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Billy Sheehan - ist das nicht der mit der fantastischen Bogentechnik?
Man nennt ihn auch den Paganini des Kontrabasses.
nanana...
der Titel ist schon mindestens einmal, aber vermutlich öfter vergeben... jedenfalls hat den schon Aladar Pege (RIP)
Bei Mr. Paganini denke ich sofort an den alten, spindelfingerigen Kontrabassisten, dem seine mächtigen 4/4-Bässe auf Tourneen immer dermaßen auf den Geist, die Gelenke und die Kutschenfedern gegangen waren, dass er sich irgendwann auf die Suche nach dem perfekten Reise-Bass für's Handgepäck machte. Zahlreiche Bilddokumente belegen ja seinen Erfolg dieser Aktion. Ob er auf dem legendären kleinen Kinn-Bass später weiter seinen gewohnten Bogen benutzte, wird von namhaften Musikwissenschaftlern allerdings glaubhaft bestritten. Was man auf jeden Fall sagen kann: Paganini hatte irgendwie den Bogen raus - und so wird's bei Herrn Sheehan auch sein.
Guten Tach allerseits und einen Gruß in's Forum
Pollux
"The Bassmaster of the World" hört sich bei einem Scientologen irgendwie bedrohlich an. Finde ich. Er könnte es ernstmeinen.
Ich wollte auch was zu der Scientologiesache schreiben und du Jonas, hast es richtig ausgedrückt. ich finde die absolut Wahnsinnig, im wirklichen Sinn.Und Naiv natürlich.
Naiv und wahnsinnig sind andere Religionen aber auch. Aber die Kombination Heavy-Metal-Headbanger *und* Scientologe ist natürlich furchtbar unsympatisch, so richtig äää. Aber ich kenne da so eine Kombination Christ *und* US-Präsident, die das noch locker toppt, antipathiemäßig.
Ach? Was ist denn daran unsachlich? Das Christentum war auch mal eine Sekte, die vom damaligen (römischen) Verfassungsschutz beobachtet wurde.
Willst du damit andeuten, dass es in einigen Jahren einen Scientology-Papst geben wird, der die Welltherrschaft übernimmt?
Einen Scientology-Bass-Papst scheint es ja schon zu geben …
Letztendlich ist es so: ich würde da nie hingehen, weil ich a) die Musik nicht mag (um's vorsichtig auszudrücken) und b) weil ich um seine Religion weiß und seine Ansichten ablehne.
Bei Chick Corea ist es hingegen so, dass ich die Musik eigentlich mag, aber dennoch auf kein Konzert gehen würde – ebenfalls weil ich seine religiösen Ansichten ablehne; sie verderben mir einfach den Spass an seiner Musik.
Wüsste ich von einem anderen (Jazz-)Musiker, dass er Islamist ist, oder Kreationist oder Anhänger irgendeiner anderen evangelikalen Absurdität, würde es mir ebenso gehen. Zum Glück weiß man das ja nicht immer.
Einen Scientology-Bass-Papst scheint es ja schon zu geben …L.Ron Hubbert lebt noch?
Vielleicht solltest du Musik und den Musiker trennen. Viele denken, K.Jarrett muss ein wunderbarer und weiser Mensch sein, nur weil seine Musik dies vermittelt. Ich halte ihn für ein selbstverliebtes A........, doch siene Musik liebe ich. Oder Miles Davis...
Hanckock ist Buddist. Nun, man kann darüber streiten, ob dies Religion oder Philosophie ist, jedenfalls ist Buddismus weniger aggressiv als andere Religionen. Trotzdem sollte man Musiker und ihre Musik, sofern sie nicht zweckorientiert ist, um ihre Weltanschauung zu verbreiten, voneinander trennen.
"Wüsste ich von einem anderen (Jazz-)Musiker, dass er Islamist ist, oder Kreationist oder Anhänger irgendeiner anderen evangelikalen Absurdität, würde es mir ebenso gehen. Zum Glück weiß man das ja nicht immer."
Was hast du denn gegen z.B. Kreationisten?
