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Liebe Kollegen,
einer meiner KB-Schüler spielt nun auch E-Bass in einer Band mit der Stilrichtung "funky" und bat mich um Hilfe zur Spielweise. Ich sagte ihm, daß ich als alter Orchesterhase damit nicht so vertraut bin, mich aber um das Thema bemühen wolle. Ich spiele zwar auf dem E-Bass auch Rock, Folk, Jazz etc. aber Funk oder Soul habe ich bisher noch nicht gespielt.
Ich habe schon etwas nachgeforscht. Jedoch, einige Beispiele sind sicher am besten, um die Materie besser kennenzulernen, zumindest theoretisch. Falls möglich bitte ich um Tips für besonders typische "funky" Stücke, so drei bis fünf sollten für den Anfang genügen. Im Moment fällt mir nur "Soul Finger" von The Bar-Keys (etwa um 1968) ein, das gefiel mir damals sehr gut. Ich könnte dann die konkreten Titel als MIDI laden und in Logic als Notation ausdrucken. Das Feeling traue ich mir schon zu, nur so nebenbei.
Schon jetzt herzlichen Dank für eure Tips. Gruß, B.
ich bin nicht sicher, ob Dir der Tipp wirklich weiter hilft, weil es dabei eher um "Funk-Soli" geht..... aber es gibt ein - wie ich finde - ziemlich interessantes Buch von Jan Kazda:"Funk it".... 9 Stücke, die ausnotiert sind und auf der CD jedesmal zum anhören und als Playback ohne Bass zu finden sind. Außerdem gibts zu jedem Stück eine kurze Erläuterung zu den stilistischen Feinheiten und Vorbildern wie z.B. Stanley Clarke oder Marcus Miller. Wie gesagt.. es sind keine "Original-Clarke" Transskriptionen oder sowas, aber Stücke, die stilistisch in die jeweilige Richtung gehen..Erschienen ist das ganze beim LEU-Verlag . Der Schwierigkeitsgrad reicht von "geht relativ gut" bis "schon ganz schön heftig"....
kleine Ergänzung.. wenn es "nur" um Stücke geht... eigentlich fast alles von "Tower of Power".... da gibts zwar keinen "geslappten" Bass, aber Rocco Prestia ist für mich einer der funkigsten Fingerstyle-Bassisten, wo gibt....Anspieltipp... "live and in living color"... aber leider sehr alt und kaum noch zu kriegen... ansonsten fürs "reinhören" z.B. "What is hip"
Ich würde ihm vorschlagen, sich mal ein paar James Brown- und George Clinton-Platten anzuhören. Sagte Bootsy Collins (Sein Bassist) nicht mal: "Funk is what you don't play"?
Also sauber abdämpfen lernen, selten Legato und sehr perkussiv spielen, Deadnotes einbauen etc. Ich weiß nicht, ob der richtige Weg nur über Noten geht. Ich würde mir viele Platten auflegen und mitspielen, um ein Feeling dafür zu bekommen.
Ein Patenrezept kann ich aber nicht anbieten, sorry.
Gruß,
Pablo
Komisch, ich kann meinen Beitrag nicht mehr ändern. Wollte nur das hier als Beispiel nachreichen:
guckst Du hier (zum Beispiel):
http://pagesperso-orange.fr/freebasspart.pv24/Tower_Of_Power.htm
Vielen Dank für eure Tips und Hinweise. Ich denke, damit kann ich was anfangen und werde sie nacheinander "abarbeiten", also die genannten Videos anschauen und versuchen, ein paar Noten zu bekommen. Nur allzu schwer sollten die Stücke nicht sein für "Funk-Novizen". Auch bin ich nicht so geübt darin, den Baß einfach so herauszuhören, zumal wenn er nicht so deutlich zu hören ist oder das Tempo sehr schnell ist. Bin halt überwiegend an Noten gewöhnt. Deshalb fand ich besonders den Link von b-flat sehr nützlich, um mir die Strukturen erstmal visuell auf dem Notenblatt klarzumachen. Danke dafür!
Gruß, B.
