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Wie kriegt man das Kolophonium von den Saiten? <

Danke an euch alle und ans Geba-Forum!

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Phosonell Profilseite von , 13.04.2007, 00:08:55
Danke an euch alle und ans Geba-Forum!
Liebes Geba-Forum,
werte Reinschreiber,

vorab möchte ich eines klarstellen: was ich hier schreibe, ist VOLLKOMMEN ERNST gemeint. Ich will hier niemanden veräppeln und/oder lächerlich machen, ich meine alles so, wie ich es hier schreibe.

Also denn:
Ich möchte mich bei euch allen, die ihr ins Gebaforum schreibt, und natürlich bei den Betreibern der Seite, auf das herzlichste bedanken. Das Geba-Forum hat mir schon viele schöne und amüsante Minuten bereitet. Wenn es mir mal nicht so gut geht, oder ich lustlos in meinem Stuhl hänge, dann gehe ich online und lese im Forum - und spätestens nach einer Minute geht es mir wieder gut, denn lachen ist gesund!

Ich möchte die Momente, in denen ich tränenüberströmt vor dem Bildschirm sitze und mein Zwerchfell vom unbändigen Lachen nur noch schmerzt, auf keinen Fall missen.

Ich als Schlagzeuger muß euch Bassisten wirklich ein großes Kompliment machen: ihr entwickelt beim Abfassen von sinnlosen Forumsbeiträgen eine kreative Energie, die nahezu nicht mehr fassbar ist. Dabei entwickelt sich manchmal auch so etwas wie ein kollektives über-Ich - eine Art Sammelintellekt, in welchem nicht einfach jeder einzelne Beitrag für sich steht, sondern der gesamte Thread zu einem runden Ganzen gelingt. Betrachtet den Thread "Namen für euere Bässe". Der dramaturgische Aufbau ist nur mit dem Wort "perfekt" zu beschreiben. Harmloser Anfang, langsame Steigerung, vorläufiger Höhepunkt der nicht mehr steigerbar scheint und dann die Rampe für den zweiten Höhepunkt, der Blitzartig über den - sich bereits vor Lachen windenden - Leser hereinbricht und außenstehende Personen kurz mit dem Gedanken an ein Zwangsjackenkommando für das vor Lachen zuckende Stück Fleisch vor dem Computer spielen läßt.

All das eingebettet in eine Optik, an der bitte bitte bitte niemals etwas geändert werden darf. Sicher, die Seite mit Ihren über die Breite verteilten Tabellenrahmen sieht etwas amateurhaft aus. Aber das hat Charme! Ganz anders, als die vielen - auf perfekt-nüchtern-technische Art gestalteten - Foren, die es sonst noch gibt. Die Geba-Homepage ist kein durchgeplantes Einkaufszentrum, sondern ein netter kleiner Tante-Emma-Laden. Hier komm´ ich rein, und fühl´ mich wohl - obwohl ich wie bereits erwähnt kein Bassist sondern Schlagzeuger bin.

Ich war auch mal in einem Schlagzeuger Forum. Das ist soooooo langweilig, man kann es sich nicht vorstellen. So streiten sich Schlagzeuger über die Glaubensfrage, ob man nun "traditional" oder "matched" spielen soll, im wahren Leben bis auf`s Blut. Im Forum haben sich bei der Frage auf einmal alle lieb. Einer schreibt, dass er traditional spielt weil es halt besser aussieht und alle stimmen ihm zu und wenn sie selbst matched spielen, dann schreiben sie, dass sie die "Traditionalisten" bewundern, weil es halt so cool aussieht ... auf einmal sind sich alle einig! Das versteh, wer will ... Aber wehe, es würde ein Bassist in dieses Forum setzen, dass er die deutsche Bogenhaltung der französischen vorzieht und dieses mit den Worten "es sieht gut aus und die Mädels stehen drauf" begründen - was würde das hier auslösen??? Meine Augen beginnen bereits beim Gedanken daran zu leuchten!!!

