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Guten Tach auch zusammen,
ich interessiere mich für ein Wilson-Element K1, installiert in den Stegfuß auf der E-Sei(!)te - Jonas empfiehlt diese Variante und hat mir auch bereits einige Sätze dazu geschrieben. Wenn es KollegInnen gibt, die mit dieser Ausrüstung ihren Bass verstärken, wäre ich dankbar für weitere zusätzliche Erfahrungsberichte! Einen Gebrauchtmarkt für die doch arg teueren neuen Pickups scheint es überhaupt nicht zu geben, was?
Grüße & freue mich auf Eure Antworten, Pollux
hallo pollux
hab einen gehabt - und nach einigen wochen wieder runtergenommen. mir war der nicht ausgewogen genug (d+g-saite zu leise)
und es klang auch eher nach fretless-ebass als nach kontrabass.
aber vielleicht klappts bei dir ja besser...
toitoitoi
Hi Bassist14,
wie sah es denn mit Deinem Bass dabei aus, Bauart, Saiten etc.? Kannst Du bißchen was schreiben, bitte? Und vom Pickup hast Du Dich getrennt? - oder würdest Du ihn u.U. verkaufen?
Gruß, Pollux
hallo pollux
der bass ist ein alfred meyer 1927, saiten waren entweder obligato oder spiros, weiß ich nicht mehr.
der bass klingt in sich sehr ausgewogen, und da ich mit dem schon jede menge pickups probiert habe, glaube ich auschließen zu können, daß die unausgewogenheit am bass liegt. das war jedenfalls der einzige pickup der das gemacht hat.
was willst du noch wissen? antworte gerne, aber freue mich über präzise fragen.
verkauft hab ich den wilson schon, hab glaub ich 100,- bekommen, wenn du es testen willst wäre dein risiko also bei 85,- :-)
vg
b14
Guten Morgen Bassist14,
danke schön für die zusätzlichen Informationen! Gruß, Pollux
hallo allerseits
ich habe einige versuche mit der stegposition des k1 hinter mir(!) u. ich kann sagen, dass es mit einem k1-element auf der stegfußseite der E-Saite am durchsetzungsfähigsten, vor allem beim spiel mit anderen musikern, klingt. die beurteilung des klanges mit dem instrument allein ist leider an der praxis etwas vorbei "gespielt" , wobei diese erfahrung natürl. auch nützlich ist. so ist der klang im nahbereich ein anderer als in der entfernung. das wäre viell. auch die Frage, was man möchte. bei einer leichten Verstärkung wird es wohl eher mögl. sein klangliche Nuancen wahrzunehmen, hingehen beim laut spielen, hat man mit allen pickups schlechte karten, da es dann - meiner meinung nach - immer spröder klingt, ganz abgesehen von der rückkopplung. die rückkopplungssicherheit ist mit dem k1, wie ich finde, noch am besten von allen PU´s die ich getestet habe u. wenn der amp an seine leistungsgrenzen stöst, dann kommt es eben auch auf die klangl. durchsetzung an. dabei hat man mit dem k1 wirkl. ein chance noch "durch zu kommen", da er mit etwas mehr equalizer-höhenpresenz gleichzeitig tief-bassig klingt u. klangl. präsenz hat. (die wahl von amp u. lautsprechermenbrangröße wäre an dieser stelle wohl auch zu diskutieren?)
aber nun mal konkret:
ich hab also nun 6 löcher in meinem steg u. habe versch. kombinationen (mit 2 k1) u. positionen probiert.
die aussage, dass die g- u. d-saite leiser klingen, kann ich zwar nachvollziehen, doch ich finde das sie nicht so viel leiser klingen als das man wirkl. probleme damit hätte.
