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Sidatos Seite

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jörn-uwe Profilseite von , 30.06.2008, 23:38:11
Sidatos Seite
Sidatos Seite wurde ziemlich aufgepeppelt: http://www.silviodallatorre.de Videos und Audios sind jetzt auf der Seite. Ziemlich ungewöhnliche Art, Bass zu spielen, aber irgendwie schon interessant. Jede Menge Infos dazu, lohnt sich, anzukucken. Henning
doublabassstar Profilseite von , 01.07.2008, 18:37:44
Ungewöhnlich?
Wohl eher wieder mal n'Versuch, der community den
3. Finger unterzujubeln? Wozu frag ich mich nur!
Samy Profilseite von Samy, 01.07.2008, 19:08:46

 gäääääääääääääääääääääääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhnnnnnn....

willkommen im "Reich der Grundsatzdiskussionen"....

da gehören eigentlich immer mindestens zwei zu.. einer, der jubelt, und jemand, der "jubeln" lässt....

Wenn Du diese Frage "ernsthaft" stellst, sei auf die ebenso zahlreichen wie ergebnislosen Threads zu dem Thema verwiesen... wenn es eher die "klassische Abwehrreaktion" ist... dann s.o.

und jetzt bin ich gespannt, wer wann wen weswegen "in die Pfanne haut" und werde es mit Interesse und Vergnügen beobachten...
und nein.. ich verwende nicht das "Vier-Finger-System"...

jlohse Profilseite von jlohse, 01.07.2008, 21:11:09

 ja warum denn nicht – frag ich mich.

Frank W Profilseite von Frank, 02.07.2008, 13:54:38

Herzliche Einladung an dich, zum Kontrabass-Kaleidoskop nach Michaelstein zu kommen. Ich zweifle, ob du STD schon mal Live unterrichten gesehen hast. Ich konnte mir das anfangs auch nicht vorstellen, wie das mit  4 Fingern so geht, mittlerweile habe ich aber festgestellt, daß man auf diese Weise sein FIngersatzrepertoire doch erheblich erweitern kann.

VG

Frank 

 

Dr. Bass Profilseite von , 01.07.2008, 20:25:17
Hab ich irgendwas nich mitbekommen? Ich finde die site weder provozierend noch langweilig, sondern eigentlich ziemlich kool! Wo soll denn da ein Problem sein? Oder hab ich irgend ne geheime Verschwörungstheorie übersehn? Kann mich jemand mal bitte aufklären?

Gute Besserung sagt

Dr. Bass
Samy Profilseite von Samy, 01.07.2008, 20:57:31

 völlig d'accord, was die Site angeht.. auf alle Fälle interessante Informationen und Ansatzpunkte für Diskussionen und Gespräche über Inhalte und Kontexte aber kein Anlass für erneute "Glaubenskriege"

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 01.07.2008, 21:50:17

 Das "Problem" ist eher, dass "4-Fingertechnik" wie so manche andere Begriffe hier fuer manche ein Reizwort ist, auf das dann fade Diskussionen folgen , etwa wie so wie die Woert er "Tenor" oder "Bratsche" Ausloeser fuer fade Witze sein koennen. Finde die Webseite von SDT auch klasse, informativ und gut gemacht.

Hen Profilseite von Hen, 02.07.2008, 12:16:39

 Häääää, wieso sollte jemand hier irgendeinen Finger unterjubeln??? Was soll denn der Blödsinn??? Die Saite ist klasse und hat sehr sehr sehr viele und gute Informationen über für alle Bassisten, egal wie viel Finger !!! Und dazu ist Silvio Dalla Torre ein super netter Mensch!

