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Einfach ohne Worte..
Teil 1:
http://www.youtube.com/watch?v=nPSJn77nR7I&am ... B3A&index=0&playnext=1
Teil 2:
http://www.youtube.com/watch?v=6zfY6pFY59k&am ... p=70C673B39B8C6B3A&index=1
Viel Spaß, ob mans schon kennt oder nicht ;-)
LG Hen
Nachricht von GEBA-online: In diesem Thread wurden einige Beiträge gelöscht. Dies geschah nach unabhänger Benachrichtigung durch die Beteiligten.
Es kann gerne erneut diskutiert werden. Diesmal aber mit Niveau
Viele Grüße
Mark
von GEBA-online
Hallo Mark,
es wurde schon oft gewünscht hier im Forum einiges zu regeln. Du hast das getan und lässt Deinen Worten Taten folgen, das finde ich gut! Vielen Dank dafür und für Deine Liberalität und die Arbeit bisher. Da zu den Forumsregeln auch eine Einschränkung von Werbung gehört, hoffe ich auf die gleiche Konsequenz betreffend Eröffnungsthread von Michael Schäfer im jüngsten thread zum Balsereitpickup. Vielleicht etwas heikel, da Tips die Basssounds betreffen hier soetwas wie eine heilige Kuh darstellen. Allerdings wurde der Tip nicht als Antwort auf eine Frage gegeben, sondern seine Funktion bestand primär darin einem Link zu seiner Seite mit Preisliste usw. zu verbreiten. Soetwas wird ja immer versucht unter den Teppich zu kehren und es wird versucht einen mundtot zu machen indem man typisch deutsches Spiessbürgertum unterstellt. Auch die Matrix die Herve zur Verfügung gestellt hat wird sicher viele Leute zu der Ansicht bringen „Weh dem, der an dieser Autorität und an dem Werk kratzt!“ Trotzdem sollte geklärt und hier veröffentlicht werden, ob Herve einen Endorservertrag mit Balsereit/ Schäfer hat und warum er die Matrix nicht wie die von den Saitensorten auf seine eigene Seite gestellt hat. Und wenn er Endorser ist, hätte sein Beitrag ja einen Bezug zum Thema und wäre nach den Regeln ja in ordnung, aber ich möchte es gern transparent haben.
Was nun Deinen Eingriff in diesen thread anbelangt, find ich bist Du ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Du hast Beiträge gelöscht die sich keinerlei Fäkaliensprache bedienten und sich nicht mal auf Hen´s verbale Entgleisung bezogen (von Pollux habe ich gar keine in Erinnerung). Man hätte wirklich einen gesonderten thread „Kulturförderung/ Kulturpflege etc... eröffnen sollen, aber die Mühe macht man sich dann doch nicht, ausserdem werden die oT- Poster in einem neuen thread dann ja auch nicht per Mail benachrichtigt, die Benachrichtigung ist aber schon wichtig. Nun sind einige niveauvolle Beiträge die sich aufeinander bezogen einfach futsch, obwohl wir längst noch nicht zuende diskutiert hatten. Wirklich sehr schade, ich machte mir sorgfältig Gedanken und liess es mich auch einiges an Zeit kosten und glaube das gilt für basstoelpel auch.
Mein Vorschlag an alle ist folgender: Ich sammel die gelöschten Beiträge zum Thema Kultur etc.... die, die Leute noch als Emailbenachrichtigung auf den Festplatten haben mit Datum und Uhrzeit - (schaut bitte alle mal nach!), verteile sie an die ursprünglichen Autoren, eröffne einen entsprechenden thread und jeder stellt seinen kopierten Beitrag in der chronologisch richtigen Reihenfolge in den neuen thread, dann kann zuende diskutiert werden.
Also von den gelöschten Beiträgen habe ich noch den von basstoelpel vom 12.07. 19.30 (Reaktion auf meinen Beitrag) und den von Hen vom 12.07 19.45 Uhr (Reaktion auf basstoelpel). Es fehlt mir mein eigener Beitrag und die beiden Vorausgehenden von basstoelpel und einer von armen. Also, wer noch was hat schicke sie mir bitte zu (.doc .rtf open office oder was anderes Gängiges). Vielleicht kriegen wir so einen interessanten thread rekonstruiert und schaffen die Möglichkeit weiter zu diskutieren (ich rede gern aus).
