Evah Pirrazi < | sehr günstiger Bassbogen | > Krimimelodien für Kontrabass |
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Zugeordnete Kategorien: Bogen & Streichtechnik
Hallo Zusammen!
Ich bin auf der Suche nach einem Bassbogen und in diesem Zusammenhang auf folgendes Angebot gestoßen:
http://cgi.ebay.de/Bassbogen-4-4-Bogen-fuer-K ... eNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Natürlich ist der Preis eigentlich zu günstig, als dass es sich bei dem Produkt um ein Hochwertigen Bogen handelt. Allerdings bin ich -wie manche wissen- begnadeter Anfänger und Jazzer, also werde ich den Bogen nur zum Intonationsüben einsetzten und nicht die Welt bei Konzerten mit dem wohl eher unschönen entstehenden Ton quälen.
Denkt Ihr, dass der Artikel für den Anfang ausreicht?
Liebe Grüße und danke im Voraus!
Daniel
hallo daniel,
ja, dafür reicht der.
grüße
bassist14
Hmmmmm.... einen günstigen Arcus-Bogen hätte ich auch gern...
leider spielen alle mir bekannten, auch der davon günstigste, in einer preislich völlig anderen Liga...
wenn ich mal so vergleiche....
für jeden Tipp, an einen Arcus-Bogen zum Preis eines Paganino-Carbonbogens zu kommen, wäre ich sehr dankbar...
aber im Ernst... ich geb Dir grundsätzlich Recht, dass es wohl Sinn macht, etwas mehr als die 30 € zu investieren....und die "Geiz-ist-geil"-Mentalität da jedenfalls nicht anzuwenden... allerdings ist selbst der Paganino 10 mal so teuer wie das Ebay-Angebot und für oben genannten Zweck ist ein Arcus vielleicht doch etwas "übertrieben"?!?!?
das erinnert mich an eine unterhaltung mit tom martin (es ging um alte italienische bässe der obersten preiskategorie). er sagte singemäß: es gibt keinen bass auf dem ich nicht auch unsauber spielen könnte...
Ich benutze auch einen sehr preiswerten GEWA-Bogen für ca. 45,- Eur. Sicher, der ist aus minderwertigem Brasil-Holz und auch die Bespannung ist eher grenzwertig. Aber für Intonitionsübung sind Billigbögen mehr als ausreichend. Im Vergleich mit teuren Carbonbögen scheidet der GEWA meines Erachtens gar nicht so schlecht ab. Als Jazzer würde ich das gesparte Geld eher in den Bass oder in Saiten investieren, das lohnt immer.
Danke für Eure raschen Antworten!
Ich habe den Bogen jetzt bestellt, wenn er ein Jahr hält und mich beim Üben begleitet, dann ziehe ich ein persönliches postitives Fazit. Ich denke für den Anfang tut es das Produkt wirklich; natürlich sind Qualitäts- und Klangsabstriche zu machen, aber mal ehrlich, wen interessiert das außer einem selbst? Ich kenne das vom E-Bass her, dass man immer versucht, den optimalen Klang zu schöpfen, es allerdings mit jeglichen Mittel suboptimal endet. Tritt man dann auf, so sind alle begeistert und loben den Ton, fragen nach der Marke des Instrumentes und wundern sich, wenn man ihnen seine Probleme schildert. Wer kennt es nicht?
Kleine Frage zum Kolophonium (war verwirrt, als es kam). Ich muss den Metallrand ein kleines bisschen stutzen, sodass eine Schicht Kolo freigelegt wird und ich damit über den Bogen streichen kann. Es handelt sich um Petz Kolophonium. Bitte um Korrektur bei logischem Versagen.