So, nun habe ich nach kurzem Blick in einige Notenblätter auch alle genannten Videos gesehen. Wirklich toll fand ich diesen Rocco Prestia. Auch Bootsy Collins fand ich sehr beeindruckend; nun möchte ich auch so einen gelben Sternen-Frack mit dazu passendem Zylinder und Bass!
Ich denke, ihr habt mir und meinem Schüler wirklich hier geholfen, erstmal einen Ansatzpunkt zu finden. Dann, wenn man erstmal einige Namen gehört hat (s.o.), hangelt man sich immer weiter durch Videos und andere Informationen.
Schau dir doch mal das Heft: "Funk Fusion Bass" von Jon Liebman an (Verlag Hal Leonard). Meiner Meinung nach ein Supereinstieg. Ansonsten: Im Kopf umschalten auf "16tel-Feeling" (TakatakaTakatakaTakatakaTakataka). Nur Feeling, man spielt ja was anderes, aber dann kommt das Timing schon hin. Mach ich in der Bigband immer kurz im Kopf, wenn nach einer Swingnummer eine Funknummer kommt.
Danke für den Hinweis. Ich werde im web suchen, wo ich das Heft kaufen kann. Vielleicht hat es sogar mein Musikgeschäft hier am Ort, dann könnte ich mal kurz reinschauen.
Es gibt grad' eine neue CD mit Stanley Clarke, Marcus Miller und Victor Wooten, dazu auch auf YouTube einen Beitrag mit knapp 15 Minuten Bass satt! Ich persönlich finde, man sollte eine Mengenbeschränkung gleicher Instrumente pro Bühne einführen, aber wer gern im Slap-Regen steht, liegt hier richtig.
das Video habe ich gerade in voller Länge gesehen. Neidlos und ohne die Kunst der 3 Herren zu schmälern meine ich, sowas kann man sich (besonders als Bassist) gelegentlich ansehen, aber auf Dauer könnte es etwas "too much" werden! Etwas ketzerisch frage ich mich auch, warum sie nicht Bässe mit 40 Bünden benutzen, dann könnte man noch höher spielen. Gitarren kommen jedenfalls nicht in Frage, zu gewöhnlich!
Bei Gitarristen reicht u.U. ja auch schon einer, um das Zu-Viel-Maß zu erreichen!
Die drei Herren könnten ja auch versuchen zu dritt auf einem Bass zu spielen oder mit Zähnen, Füßen und Fingern derer gleichzeitig mehrere, während sie über einen am Boden liegenden Spezialkontrabass gleiten. Aber vermutlich konnnten sie sich nicht auf die Fabrikate einigen...?
mh hab selber einen washburn XB-500 is ein ziehmlich vielseitiger 5saiter ,eignet sich sehr gut zum slappen ,doublethumb usw aber auch zum normalen spielen kann ich wirklich nur empfehlen, hab bis jezz eigentlich keinen bass gefunden der ähnlich vielseitig ist zumindest in der preisklasse , leider gibts die firma glaube ich nicht mehr deswegen is der was schwer zu bekommen wenn man kein gebrauchtgerät will aber die mühe lohnt sich auf jedenfall , und ich hab mir sehr preiswert einen gebrauchten gekauft auf den mein kollege immernoch neidisch is obwohl er einiges mehr ausgegeben hat :D
bevor sich wieder jemand die mühe macht einnen eigenen acc zu erstellen um mir mitzuteilen das meine rechtschreibung fürn arsch is , das weiß ich kanns halt nich besser ^^
Ähm, es geht nicht um Bässe, sondern um die Stilistik. Lieber nicht nur die Überschriften lesen, sondern auch den Thread ansich.
Ja gegen eine vernüftige Wortwahl wäre nichts einzuwenden. Ich hatte mal einen Schüler der in deinem Stile gewesen sein muss, auf jeden Fall war er auch so nen Punki, ging nach Heiligendamm zum stressen und meinte auch er wäre ein ganz toller Hecht und könnte machen was er will. Ich habe ihm erst mal ein wenig die Eier geschauckelt was seine Umgangsformen angeht und gezeigt wie man Bass spielt, dann hat er nur ganz doof geschaut und ist wieder gegangen (was mir nichts ausgemacht hat). Heute spielt er immer noch in der selben Band mit seinen 5 Gigs im Jahr und träumt von der großen Karriere..