nagybögö Profilseite von , 02.07.2008, 21:46:50
Ich habe auf der Seite von Herrn Dalla Torre rumgestöbert, nachdem ich hier im Forum neugierig wurde.
Was mich stört, ist sein "freundlich polemischer" Stil, z.B. wenn er schreibt, Quintstimmung sei klanglich einfach die bessere. Was soll man da noch sagen?
Über die These, der Kontrabass gehöre zur Violinfamilie, wundere ich mich auch. Ich kenne nicht das Buch von Herrn Brun, habe aber einige andere Publikationen gelesen, die zu einem anderen Schluss kommen. Schaue ich mir meinen Bass an, sehe ich von vorne einen Gamben-Korpus. Historische Bässe haben fast alle gerade Böden.
Ebenso sein vielzitierter Herr Müller aus Darmstadt - Soll er mich überzeugen, einen schwereren Bogen zu verwenden? Zum einen spielte er Darmsaiten, zum anderen waren die historischen Bögen um 1840 deutlich leichter als die modernen Orchesterbögen. Vielleicht wollte er sagen: 110 Gramm sind für einen Bassbogen zu leicht, 140 Gramm sind ok!
Mir ist es übrigens egal, wie jemand seinen Bass bedient. Hauptsache er hat Freude an Musik und kommt mit seiner Technik zurecht.
Querdenker wie Herr Dalla Torre regen zum Nachdenken an, von daher habe ich seine Ausführungen mit Interesse gelesen. Aber warum schreibt er nicht einfach, er finde Quintstimmung besser und bevorzuge deutlich schwerere Bögen, weil es ihm persönlich liegt. Seine Versuche, dies zu erklären, historisch zu belegen etc. sind für mich nicht überzeugend.
Luca Basstoni Profilseite von , 02.07.2008, 23:17:02
Da Klangempfinden immer subjektiv ist, finde ich keinerlei Polemik in einer diesbezüglichen Meinungsäußerung. Zur angeblichen These, der Bass gehöre zur Violinfamilie: SDT schreibt an einer anderen Stelle, dass er ebenso zur Gambenfamilie gehöre, also "sowohl als auch" sein kann. Allerdings teile ich deine Auffassung, dass er ein Querdenker ist. Und das ist auch gut so, denn Entwicklungen werden fast immer von Querdenkern und nicht von Anpassern vorangetrieben.
nagybögö Profilseite von , 02.07.2008, 23:41:31
Er versucht mit der Violinfamilien-These die Quintstimmung zu begründen. Er schreibt ja nicht, er finde sie besser, sondern sie sei besser. Er ist nicht irgend jemand, der seine Ideen verbreitet, sondern Bass-Professor. Vermutlich wird er das so an seine Schüler weiter geben. Da wird der Horizont auf einmal ganz schön eng!
123-Polizei Profilseite von , 03.07.2008, 00:45:55
Genau - und jetzt versucht der Mann auch noch, uns die französische BH unterzujubeln! Dafür gehört er ins Gefängnis!
nagybögö Profilseite von , 03.07.2008, 11:25:17
Versuch's doch mal mit Argumenten.
Klassikbassist Profilseite von , 03.07.2008, 06:33:04
Von einem Hochschulprofessor erwarte ich, dass er forscht, Entwicklungsarbeit leistet und eigenständige Ansätze verfolgt anstatt verstaubte Theorien nachzubeten. Wieviele Diskussionen hier im Forum haben wir schon den Ausführungen von Herrn DT zu verdanken! Außerdem ist er, soweit ich weiß, der einzige in Deutschland, der im Klassikbereich eine umfassende Website unterhält, die anderes bietet als Selbstdarstellung. Vergleichbar ist nur Jonas Lohses page. Auch Jonas leistet viel für unser Instrument. @ nagybögö: "Er ist nicht irgend jemand, der seine Ideen verbreitet, sondern Bass-Professor. Vermutlich wird er das so an seine Schüler weiter geben. Da wird der Horizont auf einmal ganz schön eng!" Eng finde ich deine Ausführung. Wär ja wohl traurig, wenn an Hochschulen und Unis nur das gelehrt werden würde, was mehrheitsfähig ist! Einen schönen Tag allerseits wünscht Bernd
nagybögö Profilseite von , 03.07.2008, 14:10:21
Herr Dalla Torre schreibt, Quint-Stimmung sei die klanglich bessere, will sagen: sie ist besser. Damit wertet er eindeutig, wobei er die anscheinend die richtige Wahl getroffen hat. Mir ist die Saiten-Stimmung egal, wenn jemand schön Bass spielt.
Wer ist da enger???
123-Polizei Profilseite von , 03.07.2008, 17:29:11
Na und? Ist es verboten, zu werten? Der Mann scheint ja schon ein paar Jährchen im Geschäft zu sein, und Proff wird auch nich jeder, also wo is das Problem, wenn jemand mit Sachverstand ne klare Position bezieht? Außerdem: jede menschliche Äußerung ist subjektiv. Der eine findet ne 80 Watt Glühbirne gut weil sie hell is, der andere ne 40 Watt besser weil sie Strom spart. Wer hat denn nun Recht?
Also, bleib doch mal entspannt!
Samy Profilseite von Samy, 03.07.2008, 08:07:12