(abhilfe schafft ein zweiter k1 auf der linken stegsaite bei gleicher position unterhalb des stegflügels...dazu weiter unten mehr).
die aussage, dass es nach fretlessbass klingt, kann ich nicht teilen, da es mit meinem vollholzbass (110cm mensur) doch ganz o.k. klingt (ein pickup ist kein mikro!), weil er sehr tief klingt u. ich mit dem k1 u. spirocore dennoch einen gut wahrnehmbaren klang bekomme (eben nicht zu tief klingend).
dazu wäre auch gleich noch zu sagen, dass die saitenwahl sehr entscheidend für den klang im zusammenspiel mit einem pickup ist, wie ich festestellen musste, da ich alternativ zu den spirorocore die thomastik belcanto u. pirastro - orginal flexocore (beide in solo-stimmung) probiert habe.
mit den beiden anderen saitensätzen hat es mir garnicht gefallen, selbst wenn ich ganz andere pickup-positionen im loch gedreht habe, was unbedingt notwendig war (die saiten schwingen eben ganz anders...sind ja auch an erster stelle arco-saiten).
ich möchte nicht auf alle varianten der möglichen positionen mit den 6 löchern eingehen, da sie keine annehmbaren ergebnisse gebracht haben, nur auf die mit 2 k1 gegenüberligend (li. -re. stegfuss).
über ein stereo-klinkenadapter zwei k1 auf einen mono-amp-eingang bekommt man zwei pickupsignale in etwa gleicher lautstärke zusammen. hier zeigt sich, dass zwar nun auch die saiten g u. d lauter sind, aber die dämpfung (phasenüberlagerung) doch hörbar ist, so dass das signal im gesamteindruck etwas leiser u. "heller" wird. habe ich zwei k1 über den amp in getrennten eingängen miteinander gemischt, und zwar so, dass der k1 auf der linken stegsaite (g/d-saite) ca. nur ein viertel des volume hatte wie der der bassseite, klang es in der mischung besser, so dass die saiten g u. d eben besser durchkommen u. aber auch der gesamtklang nicht ganz so spröde (etwas nuancenreicher) als mit einem k1 ist (das ist in etwa so, als wenn man einen single-pickup mit einem mikro mischt), außerdem ist so auch die phasenauslöschung nicht ganz so drastisch (ich war bis jetzt von dem argument der phasenauslöschung nicht ganz so überzeugt, mittlerweile höre ich das aber auch mit anderen ohren).
mit versch. EQ-einstellungen in getrennten kanälen kann man sicher probieren, doch bei mir lief es immer wieder darauf hinaus, dass der EQ in beiden kanälen in etwa gleich eingestellt war, obwohl ich zuerst die vorstellung hatte in einem mehr die höhen, in dem anderen mehr bässe einzustellen (besser: den klang über die position des k1 im stegloch abstimmen!).
will man also etwas mehr klangfarbe (was sicher subjektiv wahrgenommen wird), ist das mit zwei k1 durchaus machbar (eben auch beim arco!).
ja, dass ist die spezialabteilung bass......im tieftonbereich hat man schlechte karten (ich wünschte mir die präsenz einer trompete mit dem akustischen klang des kontrabasses verbinden zu können....ohne amp!)
sehe ich den aspekt der lautstärke, möchte ich eigentl. lieber nicht mehr bass spielen....alles viel zu laut (vor allem die gitarristen u. schlagzeuger!)
meine armen ohren (da hilft auch kein hochwertiger verstärker)!!!
an dieser Stelle auch nochmal besten Dank an Jonas....für die Antworten auf meine vielen vielen Fragen u. Gedanken (war ein ganz schönes hin- und her!)
let´s play jazz!
'n Abend chazz,
ich habe Deinen ausführlichen Beitrag zum Thema mit großer Aufmerksamkeit gelesen und anschließend gedacht: für diesen hilfreichen Erfahrungsbericht hat der Kollege keine Zeit & Mühe gescheut - tolle Sache. Deshalb von mir vielen Dank dafür!
Der Gedankenaustausch hier im Forum macht einfach immer wieder Spaß und bereichert meine Musikwelt! Herzlichen Gruß in die Runde, Pollux
Der Beitrag von Chazz bringt auf den Punkt, wie relativ Angaben zu Tonabnehmern sind - viel haengt vom Bass und von der Besaitung ab, und natuerlich vom Geschmack - kann man wirklich in Worten genau rueberbringen, wieso einem jetzt ein bestimmter Klang besser gefaellt als ein anderer?
