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Reinigugn Elixir-Saiten

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Zugeordnete Kategorien: E-Bass

Hen Profilseite von Hen, 30.07.2008, 10:29:16
Reinigugn Elixir-Saiten

Hallo an Alle!
Ich habe mal eine kleine Frage in die Runde, die sich speziell an die E-Bassisten widmet:

Ich spiele seit einer Woche die Elixirsaiten und bin eigentlich ganz zufrieden mit denen. Nun möchte ich sie mal richtig reinigen und wollte da mal wissen was man dafür am besten benutzt. Die Saiten haben ja diese "nanoweb" - Schicht. Wie reinigt man die Saiten am besten ohne diese Schutzschucht anzugreien? Gibt es da spezielle Mittel oder so?

Vielen Dank schon mal im Voraus und schöne Grüße
Sebastian

Pollux Profilseite von Pollux, 30.07.2008, 19:25:13

 Hi Hen,

ich habe vor Jahren einmal zum Testen einen Satz Elixir-Saiten auf dem E-Bass gespielt. Zu den Empfehlungen des Kollegen gehörte damals der Hinweis, dass gerade diese Strippen überhaupt keine Pflege brauchen! Und so hatte ich das Prinzip der Teflonbeschichtung auch verstanden: es existieren nämlich bei diesem Weltraum-Produkt an der Oberfläche keinerlei Ritzen zwischen irgendwelchen Wicklungen, in denen sich schädliche Schmutzpartikel oder Schweiß festsetzen und den frischen, gutenTon im Laufe der Zeit zum Miesklang absumpfen lassen können. Erst wenn die spezielle Elixier-Haut runtergespielt  wurde, setzt der übliche Altersprozess wie bei herkömmlichen Saiten ein. Ich habe den Satz damals gar nicht gepflegt, bis auf ein leichtes Abwischen mit trockenem Tuch, direkt nach dem Spielen. Chemische Reinigunsmittel sind mit Sicherheit nicht angesagt, weil sie die Beschichtung angreifen unsd zerstören würden.  Im Laufe der Zeit lösst sich dann durch die doch überwiegende mechanische Beanspruchung die Hülle ab und der Saitenwechsel steht halt an. Ich habe anschließend, dem Geldbeutel zuliebe, wieder normale Saiten aufgezogen, die ich in den bekannten Verfahren zwischendurch öfter auffrischen kann.

Schönen Abend, Pollux

Samy Profilseite von Samy, 31.07.2008, 07:42:34

 ohne jetzt das "Geheimrezept" der Elxier-Saitem zu kennen.... wenn es wirklich Teflon als Beschichtung ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Schicht durch chemische "Angriffe" eher sehr klein, denn eine der herausragenden Eigenschaften von Teflon ist ja gerade die chemische Stabilität. von daher sollten "normale Reinigungsmittel" da eher weniger ausrichten... was mich allerdings dann wundert, ist der von Hen erwähnte "Kklebeffekt", denn eine "zentrale" Eigenschaft ist der sehr geringe Reibungskoeeffizient (weshalb es ja auch zur Beschichtung von Pfannen eingesetzt wird) vielleicht ist es gar kein Teflon????Polymer muß ja nicht automatisch Teflon sein

Hen Profilseite von Hen, 30.07.2008, 23:27:37

Hey Pollux,

das ist doch auf jeden Fall mal eine Hilfe. Irgendwie find ich aber das die Saiten trotzdem kleben vom Schweiß. Ich habe jetzt eine Woche intensiv gespielt und mir gefällt es irgendwie nicht. Die kleben für meinen Geschmack doch etwas. Kann man dagegen was machen? Ich wische natürlich auch immer nach dem spielen (und während des spielens, oh das ist eine marotte von mir..) gut ab aber trotzdem mag ich absolut "trockene" Saiten. Dafür ein Tipp auf Lager?
Was mich auch interessieren würde: Welche Saiten spielst du sonst? Mein Favorit sind die Erniball Nickelplatet Steel Roundwound in Stärke 45-105 aber die werden sehr rau mit einiger Zeit und dann ist blasen-spielen angesagt..=( Irgend eine Empfelung?

Grüße Sebastian

Samy Profilseite von Samy, 31.07.2008, 07:53:02

 Hast Du schon mal Halfwounds (angeschliffene Saiten) probiert, wenn Du so "blasensensibel" bist? So weit ich informiert bin, gibts von d'Addario noch welche.

Ansonsten finde ich die DR-Saiten ja auch ziemlich geschmeidig und auch "langzeitstabil". Speziell die Nickelplated sind ziemlich "weich"... übrigens gibts von denen auch beschichtete Saiten. Was vielleicht auch noch einen Versuch wert wäre, sind die R Cocco-Saiten... leider sind die mal wieder nicht ganz billig

Hen Profilseite von Hen, 31.07.2008, 13:30:13

Hey Samy, dabke für die Tips. Also mit Halfwound habe ichs noch nicht probiert, das wäre doch mal eine überlegeung wert. Die Cocc-Saiten habe ich probiert und die haben mir einfach zu viel Sustain. Nicht genügend Attack, zu lasch im Anschlag. Aber ich werde mich mal bei DR umhören. Du hast nicht zufällig einen alten Halfwounds-Satz da?

