabelverhau, vorne und hinten Strippen als Stolperfallen dran. Vielleicht gibt es da heute aber praktischeres.
Beim KB könnte ich mir vorstellen, den Preamp direkt in/an den KB zu verlegen und dann mit Strippe oder Funk auf die Endstufe zu gehen. Die Technik gibt es ja heute.
Grüße Joe
Keyboard und Rückkopplungen?!?!
> Keyboard und Rückkopplungen?!?!
Äh ja, ehem. Das geht. Das Rhodes arbeitet mit so niedlichen elektromagnetischen Tongegeratoren - ähnlich einem Pickup.
Wenn man genug aufdreht ...
Moin,
hat schon jemand Erfahrungen mir dem Amp von "Phil Jones Briefcase" gemacht?
Reicht das Teil für Clubs mit KB?
Ja, reicht i.d.R.
Kommt natürlich auch auf den Club an. Und den Drummer.
Moin,
habe mir den "Phli Jones Briefcase" geholt. Jep, der reicht für kleine Gigs super aus. Von dem EQ bin ich sehr begeistert. Damit habe ich bis jetzt immmer eine guten Sound hin bekommen. Auch beim wechsel mit anderen Bässen.
Liebe Grüße
Holger
Hallo,
sorry, dass ich mich so spät melde. Habe seit drei Jahren den Briefcase und den Kauf bisher nicht bereut. Wie Jonas schon schrieb, kommt es allerdings auf die Umstände an. Ist der ganze Set zu laut, schafft es der Briefcase einfach nicht mehr.
Ich habe meinen mit einem Bleiakku ausgerüstet. Mindestens eine Stunde schaffte der Immer. Nachteil: Macht dann doch einen langen Arm. Jetzt gab der Akku recht plötzlich den Geist auf, zum Glück hab' ich's zu Hause gemerkt. Akkuverschleiß also ca. 15€ p.a., was im Vergleich zum Saitenverschleiß sehr wenig ist.
Mit externer Box kommt er übrigens ziemlich amtlich daher. Es ist natürlich Blödsinn, einen kleinen Combo-Verstärker mit großer Zusatzbox zu transportieren. In einen Proberaum habe ich allerdings eine alte 15"-Box gestellt, die ich jeweils in den mitgebrachten Briefcase reinstöpsle. Der begrenzende Faktor ist nicht der Verstärker, es sind die Winzigstlautsprecher.
Gruß
Zwengelmann
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