Slapbass ohne HandgelenkschmerzenIn letzter Zeit hört man immer wieder das sich Kontrabass-Spieler, vor allem aus dem Rockabilly, über Schnerzen im Handgelenk ö. ä. beklagen.
Meiner Meinung nach ist es nicht nur eine Frage der Technik sondern auch der Saiten, Saitenlage und, natürlich des Instruments.
1.) Technik: Ein guter Tipp ist sicher mehr mit Schwung zu arbeiten als mit Kraft. Man wird dadurch nicht nur schneller (und auch präziser) sondern spart auch Kraft für langes Spielen, besonders wenn ein Gig mal wieder über 3 Stunden geht ;-)
2.) Die Saiten (Marke und Saitenlage) Sind die Saiten zu flach, benötigt man automatisch mehr (zuviel) Kraft um, auch wenn man schon etwas erschöpft ist, mit den Fingern unter die Saiten zu kommen (Slap) Sind die Saiten zu hoch, kommt man zwar mühelos drunter, muß aber viel Kraft zum Abziehen aufwenden. Abhilfe: Die Saitenlage (vom Fachmann!!) so einstellen lassen das man auch noch leicht und locker unter die Saiten kommt wenn die Slap-Hand schon etwas ermüdet ist.
Ich persönlich benutze Nylonsaiten der Firma "Rotosound". Die sind erstens extrem Fingerfreundlich und zweiten bin ich damit fast dreimal (!) so schnell wie mit Stahlsaiten. Nun wird mancher behaupten das Stahlsaiten einfach mehr Wumms haben, doch ich denke das ist nur von Bedeutung wenn man bestimmte Sounds bevorzugt. Mit dem richtigen Pickup, einer Röhrenvorstufe und einem guten Equalizer klingen auch Nylons richtig satt und fett. Außerdem hat man nicht, wie oft mit Stahlsaiten, das der Slap viel zu laut ist.
Ich hoffe ich kann damit einigen Bassisten helfen. Wenn ihr Lust habt, schaut mal auf meine Site
www.raymadison.com
da gibt's noch mehr zu stöbern.
Viele Grüße an alle Bassisten (und -innen)
Ray