Wenn mein Sohn im Biologieunterricht erzählt bekommen sollte (wie von unserer hess. Ex-Kultusministerin Wolff forciert), die Evolution wäre Quatsch und die Erde wäre an sieben Tagen von einem Gott geschaffen worden (wie das Kreationisten ja glauben), dann habe ich da ziemlich was dagegen. Das kann glauben wer will, im Unterricht hat das aber nichts verloren, denn die Trennung von Staat und Kirche steht nicht ohne Grund im Grundgesetz.
...tja, aber in der BRD treibt der Staat die Kirchensteuer ein.
Außerdem steht vieles Gutes im Grundgesetz was bis heute nicht umgesetzt worden ist. Zum Beispiel, daß niemand auf Grund seines Glaubens diskriminiert werden soll. Deshalb würde ich z.B. auch nicht alle Islamisten in einen Topf werfen, damit leistet man so einem wie Bush nur einen Bärendienst. Pauschalurteile oder Pauschalmißtrauen gegenüber "der Frau, dem Zigeuner, dem Juden, dem Islamisten, dem Russen, etc sind nicht wirklich hilfreich zu einer differenzierten Betrachtung.
In unserer momentanen Gesellschaftsform werden die Regeln des Kapitalismus weit über das Grundgesetz, die Demokratie und über Religion - gleich welcher Art - gestellt.
Das erscheint mir viel bedrohlicher als ein paar durchgeknallte Musiker, die ihre Popularität dazu ausnutzen, für irgendeine Sekte zu werben - auch, wenn ich persönlich ein paar sehr unangenehme Erfahrungen mit einigen Hubbard-Anhängern gemacht habe.
L.G.
Jan.
Da hast Du Recht. Deswegen hatte ich das Billy-Sheehan-Bashing, dass ich zunächst angestoßen hatte, ja auch zu relativieren versucht mit der Bemerkung, dass auch andere Religionen einen Hau haben (können).
Aber wenn man ein Konzert eines Musikers aufgrund seiner Religion nicht besuchen möchte, ist das noch keine Diskriminierung. Eine Diskriminierung wäre es, wenn dieser Musiker aufgrund seiner Religion keine Auftrittsmöglichkeit bekäme - damit habe ich als Publikum/Konsument ja nichts zu tun. Ich entscheide lediglich anhand dessen, was ich über den Künstler weiß, ob ich seine Kunst konsumieren möchte oder nicht. Viele lehnen aus diesem Grund ja auch die Filme Leni Riefenstahls ab, denn sie ertragen trotz des weithin unbesttrittenen hohen künstlerischen Anspruchs der Filme deren Nähe zum NS-Regime nicht.
Und Misstrauen gegenüber jemanden, der sich offen zu obskuren Ansichten bekennt, erfolgt ja nicht pauschal sondern auf ein ganz bestimmtes, geäußertes Bekenntnis begründet, und ist insofern angebracht (oder auch nicht – je nach Auffassung). Pauschal wäre es, wenn man jedem Araber unterstellt, Islamist zu sein. Und jedem Islamisten, Bombenleger zu sein. Das tue ich nicht. Jedem bekennenden Islamisten (Sciontologen, Evangelikalen) gegenüber darf ich aber misstrauisch sein, weil er durch sein Bekenntnis mir gegenüber intolerant ist. Oder anders ausgedrückt: intoleranten Religionen muss man nicht tolerant gegenüber sein. Die persönliche (Religions-) Freiheit endet da, wo die des anderen beginnt – und das gilt in beide Richtungen gleichermaßen. Konkret: wenn eine Religion Intoleranz zum Inhalt hat, muss ich das im Rahmen meiner Toleranz der Religion gegenüber nicht tolerieren, und meine nicht-Toleranz wird dadurch nicht zur Diskrimierung. Man muss nicht jede Spinnerei ertragen, nur weil zur Religion erklärt wird.
So, wie Du Dich jetzt äußerst, kann ich Deine Meinung bezogen auf Religionen nachvollziehen.