Ciao Roland
Schade! Ich fand den Thread spannend, wie schon lange nicht mehr! Die letzten Beiträge über Tradition,Kulturförderung und den Wert von Klassik, Jazz und Weltmusik fand ich so interessant und niveauvoll, das ich sie mir schon ausdrucken wollte! Ist ja jetzt leider zu spät!
danke ronnie.
sehen die autoritaeten nicht so. schade eigentlich.
hallo geba zensor:
darf man erfahren, um welches niveau es hier eigentlich geht?
darf man hier nur noch fachsimpeleien posten? schmalspurforum?
ich fand meinen letzten austausch mit bassknecht und hen eigentlich sehr witzig. es ist durchaus nicht so, dass ich ein gespraech mit meinungsverschiedenheiten nicht geniesse, ganz im gegenteil. ich denke nicht dass ich persoenlich geworden bin -das war keinesfalls meine absicht, und fand auch nicht dass das in einen schlagabtausch abgedriftet ist . wenn euch mein postmodern-gehudeltes poststrukturalistisch postkoloniales linksgelaber nervt, hoert doch einfach weg.
es geht anscheinend weniger um niveau als darum, dass ich der geba zensurbehoerdemit meiner weitschweifigen art auf den wecker gehe, bzw gedankengut dass aus "kritischer theorie" usw hier keinen platz hat. radikalenerlass sozusagen.
gratuliere - unbeliebte ansichten einfach zu loeschen, und dann so elitaer zu tun. finde ich eher verlogen als niveauvoll.
Ähm, Basstölpel... Dir ist schon klar, dass nicht Du der Anlass für die Zensur warst, oder?
Sorry, aber ich kann wirklich nicht verstehen warum die beiträge gelöscht wurden. ich fand die diskussion auch sehr interessant, abgesehen von einigen verbalen ausrutschern, die ja mal passieren können.
gruß, armen
Naja, da war schon ein Beitrag unter aller Sau drinnen und das hat die Person auch selbst so gesehen.
Ich gehe mal davon aus, dass betreffende Person wollte, dass es gelöscht wird?
Richtig, wobei es mehrere Personen waren die das unabhängig voneinander den Admin gebeten haben. Ich stehe zu dem was ich geschrieben habe und dafütr natürlich auch gerade. Es ging mir dabei aber vorallem darum anderen Leuten von "Außen" keine Angriffsfläche zu bieten und so das Niveau auf der geba zu erhalten und nicht ein schlechtes Vorbild für andere zu sein.
Guten Morgen in's Forum,
zur Aufklärung eines Sachverhaltes kann und möchte ich hier gerne beitragen: in der Reaktion auf einen Beitrag des Kollegen Hen unterstellte ich ihm eine politisch zweifelhafte, weil faschistische kulturpolitische Haltung und steigerte meine dabei empfundene persönliche Empörung abschließend zu einer grob-sprachlichen Entgleisung, die eindeutig in die Kategorie "Beleidigung" eingeordnet werden konnte. Nach erster Veröffentlichung meines Textes, aber danach erneut vorgenommenem Lesedurchgang, entschied ich mich zur abmildernden Überarbeitung. Leider reichte das von der geba dazu geöffnete Zeitfenster nicht aus - der inzwischen zwar teilweise korrigierte Artikel vermochte nicht mehr gespeichert zu werden und so blieb leider die ursprüngliche Fassung in der Beitrag-Liste. Konsequenterweise unterwarf ich mich deshalb einer fairen Selbstzensur und bat Administrator Mark Meyer-Eppler per mail um sofortige Löschung meines aktuellen Diskussionsbeitrages, um bei einem solch komplexen und brisanten Thema keine Plattform für u.U. zu erwartende weitere emotionsüberladene Schnell- oder Rundumschläge gegen Diskussionspartner zu zementieren.
Wichtig bleibt mir, hier festzustellen, dass ich an der negativen Bewertung des Artikels aus Hen's Tastatur festhalte und inhaltlich selbstverständlich zu meinen Aussagen stehe!
Zu klären bleibt jedoch, ob die Steine des Anstoßes tatsächlich aus seiner möglicherweise latent grassierenden politischen Überzeugung geworfen, oder lediglich in unbeherrschter Provokationshaltung sowie leichtfertig zugelassenem, verantwortungslosem Umgang mit Sprache ins Rollen gebracht wurden. Beide Varianten verdienten konstruktive Kritik, die ich nach entsprechender Denk- und Beruhigungspause der Beteiligten, außerhalb des Forums, mit dem Kollegen Hen vorhabe auszutauschen - soweit konnten wir uns bis heute verständigen.
