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Hallo liebe Basser,
habe seit kurzer Zeit das Problem, daß mein Bass nach 5 min. spielen immer kleiner wird, sprich: der Stachel nach innen rutscht.
Nehme mittlerweile schon immer ein Tuch, Lappen in die Hand, um die Schraube am Stachel noch fester zu drehen, aber es bringt nichts.
Ich stütze mich während des Spielens auch nicht auf den Bass, daran liegt es definitiv nicht.
Wer hat ähnliche Erfahrungen? Wäre sehr dankbar über konstruktive Vorschläge, Tipps (bitte nicht :"Geh' zum Geigenbauer Deines Vertrauens", lieber Hinweise zu häuslichen Anwendungen).
Freue mich auf Antworten, weil meine Spiellust im Moment echt darunter leidet.
Hallo Legshaker,
hier kommen die "Hinweise zu häuslichen Anwendungen":
1. Du kannst den Stachel durch einen anderen ersetzen (Durchmesser beachten), der Kerben hat, oder in Deinen Stachel Kerben hineinfeilen, dann dürfte nichts mehr verrutschen. Bring nichts? Dann:
2. Stimmstock stabilisieren, Saiten runter und Stachelbirne ausbauen und Konus messen.
Bei Ebay bietet z.B.: Kreul regelmäßig für c.a. 20€ Stachelbirnen mit Stachel (mit Vertiefungen, damit nichts rutschen kann) an.
Wenn einer mit Deinem Konus dabei ist, kaufen und einbauen.
L.G. Jan
Hallo Jan,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Stachel ersetzen durch einen mit Kerben wäre toll, allerdings habe ich nur Stachel mit Stachelbirne gefunden, für den kompletten Ein/Ausbau.
Zu Deinem 2 Tipp. Dieser "großen Operation" fühle ich mich nicht gewachsen (...Stachelbirne ausbauen und Konus messen).
Mein Vater meinte vorhin am Telefon, er könnte die Kerben in den Stachel reinfeilen, und er ist handwerklich wirklich kompetent. Werde ihm wohl das Projekt bzw. Objekt mal vorführen.
Eine Frage noch: Wie stabilisiert man denn den Stimmstock? Wenn man z.ß. beim Saitenwechsel den Bass auf den Rücken legt, und Saiten einzeln auswechselt, dann ist er doch auch ausreichend stabilisiert. Meinst Du stabilisieren mit einem bestimmten Wekzeug, Gegenstand?
LG, Alex!
"Mein Vater meinte vorhin am Telefon, er könnte die Kerben in den Stachel reinfeilen, und er ist handwerklich wirklich kompetent. Werde ihm wohl das Projekt bzw. Objekt mal vorführen."
lieber legshaker, selbst ist der mann: eisensäge (auch puksäge genannt) für 2,99 im baumarkt kaufen (mit holzgriff, nicht die für -,99 mit dem drathtbügelgriff, nach 2 minuten arbeit haben sich die 2,- mehr schon bezahlt gemacht)
und dann einfach an der gewünschten stelle rundum 2-3 rillen einsägen, müssen gar nicht tief sein, hauptsache die schraube greift dort ein.
das hast du in 5min selbst erledigt, trau dich!
toiotiotoi!
Hallo Alex,
ich hatte genau dasselbe Problem und bin damit zu meinem Bassbauer. Er hat den Stachel gereinigt und dann wars das. Ich hatte nämlich den Fehler gemacht, den Stachel immer mit der Hand anzufassen. Das Fett und der Schweiß der Hand hat sich dann wohl beim Rein- und Rausschieben über den Stachel verteilt und die Feststellschraube hat nicht mehr gegriffen. Bei mir hats geholfen und seit zwei Jahren habe ich damit kein Problem mehr, weil ich den Stachel beim Schieben nur noch ganz unten anfasse. Bevor Du also mit der Flex anfängst: vielleicht tuts auch ein bissel Reinigungsalkohol. Es kann aber auch sein, daß man den Stachel rausholen muß, weil man an die entscheidenden Stellen nicht von aussen drankommt. Da bin ich persönlich aber nicht kompetent - weil ich eh immer zum Bassbauer meines Vertrauen gehe...
viele Grüße,
Alex
Danke für Eure guten, und schnellen Tipps.
Jo, bevor ich es also mit der Puksäge probiere, versuch' ich die Sache mit dem Reinigungsalkohol mal. Könnte gut sein, daß es dann besser wird, besonders, weil mir die Problematik ja erst seit kurzer Zeit besonders auffällt.
LG, Alex!
Ich habe bei einem schlechten Stachel zwei Methoden ausprobiert: 1. Das Problem bestand darin, daß die Schraube zu kurz war. Ich habe dann unter die Schraube Alufolie getan und zugedreht. Es war besser, hielt aber nicht für den ganzen Abend. 2. Die erfolgreiche Brachialmethode war eine Schlauchschelle um den Stachel. Die Methode ist unelegant, aber effektiv, der Stachel rutscht dann auch ohne Stachelschraube nicht mehr. Man braucht nur leider ständig einen Schraubenzieher.
Gruß von Jörn
Die beste Methode: Stachel mit Rillen. Löcher in den Stachel bohren funktioniert auch. Nachteil: wenn sich der Stachel im eingeschobenen Zustand etwas verdreht hat, geht die Sucherei nach dem Loch los. Da sind die eingefeilten Rillen besser. Wenn du es nicht selbst machen kannst, schu doch mal, ob es bei Dir in der Nähe eine Dreherei gibt. Für die ist das ein Klacks. Ich habe bei mir Rillen und habe trotzden am Anfang mit der Schraube die Rille gesucht. Einfache Abhilfe: Stachel korrekt in der Rille festschrauben und dann mit einem Edding einen dicken Strich auf dem Stachel direkt an der Halterung. Seither muß ich nicht mehr suchen. Der Strich (oder bei Löcher im Stachel ein Punkt) hilft ungemein.
Gruß Jürgen
Schade. Da habe ich wohl Glück gehabt, daß es bei mir so leicht funktioniert hat. Aber wenigstens geht die Methode mit dem Loch auch... Ende gut...
Grüße Alex
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