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Am Wochenende hatte ich die seltene Gelegenheit, die Produktion mehrerer Kontrabässe zu beobachten und zu dokumentieren. Es handelt sich dabei um Fertigung in echter deutscher Handarbeit.
1. Schritt: Das Grundmaterial des Kontrabasses wird ausgerollt. Dazu verwendet man am besten ein feines, lang abgelagertes Teigholz.
2. Schritt: Die Kontrabass-Rohform wird ausgestanzt.
3. Schritt: Der Kontrabassrohling wird vorsichtig freigelegt.
4. Schritt: Die Lackierung. Als Lack wird Eigelb von glücklichen Bio-Hühnern verwendet.
5. Schritt: Die F-Loch-Applikation hat nicht nur optische Gründe (sondern auch geschmackliche )
6. Schritt: Bei Bässen dieser Größe ist ein Trocknungsvorgang von 20 Minuten ausreichend.
Im Übrigen ist eine Serienfertigung gut möglich.
7. Schritt: Das Ergebnis: Ein frischgebackener 1/80-Bass
Eine frohe Adventszeit Euch allen!
Johannes
P.S.: Nein, ich verschicke keine Kostproben
Sieht aber lecker aus.
Schade, daß Du keine Großproduktion hast. Das könnte sonst der GEBA-Shop übernehmen, in Geschenkpackungen, Designer-Dosen etc.
Und bei den Förmchen könnte man auch Bussettos, Violinformen, Panormokopien und vielleicht Cutaways anbieten
Auch von mir an alle ne schöne Adventszeit, mit dickem Muggen- bzw. Gig-Teppich
Ein feiner Beitrag, DrJohn! Außerdem gut dokumentiert mit schönen Fotos und sehr passend für die Jahreszeit.
Nur schade, daß du keine Kostproben verschickst....
Allen Bassisten-Kollegen eine schöne Atzventz-Zeit!
Du musst echtes Fichtenmehl nehmen, dann klingen sie auch nach was.
und vor dem backen mit kolophonium-bröseln bestreuen, dann knuspert es schön wenn man draufbeißt...
Super Geigenbäckerdoku! Wirklich toll.
Eine schöne Adventszeit auch von mir.
Gruß,
Pablo
Hallo DrJohn!
Angeregt von der schönen Produktion habe ich jetzt auch meinen ersten Bass-Prototyp gebaut. Es handelt sich hierbei um einen seltenen Zweisaiter....
Frohe Weihnachten an alle!
Respekt, schnecke, ein wahrhaft gelungenes und schönes Exemplar. Aber, leider, dieser Violin-Schlüssel! Das geht doch nun gar nicht...
Festliche Grüße, Bernd
Ja, ich weiß. Aber es gibt ja nirgendwo Bassschlüsselausstecher...... Ich weiß auch nicht was sich die Industrie dabei denkt. Dann muss man eben Kompromisse eingehen. Außerdem gibt es ja auch Basstücke im Violinschlüssel (na ja Stellenweise )
Na ja, so schlimm war es auch nicht, mein Tadel war wohl etwas übertrieben. Sicher ist, wie du sagst, die Industrie schuld. Auch dürfte es schwierig sein, die Pünktchen beim F-Schlüssel auszustechen.
Baßstücke im Violinschlüssel kenne ich allerdings kaum, sicher gibt's die nur bei so ganz modernem Zeugs? Tenorschlüssel kommt ja öfter vor in der Solo-Literatur, aber mangels Übung kann ich den nicht richtig lesen. Ich bewege mich am liebsten im tieferen Bereich, sonst könnte man gleich ein Cello oder eine Bratsche nehmen...
Viel Spaß noch beim Plätzchen-Backen (und Aufessen)!
Meine Realbooks sind alle im Violinschlüssel …
Ja, das ist natürlich richtig. Aber gibt's nicht auch eine Spezial-Ausgabe für Bässe?
Im übrigen, ich kann gut Violinschlüssel lesen und spielen, wenn ich am Klavier sitze. Aber auf dem Baß geht es nur etwas langsam oder wenn ich ein Stück ein paarmal gespielt habe, also dann fast auswendig.
Die Ausgabe mit F- Schlüssel ist, denke ich, eher für Posaunisten gedacht. Selbst wenn Du als Bassist mal das Thema übernehmen solltest, müsstest Du schon nach oben oktavieren (bzw. genau genommen das übliche Runteroktavieren unterlassen), damit es nicht nach verschämtem Gebrummel klingt- da kannst Du aber auch gleich nach G- Schlüssel spielen.
das klingt logisch! :) Ein bißchen kommt es aber auch auf das Stück an. So eine ganz langsame Ballade z.B. kann sehr schön klingen, wenn sie tief im Keller erklingt.
Vorausgesetzt, die anderen können sich zurückhalten...
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