Schade nur - und damit meine ich nicht Dich persönlich, Jonas - daß Leuten wie Chick Corea in der Vergangenheit hier in der BRD tatsächlich Konzerte abgesagt wurden mit Verweis auf die Religionszugehörigkeit.
Und das vertreten dieselben Bundesbürger, die sich mit ihrer zweifelhaften Moral "Brot für die Welt, aber die Wurst bleibt bei uns!" einbilden, sie würden damit etwas Gutes für die Menschheit tun.
L.G.
Jan
Ich denke, daß woran man glaubt, kann man nennen wie man will (das ist Freiheit!)...wenn es anderen schadet, jemanden unterdrückt oder Gewalt antut sollte man das keinesfalls tolerieren - mir doch egal wie die Glaubensrichtung heißt! Wenn Chick mit seiner Musik und seiner Unterstützung für die Hubbardnasen diese kruden Ideen verbreiten kann, muß ich ihn doch nich zum Konzert einladen, oder? Doch ist doch ne normale Ansage, "der Kerl kommt mir nich ins Haus"!
Musik und Mensch sind nicht trennbar...wieso auch?
"Musik und Mensch sind nicht trennbar...wieso auch?"
Eins der schönsten Werke der Musikgeschichte ist die Johannes-Passion von Bach. Als Atheist darf ich das nun nicht mehr hören? Schade...
Gibt ja noch genug andere Musik......
So 'n Mist!!!
Ich mag aber keine Brecht/Weil-Lieder, auch wenn ich deren Gesinnung vielleicht ganz ok. finde.
...und den ganzen Tag lang die Internationale zu pfeiffen ist so was von langweilig. Da leg ich mir doch lieber einen Chick Correa auf. Wie sagte doch Heraklit? "Der Krieg ist der Vater aller Dinge."
So ein Quatsch! Bach war zwar ein gläubiger Christenmensch, aber kein religiöser, intoleranter Fanatiker ; also kannst du seine Musik ruhig weiter goutieren.
Ja, das tu ich auch. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass zu Ehren des selben Gottes, in dessen Namen Millionen Menschen umgebracht wurden, wunderbare Musik geschrieben wurde. Wie soll man als aufgeklärter Mensch damit umgehen? Diese Musik einfach vergessen? Scheinbar verhilft der Glaube an Gott (welchen auch immer) den Menschen zu ungeahnter Kreativität, auch heute noch, siehe Arvo Pärt. Deshalb finde ich es auch übertrieben, einen kleinen Scientologen mit seiner Musik gleich zu verurteilen. Ich kenne zwar die Botschaft dieser Sekte nicht genau, will sie auch nicht kennen, aber so mörderisch intolerant wie das Christentum in den vergangenen Jahrhunderten wird sie kaum sein. Deshalb lasse ich Gott Gott sein, kümmere mich nicht um ihn, und geniesse die Musik, die mir gefällt.
Kritik ist wichtig und muß erlaubt sein!
Wenn man sich so die Kriminalgeschichte der christlichen Kirchen sowie die Verbrechen in Namen Allahs ansieht, dürfte man dann aber auch nicht mehr auf Konzerte von Christen und Moslems gehen … in der Tat, ein schwieriges Thema!
Wobei ich hier noch mal unterscheiden würde zwischen historischen Untaten und aktuellen. Die Toten kann man nicht zur Rechenschaft ziehen, die Lebenden schon. I.Ü. bin ich der Meinung, dass man eh schon so vielerlei über sich ergehen lässt und mehr oder weniger stillschweigend akzeptiert, dass eine klare Haltung, die in klare Handlung mündet sehr erfrischend ist.
Hat eigentlich nix mehr mit dem Thread zu tun, aber....
Man sollte nicht vergessen, dass es immer noch eine "EvolutionsTHEORIE" ist. Wird den Schülern aber als das Maß aller Dinge verkauft.
