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Schmiermittel für Holzwirbel

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Zugeordnete Kategorien: Pflege

Ceperito Profilseite von Ceperito, 24.07.2007, 20:34:42
Schmiermittel für Holzwirbel

Liebe Bassisten,

Die Holzwirbel auf meinem Bass geben beim Stimmen ein leichtes "knarrz"-Geräusch von sich. Da die Metall-Mechanik einwandfrei funktioniert, muß der Holz - Holz - Kontakt geschmiert werden. Was würdet Ihr mir empfehlen, Graphit, Wachs, Talkum?

Über ein paar Tips würde ich mich sehr freuen.

alfred Profilseite von , 24.07.2007, 20:58:50
ich habe mit seife, sprich flüssigseife (pril,sunlicht,etc) gute erfahrung gemacht. einfach mit einem kleinen schraubenzieher ein paar tropfen in die bohrung einflößen, dann eine ganze umdrehung ab-, und aufspannen und schon knarrzt es nicht mehr...

gut holz !
Ceperito Profilseite von Ceperito, 24.07.2007, 22:04:23

Danke Alfred,

werde ich morgen gleich mal probieren!

Liebe grüße von Jan

alfred Profilseite von , 25.07.2007, 00:03:10
ich denke, bei seife kann nichts schief gehen, diese zieht nicht ins holz ein und das holz quillt also auch nicht auf, meine mutter hat immer schon ihre küchenladen damit geschmiert (als noch holz auf holz rutschte).

1) wenn es früher nie knarrzte, dann einseifen

2) wenn es imemr schon knarrzte:
(ich habe schon viele schlechte bohrungen gesehen)
a) wirbel sind schon von haus aus schief eingebohrt (z.B. normal zum Hals, aber nicht normal zur wirbelkastenseitenwand), also laufen sie nicht rund in der bohrung, sondern liegen mit sehr viel druck auf einer kleinen fläche auf, daneben kann man durchschauen.

b) wirbel, die nicht durch den wirbelkasten durchgebohrt sind, sondern innen in einer vertiefung laufen. da kann die vertiefung zu flach sein und das schmale ende des wirbels reibt zu stark in der gegenüberliegenden seitenwand des wirbelkastens. (habe ich mich deutlich ausgedrückt ?)
dann sollte man den wirbel vorsichtig kürzen.

c) oft haben die metallteile an der auflagefläche nieten oder umgebogene metallteile, die in einer ausnehmung an der wirbelkasten versenkt sein sollten, aber der lehrling war faul und das zeug schwebt in der luft, du siehst das und drehst die schrauben fester und schon knarrzt es, weil entweder a) oder b) eintritt.....

wenn es nach dem einseifen nicht zufriedenstellend ist, dann zerleg einfach die wirbeln...
wenn du um deinen stimmstock fürchtest, dann mach immer nur einen nach dem anderen, im lockeren zustand merkst du schon, wo es eckt !

schönes entknarrzen !
Ceperito Profilseite von Ceperito, 25.07.2007, 10:14:43

Hallo Alfred,

nochmals vielen Dank für Deinen Tipp mit der Seife. Es funktioniert sehr gut, die Geräusche sind jetzt so leise, daß ich gut damit leben kann und auf das zweite "r" verzichte: es knarzt nicht mehr so doll :-)

Liebe Grüße von Jan

jlohse Profilseite von jlohse, 24.07.2007, 21:39:29
Für Geigenwirbel gibt es spezielle Wirbelseife.
Ceperito Profilseite von Ceperito, 24.07.2007, 21:56:26

Danke, Jonas,

das Zeug (meißtens eine Mischung aus Graphit und Wachs) habe ich schon probiert, es sorgt dafür, daß der Geigenwirbel sich ab einem gewissen Druck nicht mehr bewegt und die Stimmung hält. Für Geigen, Celli und - in meinem Fall  Flamencogitarren mit Holzwirbeln - ist das Zeug optimal; aber beim Bass macht die Wirbelseife Geräusche, da sie ja dafür sorgen soll, daß der Holzwirbel die Position hält und genau das ist bei einer KB-Mechanik überflüssig, da das die Metall-Mechanik übernimmt.

Ich suche ein gutes Gleitmittel für Holz-Holz-Kontakte.

Trotzdem vielen Dank und viele Grüße von Jan

jlohse Profilseite von jlohse, 24.07.2007, 22:16:31
klingt logisch ....
akustikbass Profilseite von akustikbass, 08.11.2024, 13:03:19

Hirschtalk

midioma Profilseite von midioma, 10.11.2024, 02:18:01

Hirschtalg!

Gab es früher in der Apotheke, ist aber später mit Vaseline o.ä. gestreckt worden. 
Beim großen T gibt es aber von GEWA Hirschtalg für die Korken von Blasinstrumenten. Kostet halt aufgrund kleineren Absatzmengen und gestiegener Kosten gut 50% mehr als früher. Lohnt sich aber immer noch, auch um die Hornhaut auf den Fingern weich zu halten. 

Phosnell Profilseite von , 25.07.2007, 12:50:04
... wär was für mich! ;-)
akustikbass Profilseite von akustikbass, 10.11.2024, 19:27:11

wenn's um Hornhaut geht, drauf achten, dass das Hirschtalk nicht parfümiert ist!

bässte Grüße Stefan

 

 

Neuester Beitrag midioma Profilseite von midioma, 11.11.2024, 01:31:11

Es ist immer noch Talg, nicht Kalk. 
Der Gewa-Hirschtalg ist übrigens nicht parfümiert, als Schmiermittel für Korkverzapfungen würde das ja auch nichts nützen. 

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