Felice
, 04.03.2003, 23:13:37
Es gibt sehr wohl geschliffene E-Bass-Saiten, und zwar heißen die "Groundwounds" oder "Halfrounds". Sind aber eher unüblich. Dabei wird eine Roundwound-Saite einfach ein bisschen plangeschliffen. Ist etwas angenehmer zu greifen und schont das Griffbrett besonders bei Fretless-Bässen.
Die sogenannten "Flatwounds" kommen etwas häufiger zum Einsatz, klingen sehr weich, "smooth" in jeder Hinsicht, entsprechen etwa den Kontrabass-Saiten. Sind wegen der VErklebung von Kern und Wicklung eher steif und störrisch müssen lang eingespielt werden, halten dann aber ewig.
Die mit riesigem Abstand beliebtesten Saiten sind die Roundwounds, die wegen ihres "knurrigen" Klangs geschätzt werden. Dazu kommt: weil die Wicklung nur an wenigen Stellen Kontakt mit dem Kern hat, ist die Saite sehr flexibel und angenehm zu greifen.
Kurze Einspielzeit, leider auch schnell wieder reif für den Müll, weil sich zwischen den Wicklungen allerlei Dreck absetzt, der KLang und Bundreinheit beträchtlich schmälert.
Es gibt dann noch Exoten wie Nylon-umsponnene Saiten oder auch teflonierte oder mit Gore-Tex beschichtete... Na ja.
Alle Klarheiten beseitigt?