Anarchie ist halt doch net so der burner, ne ?!?
Sorry an den Rest, das musste mal sein! Das Verhalten von solchen Volk geht mir nämlich ziemlich auf den Sack!
ähm .... .. zum kommentar sorry hab nich wirklich gelesen was vorher stand ^^ .....nur ähm mein herzallerliebster hansbass o0 wo du gerade von umgangsformen sprichst , findest du deine umgangsformen korrekt ? du hast mich noch nie gesehn und weißt nichts von mir und nur wegen meinen namens vergleichst du mich mit irgent einen armen irren ? also mein schatz ;) nur für dich
ich bin weder bei der antifa noch bei der appd oder sons irgent einer idioten fraktion.
ich habe und werde mich nie mit bullen auf irgentwelchen demos kloppen und dann glauben ich wäre der held des tages.
achtung jetzt folgt ein schock für dich ich habe auch nich die schule nach der 9 abgebrochen sondern besuche ein musikgymnasium und mache derzeitig mein Abitur.
mit meiner band mache ich keinen Punk sondern verschiedenste musik von punkrock über ska und rock bis hin zu rusischer volksmusik.
und jetzt ganz wichtig für dich tollerantes Kerlchen. Obwohl ich ein punk bin bin ich kein anarchist. ganz im gegenteil
ich weiß also nicht was dich so unglaublich an mir stört aber versuch doch mal ein wenig unvoreingenommener dinge zu sehn, anstelle von nicknamen auf den Charakter zu schließen ich unterstell dir doch auch nicht das du Musiklehrer bist weil du dein Musikstudium verkackt hast , wie sollt ich auch ich weiß es nicht !
und nur so am rande mich stört es bestimmt nicht aber wer seinen Beitrag mit "Ja gegen eine vernüftige Wortwahl wäre nichts einzuwenden" beginnt und mit"Das Verhalten von solchen Volk geht mir nämlich ziemlich auf den Sack!"aufhört ... ... naja muss man nichts zu sagen oder ?
Hallo bernie49,
die besten Schulen für Funk Stilistik gibt es von Jon Liebman.
Funk Fusion Bass (Hal Leonard, nur englisch) für Finger Style
Funk Bass ( Schott deutsch) Für Slap Bass, beide mit CD; didaktisch gut aufgebaut von leicht bis ganz
schön schwer! Ich hoffe, die gibt es auch noch!
Gruß
ronniebass
Hallo Hansbass,
einer meiner nettesten Schüler in 20jähriger Musikschultätigkeit war Punk, mit blauem Irokesen, für seine 16 Jahre sehr
reif und verantwortungsvoll! Problematischer war da schon des Stadtkämmerers Töchterlein, der ich eben nicht die "Eier
schaukeln konnte"; da sonst das Musikschulbudget für das kommende Jahr darunter gelitten hätte!
Es ist halt alles relativ !!
Gruß
ronniebass
danke das hier anscheinend einer is der nicht so vorurteilbehafted ist :)
Nochmal vielen Dank an alle, die mir hier ihre Tips mitgeteilt haben. MIt so viel Feedback hätte ich nie gerechnet. Nun fällt es mir schwer zu entscheiden, wo sollen mein Schüler und ich anfangen? Am besten denke ich ist es, gemeinsam ein paar Stücke anhand der Noten zu analysieren und zu versuchen, bei einigen Videos mitzuspielen. Ich habe das auch schon probiert, was besser geklappt hat als ich vermutet hätte. Ich denke, es kommt auch nicht so sehr darauf an, möglichst 100% jede Note mitzuspielen, sondern die Betonungen, Pausen und Synkopierungen sind wohl das wichtigste, um ein "feeling" zu entwickeln. Meine Favoriten, die ich bisher in YouTube entdeckt habe, sind Francis Rocco Prestia, Ed Friedland und John Patitucci.
Auf einige der empfohlenen Lehrbücher könnte man später zugreifen. Leider ist der Versand aus USA immer sehr teuer, Zahlung oft nur mit Kreditkarte möglich, die ich nicht habe(n will).
Gruß, B.
Alles klar, viel Spass und Erfolg weiterhin.