Mit herzlichem Gruß an alle
Pollux
Ach Administrator! Wenn du ein Kuschelforum willst, wo sich alle ganz doll lieb haben, dann mal bin ich mal weg. Gerade wenn die Meinungen auseinander gehen, entsteht eine Debatte, wo auch mal die Emotionen hochgehen können. Doch es werden Inhalte und Gedankenanstösse vermittelt, und das macht ein Forum erst interessant. Political correctnes unterbindet diesen Fluss – Zensur erst recht.
Was mal jemand geschrieben hat, dazu soll er stehen. Und wenn man mal jamanden auf den Schlips getreten ist in der Hitze des Gefechts, kann man sich ja später auch entschuldigen. Aber einfach zu löschen ist billig.
Schade drum, es fing gerade an, interessant zu werden mit der Wendung zum Thema Kulturpolitik. Immerhin habt ihr die Triangel stehen lassen.Jetzt versteh ich ueberhaupt nichts mehr. Soweit ich mich erinnere hat "POllux" in dem geloeschten Threat nicht gepostet - hast du mehrere Aliase?
Finde auch, Verdraengung bringt ueberhaupt nichts. "Faschistoid" "Rassistisch" - was sagt das schon aus?
Das Spektrum geht von kriminellen Taten ueber grobe Beleidigungen bis zu - und das ist oft am gefaehrlichsten - den kleinen Sachen, die einem gar nicht bewusst sind, oder die strukturell sind. Daran kann man aber nur arbeiten, wenn das Thema nicht tabu ist. Ich gehe mal davon aus dass keiner hier ein gewaelttaetiger Nazi oder so etwas ist. Mal irgendwo zu kurz zu denken oder dem einen oder anderen Vorteil auf den Leim zu gehn, das kommt leider vor. Ist aber keine schande, sofern man's merkt bzw sich verbessern laesst.
Ich denke in Deutschland haben wir aufgrund der dunklen Kapitel unserer Geschichte da einfach immer noch Probleme. Schuldkomplexe sind nicht die Loesung, so schlimm das alles war.
Tach Armin,
doch, ich hatte die erste Reaktion auf Hen's längeren Beitrag "Kultur-Tradition- etc. gepostet und von Dusan auch eine Reaktion auf meine empörende Stellungnahme. Die Gründe für meinen Textrückzug sind bekannt -ich schreibe selbstverständlich nur unter einem a.k.a!
Herzlichen Gruß
Pollux
Das alles gelöscht wird war nicht geplant, zumindestens nicht von mir oder Pollux. Mir ging es nur um meine Beiträge. Mein Ziel war es durch herausnahme der Beiträge Leuten von Außen keine Angriffsfläche gegen das Forum zu bieten, denn dann müssten alle hier drunter leiden das ich manchmal nen Idiot bin - etwas was ich nicht verantworten kann! Das die restlichen Beiträge gelöscht wurden ist schade aber da wir alle wussten was wir geschrieben haben können wir da eigentich einfach weitermachen.
"Ähem, hüstel!"
- als einer von den vielen, die von außen mitlesen und sich nur höchst gelegentlich beteiligen ( und dies keineswegs deshalb, weil mich nur "um mich gehende Themen" interessieren, sondern v.a., weil ich auf dem Kb als Zweitinstrument einfach noch nicht fit genug bin, um hier ´was bedeutsames beitragen zu können ) - darf ich Dir, Hen, einfach mal "Danke" für diesen wunderschönen Link sagen? - und mich angesichts derartiger Virtuosität neuerlich fragen, weshalb ich auf meine alten Tage überhaupt noch den Kb begonnen habe......
P.S.: .. und dass da - aus welchen Gründen auch immer - das posting etwas "ziemlich heißgelaufen" ist, jetzt isses ja wieder weg.
P.S.P.S.: - weiterhin Alles Gute in´s Forum; Danke für Eure Beiträge, aus welchen es immer wieder was neues zu entdecken und zu lernen gibt und:
P.S.P.S.P.S.: wer jetzt postet, ich soll mich wieder in meine "Wir-sind-alle nett-zueinander-Kuschelecke" verziehen, kriegt was zu lesen - oder nicht ......
