Also, die beiden Hauptprobleme beim Halseinleimen sind: wie bekomme ich den Hals auch korrekt ausgerichtet eingeleimt, und wie bekomme ich ordentlich Druck auf die Leimstelle, denn schließlich hat man ja selten eine passende 2 Meter lange Schraubzwinge im Keller herumliegen. Wenn der Hals dann sauber eingeleimt ist, kannst Du auf Ebenholzstifte getrost verzichten.
Wenn Du die Reparatur selbst machen möchtest, benötigst Du ja noch die entsprechenden Materialien. Einen Spanngurt (zum fixieren des frisch eingeleimten Halses) und ein paar Zwingen (die aus Holz, zur zusätzlichen Fixierung) sind ja noch noch im Baumarkt billig zu bekommen, aber beim Knochenleim (auf keinen Fall Ponal oder so verwenden!) und beim Stimmstocksetzer wird's schon schwieriger (und etwas teurer). Und wenn Du tatsächlich so viel Respekt vor dem Stimmstock hast, dann frage ich mich, ob Du wirklich am Hals selbst Hand anlegen solltest. Aber dein handwerkliches Geschick kann ich natürlich von hier aus mitnichten beurteilen, insofern ist's nur eine Mutmaßung. Würde mich freuen, hier zu lesen, dass Du's erfolgreich hinbekommen hast. Dennoch: hast Du denn schonmal nachgefragt, was der Bassbauer Deines Vertrauens dafür nehmen würde? Vielleicht ist Dir der Bass es ja doch wert, auch wenn er nur 500 Euro gekostet hat.