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Corelli - Liste Saitenspannung

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Zugeordnete Kategorien: Saiten

nagybögö Profilseite von , 03.09.2008, 17:00:34
Corelli - Liste Saitenspannung
Liebe Leute,
mal wieder ein Saitenthema ...
Wer kennt sich mit Corelli-Saiten aus? Welche Unterschiede haben die verschiedenen Angebote - 360/370/380 (ausser der Preis)?

Beim Rumstöbern habe ich vor einiger Zeit eine Liste gefunden, auf der der Saitenzug verschiedender Saitensätze zusammengestellt war, kann sie aber nicht mehr finden. Weiss jemand den Link?
Schon mal Danke Für Eure Antworten!
Bassist14 Profilseite von Bassist14, 03.09.2008, 17:31:26

 http://baen.tamu.edu/users/rel/personal/BassStrings.html

 

???

oder:

http://jordankirkness.tripod.com/dbstringtension.html

???

nagybögö Profilseite von , 03.09.2008, 22:12:42
Danke - genau das hatte ich gesucht!
bernie49 Profilseite von bernie49, 06.09.2008, 03:30:45

Suchtest du nicht auch Infos über die Corelli Saitentypen 360/370/380?

Das habe ich gefunden:

 http://saitenkatalog.de/shop2/index.php/manufacturers_id/43/filter_id/569/sort/5d?osCsid=d9b09b49c69bcb2878e63870ef5491fc

nagybögö Profilseite von , 07.09.2008, 21:08:59
Ja klar, die suche ich auch. Danke für den Link, Corelli scheint aber im Forum nicht besonders gefragt zu sein ...
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 07.09.2008, 23:43:13

Ich werfe immer die NUmmern durcheinander. ich hatte mal die dicksten wolfram (tungsten) corellis auf meinem 3/4 und fand sie ganz klasse. allerdings habe ich auch festgestellt, dass sie sich nur 'einigermassen' streichen lassen. angeblich ist das bei den nickel-saiten besser. trotzdem finde ich, dass sie in der saitendatenbank zu schlec ht wegkommen, spiros weich wird dort eine streichbarkeit in massen zugestanden, den dicksten tungsten corellis diese schlichtweg abgesprochen -  ich fand sie sicher nicht schlechter als spiros weich. die haltbarkeit war vielleicht etwas schlecher als spiros - sie waren ca. 1 1/2 jahre drauf, ich habe relativ  viel gespielt, und ich brauche sie gerade auf meinem EUB auf (keine lust schon wieder siten zu kaufen, obwohl sie ziemlich durch sind).

hatte dann nochmal medium corellis fuer meinen 1/2 bass bestellt, welche mir gar nicht gefielen - zu schlapp. bei corellis faellt halt alles sehr duenn aus - selbst die dickste staerke ist noch vergleichsweise weich. wuerde corellis vielleicht noch mal probieren, dann halt die dicksten nickel saiten.

 

 

nagybögö Profilseite von , 11.04.2009, 08:53:26
Seit zwei Monaten spiele ich Corelli-Saiten. Ein kurzer Erfahrungsbericht, da ich die Saiten für empfehlenswert halte.
Vorab: die Stärke-Bezeichnungen medium - forte - extra forte von Corelli sind absoluter Quatsch. Angemessener würde ich die Saiten mit: super weich - sehr weich - weich bezeichen. Medium-Saiten habe ich einmal bei einem Kollegen gespielt, sehr dünn, sehr geringe Saitenspannung, also überhaupt nicht medium (und überhaupt nicht mein Geschmack).

Ich habe mir G- und D-Saite der 370er Serie mit Wolfram gekauft, sowie A- und E-Saite der 380er Serie, nur Nickel (jeweils Stärke extra forte, für mich "normal" weiche Saiten, einen Tick weicher z.B. als Spirocore weich). Neben dem Wunsch, die verschiedenen Sätze kennen zu lernen, hatte es noch den Grund, dass die Wolfram-E-Saite (374) deutlich teurer ist als die höheren Saiten und die Nickel-E-Saite (384). Die beiden Sätze lassen sich problemlos miteinander kombinieren.
Klanglich werden die Saiten zumeist mit Cello verglichen. Das kann ich nicht bestätigen. Ich finde den (gestrichenen) Klang absolut bassig, allerdings ist es ein anderer Charakter wie z.B. bei den "Orchester-Standart-Pirastro-Saiten" . Am Treffendsten finde ich es, von einem französichen Klang zu sprechen. Wenig Wolke, ein kräftiger und klarer, leicht drahtiger Klang, aber dennoch dunkel timbriert.

Was mir an den Saiten gefällt: weich und angenehm zu spielen (es geht immer noch um extra forte...), sie klingen nicht 08/15, ein freier und offener Bass-Klang, gutes bis sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (Satz 370er Saiten 134 Euro, Satz 380er Saiten 92 Euro bei Saitenkatalog.de)
Nachteile: Ansprache könnte besser sein. Hauptmanko ist die E-Saite, die mir zu träge ist und durch eine runtergestimmte Pirastro-Solo-Saite ersetzt wurde. G-Saite ist, im Verhältnis zu den anderen Saiten, etwas weicher, aber noch in der Toleranz.

