Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

Hallo Maddin
ich sehe es wie Jonas. Bei einem meiner Bässe (dem teureren) habe ich die schwächer klingende E Saite (in einem Satz Obligato) durch die etwas schwerere E D'Addario Hybrid ersetzt und jetzt klingt er ausgewogen. Beim andern Bass war das nicht nötig. Versuch's doch mal mit einer einzelnen E-Saite aus einem glänzender klingenden Satz.
Viel Glück und Gruss

früher hatten kontrabässe bekanntlich nur 3 saiten.

die "schlabbrige" E-saite kam meines wissens erst später dazu...

eine saite die weniger oft schwingt (reine physik) klingt daher IMHO auch nicht so definiert wie die anderen und tanzt daher lautstärkemässig aus der reihe...

ich kann mir gut vorstellen, dass es allerdings mit unterschiedlichen saiten (wie von basstuba beschrieben) klappt...

bei vielen kontrabässen handelt es sich aber vielleicht auch "nur " um einen wolf.

ich hoffe ich konnte helfen...

lg

berni

Moin maddin,

das hat nun sicherlich nix damit zu tun, daß Bässe früher mal 3-saitig waren. Das gilt nämlich nicht für alle Bässe, und tiefer als bis zum E gings auch schon früher.

Es sind vielmehr verschiedene Einflußgrößen, die den Klangcharakter Deines Basses in eine bestimmte Richtung lenken. Das kann sein:

- Stimmstock an der falschen Stelle

- schwacher oder gelöster Baßbalken

- Steg an einer ungünstigen Position, oder einfach nur alt, verbogen und damit in der Schwingfähigkeit eingeschränkt

- Saitenhalter, Bauweise, Abstand zum Steg, Art der Haltesaite etc.

Das sind alles so Sachen, die man zu einem großen Teil beheben kann, entweder selbst durch Ausprobieren, oder aber durch einen Baßbauer oder "Baßflüsterer". Grundsätzlich kann man abernicht sagen, daß eine E-Saite im Klang abfällt. Es gibt immer Töne, die aus dem Baß sehr prägnant herauskommen, und dadurch andere Töne eher matt erscheinen (mein 5-Saiter dröhnt auf Kontra-Cis und wolft auf Kontra-As....HÄH?)