Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

ich habe kürzlich einen echt guten, höhenverstellbaren hocker entdeckt:

es ist eigentlich ein bügelhocker der firma LEIFHEIT, der aber wirklcih einen soliden eindruck macht. der preis lag glaube ich so um die 35-40 euro.

schau mal im google nach "leifheit hocker", da gibts was bei ebay (link ist zu lange)

Hallo,

schau mal bei der Firma Kolberg.

Ist zwar nicht billig, aber wirklich gut.

Ein guter Schlagzeughocker geht auch.

Von allem anderen rate ich ab.

"Von allem anderen rate ich ab." - Warum? Ich habe viele Fotos aus den 50ern und 60ern gesehen, wo Leute wie Mingus, Ron Carter u.a. auf Barhockern und Ähnlichem sitzen. Auch bei "Klassik-Bassisten" sieht man das öfter mal.

Ich persönlich fühle mich nur im Stehen wohl mit meinem Bass und habe gar keine Erfahrungen mit KB-Hockern.  Daher ist meine Frage auch nicht provozierend gemeint, aber ich wüßte gerne, warum Du von allem Anderen abrätst.

L.G.Jan

"Ein guter Schlagzeughocker geht auch.

Von allem anderen rate ich ab."

meine erfahrungen waren eher umgekehrt. Schlagzeughocker sind zum spiel extrem unpraktisch und lassen sich für einigermassen grosse menschen (ich bin 188cm) nciht verwenden, weil die höhe unzulänglich ist.

wenn man klein ist, könnte es aber vielleicht klappen, wer weiss...

dann noch lieber einen (abgesägten) barhocker oder wie gesagt einen soliden bügelhocker. die sind hoch genug.

Hallo, über den Cellostuhl von Mielo weiss ich leider nichts, es gibt aber ganz sicher viele Alternativen dazu. Betreffend Kontrabass sitzend spielen sollte man sich darüber klar sein ob man das will (zusätzlicher Transportgegenstand) und ob der jeweilige Lehrer damit einverstanden ist. Ich kenne nicht wenige Lehrer die kategorisch erklären "Kontrabass wird im Stehen gespielt Basta". Ich gehöre nicht dazu und bin ein Befürworter der Sitzhaltung besonders in der Anfangsphase bei Kindern und AnfängerInnen generell,  trotzdem sollte man später auch im Stehen Kontrabass spielen lernen. Dann muss man entscheiden (bzw der Lehrer entscheidet) welche Art von Sitzhaltung man wählt, da gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Haltungen. Die eine (die ich favorisiere) ist sehr ähnlich bzw  verwandt mit der Cellositzhaltung, hierfür braucht und darf  die Sitzhöhe nicht zu hoch sein,aus dem Grund reicht auch für Erwachsene ein Schlagzeughocker. Ich mit 1,88 komme mit der maximalen Sitzhöhe 740mm von http://www.thomann.de/de/km_14055.htm gut zurecht. Da man sich auch im Sitzen bewegen können sollte, sind mir drei Punkte wichtig, erstens soll der Hocker nicht laut knatschen und wackeln, zweitens soll der Sattelsitz fest aber bequem sein und drittens soll der Sitz ein wenig um seine Vertikalachse drehbar sein. Insbesonders letztere Eigenschaft ist bei einem abgesägten Barhocker nicht gegeben, der genannte Drummersitz erfüllt alle meine Anforderungen, ist aber auch zusammengkleppt relativ voluminös und wiegt 6 Kg. Bei einem Hocker der keinen Sattelsitz hat, sollte die Sitzfläche nach vorn abkippbar sei (=Bügelstehilfe).   Der Ikea-Dreibein-Architektenstuhl ist günstig vom Preis, kann ich aber nicht empfehlen, er ist in sich wackelig, unbequem und nicht kippsicher, wenn er bei Ikea aus dem Sortiment geflogen ist, dann sicher wegen Unfallträchtigkeit

Ciao Roland

den hab ich auch und bin sehr zufrieden.  der stoffbezug macht sich vor allem bei langem sitzen im sommer bezahlt...

 ich vermute, Ihr meint eher den hier, die "Stehhilfe", mit der sitze ich (nach Euren Tips mit Textilsattel) auch ganz bequem, fast so bequem wie im Stehen zu spielen...

http://www.thomann.de/de/km_14052_stehhilfe.htm

 Habe auch die Stehhilfe. Nach einigen Experimenten hat sich als fuer mich (1,90) ideale Sitzhoehe ca 75 cm ergeben - haette auch mit dem Drummersitz funktioniert.