Aus meiner Sicht sind die Corellis eine interessante Alternative, abgesehen von der E-Saite. Saitenkatalog.de bietet die Möglichkeit, die Saiten einzeln zu kaufen.

P.S. Mein Erfahrungsbericht betrifft den gestrichenen, klassischen Bass. Mir gefällt auch der gezupfte Klang, der Sustain hat. Ich könnte mir vorstellen, dass auch Jazzer ihre Freude an den Saiten haben, allerdings ist das für mich kein vertrautes Terrain.
Basspischler Profilseite von Basspischler, 14.04.2009, 00:10:13

 Hallo, schön das mal eine Diskussion über Corellis angefangen wird.Ich benütze sie schon seit Jahren, und habe sie auf allen Musikschulbässen (Clara-Schumann-Musikschule Düsseldorf) und meine Schüler spielen sie alle. Ich rede von der Extra Forte Stärke. Ich habe alle Hersteller lange ausprobiert und finde sie am angenehmsten zu spielen. Ich möchte, das meine Schüler mit der linken Hand nicht zuviel Druck zum spielen brauchen, um eine angenehme Grifftechnik zu bekommen. Viele Kollegen mögen den Klang dieser Saiten nicht und/oder finden sie zu "labbrig". Sie haben -"meiner Erfahrung nach" eine extrem lange Einspielzeit, vorher klingen sie doch recht schrill und eben "Cellohaft". Aber nach ein paar Wochen haben sie einen wunderbar dosierbaren bassigen Klang, der nie ins Wummrige -wie so oft bei Pirastro- driftet. Die Durchsetzungsfähigkeit im Orchester ist immens, der Bass ist besser aus der "Menge" rauszuhören. Auch in der Soloausführung benützte ich sie und hatte noch keine lauteren Solosaiten. Endlich hat man auch bei einem offenem Flügel die Chance gehört zu werden. Die Wolfran Variante hat den wärmeren Klang, ist aber beträchtlich teurer. Der Anstrich ist aber immer nur mit guten Bögen zu empfehlen, gerade billige Chinaimporte lassen diese Saiten schnell quitschen. Aber der Attack ist sehr gut, Einmal gegriffen, hört der Bass nicht auf zu klingen.

Bisher alles klassische Erfahrungen. Für die Jazzer: Sie haben mehr Sustain als sogar die Heliocore Saiten und da sie so leicht zu spielen sind, gelingen auch da Tricks wie nachzupfen mit Fingerrücken und Hammer on und off sehr gut. Slappen kann ich leider nicht, und kann darum da keine Erfahrungen mitteilen.

Summa Sumarum: Eine Allroundersaite die es lohnt aus der Nische zu befreien und gleichberechtigt neben die anderen Hersteller zu stellen.

An Nagybögö: Auch die E-Saiten klingen toll, aber die brauchen eine noch längere Einspielzeit als die anderen. Aber dann kommen sie "gewaltig".

bernie49 Profilseite von bernie49, 14.04.2009, 00:27:45

Danke an nagybögö und Basspischler für eure Kommentare zu den Corelli-Saiten. Die Diskussion ist nicht so ganz neu, ich hatte schon mal im Juli 2008 einen Thread darüber gestartet. Es ging damals um optimal geeignete Saiten für eine Schülerin, die sehr zarte, nicht sehr kräftige Finger hat. 

http://geba-online.de/forum.php?action=viewtr ... p;search_kat_id=&instanz=0

Nach allem, was ich nun gehört habe, sind die Corellis also einen Versuch wert. Übrigens, ich spiele nur Klassik (95% arco) auf dem KB, für alles andere ziehe ich meinen fretless E-Bass vor. Jedoch halten bei mir die Saiten fast "ewig", mit dem Testen werde ich also noch etwas warten müssen. Erst vor einem Jahr hatte ich Helicore Orchester medium aufgezogen, mit denen ich ansonsten klanglich sehr zufrieden bin, kein Vergleich mit den vorher benutzten Pirastro. (siehe dazu meine (hoffentlich) objektive Beurteilung in der Saiten-Datenbank)

Neuester Beitrag nagybögö Profilseite von , 14.04.2009, 07:19:15
@bernie: Bevor ich mir die Corellis zugelegt habe, habe ich natürlich im Forum rumgestöbert, um etwas über die Saiten zu erfahren. Die Saite ist aber wirklich ein Mauerblümchen, wie man an Deinem Fred merken kann, und wird im deutschsprachigen Raum kaum gespielt. Die mit forte bezeichneten Saiten haben in etwa den gleichen Zug wie runtergestimmte Spirocore-Solosaiten. @Basspischler: Ok, ich gebe der E-Saite nochmals eine Chance. ;-) Ich finde sie in der Ansprache zu undeutlich, klanglich habe ich nichts an ihr auszusetzen. Allerdings ist die runtergestimmte Solo-E auch nicht die Lösung. Meine Saiten waren nach etwa einer Woche, in der ich viel gespielt habe, eingespielt.
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