Und laßt mich euch zum Schluß noch einmal verischern: ich meine alles so, wie ich es schreibe, ich will mich nicht über euch lustig machen!

Es lebe das Geba-Forum! Hoch lebe die Kreativität seiner Benutzer! Ich freue mich auf das, was da noch kommen mag ...

Viele Grüße an euch alle!

Günther der Steininger
aka Phosonell
Phosonell Profilseite von , 13.04.2007, 00:15:52
... ach ja, übrigens, ich spiele einen französischen Bogen, bin aber nicht ganz überzeugt davon. Ich bringe mit dem Bassbogen meine Becken zum Singen, und da mir der Franzose sehr preisgünstig (ca. 35 Euro, Einzelstück) angeboten wurde und der Test im Laden sehr überzeugend ausfiel, habe ich zugegriffen. Allerdings waren die Becken im Geschäft viel leichter und daher mit wesentlich weniger Druck zum schwingen zu bringen als meine eigenen. Da sich der deutsche Bogen aufgrund großzügigerer Dimensionen kräftiger andrücken läßt, wäre er für meine Becken wohl die einfachere - wenn auch teurere - Variante.

Gruß
Günther
max Profilseite von max, 14.04.2007, 12:00:56

Hallo Günther,

hast Du´s schon mal mit Kolophonium versucht?

Gruß, max                                                                                                                                                                          

Phosonell Profilseite von , 14.04.2007, 17:09:10
Hallo Max,

ja natürlich, aber das grundsätzliche Problem bleibt bestehen. Oder würdest du mir was anderes als Nyman empfehlen?

Günther
max Profilseite von max, 14.04.2007, 19:48:41

Tja, Nyman hab ich noch nie benutzt, aber empfehlen würde ich Liebenzeller Gold IV- war jedenfalls ein Unterschied wie Tag und Nacht zu dem Zeug, das ich vorher benutzt habe (weiß gar nicht mehr, was das war...)

Harami Profilseite von Harami, 17.04.2007, 10:16:46

Ja - nimm mal schön klebriges Pops.

Dusan Profilseite von , 13.04.2007, 20:53:23

Hallo Günther

Schön, dass sich auch mal ein Schlagzeuger hier äussert. Doch eins solltest du dir bewusst sein. Wir Kontrabassisten sind ein misstrauisches Völkchen, schleppen eine grosse Last mit uns rum, sind sehr empfindlich, wenn nicht geradezu paranoid veranlagt und wittern hinter jedem Kompliment eine heimtückische Falle voller Argwohn und Hinterlist, erst recht, wenn derjenige in Grossbuchstaben betont, dass er dies alles VOLLKOMMEN ERNST meint. Aus unserem ausgeprägten Minderwertigkeitsgefühl heraus entsteht dieses - wie du es so schön formuliert hast - "Sammelintellekt der Über-ich", und wenn wir uns so richtig mies und bedeutungslos vorkommen, dann fangen wir an, an denen rumzuhacken, die noch schäbiger dran sind als wir. Bei den Klassikern sind dies die Bratscher, die von uns dann mächtig was an die Löffel kriegen, und bei den Jazzern sind es.....die Schlagzeuger.

Übrigens, wie heisst denn dein Schlagzeug?

Phosonell Profilseite von , 14.04.2007, 17:21:09
HALLO DUSAN!

WOHER WEISST DU DENN, DASS ICH JAZZER BIN, HAB ICH DAS MIT REINGESCHRIEBEN ... ODER ERKENNT MAN DAS AN MEINEM SCHREIBSTIL (BZW. VIELLEICHT AUCH AN DEN RECHTSCHREIB- UND TIPPFEHLERN???)

AUF JEDEN FALL HAB ICH NOCH VON KEINEM KONTRABASSISTEN WAS AN DIE LÖFFEL BEKOMMEN, WIE DENN AUCH? NOCHMEHR ALS WIR SCHLAGZEUGER HABEN DIE JA NIE AUCH NUR EINE HAND FREI ...