Übrigens: die Bücher von Liebman (als Beispiel) musst du nicht aus USA kommen lassen. Die gibt´s auch hier, z.B. bei Notenbuch.de.
http://www.notenbuch.de/(css02nrs0a4nt445exxv1a55)/productlist2.aspx
Ich empfinde es nicht als gut was Hansbass gesagt habt aber dein Beispiel für seine Wortwahl empfinde ich nicht sehr treffend das das ist nur ein Tippfehler und kein Problem mit der Satzstelung. Aber ich mische mich da nicht ein... Ich kann vielleicht die Vorurteile verstehen aber teile sie nicht. Jeder verdient eine faire Chance!
funky - was das eigentlich ist, abendfuellend ...
als slangwort hatte es angeblich mal eine abwertende bedeutung schwarzen gegenueber, die es dann positiv umgewertet haben. auf musik bezogen bezeichnete es charakteristika , die fuer bestimmte progressive schwarze musiker typisch waren. so wurde z.B. das piano spiel von horace silver in den spaeten 50ern als funky bezeichnet.
spaeter kamen dann stile wie r'n'b, soul und funk, die diese charakteristika (rhythmik, blue notes) noch staerker betonten, sowie ihre adaptation durch weisse musiker.
ich persoenlich liebe fruehen funk der spaeten 60er und fruehen 70er. z.b. james brown, aber auch viele unbekannte leute, die man auf samplern von labels wie soul jazz etc finden kann.
beim wort funk denken heute alle sofort an slap bass, und das wird dann sofort extrem technisch gesehen. dabei geht oft unter, wo diese musik herkommt und was ihre essenz ist. was man erstmal kapieren muss, ist die backbeat bezogenheit der rhythmik, sowie die verschiedenen synkopierungen. ob man dann mehr oder weniger noten spielt, ist geschmackssache und haengt vom stil ab. meiner ansicht nach ist es zeitverschwendung, sich irgendwelche licks anderer leute reinzuziehen - ich meine dieses ganze furchtbare gedaddel a la double thumping usw. wer will denn das ueberhaupt hoeren?
das problem bei funk ist seine klischeehaftigkeit. das muss man extrem gut bringen, sonst wird es schnell peinlich. und da ist fuer mich wichtiger, dass das gesamtbild stimmt, als wieviele noten der basser jetzt pro sekunde spielt.
weisser funk ist ein weiteres problem. gibt zwar bands, die das ueberzeugend gebracht haben, aber nicht viele.
Zitat: " beim wort funk denken heute alle sofort an slap bass, und das wird dann sofort extrem technisch gesehen. dabei geht oft unter, wo diese musik herkommt und was ihre essenz ist. was man erstmal kapieren muss, ist die backbeat bezogenheit der rhythmik, sowie die verschiedenen synkopierungen. ob man dann mehr oder weniger noten spielt, ist geschmackssache und haengt vom stil ab. meiner ansicht nach ist es zeitverschwendung, sich irgendwelche licks anderer leute reinzuziehen - ich meine dieses ganze furchtbare gedaddel a la double thumping usw. wer will denn das ueberhaupt hoeren?"
nicht umsonst habe bei diesem Thema auf "typische Anti-Slapper"verwiesen.. ich glaube, Mr. Prestia z.B. hat noch nie einen Ton geslappt;-) ansonsten ist dem nichts hinzuzufügen... ausser dass double thumping durchaus Spass machen kann..zumindest dem Spieler
Danke für deine Ausführungen Baßtölpel! Ja, so ähnlich stelle ich mir die Spielweise auch vor (backbeat, Synkopierungen), diese Definitionen hatte ich schon in einigen Quellen gefunden. Auch ich bin – offenbar wie du – kein Freund von slapping oder double thumping etc. Zunächst sollte man erstmal gut mit den Fingern spielen können. Wer unbedingt slappen will, kann es dann später gelegentlich einsetzen, aber nur nicht übertreiben, das wirkt dann blöd und langweilig. Auch halte ich es für abwegig, Rekorde aufzustellen nach dem Motto: Wer spielt am schnellsten die meisten Noten?
...wobei bei der Mengenmessung endlich ein objektives Kriterium für "Qualität" vorhanden wäre...
gut dass "Qualität" da schon in "" steht
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