 off-topic:
völlig einverstanden damit… einzige Einschränkung… leider wird das "wär" von "wär ja wohl traurig" immer mehr zum "ist".
Quantität definiert Qualität, wobei das Zustandekommen dieser "Mehrheitsmeinung" oft auch noch "seltsam" ist.
on-topic:
"an seine Schüler weitergeben" heißt nicht (automatisch) "Horizont verengen", sondern kann auch Anregung zu einer intensiven Auseinandersetzung und dem Finden einer begründeten eigenen Position sein. Dazu müsste man die konkrete "Weitergabe" genauer kennen. Da mir diese nicht bekannt sind, verzichte ich auf weitere Spekulationen

Klassikbassist Profilseite von , 03.07.2008, 08:40:05
Deine Unterstützung in der "off-topic" Frage tut gut, denn manchmal frage ich mich, wie das wohl weitergehen wird mit einer Wissenschaft, die immer mehr aufs Kapital schielt, als sich auf auf eine freie und unabhängige Forschung zu konzentrieren. Das nur am Rande. Zur These der "Einengung" durch Dalla Torres Weitergabe: auf der Seite sind ja auch einige Videos von Studenten zu sehen. Ich hab mir die mal angeschaut und stelle fest: einer spielt in Quinten und zwei in Quarten, einer hält den Bogen französisch und zwei deutsch, einer spielt 4-F-T und zwei traditionell. Daraus schließe ich, dass wohl eher das Gegenteil als "Einengung" der Fall ist, sondern anscheinend ein freier Geist in seiner Klasse weht. An so mancher anderen KB-Klasse müssen alle nachbeten, was der Professor vorbetet, und hier spreche ich aus Erfahrung. Mein Prof. wollte mich rausschmeißen, weil ich kurz vor dem Konzertexamen gewagt habe, einen eigenen Fingersatz zu spielen.

Tschüssi, Bernd
Hen Profilseite von Hen, 03.07.2008, 09:40:52

 Ich denke auch das Herr Torre auf jeden Fall kein engstirniger Lehrer oder Professor ist. Er hat nun mal seine Schule, die "Neue Niederländische Schule" entwickelt und will diese nun auch weitergeben und so gut es geht vrekaufen. Das sollte man daran nicht vergessen, gerade im Betracht seiner Webside. Ich glaube nicht das er von dem Standpunkt ausgeht:  "Was liegt mir am besten? 4-FT, Sitzen spielen, schwerer Bogen... das muss nun für alle das das Beste sein!". Vielmer hat geforscht und ist zu bestimmten Ergebnissen gekommen, und diese bringt er nun an die Öffentlichkeit so gut es geht. Das ist nun aber in einer Naturwissenschaft nicht anders. Alle forschen wie die Weltmeister und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Im speziellen Fall Musik ist es ja auch noch so das es verschiedene Möglichkeiten gibt an's Ziel zu gelangen. Man schaue sich doch nur mal die SItuation bei den Geigern an: Da gibt es veschiedene Schulen, Russische, Niederländich/Belgische, etc.. und man hasst sich gegenseitig dafür. Schüler werden von anderen Professoren schlecht bewertet, kommen bei Wettbewerben nicht weiter und so nur weil jemand eine andere Schule gelernt hat. Da ist es bei den Kontrabässen noch viel humaner und freundlicher, denn auch da gibt es verschiedene Schulen. Zum Beispiel war der diesjährige Gewinner der Johann-Sperger-Wettbewerb 4-FT, und die Hauptjury war Klaus Trumpf, traditioneller gehts ja kaum. Und trotzdem ging es dem Mann auch nur um Musik, egal wie..