Habe selber zwei KB und einen EUB, und seit ich auf letzterem Flat-Chromesteels draufhabe, klingt dieser (ein Ergo 5Str) verstaerkt genauso gut wie , wenn nicht besser als die akustischen Kollegen (bei jeweils Balsereit und Growling Tiger TAs, und Spiros bzw Corellis) - und das obwohl bei dem Ergos die Abnahme nur von zwei billigst verbastelten muenzfoermigen Piezoelementen aus dem Elektronikhandel bewerkstelligt wird. Alle drei Baesse klingen verstaerkt natuerlich sehr anders als akustisch - ich denke die Suche nach dem TA der den akustischen KB sound unverfaelscht rueberbringt, kann man abbrechen, da es sowas nicht gibt.
Das mit der "E-Bass" oder "Fretless" charakteristik habe ich im Zusammenhang mit dem Wilson (allerdings dem mit dem 4 elementen) schonmal gehoert. Ich denke es geht hier nicht nur um Klangfarbe, sondern auch um "Form der Huellkurve", d.h. ist der Sound sofort da wie bei E-Bass, oder kommt er erst, wie bei KB. Ein Unterschied zur Klangcharacteristik des akustischen KB ist unvermeidlich, und ja je nach persoenlichen Vortsellungen ja auch gar nicht mal unbedingt ein Problem.
Was mich jetzt interessieren wuerde, Polluz, waere was Du von dem Wilson erwartest, bzw. was Dich dazu bringt nach Alternativen zu bisherigen TAS (welchen?) zu suchen?
GRuss, Armin
Guten Morgen Armin,
zu meinen Instrumenten gehören drei 110 - 150 Jahre alte vollmassive Kontrabässe böhmischer Herkunft (ohne Zettel) der Größen 1 x 4/4 und 2 x 1/2. Diese Instrumente werden seit eineinhalb Jahren ausschließlich mit Darmsaiten gespielt. Zur Abnahme nutze ich wahlweise einen Revolution Solo II, ein FWF-System PH 41 (plus Preamp), den vom Kollegen ceperito produzierten und über den geba-shop vertriebenen Pickup sowie ein SD-Systems-Mikro LCM 100 (plus Preamp). Die Verstärkung erfolgt mit einem GK 150 MB, wenn nötig mit Zusatzbox 112 MBX..
Mit diesem Equipment ist zum Zupfen ja irgendwie immer ein ordentlicher Sound, mit dem die Kollegen und ich selber auf der Bühne recht gut klarkommen, möglich! Aber mich nervt der hierfür leider zu treibende Installationsaufwand. Denn um meinem klanglichen Ideal in der Combo so nahe wie möglich zu kommen, kombiniere ich die gewählten Piezos mit Mikro, d.h. die Stegohren sind dann zugestopft, die nötige Mikroklemme mit ihrer Masse sitzt am Stegherzen, mindestens ein Vorverstärkerkästchen mit Strippen hängt an Saitenanteilen zwischen Steg und Saitenhalter. Wohlmöglich alles gute Voraussetzungen für durchsetzungsfähige Bühnen-Lautstärken, will ich auf diesem Bass aber auch zu Hause musizieren, dann vor allen Dingen mit Bogen, dann hindert eigentlich das gesamte Zubehör-Gerümpel nur und muß einfach immer wieder abmontiert bzw. weggeschafft werden! Ich möchte mir einfach für zukünftige Gigs nur noch einen der kleinen Bässe dauerhaft so einrichten lassen, dass mit dem dazu ausgewählten Tonabnehmersystem, auch ohne Verstärkung, alle Spielarten gut möglich sind, keinerlei Veränderungen, Vor- oder Nachbereitungen fordern . Das Wilson K1-Element scheint mir eine mögliche Lösung: 1. klein und leicht, 2. ohne externen Vorverstärker zu betreiben, 3. gewiße klangliche Varianten durch Drehen in der Bohrung möglich, 4. im/am Stegbein so positioniert, dass negative, hörbare Auswirkungen auf dieses Bauteil, auch bei dauerhaftem Verbleib und rein akustischem Spiel, nicht zu erwarten sind, 5. empfohlener Sitz des Tonabnehmers an erfahrungsgestützt vermutlich optimaler Stelle (das Schwingungsverhalten der Decke hat größeren Einfluß auf das Piezo-Element als beim herklömmlichen Einklemmen zwischen den Flügeln) und 6. vielleicht liegt der Wilson-Sound damit näher an einer von mir bevorzugten klanglichen Kombination von Piezo- und Mikroabnahme, sodass ich auf das SD-Systems verzichten könnte?
