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Hallo Stefan,
ein Thema, das mich ebenfalls interessieren würde. Ich habe im Netz nur einen älteren Test gefunden (Vergleichstest, Nachtrag). Hier im Forum scheinen alle unterwegs zu sein oder sich mit sich selbst zu befassen ("Sommerloch"). Wie auch immer.
Grundsätzlich braucht man kein so spezielles Equipment. Häufig reicht es, die Position um einen Meter oder so verändern, was einen aus dem Bauch einer (stehenden) Schallwelle in den Knoten bringt, und Ruhe ist. An elektronischen Hilfsmittel ist ein Notchfilter hilfreich, mit dem zuerst die störende Frequenz gefunden ("Peak") und dann gedämpft ("Notch") wird. Weiterhin ist ein einfacher Phasenschalter hilfreich, mit dem das Instrument quasi umgepolt wird. Letztendlich ist dieser Effekt ähnlich wie der einer Positionsänderung, aus der Rück- wird eine Gegenkopplung. Hier im Forum gibt es entsprechende Beiträge, suche unter "Vorverstärker". Natürlich führt auch all dies zu Klangänderungen, nur sind diese natürlich und werden auch so bzw. gar nicht wahrgenommen.
Feedback-Eliminatoren wird nachgesagt, dass sie den Klang verändern. Wenn die obigen Maßnahmen nichts helfen, bist Du wahrscheinlich in einer Umgebung, in der es extrem laut zugeht, oder in der sonstige besondere Umstände herrschen. In solchen Umgebungen ist oft die Veränderung des Sounds das kleinere Übel. Da wo es auf den Klang ankommt, stellt sich das Problem meist nicht und umgekehrt, jedenfalls nach meiner Erfahrung. Ich spiele z.B. manchmal in sehr lauten Umgebungen. Da sind Kontrabass/Akustikbass völlig sinnlos, denn sie nehmen über den Piezo wie ein Mikrofon sogar die anderen Instrumente auf. ich nehme in solchen Fällen einfach den E-Bass.
Auf der anderen Seite wäre es doch interessant, ob jemand Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht hat. Gerade in grenzwertigen Umgebungen würde so ein Gerätchen vielleicht etwas mehr Sicherheit geben.
Wenn wir schon bei einem bestimmten Hersteller sind, fällt mir noch der "Shark DSP 110" ein. Scheint recht universell zu sein und könnte dieses Problem auch lösen.
Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo,
hihi, sehr plastisch ausgedrückt. Meinem Kind würde ich jetzt einen bösen Blick zuwerfen... Aber es trifft den Punkt.
Sorry wg. Neudeutsch. "Notchfilter" ist der Fachausdruck für ein "Kerbfilter", also sozusagen eine mehr oder weniger scharfe und/oder tiefe Kerbe im Frequenzgang. I.d.R. kann man es zwischen Resonanz und der Kerbe umschalten: Zuerst lässt man es auf Resonanz, d.h. die störende Stelle im Frequenzgang wird betont und lässt sich dadurch leicht lokalisieren und einstellen, dann schaltet man um und weg isse.
Je schärfer die Kerbe, desto besser ist die Wirkung - und desto größer ist die "Klingel"-Neigung. Jeder Filter ist eben nur ein Kompromiss.
Wer jetzt meint, ein Digitalfilter könne das besser, irrt. Um einen idealen Filter zu bauen, müsste man in die Zukunft schauen könnte (lässt sich mathematisch zeigen (Laplace-Transformation)). Digital kann man allerdings störende Frequenzen schnell automatisch finden, einen dafür passenden Filter berechnen und direkt softwaremäßig umsetzen. So schnell kann kein Mensch nachregeln. Also für gewisse Situationen durchaus sinnvoll, oder als eine Art "Versicherung".
Analog habe ich Bauteiletoleranzen, die den Bau eines scharfen Filters zu einer Höllenarbeit machen können, digital habe ich im Rahmen der Rechengenauigkeit keine Toleranzen.
Trotzdem stimme ich zu: Weniger (Zusatzgeräte) ist mehr.
Gruß Zwengelmann
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