LGUli
Ich poste das Gegenteil Uli,
ich denke das ich hier für alle spreche wenn ich dir sage das es mich sehr gefreut hat auch mal was von Dir hier zu lesen (ich wollte nicht alle "passive Teilnehmer" über einen Kamm scheren, tut mir leid) und hoffe das wir noch mehr zu hören bekommen!
Falls wir dich aber provizieren müssen damit du hier mehr schreibst dann wird das wohl in Zukunft der Fall sein. Manche müssen erst zu ihrem Gück gezwungen werden ;-)
LG Hen
Na, dann traue ich mich mal ein kleines posting zum Thema "Sorry, aber das musste ich......";
da ja zur Zeit im Forum viel über Seele und Technik, Konservativismus und Innovationsstress die Rede ist.............;
Im Zuge der Auseinandersetzung mit "A deep song" von John Walton bin ich vor einiger Zeit auf Herrn Leon Bosch gestoßen und hatte - da seine Veröffentlichung "the british doublebass" leider nicht im hiesigen Handel gelistet ist - auch einen sehr sympathischen E-Mail-Kontakt mit ihm
http://www.youtube.com/watch?v=QMUkpQVOApk
Die o.a. genannte CD enhält übrigens durchgängig Stücke aus dem 20 Jhrd, läßt sich über den Verlag ohne Probleme beziehen und hat - zumindest für mich als nicht intimem Kenner der neueren E-Musik einiges an Überraschungen geboten. - wobei die Bottesini-Nummer "auch nicht von schlechten Eltern" ist; und dass die Intonation nach meinem Gefühl v.a. im ersten Drittel nicht ganz 100 %ig ist, macht die Sache nicht unsympathischer
Viel Spass beim Anhören - schauen!
LGUli
Hallo Hen,
danke fuer die ausfuehrliche Mail an meine private Mail adresse. Sicher kenne ich mich nicht so aus mit Klassik - vieles war einfach nur als Provokation gemeint. Ob der Text jetzt wichtiger ist oder nicht - da gibt es soweit ich weiss in der Klassik ja auch verschiedene Standpunkte - weiss nicht ob Pierre Boulez deiner Ansicht waere ;-)
Deine pers. Mail an mich haette den Therat auch bereichert - ich perseonlich konnte nicht verstehen, wieso gleich der ganze threat geloescht wurde - geschockt hat mich da so richtig nichts. Ok, es gab da ein paar ueberreaktionen - aber mehr auch nicht.
Was mein Gescvhriebsel angeht, habe ich was ich meine vielleicht nicht klar ruebergebracht -meine schul;d - komme leicht vom Thema ab, und was ich persoenlich ueber dies und das denke, war nicht unbedingt so gemeint, dass ich total gegen Klassikfoerderung bin.
Also, kurz gesagt, ich bin der ansicht dass unsere Kultur, unser politisches system, und noch sehr viel mehr, ziemlich bis total verrottet ist - andereseits glaube ich nicht an "revolutionaere" Modelle - hier steht zu sehr Destruktion im Vordergrund, sowie genau das was ich kritisiere (die Anspielung auf Plato/Christentum), naemlich ein hehres, rein ideenmaessiges Ideal zu verabsolutieren.
Ich glaube eher an kleine schritte, an pragmatische Modelle, versuchen, konstruktiv zu sein ueber ideologische und sonstige (musikalische?) Barrieren hinweg. Also ich glaube trotz allem an die Reformierbarkeit des systems, also auch der Klassik, weil es gibt hier ja auch Leute die ueber den Tellerrand gucken.
Trotzdem sehe ich oft noch von Klassikseite: unser Standpunkt ist ueberhaupt der einzige moegliche, wir sind die besten Musiker, wir definieren was Musik /musk. Werte sind, wir definieren, wie sie gelehrt wird, was Instrumentaltechnik ist, was Musikgeschichte ist, usw. usw.
Das was ich an der Jazztradition und anderen "marginalen" Musiktraditionen gut finde, ist dass hier ein monolithisches system fehlt. Jede(r) Musiker(in) hat sein/ihr eigenes System, sound, Vokabular etc.
Leider hoert das aus, sobald etwas kanonisiert wird, wie seit einigen Jahrzenhnten im akademischen Jazz.