Zwischen einer wissenschaftlichen Theorie und einem Glaubenssatz besteht doch aber ein himmelweiter Unterschied, vor allem wenn man den Biologie-, und nicht den Religionsunterricht betrachtet. Wohin würde denn das führen, wenn jede Glaubensrichtung den Anspruch erhöbe, dass ihre dem wissenschaftlichen Mainstream widersprechende Meinung gleichfalls in den Lehrplan aufgenommen würde?
Biologie ist Wissenschaft, und in der Wissenschaft gibt es Theorien, die bewiesen werde müssen. Religion und Glauben entzieht sich aber dem Anspruch der wissenschaftlichen Beweisbarkeit, und hat deswegen in wissenschaftlichen Unterricht nichts zu suchen. Sonst würden wir ja noch heute lernen, die Erde sei eine Scheibe und das Zentrum des Universums.
Lieber Schokomat,
tja, hat tatsächlich nichts mit dem Thread zu tun, aber da ich so etwas einfach nicht unkommentiert lassen kann, hier ein Auszug aus einem Leserbrief, den ich mal in einer Auseinandersetzung mit Kreationisten geschrieben habe:
"Das Tolle an der Meinungsfreiheit ist dies: jeder Mensch darf rundheraus behaupten, dass die Erde eine Scheibe ist oder Zeus auf dem Olymp sitzt und mit Blitzen um sich wirft- gerade deshalb ist es auch wichtig, die verschiedenen Qualitäten von Behauptungen klar zu unterscheiden:
Dass z.B. in einem gleichseitigen Dreieck die Summe der Winkel 180° ergibt, ist bewiesen und steht außer Frage.
Die Evolutionstheorie hingegen ist nicht bewiesen, aber immerhin plausibel und trotz leidenschaftlicher Versuche von kreationistischer Seite nicht widerlegt.
Dass Gott Adam aus einem Lehmklumpen erschaffen und ihm den göttlichen Odem eingehaucht hat, ist ebenfalls weder bewiesen noch widerlegt- wie plausibel es ist, möge jeder selbst entscheiden. Wissenschaftliche Argumente für das Intelligent Design bleiben die Kreationisten übrigens schuldig- größtenteils beschränken sie sich darauf, auf die Evolutionstheorie einzuprügeln, bisher wie erwähnt ohne großen Erfolg.
Was mich nun so ärgert ist, dass der Evolutionstheorie „Unwissenschaftlichkeit“ vorgeworfen wird- das ist hochgradig unfair. Die Wissenschaftlichkeit der Evolutionstheorie zeigt sich nämlich unter Anderem gerade darin, dass sie sich so angreifbar macht: ein einziger Gegenbeweis (z.B. Menschenknochen im Mesozoikum) würde sie zum Einsturz bringen und kein Wissenschaftler- abgesehen von Historikern- würde je wieder von ihr reden. Wer also die Evolutionstheorie zu Fall bringen möchte, rennt offene Türen ein. Das Interessante ist nun, dass es noch niemandem gelungen ist, diesen Beweis zu erbringen, obwohl an Versuchen dazu wahrlich kein Mangel herrscht.
Im Gegensatz dazu verurteilt der Kreationismus schon den Versuch eines Gegenbeweises als Sünde.
Wer meint also hier, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben?"
Und vielleicht noch dieses, ebenfalls aus dieser Auseinandersetzung, anderer Leserbrief:
"Daten und Fakten, die für die Plausibilität der Evolutionstheorie sprechen gibt es zuhauf. Wem sie tatsächlich nicht bekannt sein sollten, dem sei für den Einstieg der Band „Dinosaurier“ aus der Buchreihe „WAS IST WAS“ (erschienen im Tessloff- Verlag) empfohlen. Wer es nach dessen Lektüre seltsam findet, dass Gott bei der Erschaffung der Erde lauter Dinosaurierknochen in den Boden gesteckt haben soll- noch dazu säuberlich geordnet in verschiedenen Erdschichten- ist schon mal auf einem guten Weg und kann sich weiterführender Literatur zuwenden. Hier müsste jeder Lehrer der Schulbiologie weiterhelfen können."