Viele Grüße
Daniel
Naja, nicht dass ich von Bogenspiel irgendeine Ahnung haette, aber es macht schon einen Unterschied. Mein erster Bogen hatte damals (vor ca 18 Jahren) 190 DM gekostet und war der billigste im Musikgeschaeft. Das war also vor der "T" Aera - ich denke gleiche Qualitaet bekommt man heute billiger. Halt ein klobiges Teil aus wahrscheilich schlechtem Brasilholz. Ich habe mir vor einiger Zeit einen "relativ" "billigen" Carbonbogen gekauft, ca 300 Euro. Und war zunaechst begeistert, viel besser ausbalanciert. und leichter (wobei der inzwischen voellig spannungslose alte Bogen sicher kaum zu unterbieten ist). Vor einiger Zeit habe ich einen Duerrschmidt Bogen angetestet, sollte ueber 1000 Euronen kosten, und wieder der gleiche Effekt - wow, faehrt echt unglaublich gut das Teil. Ich denke das ist so wie bei Stereoanlagen. Irgendwie gibt es fuer jeden eine untere und eine obere Schmerzgrenze. Ich wuerde keine Symphonien auch einem quaekigen Kofferradio hoeren, aber mir auch keine 20000 Euro Anlage kaufen, obwohl ich durchaus weiss, dass das eine andere Welt ist als wenn man 1/10 oder ein 1/20 dieser summe ausgibt.
Also ich wuerde an deiner stelle mal verschiedene Boegen antesten, die du dir leisten kannst. Was heisst hier Uebung - das Ding ist schliesslich Handwerkszeug und du hast es jeden Tag in der Hand, da sollte es dir einigermassen sympatisch sein. Wenn du beim antesten merkst, das macht fuer dich eh (noch) keinen Unterschied, kauf dir halt den billigsten und teste in einem ahr nochmal.
Petz Kolophonium ist lt. testbericht in diesem forum das mieseste, was es gibt (hab es selbst noch nie getestet).
ich hatte vorher auch ein billiges kolophonium vom thomann "künstlerlob".
mein basslehrer hat mir nyman (€9,50 ==> am besten im sommer) und pops (€17 ==> am beste im winter) ans herz gelegt.
ich konnte es selbst nicht glauben, aber der klang und spielunterschied ist GEWALTIG. man bekommt aus einem besseren kolophunium einen wesentlich besseren ton heraus, als aus einen miesen, das nicht haftet...
PS: ich spiele selbst einen 50euro bassbogen.
mein lehrer war sehr überrascht und meinte, er hätte eher so um die 1000-euro-liga geschätzt
Gestern ist der Bogen eingetroffen, sowohl als auch das Petz Kolophonium.
Zwar muss ich zustimmen, dass das Kolophonium etwas bröckelig ist und nicht schön geschmeidig (wie ich das von den Violonisten kenne), aber es reicht für den Anfang aus.
Der Bogen ist recht ordentlich verarbeitet und klingt in Ordnung, natürlich entfaltet sich kein Wunderton, aber er dient seinem Zwecke.
Und was den Klang anbelangt muss ich gestehen, dass ein gestrichener KB im kleinen Raum ziemlich wummt. Schönes, mächtiges Instrument :-)
Grüße,
Daniel
mächtiges Instrument :-)
==> ich weiss was du meinst! es geht einfach nichts über den erdigen, voluminösen klang eines kbasses.
:-)
wie gesagt, wenn du mehr streichst, probier mal das nyman. wirst dann sehen, was das für einen riesenunterschied macht.
viel spass ;-)
Danke für den Tipp, den werde ich wohl auch befolgen.
Diese Petz Kolo ist ja nicht gerade das feinste, was es gibt. Ja ich weiß, Ahnung und Vergleichswissen hab ich nicht davon, aber es klebt einfach nicht. Normalerweise sollte das doch eine Sauerei sein, wenn ich mit den Fingern an Kolo oder kolophonierten Bogen lange, allerdings fühlt sich das beim Petz wenig klabrig an.
Daniel,
abgesehen von Preisunterschieden gibt es bei Kollophonium verschiedene Haerten. Popps und Nyman sind weiche Sorten - beide ganz gut. Petz hatte ich als blutiger Anfaenger auch und kam nicht mit klar.
Der Fehler beim Anfaenger ist oft, zuviel Kollophonium draufzumachen. 2-3-4mal die Haare entlang reicht. Du kannst jetzt im Herbst/Winter vorher ein paarmal ohne Druck den Bogen ueber das Kollophonium ziehen - erwaermt, so dass sich dann beim Entlangstreichen mit etwas Druck die Bogenhaare mehr aufnehmen.
Falls du Probleme mit der Ansprache hast, probier auch mal weniger Bogenspannung.
bon courage
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