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Unterschied Ebass-Amp Kontrabass Amp

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Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen

LockeJ Profilseite von LockeJ, 16.03.2007, 20:05:44
Unterschied Ebass-Amp Kontrabass Amp

Hallo Kontrabassisten,

ich habe das Problem dass ich nicht mit meinem verstärkten Kontrabass-Sound zufrieden bin, den ich über meine E-Bass Amp laufen lasse. Gibt es prinzipiell bauliche Unterschiede zwischen E-Bass und Kontrabass-Amps? Oder liegt es eher am Tonabnehmer des Kontrabass, wenn der E-Bass über den Amp geil klingt, der Kontrabass aber nicht? Der Amp ist ein Warwick Halb-Röhre, und Box 4x10 Glockenklang. Abnehmen tue ich mit einem Shadow-Piezo, recht billige Qualität. Unverstärkt klingt der Kontrabass 1a, über den Amp klingt er matschig und sehr "hart" in den tiefen Lagen.

Danke für Eure Antworten,

Philipp

 

 

jonas Lohse Profilseite von , 16.03.2007, 22:14:32
"Gibt es prinzipiell bauliche Unterschiede zwischen E-Bass und Kontrabass-Amps?" Auch wenn es nur wenige Kontrabass-Amps gibt: ja. Die Impedanz ist das Problem. Mehr dazu hier: http://www.kontrabassblog.de/?page_id=11
kontrajan Profilseite von kontrajan, 17.03.2007, 14:29:00

Tippe bei dir eher auf den PU. Man sollte sich im Klaren sein, dass ein PU der wesentliche klangformende Teil in der Signalkette ist. Der Warwick ist zwar kein Feinzeichner, aber sollte sich nicht negativ bemerkbar machen. Die Glockenklang ist über jeden Zweifel erhaben, auch wenn ich für KB ne 2*12er definitiv vorziehen würde, die klingt etwas runder und untenrum voller (speziell in den Tiefmitten), evtl. auch ne 15er.  Die Impedanzanpassung kannst du mit einer aktiven DI-Box vornehmen, z.B. von Palmer. Ein guter Amp (Glockenklang...) hat aber definitiv eine hinreichend hohe Impedanz.

Samy Profilseite von Samy, 17.03.2007, 19:14:37

das mit dem "definitiv" ist immer so eine Sache....auch "gute" Amps sind da oft nicht hinreichend hochohmig, einfach weil das i.d.R. für Magnet-PU's nicht benötigt wird. Leider gibts auch bei Glockenklang keine Angaben über die Eingangsimpedanzen, aber viele auch sonst richtig gute Bass-Amps kommen auch am Passiv-Eingang nicht über eine Impedanz von 1 MOhm hinaus... was für viele Piezos schon ziemlich problematisch ist, wie Jonas ja schon erwähnt hat. Und da hilft auch nicht jede aktive DI-Box weiter, weil die oft auch nur Eingangsimpedanzen >250 kOhm haben.Selbst gute DI-Boxen kommen "gerade" mal auf ca. 1MOhm oder etwas mehr. (vgl. z.B. BSS Audio AR-133) Leider findet man in den Angaben der Hersteller nur selten Infos dazu. "Richtige" Kontrabass-Amps haben dagegen für Piezos oft Eingangsimpdedanzen in der Größenordnung von 10 MOhm, was für Piezos mit einer Impedanz von 3-4 MOhm sicher nicht zu wenig ist. Sicher hilft eine Verbesserung der Impedanzanpassung auf 1MOhm Eingangswiderstand schon weiter, aber es "muß" nicht immer funktionieren. Bei den Preisen für gute Aktiv-DI's würde ich allerdings auch mal alternativ über einen externen Preamp nachdenken. Zum einen wegen zusätzlicher Klangregelmöglichkeiten und zum anderen wegen der Impedanzwandlung. Z.B. mit dem EBS Microbass II hat man sicher das "Impedanzproblem" erledigt. Ja mir ist klar, dass das doch noch mal teurer ist

jonas Lohse Profilseite von , 17.03.2007, 23:24:59
Ich würd's zunächst mal mit einem ganz einfachen Preamp versuchen, und zwar einem, der dafür gedacht ist, einen Piezo+Kontrabass zu verstärken. Z.B. die von Fishman. Vielleicht kannst Du Dich mit dem ja auch an der Vorstufe des Warwick vorbeimogeln.
k_fro Profilseite von , 19.03.2007, 17:59:14
hallo, ein großes Thema, deswegen kaum zu beantworten. Meine Tipps kurzgefasst: Vier 10er klingen schonmal recht härter als ein größerer. --- Röhre ist ein Muß, es sei denn, man nutzt einen Transistor mit Röhrendrehknopf, quasi eine Simulation (verkaufe gerade Custom Sound 275 W in HH mit Röhrensimulationsknopf). Zur Not: Mini-Röhrenvorverstärker für Gesang (noch nicht getestet). --- Piezo irgendwo befestigt ist sehr gefährlich. Was nützt ein perfekter Amp, wenn Billigpiezo an unpassender Stelle. Ich klemmte ihn auf Decke unter Steg und war sehr zufrieden. --- Viel Spaß ---k_fro -- http://www.andy1963.homepage.t-online.de/eubass/
jonas Lohse Profilseite von , 19.03.2007, 20:23:27
Röhrenverstärker sind für die Kontrabassverstärkung unüblich. Mir fällt auf Anhieb nicht ein Kollege ein, der einen benutzt (was nicht bedeutet, dass es keine gibt, sie sind eben nur Exoten). Die speziell für Kontrabass entwickelten Verstärker (Walter Woods, Acoustic Image, Zadow, ...) sind allesamt reine Transistoren-Amps. Das wichtige Unterscheidungs-Kriterium ist wie schon erwähnt die Eingangs-Impedanz, die für Piezos sehr viel höher sein muss als für magnetische PUs.
Eine Shadow-Underwoodkopie unter den Stegfuß zu klemmen ist auch keine sehr gute Idee, weder Decke noch Pickup dürften davon begeistert sein.
Aber für den "Custom Sound 275 W in HH mit Röhrensimulationsknopf" findet sich sicher auch noch ein interessierter E-Basser, zumal Philipp LockeJ ja gar keinen neuen Amp sucht sondern lediglich mit seinem besser zurechtkommen möchte.
LockeJ Profilseite von LockeJ, 24.03.2007, 11:41:47

Super danke für die Diskussion und die Hinweise, habe viel gelernt und werde mal schauen eine preisgünstige Lösung zu finden.

Philipp

Neuester Beitrag Kontrabass-Studio Profilseite von Kontrabass-Studio, 27.03.2007, 14:35:05

hi,

auf der musikmesse stellen wir unseren neu entwickelten kontrabass amp vor. halle 3.1, stand H92.

wer genug von den ganzen chinesen bässen und ost europäern in der streichinstrumenten - halle hat, hat dort  auch die gelegenheit sich die engelhardts anzusehen.

gruß,

thomas

 

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