"tja, hat tatsächlich nichts mit dem Thread zu tun …"
Hihi, ich muss mir gerade vorstellen, wie der arme Sheehan-Workshop-Veranstalter, der das hier losgetreten hat, die Geba-mails schon längst auf seine Spamfilter-Liste gesetzt hat und sich denkt: die Kontrabassisten sind irgendwie noch komischer als wir langhaarigen E-Bassisten, warum hat mir denn das keiner vorher gesagt … dabei hätte ein Blick in bestimmte Threads genügt.
Aber man weiß halt nie, wie sich ein Thema entwickelt, und warum sollte man aufhören zu diskutieren, wenn's noch was dazu zu sagen gibt. Muss ja keiner lesen, der nicht möchte. Lang lebe die Demokratie und das freie Wort.
Na selbst Schuld......
Ich denke , die Aufklärung muß weiter voranschreiten! Einfach Mensch sein, reicht vielen wohl nicht....
hmmm ob das mit "Aufklärung" im klassischen Wortsinn zu erreichen ist? Schließlich wird dieser Begriff ja auch für einen "sehr vernunft-betonten" (um es mal vorsichtig zu formulieren) Ansatz von Weltsicht verwendet nichts gegen Vernunft, aber ob das zum "Mensch sein" reicht?!?
Absolut. Nach landläufiger Meinung erfüllt mein Dasein alle Kriterien des Menschseins.
aber sicherlich nicht, weil sie "rein vernunftbasiert" ist...?!?!? ( von den "klassischen Einschränkungen" der Vernunftbasierung in den Originaltexten mal ganz zu schweigen...)
Ooch Mensch....(was wird´n das jetzt hier - Kritik der reinen Bassvernunftzunft?)
Sagt mal Leute, klärt mich jetzt bitte auf wenn ich falsch liege aber:
Ist Billy Sheehan nicht der super Hardrock-Bassist der mit Mr. Big berühmt geworden ist und auf dem E-Bass tappt wie ein GItarrist?? Was hat der mit Kontrabass und Bogentechnik zu tun?
Es war wahrscheinlich nur Ironie, entstanden aus der Frage, was die Ankündigung eines E-Bass spielenden Scientologen in einem humanistisch geprägten Kontrabass-Forum zu suchen hat.
Nichts. Das war ironisch.
Achso okay
Dachte schon das wäre zusätzlich zu seinem Virtuosen-Dasein als E-Bassist ein richtig toller Streicher. Da gibts ja doch einige die das zuerst gelernt haben und dann einfach nicht mehr gebraucht haben...
Bassisten, die mal Kontrabass gelernt habe und dann doch lieber E-Bass spielen sind mir irgendwie auch suspekt … da kann irgendwas nicht stimmen mit denen – weiß doch jeder, das Kontrabass viel geiler ist.
Na sagt mal...ist Steve Swallow jetzt auch Scientologe? Macht nun bitte keine Hexenjagt hier, sonst sind wirds da genauso intolerant wie dort.
Mann, das war ironisch. Gibt's dafür irgendein Symbol? Das hier könnte passen:
Wie wärs damit?
Ich find das immer klasse....
passt aber auch sehr gut zum Thema.
Hier kommt mein absoluter Liebling.
Im ZUsammenhang mitz Scientology möchte ich zu bedenken geben, dass dieser Verein in den USA zumindest noch vor ein paar Jahren Kampagnen hatte, in denen eine 'Verfolgung' in Deutschland behauptet wurdfe und Parallelen zum, Dritten Reich gezogen wurden. Das ist natuerlich Quatsch, trotzzdem finde ich es ziemlich engstirnig, wenn Konzenrte von z.B. Corea abgesagt werden, weil öffentliche Förderung umkippt nur weil der Typ Scientologe ist. Man kann sich zwar generell 0daruieber streiten ob Weltstars Kulturfoerderung verdienen - doch Religion ist nun Pirvatsache und Religionsfreiheit verfassungsmaessig verbrieftes Grundrecht, also kann und darf dies keine Rolle spielen.
