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Zugeordnete Kategorien: Bogen & Streichtechnik

Sky75 Profilseite von Sky75, 09.08.2007, 10:47:38
Kolophonium & Bogen

Hallo,

habe einen Kontrabassbogen geschenkt bekommen (Neu) und würde ihn auch mal ganz gerne auf meienem EUB (NS DESIGN)

ausprobieren .Nur im moment tut sich da nicht viel da ich kein Kolophonium habe. 

Habe auch keine Ahnung  wie ich es auftragen muss und welche sorte bzw.welchen Typ man benötigt ?????

Eine kleine Beschreibung was man fuer welches braucht und wie man es anwendet währe Super .

Und was ist mit den Saiten versauen die mit der Zeit durch das Bogenspiel ?????

Fragen über Fragen !!!!

Fuer Antworten bin ich Dankbar.

 

Gruss Newbie Sky

 

hanzzz Profilseite von , 09.08.2007, 11:32:52
hallo sky,

es gibt für jedes streichinstrument spezielles kolofonium, so auch für kontrabass. google das einfach mal, such nen versand oder schau bei einem geigenbauer in deiner nähe vorbei. ein sehr beliebtes kol für bass ist z.b. pops' bass rosin in der knallroten verpackung...

beim auftragen auf den bogen musst du zunächst den bogen spannen (etwa so stark, dass die haare, wenn du ihn stark auf die saiten drückst, die bogenstange fast berühren), dann das kolofonium mit dem bogen an der froschseite (dort wo man den bogen beim spielen hält) in einer kleinen hin- und herbewegung ein bisschen "warmrubbeln". im anschluss ziehst du den bogen 2-3 mal (bei einem neuen, ungespielten bogen öfter) vom frosch beginnnend bis zur spitze über das kolofonium. gerne mit ein bisschen druck, und relativ schnell, damit auch was hängen bleibt und wärme zum verkleben entsteht. ganz wichtig ist, dass du den bogen nur in eine richtung einreibst, da sonst der bezug futsch gehen kann!!!

man streicht in der regel unterhalb der stelle wo man die saiten zupft, also näher am steg, unterhalb des griffbretts, also sollte das bogenspiel das zupfen nicht beeinflussen. die kolofoniumreste an den saiten musst du nach jedem mal spielen mit einem fusselfreien tuch abwischen, sonst wird's irgendwann wirklich klebrig, oder schlimmer noch: dir kleben tuchfusseln an den saiten...

ganz wichtig noch: nach dem spielen den bogen wieder entspannen und ausschütteln: fest gegriffen mit den haaren nach unten in einer vertikalen bewegung kräftig ausschütteln. also quasi die luft mit dem bogen auspeitschen. auf die weise verliert der bogen grobkörnige kolofoniumreste und ist am nächsten tag nicht total verklebt.

bogen und kolofonium immer möglichst kühl lagern, also zumindest nicht in der sonne oder neben dem backofen (kleber!).

wie man den bogen hält und wie man damit nen schönen ton aus dem bass bekommt, verrät dir am besten ein lehrer!

grüße
hannzzzz
Sky75 Profilseite von Sky75, 09.08.2007, 12:42:22

Erst mal besten Dank fuer die Infos !!

Noch eine Frage wie Fest spannt man den Bogen beim Spielen ????

Gruss Sky

 

Neuester Beitrag heinerle Profilseite von , 09.08.2007, 13:12:37
Gute Frage !!

... die leider mE nicht in/mit einem Satz beantwortet werden kann.

grundsätzlich aber gilt, so fest, dass die Haare die Bogenstange GERADE MAL NICHT berühren wenn man halbwegs Druck gibt.

Aber wie gesagt: das alles hängt ab vom bogen an sich, den Saiten, dem Können des Musikers, die Art WAS man spielt (z.B. "Springbogen")und natürlich auch das eigene Spiel-Gefühl (was zwangsläufig erst mit einiger Erfahrung kommt).

Und im übrigen: ausprobieren, durch welche spannung auf welchen Saiten den besten Ton bringen.

Let´s Bass !!
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