ÜBRIGENS WAREN ES KONTRABASSISTEN, DIE MIR DIESES FORUM EMPFOHLEN HABEN, UND ZWAR AUSSSCHLIESSLICH ZUM ZWECKE DER PERSÖNLICHEN ERHEITERUNG! SIE ERZÄHLEN MIR IMMER WIEDER VON DEN NEUSTEN THREADS ... IST DOCH TOLL, DASS IHR ÜBER EUCH SELBST LACHEN KÖNNT!

MEIN SCHLAGZEUG HAT KEINEN NAMEN, NICHT MAL MEINE SNARE UND MEINE BECKEN, OBWOHL ICH DIE SNARE JEDEM ALS \"MEIN HERZBLATT\" VORSTELLE UND DIE BECKEN WIRKLICH SEELE HABEN ... VON MENSCHEN VERGEBENE NAMEN KÖNNEN DEM NICHT GERECHT WERDEN (OMA HORST VIELLEICHT NOCH AM EHESTEN ;-))

ICH HABE ÜBRIGENS AUCH EINEN KONTRABASS, DER HAT AUCH KEINEN NAMEN. ABER MEINE SPÜLMASCHINE HEISST \"RUMPELHANNI\" (ECHT!!!)

SCHÖNE GRÜSSE
GÜNTHER
Dusan Profilseite von , 14.04.2007, 21:52:41

.....aha.....GROSSBUCHSTABEN.....soso......

Dass du ein Jazzer bist, das kann man riechen. Doch ein echter Jazzer spült immer noch von Hand.

Phosonell Profilseite von , 14.04.2007, 23:13:50
... ein echter Jazzer spült GAR NICHT!!!! Ich hab auch nur geschrieben, wie meine Spülmaschine heißt, davon, dass ich sie verwende, war niemals die Rede!
Günther
Hanz Profilseite von , 17.04.2007, 00:32:00
Das sind die Punker. Jazzer haben gar keine Küche. Übrigens, ich bin zwar kein Schlagzeuger, aber ich klugscheißere so gerne... was heißt denn "traditionell spielen" und "matched spielen"? Nur für den Fall, daß ich doch noch mal aufs Schlagzeug verfalle.
Neuester Beitrag Phosonell Profilseite von , 17.04.2007, 21:31:40
Es geht darum, wie man die Trommelstöcke hält. Beim „Matched Grip“ (oder auch Moderne Haltung, Paukenschlägelhaltung) werden die Stöcke im Prinzip wie Schlägel beim Paukenspiel oder bei Stabspielen gehalten - mal ganz grob vereinfacht gesagt. „Traditional Grip“ (bzw. Traditionelle Haltung) siehe folgenden Link: http://www.vicfirth.com/education/drumset/domfamularo.html Dort findest du ein Video in dem die traditionelle Haltung erklärt wird. Welche Blüten dieser Glaubenskrieg treibt, siehst du unter foldendem Link: http://www.youtube.com/watch?v=zBOXt0QeG4c Man sieht also, dass auch Schlagzeuger sich manchmal in kreativer Form mit einem Thema beschäftigen können, gegen das Geba-Forum sieht das unter o.g. Link zu findende Filmchen natürlich blass aus ... Übrigens: rein von der Handhabung her findet sich meines Erachtens ja sogar eine gewisse Ähnlichkeit zwischen deutschem Bogen und traditioneller Haltung auf der einen und französischem Bogen und moderner Haltung auf der anderen Seite. Duckundwegrenn ... Günther
kontrakroet Profilseite von , 15.04.2007, 10:23:57

Da Basser und Schlagzeuger den Puls vorgeben sind beide das Herz der Band. Zudem werden sie auch immer in den hintersten Teil der Bühne gezwengt, nur das sich die anderen gut darstellen können!

Ich glaube deshalb nicht das ein Bassist einem Schlagzeuger etwas an die Löffel gibt.

Ist wohl auch logisch das ein Schlagzeuger nicht spült, er muß eh die meiste Zeit rühren!