Ich persoenlcih verdanke viel dem Jazz, seh mich aber nicht als Jazzmusiker. Ich verdanke genauso viel Krautrock, Punk, neuer deutscher Welle...
Sicher, man kann mit Berechtigung fragen, wohin das fuehren soll, wenn es kein einheitliches System mehr gibt, Tuer auf fuer Scharlatane. Dem halte ich entgegen, lasst uns marginal sein - man braucht fuer das was ich meine keine Konzerthaeuser, Akademien, enorme Budgets. Ein bisschen reicht.
Ob man dann von seiner musikalischen Praxis leben kann, ist eine andere Frage.
Doch wenn man sich dazu entscheidet eine Musik zu machen, die einen sehr begrenzten Hoererkreis hat, muss man halt dazu stehen.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist wieso Experimente innerhalb des akademisch-klassischen Systems auf einmal bezahlbar sind. Witzigerweise umarmen die Musikdepartments ja heute auch die Improivsation - faellt ihnen halt sonst nichts mehr ein. Das darf dann aber nicht einfach IMprovisatioon sein, nein, erstens muesen hochtrabende Begriffe her (non-determinacy oder wie das heisst), zweitens wird der Komponist dann doch hintenrum wieder eingefuehrt, d.h. es gibt irgendwo ein blatt, auf dem steht, diese Komposition ist nicht festgelegt (Cage). Armer kastrierter Phallus des Vater (bitte nicht loeschen, dies ist keine Oebszoenitaet, sondern ein geistiger Erguss, eine Anspielung auf Lacan und saemtliche Muehlen des Poststrukturalismus).
Gruss
Armin
Ich möchte gar nicht auf alles Stellung nehmen denn das ist ein schwieriges Thema und momentan ist es mir einfach zuheikel sich damit auseinanderzusetzen. Nur zu einem möchte ich was sagen:
Du hast folgendes geschrieben:
"Trotzdem sehe ich oft noch von Klassikseite: unser Standpunkt ist ueberhaupt der einzige moegliche, wir sind die besten Musiker, wir definieren was Musik /musk. Werte sind, wir definieren, wie sie gelehrt wird, was Instrumentaltechnik ist, was Musikgeschichte ist, usw. usw.."
Ich gebe Dir recht, solche Leute gibt es. Im Gegenzug und zur Verteidigung dieser Leute (auch wenn ich denen nicht zustimme) muss ich sagen das viele Jazzmusiker nicht viel besser sind was die Meinung über ihre Musik und den Vergleich zu anderen angeht. Ich habe einige kennengelernt die glaubten Jazz wäre die einzige kreative Musikrichtung auf dieser Welt, sie würden das musikalische Rad jeden Tag neu erfinden und so die einzige wahre Musik machen. Pop/Rock-Musiker haben keine Ahnung von Musik, habe nichts druff, zum 3-Akkorde-Liedchen-spielen gehört ja nicht viel dazu und klassische Musiker sind staubtrockene Beamte die nur Noten ablesen können wie der Steuerberater Zahlen. Solche Leute treffe ich immer auf irgendwelche Session, Konzerten und teilweise auch hier im Forum (zumindestens könnte man vermuten das diese so denken, wir kennen uns ja nicht wirklich). Ich erkenne da viel Neid und Eifersucht weil sich mit Popmusik und Klassik mehr Geld verdienen lässt als mit Jazz. Ich frage mich immer nur: Woran liegt das? Klar wir Klassik subventioniert, aber die Popmusik nicht und trotzdem lässt sich da mit Abstand das meiste Geld verdienen. Vielleicht will Jazz einfach nur niemand wirklich hören? Die Klassiker haben sich eine Art "Beamtentum" geschaffen, das hat aber wohlgemerkt auch 400 Jahre Geschichte hinter sich und es trifft auch nicht auf alle zu. Es gab viele Komponisten die arm gestorben sind und der typische Orchestermusiker verdient net sooo viel wie man als Außenstehender gerne glauben möchte. Die richtig hohen Gehälter (ich habe in einem Beitrag 8000 brutto aufgeschnappt) verdient man in den wenigstens Orchestern. Sowas bekommt man etwa als Stimmführer im Rundfunk, und dann kann man sich ja mal ausrechnen wie viele das sind in Deutschland, ist ja kein Geheimniss. Vielleicht so als grobe Richtline. Frage aber mal Tuttisten ausm B- oder C-Orchester was der so verdient. Dafür das diese Leute ein ganzes Studium hinter sich haben, jahrelanges hartes Üben, ist das nen Witz, da bekommt einer der Jura studiert hat ein höheres Einstiegsgehalt als der Orchestermusiker nach 10 Jahren Dienst im selbem Orchester. Da sind leider völlig falsche Vorstellung bei vielen vorhanden und deswegen kommen auch diese Vorwürfe aus den verschiedenen Lagern.