Ganz ohne jegliche Ratio füge ich abschließend noch einen 7. Punkt an: aufgrund familiärer Wurzeln im schönen Dänemark, würde ich bestimmt mit besonderem Spaß einmal ein effektives Kontrabass-Zubehör "made in Großvaters Heimat" anschaffen.
Herzlichen Gruß in die virtuelle Runde, Pollux
Danke fuer die ausfuehrliche Antwort. Habe gerade das von Jonas verlinkte Steve Rodby Interview gehoert - sehr aufschlussreich.
Braucht man fuer den Wilson wirklich keinen Vorverstaerker? Gesagt wurde mir das auch beim Kauf des Growling Tigers und des Balsereits, wo sicher "ohne" schonmal was rauskommt, "mit" aber besser klingt.
Hallo Armin,
beim Revolution solo II wird ja auch die Möglichkeit in den Infos unterstrichen, ihn ohne externen Vorverstärker benutzen zu können. Ich habe ihn anfangs auch so gespielt - überraschend guter Sound mit dem GK-Combo -, im Laufe der Zeit aber immer öfter auch mal einen fishman preamp eingesetzt; damit gab's eine hörbare Klangverbesserung!
Heute möchte ich auch das Interview hören, das Jonas empfohlen hat.
Herzlichen Gruß, Pollux
Danke für den link!
Gutes Wochenende, Pollux
Hi Jonas,
'n Abend zusammen,
"Volt, Ampère und Ohm, ......ohne mich gibt's keinen Strom!" So spricht's der unheimliche Elektrolurch aus seiner Heimstatt, nämlich der Lüsterklemme, in Guru Guru's legendärem Song. Es bricht mir kein Zacken aus dem Krönchen, wenn ich hier einmal eingestehe, dass meine damals in der Schule erworbenen Physikkenntnisse längst nicht ausreichen, mir verständlich zu erklären, was bzw. wie genau es besagter Lurch da eigentlich im unsichtbar Elektrischen treibt.
Das soll sich aber nun, nachdem ich das von Dir empfohlene Interview angehört habe, zumindest in puncto KB-Tonabnehmer und - Verstärkung ändern. Der Internet-Radiobeitrag war wirklich hochinteressant und fundiert genug, mir meine deutlichen Lücken im Bezug auf elektrotechnisches Grundwissen für Musiker aufzuzeigen. Ich bin ab sofort entschlossen, mich diesbezüglich wieder in die Schülerstiefel zu stellen und Begriffen wie Hüllkurve, Eingangsimpedanz und Phasenumkehrung den bisher vernebelnden Schleier zu entreissen! Also, ein wertvoller link!
Gruß in die Rund, Pollux
gut, dass man sich über die sache mit den pickups hier im forum austauschen kann, doch ich muss jetzt leider auch sagen (nach all dem probieren), dass es ein unterfangen ist sowas zu testen, ohne zu subjektiv-situationsabhängigen einschätzungen zu kommen? die frage "warum ein bestimmter klang gefällt" wird wohl so einfach nicht zu beantworten gehen (rhetorische frage!?). da stelle ich mir vor: eine bühne mit einem mittelgroßen zuschauerraum mit ca. 50 -100 sitzplätzen (auf diesen physische körper = strohpuppen?)....so, und dann ein paar versch. amps u. boxen (mit versch. lautsprechergrößen)....und dazu die basskollegen mit ihren lieblingen! ja o.k., die anderen instrumente müssten zum mitspielen natürl. auch vertreten sein.
wäre das viell. mal ein test....
klar, wer hat die zeit u. muse diesen aufwand nicht zu scheuen.....ich weiss nicht, viell. geht das auch zu weit, doch ich denke, dass dies aufschlussreicher wäre als das beschreiben eines phantoms (das klang heisst?).
