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Hallo allerseits,
könnt ihr mir bei der "Identifikation" meiner Bässe weiterhelfen??? Beide haben in den Mechaniken Blumen eingearbeitet. Sieht ziemlich verschnörkelt aus und in einem ist noch ein Zettel "Made in W-Germany". Sonst leider nix mehr. Beide haben massive Zargen und Decken. Der Boden ist gesperrt. Ich geh mal sehr stark davon aus, dass sie den selben Ursprung haben, da sie noch mehr Ähnlichkeiten haben. z.B. die Verzierung auf dem Rücken. Welches deutsche Unternehmen hat denn seine Bässe mit solchen Mechaniken ausgestattet? Könnt ihr mir noch sagen wie das Modell heißt? Ich bin für jeden Tip dankbar ;-)
Gruß Franz
(P.S. der da steht auch zum Verkauf)
Ääh … ich sehe auf dem Bild keine Mechaniken. Aber ich rate mal, dass es Rubner-Mechaniken sind ;-)
Hast du denn noch einen heißen Tip wer das Ding gebaut hat??? Ich dachte die Zierlinie auf dem Rücken hilft ein bisschen mehr als die Mechaniken...
aber danke!
Fotos der Mechaniken folgen...
Der Hinweis "steht zum Verkauf" ist im Zusammenhang mit Deiner Frage nicht relevant und ich finde ihn an dieser Stelle im Forum nicht in Ordnung. Es gibt hier eine Rubrik für Instrumentenverkäufe, da kann man seine Angebote offen anpreisen und braucht nichts mit einer Pseudoanfrage zu kaschieren. Nebenbei gibt es auch noch Ebay, ach ja, das kostet ja was.
Ansonsten kenne ich diese Art von Mechaniken von Hoyer und Höfner aus den 60er Jahren (schwarz lackiertes Messing oder Neusilber mit Gravur?), die sind natürlich von einem Teilezulieferer hergestellt und haben mit dem Basshersteller direkt wohl nichts zu tun. Es ist aber unüblich ein Instrument aus Vollholz herzustellen und nur den Boden zu sperren vielleicht hast Du dich vertan und er ist komplett gesperrt, teilmassiv (nur Decke) oder der vielleicht ehemals massive Boden wurde nachträglich gegen Sperrholz getauscht. Es sieht ausserdem auf dem Foto so aus, als wäre eine Versteifungsfalz direkt auf der Mittelfuge - ein abenteuerliches Konstruktionsmerkmal, wenn denn da wirklich eine Fuge ist. Ciao Roland
Also der Rücken besteht aus zwei einzelnen Elementen die in der Mitte zusammen gefügt sind, so wie man das erkennen kann - bei beiden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der nachträglich ausgetauscht wurde, da er nahezu identisch ist (mal abgesehen von Farbe und Größe). Das Austauschen müsste dann ja vom selben Handwerker erledigt worden sein, allerdings stammt der eine aus Nord-, der andere aus Süddeutschland.
Der Rücken ist definitiv gesperrt, die Zargen massiv, sonst hätte sie auch keine Risse.
P.S. zum einen hast sicherlich recht, dass der "Hinweis" wohl nicht ins Forum gehört, allerdings hat er wirklich nix mit meiner Frage zu tun und bevor sich hier noch mehr Leute muckieren: Ich würde halt nur gerne wissen, wer das gute Stück gebaut hat. Pseudofrage ist ein bisschen sehr weit ausgeholt.
"Es ist aber unüblich ein Instrument aus Vollholz herzustellen und nur den Boden zu sperren" – würde ich nicht sagen.
Frage zur Technik: Wo siehst Du denn das alles? Das ist doch alles gar nicht zu sehen auf dem einen Foto da oben?!
Von innen kann man erkennen, dass es zwei zusammengefügte Platten sind. Sie sind mit aufgesetzten kleinen Holzplätchen verklebt. Naja, und wie gesagt, wie Zargen haben/hatten Risse.
@ Jonas "unüblich - würde ich nicht sagen" eine doppelte Verneinung ist eine Bejahung, demnach üblich? Meine Erfahrungen sind vermutlich weniger repräsentativ als Deine, dennoch bleibe ich bei der Ansicht "unüblich"!
Die Falz kann ich sehr gut erkennen oder habe ich einen Knick im Browser? Die Vemutung zu den Mechaniken kam mir aufgrund der Beschreibung - so wie Dir auch , letztendlich habe ich genau wie Du geraten!
das ist ein wilfer, würde ich mal tippen
hallo,
umrissform ähnelt sehr zu frühere Fischbach form, einlage nach wurde bei Höffner gebaut und wenn auf der zettel W-Germany steht, dann sind die mechaniken von Kolb oder Sommer.