Ich persönlich finde seine Ansätze toll. Nicht weil ich sie ausprobiert habe oder so, noch nicht, sondern weil ich höre wie er spielt. Ich finde seinen Ton toll. Als ich mal eine kleine Mugge hatte mit einem Quartett stellte bespannte ich meinen Bass schnell mit Quintstimmung aus 2 unterschiedlichen Sätzen. Meine Stimme war so leicht das ich trotz meiner 3-FT es versucht habe und die teilweise öfteren Lagenwechsel in kauf genommen habe. Und ich war überrascht wie gut das Klang. Ich hatte auch das Gefühl das mein Bass (und das war mein Zweitbass, eigentlich eine Gurke aus Sperrholz der für Schüler da ist) besser klang, offener, freier, Obertonreicher. Und als ich mti dem Quartett spielte (alles Musikstudenten) waren alle positiv überrascht, vor allem meine Mitmusiker. Die kamen nämlich zu mir und meinten das sie zum ersten mal mit einem Bassisten gespielt hätten von dem sie das Gefühl hatten das er in den Streichersatz gehört und nicht sich absetzt. Ich hatte da Gefühl auch, es passte einfach besser von der Intonation. Als ich das beim nächsten Mal wieder in Quarten ausprobierte hatten wir alle nicht mehr das Gefühl. Naja, wie auch immer das gekommen ist, ich glaube das lag an den Quinten, vielleicht war es aber auch nur die andere Wahrnehmung. Aber aufgrund meiner Erfahrung kann ich Herr Torre recht geben. Trotzem ist die Quartstimmung nicht schlechter oder besser, deswegen gibt es keinen Grund zu streiten. Nun nud von ähnlichen Erfahrungen berichtet auch Herr Torre, nur er belegt das noch wissenschaftlich, wärend ich es rein subjektiv mache. Das ist aber nicht mehr manipulation oder so als wenn man es so erzählt.

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 03.07.2008, 11:38:59

Inzwischen hatte ich Zeit, mal genauer auf SDTs Seite zu stoebern.

Finde die Technik und den Sound der verschiedenen Bassisten der  Video-Beispiele beieindruckend, doch hinterliess das ganze einen etwas enttaeuschenden Nachgeschmack, weil es sich fast durchweg um erz-romantisches Zeugs handelt, und dann von Komponisten der zweiten Garde. Schlagt mich jetzt nicht, ist eine reine Geschmacks-Aussage, kenn mich nicht besonders aus. Klassik interessiert mich erst  neuerdings, und die Epoche der Romantik, da komme ich noch immer schlecht ran, und wenn schon, dann eher Liszt als Brahms.

Will damit nur sagen, wenn es schon darum gehen soll, fuer den KB neue Horizonte zu erschliessen, warum dann diese Fixierung auf die Romantik?

 

Klassikbassist Profilseite von , 03.07.2008, 11:48:01
Du sprichst ein Problem der Klassiker an: Es gibt, von Ausnahmen abgesehen, eben nur zweitrangige Kompositionen, die wollen aber erstmal gut gespielt sein. Auf der Seite gibt es aber auch eine DVD mit einer Sonate von Karel Reiner - die hat ein anderes kompositorisches Format. Du siehst, inzwischen kenne ich mich auf der Seite ganz gut aus. Kein Wunder, denn habe ich habe in den letzten Tagen viele Stunden damit zugebracht.
Neuester Beitrag Hen Profilseite von Hen, 03.07.2008, 17:58:33

 Naja die Sache mit den Kompositionen ist ein heikeles Thema. Klar haben die großen Namen (Bach, Beethoven, Mozart, Brahms, etc..) nicht für Kontrabass geschrieben, warum ist ein diskussionswürdiger Punkt. Tatsache ist das der Kb als Soloinstrument an die anderen Streicher nicht rankommt. Zu diskutieren warum ist jetzt dafür aber nicht der Platz.

Doch sind viele Kompositionen für Kb von Zweitrangingen Komponisten trotzdem sehr schön und anspruchsvoll genug diese erst mal musikalisch klingen zu lassen! Doch das Kompositionen für andere Instrumente dürfen auch gespielt werden und da passiert doch momentan sehr viel. Als populäres Beispiel wäre Kol Nidrei von Max Bruch zu nennen. Zwar für Cello geschrieben, aber auf dem Kontrabass genauso schön spielbar. Als ich damals eine Aufnahme von Pablo Casals von diesem Stück hörte dachte ich das wäre der Klang dafür. Wenn ich mir aber Silvio Dalla Torres Aufnahme mit dem Bassetto anhöre muss ich sagen das mir der Klang noch besser gefällt. Zwar ist ein Bassetto kein richtiger Kontrabass, aber doch sehr nahe damit verwandt. Von daher muss ich sagen das es uns Bassisten heute doch auch sehr viele schöne Sache gibt die man auf dem Bass spielen kann, ob für Kontrabass geschrieben oder nicht.

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