die suche nach nach eine pickup, der den sound des kb. unverfäscht wiedergibt abzubrechen, sehe ich nicht ganz so. logo, irgendwie muss man sich mit der gegeben situatuation arrangieren (man kann nicht ständig das equipment wechseln), doch für mich bleibt es eine interessante geschichte! gut, dass man heutezutage eine auswahl hat, was es zwar nicht einfacher macht, aber zumindest möglichkeiten offeriert (und die unterschiede zwischen den pu´s u. amps sind vorhanden).
man sollte sehen was mit der technik machbar ist: für mich ist das alles, mehr oder weniger, eine simulation mit den pickups. dem natürlichen klang eines akustischen instruments gerecht zu werden geht fast garnicht. ein pickup ist eben nunmal auch kein mikrofon, was für mich immer noch die klangeigenheiten am besten darstellen kann.
wenn man sich also damit zufrieden gibt, sich beim spielen auf der bühne besser wahrnehmen zu können u. ein mikro (kondensator mit mittelgroßer bis großer membran) für die beschallung zur PA nützt, hat auch das publikum was davon (wäre natürl. die frage um was es sich für musik handelt u. ob es wg. lautstärke mit mikro funkt. kann).
meine meinung ist, dass der kontrabass NICHT zum laut spielen geeigent ist. das möchte ich mittlerweile akzeptieren u. mich dagingehend auch orientieren!
wie schon gesagt, die pickups klingen, wie ich finde, alle mit zunehmender lautstärke immer spröder u. platter. der körperliche klang geht mit zunehmeder lautstärke immer mehr verloren u. das hört man!!!
bassstölpel sieht das ganz richtig mit der hüllkurve usw.. ein effektiv arbeitender amp sollte dahingehend möglichkeiten geben effektiv ins klangbild einzugreifen.
zu viele regler (z.B. aer basicperformer) machen den klang nicht besser (vorbildlich: zadow! obwohl ich selber keinen spiele).
let´s play music
Hi chazz,
1.) ......."sich mit der gegebenen Situation arrangieren (man kann nicht ständig das Equipment wechseln)" Treffend formuliert und ewigen Zweiflern nach durchlaufenen, unterschiedlich langen und nervigen Such- bzw Testphasen als kritischer Gedanke wohl angeraten.
2.) ...... " der Kb ist NICHT zum laut spielen geeignet" Sehe ich ähnlich; ab bestimmten, individuell verschieden hoch zu markierenden Pegeln verliert der verstärkte Kontrabass seine geschätzte, charakteristische (natürliche) Klangzeichnung. Für solche im Vorfeld zu befürchtenden, kritischen Aufführungs- oder Bühnensituationen entscheide ich mich u.U. auch für den E-Bass. Mit erfahrenem Ohr und Händchen läßt sich alternativ damit dann nämlich ein Sound produzieren, der sich hinter dem grenzüberschrittenen piezo-elektrifizierten KB-Klang nicht verstecken muß - im Gegenteil!
Gruß, Pollux
an pollux:
die von dir beschriebenen vorteile des k1 liegen auf der hand (besod.: klein, kaum beeinflussung des schwingungsverhaltens des steges etc.), doch man sollte keine wunder erwarten. ein pickup kann, meiner meinung nach, ein mikro nicht ersetzen. doch ein mikro im amp mit einzumischen ist wg. rückkopplung fast unmöglich. hat das mikro nicht genügend gain (nicht laut genug eingestellt), bringt es bei höheren lautstärken keine klangverbesserung in der mischung mit einem pickup.
nochmal was zur impedanz:
wie ich festellen konnte, klingen allen pickups dann am besten, wenn die eingangsimpedanz (amp, preamp) optimal angepasst ist. das soll dann bei piezo-pickups 1 MegaOhm sein.
