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Moin
Erst einmal gibts ja die üblichen ruhezeiten. Morgens vor 07:00 Uhr (besser 08:00 Uhr), Mittags von 12:00 bis 15:00 Uhr und abends ab 22:00 Uhr. Wenn man sich schon mal grundsätzlich nach denen richtet, dann dürfte es kein Problem geben, denn dann ist das ja alles im rechtlich guten Rahmen. Wichtig ist aber, den Nachbarn bzw. dem Vermieter das vorher auch zu sagen, daß man Bassist ist, da kann man nämlich vieles auch abklären.
Ein Baß ist (ohne Verstärker) ja nun nicht so laut, er schlägt nur durch das ganze haus durch, weil er jeden Raum unter sich mit zur Resonanz nimmt. Sollte das Haus, in das Du ziehst, sehr hellhörig sein, so besorge Dir einen sog. Hoteldämpfer. Das ist ein ziemlich dicker Gummidämpfer, der als Kappe auf den gesamten Steg aufgesetzt wird, und diesen in der Schwingung hemmt. Gibts beim wohlsortierten Musikladen Deines Vertrauens.
Gruß
Meine schlimmste Erfahrung als Bassist habe ich machen müssen, als ich in einem Mietshaus in Zürich wohnte. Kaum habe ich den Bass angefasst, schon donnerte von unten her der Besenstiel los. Nie wieder, so was geht mächtig an die Psyche. Ich habe es mit Dämpfer versucht, habe sogar die F-Löcher mit alten Unterhosen zugestopft. Das hilft tatsachlich, aber in dem Fall war alles hoffnungslos. Übrigens sind Darmsaiten, vor allem gezupft, nicht leiser als Stahlsaiten.
Mein Ratschlag: Entweder du besorgst dir einen EUB oder eine Parterre-Wohnung.
Viel Glück
Rico, ich schätze mal, du wohnst in einem Taubstummen-Wohnheim.
Hallo Verbatim,
versuch einfach, eine paterre Wohnung zu mieten und im Vorfeld herauszufinden, ob und wann Deine Nachbarn berufstätig sind. Gerade in Großstädten gibt es z.B. viele Genossenschafts-Altbauwohnungen, sehr hellhörig aber auch sehr günstig sind. Und wenn Deine direkten Nachbarn in Deinem Mietshaus beispielsweise einen "9 to 5 - Job" haben (und das haben die meisten), kannst Du tagsüber soviel üben, wie Du willst - Dich hört keiner, weil alle weg sind. Ab 18.00h solltest Du dann lieber nicht mehr üben, sondern einen guten Kontakt mit Deinen Nachbarn pflegen. Deine soziale Kompetenz entscheidet längerfristig darüber, ob das Zusammenleben mit Dir für Deine Nachbarn angenehm ist oder nicht. Auch ein vermeintlich argwöhnischer Mensch wird, wenn er die Möglichkeit hat, Dich ein wenig kennen zu lernen, erkennen, daß es viel schöner ist, einen jungen Menschen in seiner Nachbarschaft zu haben, der sich schöpferisch betätigt und bildet (und damit auch etwas mitzuteilen hat), als z.B. einen, der sich still und einsam vor der Glotze mit Drogen zudröhnt.
Wie Du aus eigener Erfahrung sicher weißt: wenn Du jemanden schätzt, respektierst und magst, verzeihst Du ihm schnell, wenn Du Dich mal gestört fühlst. So wird es auch Deinen zukünftigen Nachbarn gehen. Solange die wissen, daß sie alles, was Nachbarschaft betrifft auch mit Dir kommunizieren können, dürftest Du eigentlich keine Probleme bekommen.
Viel Erfolg!
Jan
P.S.: mit der Suchfunktion findest Du in diesem Forum ausführliche Beiträge zur Schalldämpfung von Bässen. Mit Gummidämpfer auf dem Steg, Socken in den F-Löchern und einer Krawatte um die Saitenenden am Steg, den Basskorpus in einen Bademantel gekleidet (Stachel hat ein Gummi und dieses steht auf einem (z.B. Radier-)Gummi, gibt das Instrument kaum mehr Schall als ein EUB ab.