Hen Profilseite von Hen, 31.07.2008, 15:08:03

Jez noch mal eine weitere dumme Frage: Sind Halfwounds das gleiche wie Flatwounds? Ich finde bei DR keine Halfwouns sonder halt nur Flatwounds. Ist das richtig so?

Samy Profilseite von Samy, 31.07.2008, 16:15:54

 nein nicht ganz.. eher so ein Mittelding zwischen Roundwounds und Flatwounds... sozusagen "angeschliffene Saiten"....
DR macht auch keine Halfwounds... wie gesagt.. d'Addario macht sowas noch.. allerdings heissen die da halfrounds...soweit ich weiß, gibts auch noch welche von d'Angelico...z.B.hier... aber das müsste man versuchen, ob das "passt"....

leider hab ich keinen Satz halfwounds da... schon etwas her, dass ich den mal auf meinem Fretless hatte... ich habe jetzt nur einen Satz "black coated" Saiten von einem "irgendwas"-Hersteller.. die stammen von Christoph Dolf und ich weiß nicht, wer die Saiten gemacht hat;-)

 

Hen Profilseite von Hen, 31.07.2008, 18:22:27

 Hey samy,

hatte gerade daddario halfwounds drauf, mein gitarrenmeister um die ecke hatte noch welche. ich hab sie leider auch schon wieder runter. das spielgefühl war nicht wirklich besser, die klebten auch. Das richtige Problem war die E-Saite. DIe war tot, ist nicht geschwungen. Muss ein prduktionsfehler gewesen sein aber leider muss ich morgen spielen, also keine chance und die elixier sind wieder drauf.

ich hab beim aufziehen gemerkt das die "teflon" schicht beginnt sich abzulösen an der stelle an der meine finger zupfen. Ich glaube einfach das mein anschlag zu hart ist, aber was soll ich machen als kontrabassist.. ich bin ja nur sowas gewöhnt :D

vielleicht sollte ich irgendwann mal doch flatwounds ausprobieren. aber ob das mein sound ist... ich steh auf vintage aber leider kann ich in keiner momentanen band einen vintagesound gebrauchen^^

alfred Profilseite von , 01.08.2008, 10:32:55
Ich würde ein Mikrofasertuch mit lauwarmem Wasser, gut ausgedrückt, verwenden. Unter der Saite durchschieben und hochgezogen die Saite einige Male auf und ab rodeln.

Ich verwende auch auf einigen meiner Bässe ELIXIR und werde demnächst so eine Reinigung starten.
alfred
Hans Dampf Profilseite von , 01.08.2008, 11:26:14
Ich denke die Probleme mit PTFE (Teflon) lösen sich mit der Zeit von allein.

In den letzten Jahren ist die Herstellung von Fluorpolymeren in die Kritik geraten, da die dabei benötigte Perfluoroctansäure (wie alle perfluorierten Tenside) als persistenter und bioakkumulativer organischer Stoff im Verdacht steht, krebserregende und auch sonstige toxische Eigenschaften zu haben. Bei der Herstellung von Teflon entstehen langlebige perfluorierte Alkylsubstanzen, die in der Muttermilch nachgewiesen werden können. Wie sich diese Substanzen auf die Gesundheit auswirken ist unklar.
bassknecht Profilseite von bassknecht, 01.08.2008, 11:36:16

 Die wissenschaftlichen Details verstehe ich leider nicht, aber ich vermute ich sollte es mir abgewöhnen in Spiel - und Übepausen an den Fingernägeln zu kauen oder in der Nase zu popeln nachdem ich Elixirsaiten mit meinem Mörderanschlag traktiert habe, richtig?

Hen Profilseite von Hen, 01.08.2008, 12:41:52

Also ich fand den Beitrag von Hans Dampf interessant und habe ihn auch verstanden. Und ich hatte ich Chemie nie mehr als 5 Punkte :D Aber vielleicht sollte man sich wirklich genau erkundigen was da drin ist den sich schaden will man ja nicht!

Neuester Beitrag Samy Profilseite von Samy, 01.08.2008, 13:52:18

 Inwieweit bei der Herstellung benötigte oder entstehende Zwischen- bzw Nebenprodukte sich dann im Endprodukt nachzuweisen sind, wäre ein "noch zu klärendes".. auch wenn die Problematik der "Herstellung von Fluorpolymeren" in der Wikpedia problematisiert wird vgl. auch das auf der Wikipedia-Seite verlinkte pdf des Bundesinstituts für Risikobewertung

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