Warum es diese teilweise großen Anfeidungen gibt und überhaupt es solch ein "Lagerdenken" bei vielen vorhanden ist weis ich nicht, ich habe zwar meine Überlegungen dazu doch diese behalte ich erstmal für mich um mir nicht noch mehr Feinde zu schaffen weil ich wieder jemanden aufn Schlipps trete. Wir Bassisten sind da ja noch nen lockeres Völkchen da wir oftmals überall aktiv sind. Bei anderen Instrumentalisten (rede mal mit den Cellisten oder nem Jazzdrummer darüber) sind die Meinung im Durchschnitt bestimmt extremer.
Als fortfuehrung meines letzten Beitrags, und kleine Provokation in Sachen Kulturfoerderung:
"Best of Klassik" Hauer - die Publikumsmagneten sind (z.B. Mozart Opern, Offenbach, Carmina Burana) sind meiner Ansicht nach gute Popmusik - mehr nicht. Das Argument Pop = KOmmerz und daher nicht foerderunsgwuerdig, bzw. Klassik=wertvolle Kultur und muss gestuetzt werden, finde ich daher wenig ueberzeugend.
Was den Akademischen Jazz angeht, so ist hier seit den 70ern ein neues subventionieres Maisfeld entstanden. Ich liebe diese Musik, trotzdem ist aber nun mal Fakt, dass sie enorm an Einfluss und Innovationskraft verloren hat. Hen udn Basknecht habe mit ihren Kritikpunkten hier recht. Erstens sagt Mozart und Schubert dem Durchschnittsdeutschen wohl mehr als Blues for Alice, warum also einen historischen Stil aus den USA hier subventioneiren? Zweitens wird Jazz, der ja mal vital war, in diesem "Maisfeld" musealisiert.
Wer Subvention der Klassik kritisiert, muss sich auch dem Kritikpunkt stellen, dass die Jazzpaedagogik ein unverhaeltnismaessig grossen Raum einnimmt. Wenn ich mit Jugendlichen einen Musikworkshop mache, oder das Programm eines staedtischen Musikschule ueber Klassikangebot erweitern will, gibt es keinen zwingenden GRund, den Kids "Blue Bossa" beizubringen, ausser dem, dass die entsprechenden Musiklehrer an den Hochschulen nichts anderes nicht-klassisches gelernt haben (d.h. ein strujkturelles Problem), und keine wirklichen Jazzer sind. Miles Davis wuerde sicher was mit den Kids machen, womit die sich identifizieren koennen, und das naeher am Sound der Zeit ist. Wahrscheinlich wuerde er erstmal die Schueler drauflos spielen lassen, und dann von da aus Vorschlaege machen.
Die Jazzpaedagogik a la Jamey Aebersold sehe ich extrem kritisch - was als EINES unter vielen paedagoigischen KOnzepten, und in den 70ern vielleicht up to date war - hat gerade in der Breitenpaedagogik eine erschreckende Dominanz erhalten. Praktisch alle Anfaenger glauben, ach ja Jazz, Skalen und 2-5-1. Was dabei rauskommt ist Fahrstuhlmusik...traurig. Dann schon lieber gut vermittelte Klassik, oder meine Methode, mit 17 eine Punkband gruenden und einfach machen. Bei beidem gibt es einen Grund fuer die Musik - bei Klassik wird das zwar delegiert, d.h. es geht nicht darum, dem eigenen "Willen zur Macht" (das ist Nietzsche und braucht nicht zensiert zu werden. Den haben die Nazis zwar geliebt, aber nicht gelesen, bzw. nicht verstanden) zu folgen, sondern dem des "Komponisten" (d.h. das externalisierte superego) - aber es gibt immerhin die Idee dass ein Musikstueck einen zwingenden Grund hat, und nicht nur eine aneinandereiung von Floskeln ist.
