Hallo Stefan !
Ich denke, es wird nicht gleich etwas passieren, ABER:
Die sogenannte Stachelbirne sollte moeglichst fest im Unterklotz (so heisst das Ding im Bass unten) sitzen, um auch an einer bestmoeglichen Klang(Saitenzug)uebertragung mitmachen zu koennen.
Man glaubt gar nicht wie sich das auf den Ton auswirkt.
Wenn du selber geschickt bist und selbst an deiner Kiste rumbastelst, dann spannst du die Saiten ab, Saitenhalter weg, und versuchst die Stachelbirne rauszuziehen(drehen).
Du siehst dann den Konus der Birne und das konische Loch, in dem sie steckt. Und dann solltest du die beiden passend machen. Das ist nicht immer leicht.
a) die Birne ist zu klein/locker:
Das wichtigste ist, KEINE weichen Materialien beizulegen (Stofffetzen, Papier, etc). Wirklich gut ist nur die Birne an der zu kleinen Seite mit Holzfurnier aufzudoppeln, dann die Raender verschleifen.
b) Die Birne ist zu gross:
Entweder die Birne ueber den gesamten Konus verkleinern, ich wuesste nicht wie man das gut macht, oder das Loch zu erweitern. Dazu gibt es eigene Werkzeuge, die ein Geigenbauer haben sollte(konische Reibahle). Das Problem ist nur, dass der Konus nicht genormt ist, weder in der Dicke noch in der Verjuengung.
Auf jeden Fall sollte die Birne beim Einsetzen noch 1-2 Millimeter rausschauen, dann nimmst du einen Gummihammer (von der Campingausruestung) und klopfst sie bis auf Anschlag ein.
Wie bei allen Arbeiten am lebenden Objekt kann der Stimmstock umfallen,....
Den Steg wieder schoen aufsetzen, Saiten drauf,...
Die Henkelsaite wieder schoen in die Nut der Stachbirne, das kann naemlich auch ein Grund dafuer sein, dass sie ausgelenkt wird...
Viel Glueck