restliche angaben sind recht wiedersprüchlich, bei gesperrte boden sichert mann die mittelfuge nicht zusätzlich mit holzplättchen (meistens werden die furnierplatten innen eh nicht in der mitte zusammengefügt und so braucht mann es einfach nicht). wenn jemand nicht beharrlich behaupten tät, das der boden gesperrt ist würde nach dem bild sagen, das der vollmassiv ist und was mann sieht, heißt -steh auf kopf- (entsteht wenn drehwüchsiges holz geschnitten wird und aufklappt wie ein buch), noch ein kleinigkeit das gesperrte böden haben meist kein hohlkehle, und daraufhin deutet der rechte obere eck. schaumal besser an. noch besser wäre ein bild von bodenrand und von der mechanik.
gruß: laoh
wäre auch interessant ein bild von der decke und allgemein wenn mann schon solche fragen hat, halt doch mehr info, bilder ... zufügen. ich könnte auch sagen da ist ein bild von mein großmutter und wer weiß wie alt heute ist? (ob überhaupt mein großmutter ist ;-)
der wirds wohl sein
http://www.geba-online.de/marktplatzbilder.ph ... mp;bildquelle_id=0&id=2895
und: es ist kein wilfer.
ps: ich freue mich immer wenn ich einen derart substantiellen beitrag von laoh hier lese.
wow, geeeenau!
Ist das nun ein Höfner oder vielleicht ein Framus?? Ist er nun aus Sperrholz oder nicht?
beruhigend zu sehen, daß ich nicht der einzige bin, der um 1:57 nicht besseres zu tun hat
Die Verzierung hinten ist genau wie die auf meinem Bass und auf vielen Bässen von John Juzek. Schau mal nach dem (einfach goggeln), das könnte gut eines aus seiner Fertigung sein. Anderseits habe ich gehört das Wilfer vieler seiner Bässe nachgebaut hat und daher das "Made in Germany-W". Ich bin aber kein Experte was das angeht. Habe dies nur rausgefunden als ich nach der Herkunft meines Basses geforscht habe. Ich denke das es schon sein könnte das es sich um einen Sperrholzboden handelt. John Juzek warvor dem 1. Weltkrieg in Prag und dort ganz tollen Meisterbässe, vollmassiv gebaut. Meiner ist so einer. Nach dem ersten Weltkrieg ist er nach Amerika gegangen und hat dort eine Großproduktion angefangen. Da wurde bestimmt auch Sperrholz dafür verwendet. Vielleicht war Wilfer ja sowas wie der "Betrieb" in Deutschland der seine Bässe hier zugänglich gemacht hat. Es könnte ja auch gut sein dann Juzek das Material geschickt hat und Wilfer die nur zusammengeschraubt hat. So konnte "Made in Germany" draufstehen auch wenn das nur halbwahr ist (Fender arbeitet ja in ähnlicher Weise..). Aber das sind alles nur Vermutungen. Was sich ist die Sache mit Prag und dann nach Amerika. Von der Verzierung her wirst du viele John Juzek Bässe finden die so aussehen. Aber diese Art der Verzierung war auch im Vogtland sehr beliebt und wurde dort auch benutzt (natürlich in unendlich vielen Abwandlugnen).
Stimmt, hier habe ich einen gefunden, der genauso aussieht: http://www.fretwellbass.com/pop_image.php?id=45&title=German+Bass
Danke für den guten Tip
Soll das des Rätsels Lösung sein???
Scheint so zu sein, der Hals sieht auf dem Foto für mich wie Buche aus, ist das bei Deinen beiden auch so? Und sind die Mechaniken wie die abgebildeten ebenfalls nicht schwarz lackiert? Ich glaube ich war auf einer ganz falschen Fährte.
Davon abgesehen weiss ich aber immer noch nicht wer Deine Bässe gebaut hat, "german bass" ist ja ein dehnbarer Begriff oder habe ich etwas nicht mitbekommen?
wie es ausschaut ist der ratespiel langsam zu ende ohne klare ergebnis. er ist höchstwahrscheinlich ein "german bass" wenn man die ureigene stammesgebiete mit einbezieht.
Die (Emmanuel) Wilfer-Bässe wurden in den USA unter dem Namen Juzek verkauft, nicht umgekehrt. Ich glaube sogar mal gelesen zu haben, das dieser Juzek selbst zur Prager Zeit gar keine Bässe in eigener Werkstatt gebaut hat, sondern die alle eingekauft hat. In Amerika hat Juzek gar keine Bässe gebaut, das ist alles Import.
Die Firma heißt heute übrigens Metropolitan; zum Teil kann man das auch dort auf der Website oder im Katalog nachlesen.
Hmmm, okay auch eine Möglichkeit. Habe aber halt gehört das juzek in Prag hochwertige Bässe gebaut hat und für viele Orchester dort die Bassfraktion gefüttert hat..
Naja auch egal, mein Bass klingt einsame spitze! Hab ihn für einen preis bekommen und alle anderen fachmännischen schätzungen sehen diesen bass doppelt so teuer :) egal, ich verkaufe den eh nicht!
also ich hab vom aussehen her genau den gleichen bass und dieser hat defintiv einen geperrten boden... leider konnte mir auch noch niemand was zu dem bass sagen :( aber richtig schlau werde ich aus euren beiträgen nicht. Fakt bei meinem Bass ist das er sehr gut klingt im preisleistungsverhältniss natrülich betrachtet :D
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