Jazzpadakogik ist echt ein schwieriges Feld, da hast du total recht. Vorallem der Anstatz von Aebersold ist alles andere als opitmal. Leider kenne ich mich zu wenig aus, ich habe Jazz auch nur von "learing by doing" gelernt, auf Sessions gegangen, neue Nummern gespielt, diese dann at home geübt, dann wieder zur Session, Skalen raufgeschafft und Timing geübt, transkipiert, etc..
Ich finde es aber schade das du Mozarts als "Popmusiker" bezeichnet, er war aus unserer Sicht gesehen vielleicht einer der ersten Popstars, aber dies beschreibt nur sein Lebensstil. Seine Kompositionen sind unglaublich inspiriert und erfrischend, Fließbandproduktionen findet man bei ihm nicht, es gibt eigentlich nichts schlechtes von ihm. Ich will nicht sagen das er ein Genie war, er wurde ganz klar zu dem gemacht was er war, aber dieses Maß an Inspiration war erstaunlich!
Ich muss aus eigener Erfahrung sagen, dass ich als "Klassiker" (ich würde mich nie so bezeichnen, Musik ist Musik) mehr Freunde/Kumpel/Bekannte habe, die Jazz machen und mit mir auf klassische Konzerte gehen, als Klassiker, die mit mir auf Sessions oder Jazzkonzerte gehen.
Ich halte die "klassische Fraktion" definitiv für die konservativere, im Sinne von "Bloß-nichts-Neues-anhören", und voreingenommenere Seite. Allein 3 meiner Freunde, die Jazz studieren haben in ihrer Küche HR 4 oder BR 4 als Standardradiosender. Jeder von ihnen spielt auf seinem Instrument oder auch auf dem Klavier zum Jazzrepertoire auch klassisches. Umgekehrt kenne ich kaum einen klassisch ausgebildeten Musiker, der auch "jazzt".
Das man als Klassiker/Jazzer/Popper mehr oder weniger verdient ist auch schwer zu sagen. Im Pop gibts, wie in Klassik und Jazz, einige die sehr gut davon leben können, viele die so durchkommen und dann wieder eine Anzahl von Musikern, die es nicht geschafft haben und irgendwo anders ihr Brot dazu verdienen müssen (Musikunterricht; dies soll nicht abwertend den Musiklehrern gegenüber sein!).
Ok. Ich habe mal klassisch Klavier angefangen, einige Jahre die Klavierstunden einer Konzertpianistin erduldet und habe das dann hingeschmissen. Dann eine E-Gitarre magels Geld selbst gesägt - aus einem alten Röhrenradio den Amp gleich mit. Dann Gitarre gelernt, an einem großen runden Tisch in Frankfurt ("Alter Huth"). Ein runder Tisch, demokratisch, einfach rund. Es wurde nie einer schief angesehen weil er vielleicht nicht die "richtige" Musik gemacht hatte (ich kannte ja nur Mozart bis Beethoven). So wurde es Folk und ich bin natürlich beim Punk gelandet. Danach bin ich dann doch beim Folk gelandet, wir haben eine Zeiltlang davon recht passabel leben können und es war eine geile Zeit.
Leider war die irgendwann auch mal herum. Ich bin auf's Land gezogen und habe bis jetzt eigentlich keine mich packende Band mehr gefunden. Geblieben ist mir die 100%ige Hochachtung vor guter Musik, der Stil (sprich: das kommerzielle Schublädchen) ist dabei egal. Ich mag Bach, Händel genauso wie die Sex Pistols oder die Stray Cats. Oder die finnischen Heavy Metaller. Es gibt so so unheimlich viele saugute Sachen das einen Schublädchen nur einengen und man sich den Kopf unnötig zumacht.
Den KB habe ich mir aus Übermut zugelegt, in meiner Gewichtsklasse war die Madoline halt doch etwas mickrig .... So auf Dauer :)
Muß ich denn "Klassiker", "Hopper" oder so ein Sch.. sein ? Unnötig.
Ich lebe heute von anderen Sachen. Wir haben mit der Band recht gut verdient. Aber der Schritt ins professionelle Lager (ergo min. ein Sekträterinnengehalt) war nur schwer darstellbar.
Ich habe damals eine Entscheidung für mich getroffen und die war natürlich falsch.
Sorry aber das musste ich hier reinstellen..(drittes teil) < | Zurück zur Liste | > Stagetaugliches Effektgerät |
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