Das mit dem Kolophonium ist so eine Sache, ebenso die Entscheidung zwischen deutschem und französischen Bogen.

Aber das wurde hier im Forum ja schon zur Genüge ausdiskutiert. Hat glaube ich etwas damit zu tun ob man im sitzen oder stehen spielt. Müsste man dann erst noch wissen wie Günther das macht.

Grüße

obasst Profilseite von obasst, 15.04.2007, 13:37:31

Als einer der Kontrabassisten, der mit dem wortgewaltigen Phosonell in einer Band spielt, darf ich antworten: er spielt im Sitzen. Und zumindest von mir hat er auch noch nie was hinter die Löffel bekommen. Mein Kolophonium bekommt er übrigens auch immer ganz brav, damit er seine Becken damit einschmieren kann. Ansonsten teile ich seine Einschätzung dieses Forums voll und ganz  - wobei es aber nicht nur der Erheiterung dient, sondern durchaus auch aufklärerisch und anregend wirkt. Ich kann mir jedenfalls gar nicht mehr vorstellem, wie das (Bassisten-)Leben vor Geba so war.

Viele Grüße, vor allem auch an den Steininger 

Dusan Profilseite von , 15.04.2007, 14:01:52

Vielleicht solltest du ihm raten, mit dem Kolofonium nicht das Becken, sondern den Bogen einzuschmieren.

Phosonell Profilseite von , 15.04.2007, 16:28:21
... nun ja, beim Beckenstreichen stehe ich aber meistens von meinem Sitz auf ...

Günther
Dusan Profilseite von , 16.04.2007, 21:17:50

Nur mal so aus Interesse: Wie streichst du das Kolophonium aufs Becken? Mit einem Messer, so wie man Butter aufs Brot streicht?

hanz Profilseite von , 17.04.2007, 00:35:48
Wieviel Bassisten seid Ihr denn in der Band? Mehr als einen habe ich noch nie erlebt. Würde ich aber selber mal gerne ausprobieren. Oder hören. Hat jemend Tips?
obasst Profilseite von obasst, 17.04.2007, 09:38:43

Zur Verdeutlichung:  In jeder der Bands, in der Phosonell seine Becken schmiert, spielt nur ein Kontrabassist mit. Darüberhinaus gibt es sehr wohl Beispiele von Gruppen im experimentellen Jazz, die mit zwei Bassisten spielten: Ornette Coleman, Henry Threadgill (teilweise  auch mit zwei Tubas).  

Dusan Profilseite von , 17.04.2007, 10:30:12

Bei Ornette sinds aber auch zwei Schlagzeuger, die das Kolophonium auf die Becken schmieren.

Übrigens Günther, hast dus schon mal mit einer Käsereibe versucht? Für ein Buttermesser ist das Kolophonium wohl etwas zu zäh.

phosonell Profilseite von , 17.04.2007, 12:30:59
... nein, es wird stark erhitzt und in verflüssiger Form aufgesprüht, so ähnlich wie die Heißwachsversiegelung in der Waschstraße.

Günther
Dusan Profilseite von , 17.04.2007, 12:55:17

Jetzt verstehe ich endlich, warum manche Schlagzeuger so spielen, als würden ihre Sticks an den Becken kleben. :-)

Phosonell Profilseite von , 17.04.2007, 12:36:46
Wie viele Bassisten in der Band sind, ist reine Ansichtssache. Da wäre erstmal unser Kontrabassist. Unser Tenorposaunist bringt aus seinem Instrument ja auch Kontratöne raus. Ich selbst leiste meinen Beitrag zum tiefen Fundament mit sanften Tönen aus der Basstrommel und unsere Keyboarderin hat viele Tasten auf dem Board und je weiter sie nach links kommt, desto tiefer wird´s ...

Die Frage, wieviele Bassisten wir in dieser Band haben kann man eng genommen mit "Einer!" beantworten und großzügiger betrachtet mit "Vier an der Zahl!".

Günther
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