Meine "aktuellen Erfahrungen" zum Thema "Wohnung mieten" liegen jetzt ca. 4 Monate zurück. Da ist der Tipp "Ehrlichkeit" sicher wichtig, aber auch manchmal "zweischneidig". Definitiv haben wir eine Wohnung deshalb nicht bekommen, weil ich im Gespräch erwähnt habe, dass ich Musik mache und dann auch über den Bass erzählt habe... naja nachträglich ist das egal, weil wir eine viel bessere Wohnung gefunden haben aber geärgert haben wir uns zum damaligen Zeitpunkt schon über die "Intoleranz" des Vermieters.... ansonsten... eine der "besten Möglichkeiten", auf tolerante Nachbarn zu stossen, ist, "einfach" ein Haus mit vielen Musikern zu suchen unter mir wohnt jetzt ein Schlagzeuger, über mir wird Klavier gelernt, da ist der Bass geradezu eine "Erholung"
nichtsdestotrotz....über die Idee mit einem EUB würde ich auch noch mal nachdenken... die Versuche, den Kontrabass "leiser" zu bekommen wie z.B. das Entkoppeln vom Boden durch eine schwingungsdämpfende Matte, die es auch als Spülmaschinenunterlage gibt, waren alle mehr oder weniger erfolgreich, haben das Problem aber nicht wirklich vollständig gelöst, um "jederzeit" üben zu können, zumal meine Freundin auch relativ oft zu Hause arbeitet...
Da hat dann letztlich nur ein EUB geholfen...
oder die Luxusvariante von Jonas mit der Schallkabine... wenn die Wohnung groß genug ist...
Hallo Verbatim,
als EUB-Bauer wären mir noch Bassculture, Fichter, Vector und Bassline bekannt. (wobei die Vectors auch von bassline gebaut werden, und ziemlich teuer sind - evtl. sogar etwas zu teuer...). Weiterhin gibts von Warwick den Triumph E-Upright (sowohl 4- als auch 5-Saiter), im Prinzip ein nachbau des alten Framus EUB. Eine italienische Fimra gibt´s auch noch, deren name fällt mir aber nicht mehr ein.
Leider habe ich bisher KEINEN der o.g. Bässe gespielt, weiß bloß dass die Fichters einen sehr guten Ruf haben. Von Bassculture kenne ich die E-Bässe, die sind erstklassig, ebenso die Pickups. Am besten rufst du diesbezüglich mal direkt bei Christoph "Bassculture" Dolf an : 02131 463 559 (falls du ihn anrufst, bestell ihm schöne Grüße vom Jan aus Düsseldorf, er hat mir mal Custom-PUs in meinen Ibanez gebaut). Er verwirklicht im Prinzip jeden Wunsch und ist dabei preislich imho sehr fair.
Exakt, die meinte ich, danke Jonas!
Dass Christoph super E-Bässe baut, kann ich bestätigen.. jedenfalls gilt das für meine Fretless und die anderen, die ich mal getestet habe...(übrigens hat er mir auch PU's für einen alten Ibanez Musician gebaut) ich habe auch mal den Hannibal probiert... aber der klang mir doch noch ziemlich nach Fretless.... aber das ist ja auch alles Geschmackssache...(übrigens hat Mr. Dolf vor einiger Zeit mal ein paar Kontrabass-Hälse aus den "Restbeständen" von Framus erworben...vielleicht ist ja davon noch einer übrig)
Die Fichter-Bässe werden mittlerweile von Human Base gebaut und sind wirklich ziemlich teuer....
mit der italienischen Firma ist vielleicht Alter Ego gemeint?!?!
aber da gibts noch einige andere in Italien.....
einen ganz brauchbaren Überblick über EUB's gibts u.a. hier:
http://www.urbbob.com/basslink.html
oder hier
http://ebass.nl/site/index.php?pagefile=models
auch wenn nicht alle Links immer aktuell sind... ist allerdings ein "ziemlich weites Feld".. und sagt noch nichts über Bespielbarkeit und Klang aus
Hallo Verbatim,
den Tipps hier, insbesondere EG-Wohnung sowie Kontaktaufnahme zu den Nachbarn, kann ich nur beipflichten. Da das Instrument zwar nicht uebermaessig laut ist, sich aber doch einfach bemerkbar macht, ist es am einfachsten, den Sensibilitaeten der Nachbarn aus dem Weg zu gehen.
Ob du dein Musikerdasein beim Besichtigungstermin erwaehnen solltest, ist dagegen eine andere Frage - viele wittern da Aerger. Ich wuerde gucken, wer dort so wohnt. Falls es auch Studenten sind, kannst du fast sicher sein, dass die nicht um zehn ins Bett gehen.
Armin
Wenn du einen EUB im unteren Preissegment suchst, dann guggst du hier:
http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catal ... pright-baesse-c-1386_1388.html
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