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2 Saiten in 1 Woche - das ist doch nicht normal!

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Zugeordnete Kategorien: Saiten

Janosch Profilseite von , 24.06.2007, 18:55:02
2 Saiten in 1 Woche - das ist doch nicht normal!
Hallo!
Ich habe mir einen neuen Kontrabass gekauft, und mir sind innerhalb von einer Woche zwei Saiten gerissen. Beide Male beim Stimmen und beide Male bei minimaler Überspannung (z.B. F anstatt E).
Ich habe vorher schon auf Kontrabässen gespielt und es gab nie ein Problem, der neue ist zwar kein Superbass, aber sollte ganz okay sein.
Kann sowas daran liegen, dass die mitgelieferten Saiten billigster Müll sind?
Oder müssen die Mechaniken von neuen Kontrabässen vielleicht an den Ösen abgeschliffen werden, sodass sie die Saiten nicht so stark abknicken?
Hat jemand nen Tipp für neue Saiten?

Vielen Dank schonmal,
Janosch
jlohse Profilseite von jlohse, 24.06.2007, 19:15:14
Bei günstigeren Bässen sind die Saiten sehr oft nicht für den dauerhaften Einsatz tauglich. Man spricht da auch "Saitenplatzhaltern" ;-)
Wo (an welcher Stelle) gehen denn die Saiten entzwei?
Janosch Profilseite von , 24.06.2007, 19:17:53
Direkt an der Mechanik!
(Macht es eigentlich einen Unterschied ob ich Nylon oder Stahl saiten benutze? Also sollte man z.B. für RocknRoll nur Stahl nehmen?)
jlohse Profilseite von jlohse, 25.06.2007, 09:39:43
Bei den billigen Saiten handelt es sich meistens um solche mit monofilem Stahlkern, also einem einzelnen Draht als Kern. Die brechen leichter als Stahlseile, die aus zahlreichen dünnen Drähten gewoben sind. Hochwertigere Saiten dürften Dein Problem lösen.
Jonas
htttp://www.kontrabassblog.de
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 24.06.2007, 19:17:07

Ist nicht normal. Hoert sich so an als habe die entsprechende Saite schon einen Knacks gehabt - das kann natuerlich auch an so starkem Abknicken beim Aufziehen liegen. Mir ist in 20 Jahren nur einmal eine Saite gerissen, und zwar als ich die Marotte kultivierte, ständig die E-Saite bis zum Ultimo runterzustimmen und dann wieder hochzudrehen (ja, hier spricht die Hobbyavantgarde), und da wars halt auch der Punkt im Wirbel, wo die Saite geknickt ist.

Schau mal im Archiv zu Saitenempfehlungen - habe selber lange Thomatik Spirocore Staerke weich gespielt, momentan spiele ich Corellis. Sind beides Stahlsaiten - was heisst dass sie jahrelang halten. Viele schwoeren auf Pirastro Obligatos - sind Kompositsaiten mit geringerer Spannung, klingen gut, sind aber etwas teurer und halten anscheinend nicht ganz so lange wie Stahlsaiten.

Armin

 

Janosch Profilseite von , 25.06.2007, 07:58:51
Herzlichen Dank für Eure Hilfe!
Hat mir weitergeholfen.

P.S: Ich habe keine AHnung, warum der das Thema Zweimal gepostet hat, ich hab echt nur einmal gedrückt.

Janosch
iBass Profilseite von , 25.06.2007, 12:39:34
Bist Du zufällig aus Auxburg?

Grüße
iBass
Janosch Profilseite von , 25.06.2007, 13:51:36
Nee, leider nicht.
!
Janosch
Neuester Beitrag bassknecht Profilseite von bassknecht, 25.06.2007, 14:01:23

Es ist noch eine Ursache denkbar. Wenn Saiten im Wirbelkasten reissen, dann kann es daran liegen, dass die Saite in der Nut des Obersattels klemmt. Sei es weil er zu eng oder zu tief gefeilt ist  ( ich meine wirklich zu tief, das führt auch zu Klemmungen - Nutentiefe soll etwas geringer sein als  sein als Saitenradius)  oder das schlicht und ergreifend die Reibung im Sattel zu hoch ist (rauhe Oberfläche von Nute und/oder Saite, kein Graphit). Ist das der Fall, passiert Folgendes, Du stimmst und achtest auf die Tönhöhe und sich damit verändernde Zugspannung der Saite zwischen Steg und Obersattel, Du nimmst aber nicht wahr, das sich die Zugspannung des Saitenendes im Wirbelkasten, also zwischen Obersattel und Wickel überproportional erhöht, weil die Übertragung der Zugspannung sozusagen verspätet erst bei dem langen Saitenteil ankommt. Irgendwann ist die Streckgrenze im Wirbelkasten erreicht und die Saite sagt dankeschön. Das gleiche wird Dir auch bei Stahlkabelsaiten und was auch immer für Saiten passieren, darum kümmer Dich erst mal um Deinen Obersattel.

Ciao Roland 

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