Der Hocker sollte auf jeden Fall gepolstert sein. Daher kommt ein Barhocker nicht in Frage. Die harte Kante ist nicht gut für die Durchblutung.

Eine drehbare Sitzfläche kommt dem Schwung des Körpers entgegen.

Eine Fußraste ist ebenfalls gut für die Haltung des Instrumentes.

Eine runde Sitzfläche ist evtl. am flexibelsten zu benutzen. Wichtig ist, trotz des Sitzens eine körperliche Flexibilität zu haben, die ja im Stehen auch gewährleistet ist.

Die Hocker von Kolberg oder W+S sind ja extra zum Baß spielen gemacht, und nicht zum Bügeln.

Der Schlagzeughocker ist auch gut, vor allem zum transportieren.

Nur keinen Kunstlederbezug wählen. Schweiß!!!

Mit Hilfe der Kategoriensuche –> "Sitzgelegenheiten" findet man noch weitere Threads zum Thema, z.B. "Kontrabassstuhl" hier:

http://www.geba-online.de/forum.php?action=vi ... mp;search=&search_kat_id=4

Ich will mich nicht wiederholen, deshalb empfehle ich einfach meinen Beitrag vom 27.12.2007 zu lesen, dort ist alles gesagt!

 hallo ute

ich freu mich daß "wir" euch weiterhelfen konnten.

und ich freu mich daß du das hier mitteilst. daß sich hier mal jemand für die z.t. recht umfangreichen antworten bedankt kommt leider nicht so oft vor.

viele grüße und alles gute

bassist14

Bedingter Widerspruch. Es war ja nicht von irgendwelchen Schlagzeughockern die Rede, sondern von welchen diue Sitzhoehe 74 cm machen. Hoeher sind Ikea Hocker auch nicht

http://www.ikea.com/gb/en/catalog/products/20059301

Dafuer aber billiger, gebe ich zu. Hatte zuerst das obige Modell als Basshocker, und kam damit nicht so klar, damals gab aber die 74 cm Variante noch nicht. Egal, bei dem k&m Teil finde ich auch gerade  den "Fahrradsitz" sehr gut, bereue die Anschaffung nicht. Bei so einem Barhocker wuerde ich ein Keilkissen ausprobieren - fand Ikeas Franklin zu niedrig und die leicht nach hinten abschuessige Sitzflaeche fuers Bassspielen unergonomisch.

 Wollte mal wissen, ob die Herren/ Damen Kollegen, die glücklich einen Hocker welcher Art auch immer benutzen, nie irgendwelche Durchblutungsprobleme haben druch den Druck auf Oberschenkel o.ä. Ein bisschen lockernd bewegen kann man sich doch stehend eher...

Diese Probleme können nicht auftreten bei der Stehhilfe, die ich benutze. Das Körpergewicht wird gleichmäßig nur auf den Po und die Füße verteilt, ein Druck auf die Beine ist also ausgeschlossen. Es ist praktisch so, als ob man im Stehen spielt, nur wesentlich entspannter; nicht so als wenn man in unnatürlicher Haltung mit gespreizten Beinen auf so einem niedrigen Hocker hockt. Wenn man will, kann man während eines langen Konzerts auch mal kurz aufstehen, sich etwas die Beine vertreten. Das fällt nicht auf, weil die Position immer fast die gleiche ist.

 nein, nie.

bei dem o.g. thomann-fahradsattel-modell kommt das bei mir nicht vor. wenn ich auf einem barhocker-ähnlichen modell sitzte dann schon