nicht alle amps bieten diese eingangsimpedanz. bei meinem wird das signal über die 9V phantomspeisung gebuffert (verstärkt). gestern habe ich über den insert eingang des amps mal einen 24bit-10band equalizer zusätzlich mit eingeschliffen (der das signal eben auch noch ein bisschen mit verstärkt) u. siehe da, es gab eine nochmalige klangverbesserung (beim apt-flex PU), da ich mit mehr höhenpresenz den dunklen klangcharakter des apt-flex aufhellen konnte. (er klingt viel dunkler u. - natürl. auch durch die lage-position - nicht so spröde wie der k1) beim k1 brachte der zusätzl. EQ diese wirkung nicht, der klingt, nur mit 9V am ausgeglichensten (der brauch keine höhen mehr). und darauf kommt es an, denn die impedanz wirkt ja auch wie eine klangregelung (EQ), so das die PUs dann eben so harsch/nässelnd-hell etc. klingen. bei nicht angepasster impedanz werden entweder die höhen u.?/od. die tiefen frequenzen überbetont.
schönes Wochenende
Das mit der Impedanz möchte ich gerne etwas präzisieren. Denn ich habe mich gerade mal wieder mit diesem Aspekt etwas ausführlicher beschäftigt und herumexperimentiert, auch im Hinblick auf ein neues Produkt für diesen Bereich. Richtig ist, dass die optimale Eingangsimpedanz für Piezos i.d.R. nicht unter 1 MOhm liegt. Aber ist ist für verschiedene Piezos unterschiedlich – eigentlich muss man das ausprobieren. Blöderweise ist es aber auch nicht optimal, wenn die Eingangsimpedanz zu hoch ist: der Bassanteil nimmt zu stark zu, es wummert schnell. Man braucht dann einen Hochpassfilter, um dass wieder anzupassen. Die Impedanz auf 10 MOhm zu setzen, um für alle Piezos gewappnet zu sein, ist also auch keine optimale Lösung – was ich früher annahm. (Bei anderen Instrumenten als Bass mag das nicht so ein großes Problem sein, da die Bassanteile ohnehin nicht so stark sind.)
Kurzum: etliche Produkte setzen auf 1 MOhm. Walter Woods zum Beispiel, als einer der ersten Amps mit piezotauglicher Impedanz, aber auch diese kleinen Bodentreter-EQs (z.B. Boss). Mit zwei MOhm klingen viele Pickups aber noch besser. Wenn der Amp es zulässt und den Tiefbass in den Griff bekommt, kann man mit 4 MOhm auch sehr gute Ergebnisse erzielen. Der impedanzwandler von Lehle lässt sich beispielsweise zwischen 1 und 4 MOhm umschalten. Drüber braucht man m.E. nicht zu gehen, wobei meine Tests natürlich mit bestimmten Pickups, Amps und Bässen erfolgten und in anderer Konstellation andere Ergebnisse bringen könnten.
Ebenfalls nicht zu vergessen: die Impedanzwandlung sollte möglichst nah am Pickup stattfinden. 5-m-Kabel sind da schon klangschädigend, da können sie noch so gut sein. was gar nicht erst am Amp ankommt, kann dort auch nicht optimal verstärkt werden.
Da bei hoher Impedanz der Bassanteil steigt, wird ein Phasenumkehrschalter sinnvoll, damit ein ungünstiger Abstand zwischen Bass und Box, der ja nicht immer frei wählbar ist und oft durch die Bühne vorgegeben wird, nicht zu ungünstige Überlagerung der Phasen führt.
'n Abend chazz,
das sd-systems-Mikro hat noch nie rückgekoppelt - in dazu erforderlichen Lautstärken geht's eigentlich in den Combos, in denen ich zupfe, auf der Bühne nicht nicht ab (kann mich seit mehr als 25 Jahren über einen beispiellos disziplinierten, sensibelen Rhythmus-Kollegen am Schlagzeug freuen! Muß aber relativ kräftig verstärkt werden, hängt z.B. der RS II-Piezo am Haupteingang des GK, macht das Pfund. Mein Mikrofon läuft ,mit Vorverstärker (Vol.- und Tonregelung) dosiert hinzugemischt, über den Effektweg - meist mit genügend Reserven.
Wie gesagt, alles ganz nett, aber der Bastel- und Aufbau-Aufwand gefällt mitr nicht!
Schönes Wochenende, Pollux
bass hat nebengeräusche ! < | Zurück zur Liste | > Schallentkoppung |
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