Musikalisch finde ich bei Corea das gleiche Phaenomen wie bei McLaughlin und vielen anderen Jazzern, die iun den 70errn zu irgendwelchen Gurus gingen- die ersten Platten (e.g. Return to Forever) waren zwar leichte Muse, aber nicht schlecht, aber dann war die Luft raus. Irgendwann versucghten sie den Weg zurueck zum Jazz sensu strictu, aber bei Corea finde ich alles was er seit Kontrakt zu Scientologfy gemacht hat zu clean, zunehzmend steril und einfach langweilig. Da sehe ichz durchaus eine Parallele zu Inhalkten von SAcientology, hier geht es auch darum, innerlich 'clear' zu werden, was bei Naeherer Betrachtung 100% PLastic bedeutet - allkes mögliche wird diesen unsäglichen und paranoiden Seelenhygienikern verteufelt. Ich denke ees ist unmoeglich Scientologe zu sein und interessante Musik oder Kunst zu machen, meiune persönliche Meinung, nicht mehr. Billy Sheehan ist sehr virtuos aber seine Basskonzeption finde ich letztendlich auch langweilig, halt einer dieser pudellockigen sonnenstudio Hardriocker, der dann auch noch zu viele Notren spielt.
"Ich denke ees ist unmoeglich Scientologe zu sein und interessante Musik oder Kunst zu machen,..."
Das wär' doch schön, wenn's so einfach wäre; ist es aber nicht. Es gab/ gibt absolute Arschlöcher, die (leider?) trotzdem (oder deswegen) gute Musik mach(t)en: Mit dem Phänomen muss man halt leben lernen. Letztendlich suchen auch Durchgeknallte wie Scientologen ihr Stückchen Nestwärme und Bestätigung. Immerhin kann ich als Konsument/ Rezipient noch entscheiden, ob ich mich dazu setze oder nicht, einerlei ob zu Chick ins Hennen-Nest oder bei der Olympia-Farce ins Pekinger Vogelnest.
P.S.: Ich flatter lieber draußen rum
"Ich denke ees ist unmoeglich Scientologe zu sein und interessante Musik oder Kunst zu machen,..."
das war bewusst grenzwertig gesagt - was ich meine ist, jegliche kuenstlerische Leistung hat was mit Intuition und Unbewusstem zu tun, ergo kann ein weltanschaulichers System, welches darauf zielt, alles bewusst zu machen, nur Steriles erzeugen. (Scientology behauptet , ein 'clear' habe den totalen recall). Das ist mein Hauptproblem mit Scientology, nicht ihre zugegebenermassen bizarren Ansichten: meiner Ansicht nach spricht aus deren gesamter Weltanschauung, dass sie angst vor ihrem eigenen Unbewussten haben, also wird alles moegliche daemonisiert - wenn ein 'clear' mit irgendwas nicht klarkommt oder ein operiereder Thetan so-und-so-vielte Stufe gar schwer erkrankt oder einen Unfall hat, wird als erklaerung sofort herbeigerufen dass boese maechte am spiel waren : suppressive persoenlichkeiten, reinkarnoierte boeswichte vergangerer ausserirdischen generationen oder verschwoerungen wie 'psychologie' oder 'schulmedizin'. konsequenterweise weitergedacht heisst dass: grosse kunst, die ja auch die grenzen des individuums das sie produzioert, transzendiert, muesste bei scientologen sofort furchtbare angstzusatende hervorrufen und den griff zum emeter, um rauszukriegen, welcher teufel hier den genialen einfall hatte...
Du gehst von der Annahme aus, das dieses lustige Gerät namens Emeter und das damit verbundene "clear" auch tatsächlich funktioniert. Das wage ich zu bezweifeln.
Ich mag eigentlich alle Musikstile, Hauptsache sie ist gut und es steckt etwas dahinter.
Auf ein Konzert der "Bösen Onkelz" würde ich nie gehen. Das hat mit Ideologie nichts zu
tun, es ist eine Frage der Selbstachtung. Ähnliches gilt für das Gesocks von Scientologie.
So weit entfernt sind die nicht.
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